-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein zerlegbares Gewächshaus
mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs.
-
Stand der Technik:
-
Gewächshäuser zum
Aufstellen in einem Garten oder einem Gemüsebeet bestehen üblicherweise
aus einem fachwerkartigen Rahmen, der mit Glas- oder Plexiglasplatten
unterschiedlichster Abmessungen verkleidet ist. Die einzelnen Glas-
oder Plexiglasplatten bilden Elemente einer allseitig lichtdurchlässigen Verkleidung.
Die Elemente der Verkleidung sind dabei üblicherweise mittels Klammern
und Winkeln an dem Rahmen befestigt. Der Rahmen selbst besteht aus
einer Vielzahl von Rahmenelementen unterschiedlichster Abmessungen,
und Ausführungen.
-
Nachteilig
an den bekannten Gewächshäusern ist,
dass die Gefahr besteht, dass sich beispielsweise bei starkem Wind
einzelne Elemente der Verkleidung aus den Klammern lösen. Darüber hinaus
ist der Aufbau solcher Gewächshäuser aufgrund
der Vielzahl von unterschiedlichen Einzelteilen sowie unterschiedlichen
Abmessungen der verschiedenen Einzelteile sehr kompliziert. Zudem
besteht bei der Vielzahl von unterschiedlichen Teilen, aus denen
ein solches Gewächshaus
zusammengebaut wird die Gefahr, dass falsche Teile oder unzureichende
Mengen einzelner Teile ausgeliefert werden, oder dass einzelne Teile
aufgrund der bei einem Gewächshaus vorkommenden
vielen Teile unterschiedlicher Abmessungen falsch abgelängt sind.
Dies ist insbesondere bei Bausätzen,
die beispielsweise in Baumärkten
oder dergleichen verkauft werden, nachteilig, da Reklamationen aufgrund
der langen Vertriebskette zwischen Hersteller und Verbraucher nur
sehr langsam bearbeitet werden können.
-
Eine
Zugangstür
wird bei den bekannten Gewächshäusern durch
einen beweglichen Türrahmen gebildet,
der mit mehreren Glas- oder Plexiglasplatten verkleidet ist. Die
Zugangstür
ist dabei üblicherweise
als Schiebetür
ausgeführt,
da der Türrahmen nicht
in der Lage ist, das Gewicht der Verkleidung ohne Verzug zu tragen.
Der Umgang mit einer als Schiebetür ausgeführten Zugangstür ist äußerst unbefriedigend,
da sich diese aufgrund der labilen Ausführung häufig verhakt und verkantet.
Bei einer Ausführung
der Zugangstür
als wesentlich bedienungsfreundlichere Drehtür bestünde die Gefahr, dass sich der
Türrahmen
verziehen und die Verkleidung lösen könnte.
-
Technische Aufgabe der
Erfindung:
-
Eine
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier Abhilfe zu schaffen.
-
Offenbarung der Erfindung
und deren Vorteile:
-
Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein zerlegbares Gewächshaus,
bestehend aus einem fachwerkartigen Rahmen und mehreren darin gehaltenen,
lichtdurchlässigen
Stegplatten, wobei die Stegplatten und die Rahmenabschnitte jeweils
derart modular gestaltet sind, dass die Firstlänge des Dachs ein ganzzahliges
Vielfaches der Traufhöhe
ist und/oder dass die Stegplatten jeweils eine einheitliche Breite
aufweisen. Hierdurch wird ein erstes, der Breite einer Stegplatte
entsprechendes Grundmaß sowie
ein zweites, der Traufhöhe
entsprechendes Grundmaß definiert,
wodurch der Vorteil erreicht wird, dass das erfindungsgemäße Gewächshaus
einheitliche Grundmaße
aufweist, wodurch gegenüber dem
Stand der Technik die Anzahl an Teilen mit unterschiedlichen Abmessungen,
insbesondere Längen,
welche den Aufbau eines Gewächshauses
unnötig
verkomplizieren, drastisch verringert wird. Das zweite Grundmaß hat dabei
die Bedeutung, dass das erfindungsgemäße Gewächshaus zumindest in seiner
Länge unter
Verwendung identischer Teile modular um beliebige ganzzahlige Vielfache
des zweiten Grundmaßes
vergrößert werden
kann. Erfindungsgemäß weisen
die Stegplatten zumindest in ihrer Breite jeweils gleiche Abmessungen
auf, unabhängig
davon, ob sie für
eine Außenwandfläche des
Gewächshauses,
oder für
eine Dachfläche
eingesetzt werden. Hierdurch wird ein Wesentlicher Grundgedanke
