CH701624A2 - Gewächshaus. - Google Patents

Abstract

Das Gewächshaus (1) umfasst transparente Wände (5) und Türen (11), um die Aufzucht von Pflanzen zu begünstigen. Um das Gewächshaus (1) auch nach der Aufzucht, d.h. im Sommer und Herbst, sinnvoll nutzen zu können, werden nichttransparente Platten (21) in Profilrahmen eingelegt und schützen so das im Sommer gelagerte Gut (Kissen, Schirme etc.) vor dem UV-Licht.

Description

[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Klein-Gewächshaus gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Zum Anziehen von Pflanzen benutzen Private häufig Klein-Gewächshäuser, die sie an geeigneter, gut besonnter Stelle im Garten, auf einer Terrasse oder einem Balkon aufstellen können. Die Nutzungsdauer solcher Gewächshäuser ist gering und während des Sommers und während des Herbstes stehen solche Gewächshäuser nutzlos herum oder sie müssen, falls möglich, zerlegt und irgendwo gelagert werden.

[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Klein-Gewächshaus zu schaffen, dessen Raumvolumen sinnvoll auch anderweitig nutzbar ist.

[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Klein-Gewächshaus gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Klein-Gewächshauses sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

[0005] Durch den geringen Aufwand, d.h. durch Einschieben oder Einlegen von nicht transparenten Platten vor oder hinter die transparenten Scheiben lässt sich das Klein-Gewächshaus in einen vor Sonnenlicht, Regen und Sturm geschützten Aufbewahrungsraum für diverse Artikel, wie Kissen für Gartenmöbel, Gartenwerkzeug und/oder Grillartikel umbauen. Das Gewächshaus wird dadurch zum multifunktionellen, umwandelbaren Aufbewahrungsort für Gartenartikel. Gleichzeitig können durch teilweises Einsetzen von thermisch isolierenden ganz oder teilweise transparenten Platten auch bedingt frostharte Pflanzen darin überwintert werden.

[0006] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von illustrierten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen <tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Ansicht eines Klein-Gewächshauses und - schematisch in Explosionsdarstellung angedeutet - einschiebbare nichttransparente Platten, <tb>Fig. 2<sep>eine perspektivische Darstellung des Klein-Gewächshauses teilweise mit Aufzuchtpflanzen gefüllt und mit teilweise eingeschobenen Platten, <tb>Fig. 3<sep>einen Teilquerschnitt durch eine Front- oder Seitenwand, <tb>Fig. 4<sep>einen Teilquerschnitt durch eine Eckverbindung, <tb>Fig. 5<sep>eine Seitenansicht des Klein-Gewächshauses, <tb>Fig. 6<sep>eine Aufsicht auf die linke Seite des Klein-Gewächshauses mit teilweise geschwenkter Tür, <tb>Fig. 7<sep>eine Frontansicht des Klein-