der Erfindung, nämlich
die Zurverfügungstellung
eines Gewächshauses
in modularer Bauweise mit möglichst
vielen Gleichteilen verwirklicht. Die lichtdurchlässigen Stegplatten
können
dabei wahlweise aus Glas oder aus einem transparenten Kunststoff,
wie beispielsweise Plexiglas hergestellt sein. Dabei ist insbesondere
bei einer Ausführung
der Stegplatten aus Kunststoff eine doppelschichtige Ausführung mit besseren
Isolationseigenschaften als bei einer einschichtigen Ausführung denkbar.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Traufhöhe der Länge eines Rahmenabschnitts
entspricht. Indem das der Traufhöhe
entsprechende zweite Grundmaß der
Länge eines
Rahmenabschnitts entspricht, wird der Vorteil erreicht, dass die
vertikalen Rahmenabschnitte des fachwerkartigen Rahmens zumindest
an den Längsseiten
des erfindungsgemäßen Gewächshauses
einteilig ausgeführt
sind, wodurch die Stabilität
und der Aufbau eines erfindungsgemäßen Gewächshauses gegenüber dem
Stand der Technik deutlich verbessert wird. Andere, beispielsweise
zwischen First- und Traufhöhe
für die
Giebelseiten benötigte
Rahmenabschnitte weisen vorzugsweise eine einem ganzzahligen Bruchteil
des zweiten Grundmaßes
entsprechende Länge
auf, so dass der fachwerkartige Rahmen des erfindungsgemäßen Gewächshauses
aller Außenwandflächen bis
zur Traufhöhe
aus überwiegend
identischen und gleich langen Rahmenabschnitten hergestellt werden
kann, welche auf den Giebelseiten im Bereich zwischen First und
Traufe durch entsprechend kürzere
Rahmenabschnitte verlängert
werden können.
Die Traufhöhe
beträgt
dabei vorzugsweise zwischen 1,20 m und 2,40 m.
-
Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Traufhöhe
im Wesentlichen der doppelten Breite einer Stegplatte entspricht. Hierdurch
ergibt sich dahingehend eine Vereinfachung des erfindungsgemäßen Gewächshauses, dass
das der Traufhöhe
entsprechende zweite Grundmaß ein
im Wesentlichen ganzzahliges Vielfaches der Breite einer Stegplatte
ist. Die vorzugsweise allseitig von den Rahmenabschnitten umfassten Stegplatten
weisen, damit sie von den Rahmenabschnitten umfasst werden können, etwas
kürzere Kantenlängen als
die Längen
der verwendeten Rahmenabschnitte auf. Die Traufhöhe und damit vorzugsweise auch
die Länge
eines Rahmenabschnitts, sowie die Länge einer vorzugsweise in eine
von Rahmenabschnitten gebildete Gefachung des fachwerkartigen Rahmens
einsetzbare Stegplatte weisen somit ein im Wesentlichen identisches
Grundmaß auf,
wodurch einerseits Fehler bei der Herstellung vermieden werden,
und andererseits beispielsweise als Bausätze ausgeführte erfindungsgemäße Gewächshäuser sehr
einfach und einheitlich verpackt werden können.
-
Eine
zusätzliche
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Traufhöhe im Wesentlichen
der Länge
einer rechteckigen Basis-Stegplatte entspricht. Hierdurch ergibt
sich eine Vereinfachung der Länge
der ein Grundelement des erfin dungsgemäßen Gewächshauses bildenden Basis-Stegplatten
auf das der Traufhöhe
entsprechende zweite Grundmaß.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Firstlänge
der Traufhöhe
entspricht. Hierdurch wird der Vorteil einer Vereinheitlichung der
Abmessungen der Längsseiten
des erfindungsgemäßen Gewächshauses
auf die das zweite Grundmaß bildende
Traufhöhe
erreicht, wodurch beim Aufbau eines erfindungsgemäßen Gewächshauses
arbeits- und zeitintensive Tätigkeiten wie
das Längsverbinden
einzelner Rahmenabschnitte entfallen.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Länge
des Ortgangs der Traufhöhe
entspricht. Hierdurch wird eine Vereinheitlichung der Abmessungen
der Dachflächen
des erfindungsgemäßen Gewächshauses
auf die das zweite Grundmaß bildende
Traufhöhe
erreicht, so dass das Dach aus den selben Stegplatten aufgebaut werden
kann, aus denen auch die Außenwandflächen zumindest
bis zur Traufhöhe
bestehen.
-
Grundsätzlich ist
denkbar, dass die Breite der Giebelseite im Wesentlichen der dreifachen
Breite einer Stegplatte entspricht. Hierdurch ergibt sich beispielsweise
in Verbindung mit einer der Traufhöhe entsprechenden Länge des
Ortgangs eine besonders vorteilhafte Dachneigung, welche ein zuverlässiges Abfließen von
Regenwasser, ein zuverlässiges Abrutschen
von Schnee, sowie eine günstige
Sonneneinstrahlung bewirkt.
-
Vorzugsweise
ist der fachwerkartige Rahmen auf den Giebelseiten zweigeteilt in
einen unteren, zur Aufnahme von rechteckigen Basis-Stegplatten ausgebildeten
Bereich, und in einen oberen, zur Aufnahme von gleichartigen, dreieckigen
Giebel-Stegplatten
ausgebildeten Bereich, wobei die Teilung auf Traufhöhe verläuft.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist denkbar, dass die
Zugangstür
zu dem Gewächshaus
als Drehtür
ausgebildet ist, welche im Wesentlichen durch eine rechteckige Basis-Stegplatte
und einen diese Basis-Stegplatte formschlüssig fassenden, umlaufenden
Türrahmen
gebildet ist, welcher Mittel zum drehbaren Aufhängen der Zugangstür an einem
vertikalen Rahmenabschnitt um eine vertikale Achse umfasst. Die
Mittel zum drehbaren Aufhängen
der Zugangstür
einen ersten profilierten Rahmenabschnitt an mindestens einer vertikalen Seite
der Drehtür,
welcher einen Teil des Türrahmens bildet,
sowie einen mindestens einen Teil der Türzarge bil denden, korrespondierend
profilierten vertikalen zweiten Rahmenabschnitt umfassen, wobei
der eine Rahmenabschnitt einen eine Hintergreifung bildenden Fortsatz,
und der andere Rahmenabschnitt eine die Hintergreifung umfassende
Ausnehmung aufweist, in die der Fortsatz von der Stirnseite des
die Ausnehmung aufweisenden Rahmenabschnitts aus in die Ausnehmung
einschiebbar ist, und der Fortsatz in der Ausnehmung um eine Achse
parallel zu den Längsachsen
der beiden Rahmenabschnitte drehbar ist. Bei einer niederen Traufhöhe von weniger
als beispielsweise 1,80 m ist denkbar, die Zugangstür beispielsweise
mit einer quadratischen Stegplatte aufzustocken. Indem dann beide
Stegplatten von umlaufenden Rahmenelementen formschlüssig gefasst sind,
ergeben sich auch hierbei keine Stabilitätsprobleme in Bezug auf eine
Anordnung als bedienfreundliche und komfortable Drehtür.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch
mindestens ein drehbar aufgehängtes
Kippfenster umfassend eine Stegplatte sowie einen aus Rahmenabschnitten
gebildeten, die Stegplatte formschlüssig fassenden Fensterrahmen,
wobei zum drehbaren Aufhängen
des Kippfensters ein erster profilierter Rahmenabschnitt an mindestens
einer horizontalen Seite des Kippfensters, welcher einen Teil des
Fensterrahmens bildet, sowie ein mindestens einen Teil der Fensteröffnung bildender,
korrespondierend profilierter horizontaler zweiter Rahmenabschnitt
umfassen, wobei der eine Rahmenabschnitt einen eine Hintergreifung
bildenden Fortsatz, und der andere Rahmenabschnitt eine die Hintergreifung
umfassende Ausnehmung aufweist, in die der Fortsatz von der Stirnseite
des die Ausnehmung aufweisenden Rahmenabschnitts aus in die Ausnehmung
einschiebbar ist, und der Fortsatz in der Ausnehmung um eine Achse
parallel zu den Längsachsen
der beiden Rahmenabschnitte drehbar ist.
-
Ebenfalls
ist denkbar, dass das Kippfenster nicht von einem Rahmen eingefasst
ist, sondern lediglich an einer, vorzugsweise an seiner unteren
Seite von einem Rahmenabschnitt form- und kraftschlüssig gefasst
ist, wobei der Rahmenabschnitt wie oben beschreiben, beispielsweise
um eine horizontale Achse drehbar angeordnet ist.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens
ein giebelseitig direkt unterhalb des Dachfirsts angeordnetes Kippfenster
umfassend eine Stegplatte in Form eines gleichschenkligen Dreiecks
vorgesehen. Der giebelseitige Bereich direkt unterhalb des Dachfirsts
muss bei einem Gewächshaus
mit Satteldach immer mit einem speziell geformten Verkleidungselement
verschlossen werden, so dass es eine einfache und Fehler beim Zusammenbau
vermeidende Maßnahme
ist, diesen Bereich zur Anordnung eines entsprechend ausgestalteten
Kippfensters zu nutzen. Darüber
hinaus hat ein direkt unterhalb des Dachfirsts angeordnetes Kippfenster
den Vorteil, dass eine wesentlich bessere Luftzirkulation erreicht
wird, als bei einer Anordnung eines Fensters an einer anderen Stelle,
da die Luft an der obersten Stelle aus dem Gewächshaus abziehen kann.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Rahmenabschnitte
stranggepresste Aluminiumprofile umfassen. Dabei ist denkbar, dass
die Aluminiumprofile in ihrem Querschnitt derart profiliert sind,
dass sie die Stegplatten an ihren Schmalseiten formschlüssig umgreifen.
Hierdurch müssen
die Stegplatten nicht wie beim Stand der Technik üblich mittels
Klammern und Winkeln am fachwerkartigen Rahmen befestigt werden,
sondern die Stegplatten bilden die Füllungen für die Gefachungen des fachwerkartigen
Rahmens. Dadurch wird der Nachteil des Standes der Technik behoben, dass
sich bei starkem Wind einzelne Elemente der Verkleidung lösen können. Vorzugsweise
sind die Aluminiumprofile an den Einbauort im fachwerkartigen Rahmen
angepasst. So ist beispielsweise denkbar, den auf dem Boden oder
einem Fundament aufsitzenden Teil des fachwerkartigen Rahmens durch Rahmenabschnitte
mit einem speziellen Bodenprofil auszuführen, welches beispielsweise
nach unten geschlossen sein kann, eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung
aufweisen kann, sowie eine Einfache Möglichkeit zur Befestigung am
Boden oder auf einem Fundament bietet. Ebenso ist denkbar, ein spezielles Eckprofil
für die
an den Ecken des erfindungsgemäßen Gewächshauses
verwendeten vertikalen Rahmenabschnitte zu verwenden. Durch die
Verwendung von Eckprofilen kann auf eine aufwändige Verbindung zweier Rahmenabschnitte über Eck,
wie beim Stand der Technik üblich,
verzichtet werden. Ein spezielles an die Neigung der Dachflächen angepasstes
Firstprofil sowie ein Abschlussprofil zur Verbindung der Außenwandflächen mit
den Dachflächen bietet
die selben Vorteile. Eine Verwendung unterschiedlicher Profile erhöht zwar
die Anzahl unterschiedlicher Teile, durch den Verzicht auf ansonsten benötigte Beschläge und Verbindungselemente
wird jedoch die Gesamtanzahl von Teilen gegenüber deutlich verringert.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das Gewächshaus
in zerlegtem und verpacktem Zustand in einer quaderförmigen Verpackung
gebündelt
und zusammengefasst ist, wobei mehrere gleichartig verpackte Gewächshäuser hochkant
und parallel nebeneinander auf einer Palette abstellbar und von einem
an mindestens drei Seiten um die Palette umlaufenden Stützrahmen
gestützt
sind, wobei der Stützrahmen zumindest
teilweise aus Profilelementen des Gewächshaus-Bausatzes bzw. aus
gleichartigen Profilelementen gebildet ist. Hierdurch wird eine
Verpackungseinheit für
Gewächshaus-Bausätze geschaffen,
wobei die Gewächshaus-Bausätze in quaderförmigen Verpackungen
gebündelt
und zusammengefasst sind, die hochkant und parallel nebeneinander auf
einer Palette abgestellt und von einem zumindest an drei Seiten
umlaufenden Rahmen gestützt
sind, und bei denen der Stützrahmen
zumindest teilweise aus Profilelementen des Gewächshaus-Bausatzes bzw. aus
gleichartigen Profilelementen gebildet ist. Dies erlaubt eine besonders
kostengünstige
Herstellung von Verkaufsdisplays für erfindungsgemäße Gewächshäuser. Vorzugsweise
ist bei einem solchen Verkaufsdisplay ein Fach in Form einer an
oder auf der Palette oder an dem Stützrahmen angeordneten Kiste,
Schachtel oder dergleichen vorgesehen, in welcher beispielsweise
bausatzweise gebündelt
oder abgepackt die zum Zusammenbau notwendigen Beschläge und/oder
Verbindungselemente und/oder Dübel
zur Befestigung des erfindungsgemäßen Gewächshauses am Boden oder auf
einem Fundament vorgehalten werden.
-
Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
-
1a)
eine schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gewächshauses
schräg
von vorn,
-
1b)
eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gewächshauses
aus 1a) schräg
von hinten,
-
2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Gewächshauses aus 1a),
-
3 eine
Detailansicht einer allseitig von Rahmenabschnitten eingefassten
Stegplatte eines erfindungsgemäßen Gewächshauses,
-
4 eine
Detailansicht der vorderen Giebelseite des erfindungsgemäßen Gewächshauses aus 1,
-
5 zwei Detailansichten eines Verschlussmechanismus
für ein
an einer Giebelseite eines erfindungsgemäßen Gewächshauses angeordneten, zu öffnenden
Fensters,
-
6 mehrere
Detailansichten der Verbindungen zwischen Rahmenabschnitten eines
fachwerkartigen Rahmens eines erfindungsgemäßen Gewächshauses,
-
7 zwei
Detailansichten zweier miteinander beweglich verbindbarer, ein Türscharnier
bildender, zur Herstellung des fachwerkartigen Rahmens eines erfindungsgemäßen Gewächshauses
verwendeten Rahmenabschnitte in verschiedenen Positionen relativ
zueinander im Querschnitt,
-
8 zwei
Detailansichten zweier miteinander beweglich verbindbarer, ein Fensterscharnier
bildender, zur Herstellung des fachwerkartigen Rahmens eines erfindungsgemäßen Gewächshauses verwendeten
Rahmenabschnitte in verschiedenen Positionen relativ zueinander
im Querschnitt,
-
9 zehn
Detailansichten von Querschnitten von zur Herstellung des fachwerkartigen
Rahmens eines erfindungsgemäßen Gewächshauses verwendeten
Aluminiumprofilen, sowie
-
10 eine
perspektivische Ansicht eines Verkaufsdisplays für erfindungsgemäße Gewächshäuser.
-
Wege zur Ausführung der
Erfindung:
-
Ein
in den 1 bis 2 dargestelltes
erfindungsgemäßes zerlegbares
Gewächshaus 10 besteht
aus einem fachwerkartigen Rahmen 20 und mehreren darin
gehaltenen, lichtdurchlässigen
Stegplatten 30, wobei die Stegplatten 30 und die
Rahmenabschnitte 21 jeweils derart modular gestaltet sind,
dass die Firstlänge
X des Dachs ein ganzzahliges Vielfaches der Traufhöhe Y ist
und dass die Stegplatten 30 jeweils eine einheitliche Breite
W aufweisen. Hierdurch wird ein erstes, der Breite W einer Stegplatte 30 entsprechendes
Grundmaß sowie
ein zweites, der Traufhöhe
Y entsprechendes Grundmaß gebildet.
Die Traufhöhe
Y entspricht dabei in etwa der doppelten Breite W einer Stegplatte 30.
Das zweite Grundmaß ist
damit ein ganzzahliges Vielfaches des ersten Grundmaßes. Die
Länge Z
des Ortgangs 16 entspricht ebenfalls der Traufhöhe Y, so
dass für
die Dachflächen 17 sowie
für die
Außenwandflächen 15 des
erfindungsgemäßen Gewächshauses 10 die
selben Stegplatten verwendet werden können.
-
Das
in den 1 bis 3 dargestellte
Gewächshaus 10 weist
eine Firstlänge
X auf, die der doppelten Breite W der Stegplatten entspricht. Ein solches
Gewächshaus
wird auch als Zwei-Feld-Haus bezeichnet. Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Gewächshaus 10 in
seiner Länge
unter Verwendung identischer Teile modular um beliebige ganzzahlige
Vielfache des zweiten Grundmaßes
vergrößert werden.
Die Details A und B in den 1a) und
b) zeigen darüber
hinaus Kunststoff-Abdeckungen 60 des Firstes 11,
unter A mit leicht geöffnetem Fenster 50,
unter B mit geschlossenem Fenster 50. Das Fenster 50 ist
als ein giebelseitig direkt unterhalb des Firsts 11 angeordnetes
Kippfenster ausgeführt. Das
Kippfenster umfasst eine Fenster-Stegplatte 33 in Form
eines gleichschenkligen Dreiecks.
-
Die
Traufhöhe
Y entspricht beim in den 1 bis 2 dargestellten
Gewächshaus 10 der Länge eines
beispielsweise an einer Längsseite 12 des
Gewächshauses 10 angeordneten,
vertikalen Rahmenabschnitts 21. Andere, beispielsweise
zwischen First 11 und Traufe 13 für die Giebelseiten 14 benötigte Rahmenabschnitte 22 weisen
eine einem ganzzahligen Bruchteil des durch die Traufhöhe Y gebildeten
zweiten Grundmaßes
entsprechende Länge
auf, so dass der fachwerkartige Rahmen 20 des erfindungsgemäßen Gewächshauses 10 aller Außenwandflächen 15 bis
zur Traufhöhe
Y aus identischen Rahmenabschnitten 21 hergestellt werden kann,
welche auf den Giebelseiten 14 im Bereich zwischen First 11 und
Traufe 13 durch entsprechend kürzere Rahmenabschnitte 22 verlängert sind
(1 bis 3).
-
Bei
den Stegplatten 30 sind grundsätzlich zwei Gruppen zu unterscheiden.
Eine erste Gruppe umfasst rechteckige Basis-Stegplatten 31,
welche eine im Wesentlichen der Traufhöhe Y entsprechende Länge aufweisen.
Deren Längen-Breiten-Verhältnis liegt
somit bei 2:1. Die zweite Gruppe umfasst dreieckige Giebel-Stegplatten 32,
sowie Fenster-Stegplatten 33 für die Fenster 50.
-
Die
Zugangstür 40 zu
dem Gewächshaus 10 ist
als Drehtür
ausgebildet, welche im Wesentlichen durch eine rechteckige Basis-Stegplatte 31 sowie eine
darüber
angeordnete Türaufstockungs-Stegplatte 34 und
einen die Basis-Stegplatte 31 sowie die Türaufstockungs-Stegplatte 34 formschlüssig fassenden,
umlaufenden Türrahmen 23 gebildet
ist. Die Profilierung der Rahmenabschnitte, um eine drehbare Anordnung
der Zugangstür 40 zu
ermöglichen,
ist in 7 detailliert dargestellt.
-
In 2 ist
darüber
hinaus noch erkennbar, wie das erfindungsgemäße Gewächshaus in Montagereihenfolge
erstellt wird, wobei zur Abdeckung von verbleibenden Spalten und
scharfen Kanten Kunststoff-Abdeckungen 60, 61 vorgesehen
sind, die nach dem Fügen
von dem bis zur Traufe 13 reichenden Grundkörper und
dem ab der Traufe 13 bis zum First 11 reichenden
Dach montiert werden. Dabei ist erkennbar, dass der fachwerkartige
Rahmen 20 auf den Giebelseiten 14 zweigeteilt
ist, in einen unteren, zur Aufnahme von rechteckigen Basis-Stegplatten 31 ausgebildeten
Bereich, und in einen oberen, zur Aufnahme von gleichartigen, dreieckigen
Giebel-Stegplatten 32 ausgebildeten Bereich, wobei die
Teilung auf Traufhöhe
Y verläuft.
-
In
Fig. 3 ist erkennbar, wie eine Stegplatte 30 allseitig
von den Rahmenabschnitten formschlüssig umfasst wird. Die Details
A, B, C und D in den 3b bis e, zeigen
Details zur Veranschaulichung der Montage der Rahmenabschnitte 21, 21' auf der als
Hohlkammerscheibe ausgeführten
Stegplatte 30. Die Stegplatte 30 in 3 ist
dabei eine rechteckige Basis-Stegplatte 31. Mit einer etwa
der Traufhöhe
Y entsprechenden Länge
und einer etwa der halben Traufhöhe
Y entsprechenden Breite W (vgl. 1).
Die die oberen und unteren Stirnflächen der Basis-Stegplatte 31 formschlüssig fassenden Rahmenabschnitte 21', die in 3 eine
der Breite W der Basis-Stegplatte 31 entsprechenden Länge aufweisen,
können
auch über
zwei benachbarte Felder hinweg laufen, so dass hierfür nur einheitlich
lange Rahmenabschnitte 21 benötigt werden.
-
Das
in 4 dargestellte, als dreieckiges Kippfenster ausgeführte Fenster 50 in
teilweise geöffnetem
Zustand umfasst eine Fenster-Stegplatte 33 in Form eines
gleichschenkligen Dreiecks sowie einen an der unteren Seite des
gleichsschenkligen Dreiecks angeordneten, die Fenster Stegplatte 33 form- und
kraftschlüssig
fassenden Rahmenabschnitt 24. Der Rahmenabschnitt 24 weist
einen eine Hintergreifung bildenden Fortsatz auf, der von der Stirnseite her
in eine Ausnehmung des fest die Fensteröffnung begrenzenden Rahmenabschnitts 25 einschiebbar ist.
Der Fortsatz ist dabei in der Ausnehmung um eine Achse parallel
zu den Längsachsen
der beiden Rahmenabschnitte 24, 25 drehbar. Die
Firstabdeckung 60 aus Kunststoff dient hier als Anschlag,
damit das Fenster 50 beim Schließen nicht nach innen fällt. Fortsatz
und Ausnehmung sowie Beweglichkeit der beiden Rahmenabschnitte relativ
zueinander ist in 8 im Detail dargestellt.
-
In 5 ist die Verriegelung 70 des
in 4 dargestellten Kippfensters vom Inneren des Gewächshauses
betrachtet, einmal in geschlossenem (5a), einmal
in geöffnetem
Zustand (5b) dargestellt.
-
In 6 ist
bei nicht dargestellten Kunststoffabdeckungen erkennbar, dass die
Rahmenabschnitte 21 alle nur gerade abgelängt sind
um die Produktion zu vereinfachen und um möglichst die Verwendung von
Gleichteilen zu fördern
(6a und b). Zum gleichen Zweck dienen
die Details der Verbindungs-Knotenbleche 80, 81, 82, 83 am
Boden (6e), an der Traufe (6d) und an den Strebenprofilen (6c).
-
7 ist
ein erstes, an einer vertikalen Seite der Drehtür anordbarer, profilierter
Rahmenabschnitt 26, welches einen Teil des Türrahmens
bildet, sowie ein mindestens einen Teil der Türzarge bildender, korrespondierend
profilierter vertikaler zweiter Rahmenabschnitt 27 dargestellt,
wobei der eine Rahmenabschnitt 26 im Wesentlichen einen
eine Hintergreifung bildenden Fortsatz 90, und der andere
Rahmenabschnitt 27 eine die Hintergreifung 91 umfassende
Ausnehmung aufweist, in die der Fortsatz 90 von der Stirnseite
des die Ausnehmung 91 aufweisenden Rahmenabschnitts 27 aus
in die Ausnehmung 91 einschiebbar ist, und der Fortsatz 90 in
der Ausnehmung 91 um eine Achse parallel zu den Längsachsen
der beiden Rahmenabschnitte 26, 27 drehbar ist.
Bei der speziellen Ausgestaltung von Fortsatz 90 und Ausnehmung 91 in 7 ist
die Funktion abwechselnd. In völlig
geöffnetem
Zustand wird der Fortsatz 90 der Rahmenabschnitts 26 von der
Ausnehmung 91 des Rahmenelements 27 aufgenommen.
In geschlossenem Zustand umgreift der Fortsatz 90 am Rahmenelement 26 einen
Teil der Ausnehmung 91 des Rahmenabschnitts 27.
-
Beim
in 8 dargestellten Fensterscharnier ist die Funktion
klarer erkennbar. Ein eine Fenster-Stegplatte form- und kraftschlüssig fassender Rahmenabschnitt 28 weist
einen Fortsatz 92 auf, der eine Hintergreifung bildet.
Der Fortsatz 92 wird von einer an einem zweiten Rahmenabschnitt 29 angeordneten
Ausnehmung 93 gerade so umschlossen, dass er nicht aus
dierer herausfallen kann, sondern zur Montage stirnseitig in diese
eingeschoben werden muss. Ausnehmung 93 und Fortsatz 92 weisen einen
integrierten Anschlag in geöffneter Position
des Kippfensters auf, wodurch sichergestellt wird, dass sich die
Zugangstür
des Gewächshauses
bei geöffnetem
Kippfenster ungehindert öffnen
und schließen lässt und
das Kippfenster in geöffnetem
Zustand nicht bis in den Bereich der Zugangstür hinabragt.
-
In 9 ist
eine Übersicht
der für
die Rahmenabschnitte verwendeten, stranggepressten Aluminiumprofile
dargestellt. Erfindungsgemäß sind die Aluminiumprofile
in ihrem Querschnitt derart profiliert, dass sie die Stegplatten
an ihren Schmalseiten formschlüssig
umgreifen. Die Aluminiumprofile sind an den Einbauort im fachwerkartigen
Rahmen angepasst. So ist beispielsweise ein Bodenprofil 101 für die im
Bereich des auf dem Boden oder einem Fundament aufsitzenden Teils
des fachwerkartigen Rahmens verwendeten Rahmenabschnitte vorgesehen (9a). Ebenso ist ein spezielles Eckprofil 102 für die an
den Ecken des erfindungsgemäßen Gewächshauses
verwendeten vertikalen Rahmenabschnitte vorgesehen (9c).
Darüber
hinaus ist ein spezielles an die Neigung der Dachflächen angepasstes Firstprofil 103 (9e) sowie ein Abschlussprofil 104 zur
Verbindung der Außenwandflächen mit
den Dachflächen
vorgesehen (9j).
-
Die
in 7 beschriebenen, für die Rahmenabschnitte 26, 27 zur
drehbaren Anordnung der Zugangstür
verwendeten Aluminiumprofile 105, 106 sind in
den 9f und h nochmals einzeln dargestellt.
Die in 8 beschriebenen, für die Rahmenabschnitte 28, 29 zur
drehbaren Anordnung des Kippfensters verwendeten Aluminiumprofile 107, 108 sind in
den 9b und d) nochmals einzeln dargestellt.
-
9g zeigt ein Verbindungsprofil 109 zum schmalseitigen
Verbinden zweier an der selben Außenwandfläche angeordneten Stegplatten. 9i zeigt ein als Abschluss verwendetes
Verbindungsprofil 110.
-
Das
erfindungsgemäße Gewächshaus
ist wie in 10 dargestellt in zerlegtem
und verpacktem Zustand in einer quaderförmigen Verpackung 120 gebündelt und
zusammengefasst, wobei mehrere gleichartig verpackte Gewächshäuser hochkant und
parallel nebeneinander auf einer Palette 130 abstellbar
und von einem an mindestens drei Seiten um die Palette 130 umlaufenden
Stützrahmen 140 gestützt sind,
wobei der Stützrahmen
zumindest teilweise aus Profilelementen des Gewächshaus-Bausatzes bzw. aus
gleichartigen Profilelementen gebildet ist.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit:
-
Die
Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von zerlegbaren
Gewächshäusern, beispielsweise
zum Anbieten als Bausätze
in Baumärkten,
gewerblich anwendbar.
-
- 10
- Gewächshaus
- 11
- First
- 12
- Längsseite
- 13
- Traufe
- 14
- Giebelseite
- 15
- Außenwandfläche
- 16
- Ortgang
- 17
- Dachfläche
- 20
- Rahmen
- 21,
22, 24, 25, 26, 27, 28, 29
- Rahmenabschnitt
- 23
- Türrahmen
- 30
- Stegplatte
- 31
- Basis-Stegplatte
- 32
- Giebel-Stegplatte
- 33
- Fenster-Stegplatte
- 34
- Türaufstockungs-Stegplatte
- 40
- Zugangstür
- 50
- Fenster
- 60,
61
- Kunststoff-Abdeckung
- 70
- Verriegelung
- 80,
81, 82, 83
- Verbindungs-Knotenblech
- 90,
92
- Fortsatz
- 91,
93
- Ausnehmung
- 101,
102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110
- Aluminiumprofil
- 120
- Verpackung
- 130
- Palette
- 140
- Stützrahmen
- W
- Breite
Stegplatte
- X
- Firstlänge
- Y
- Traufhöhe
- Z
- Ortganglänge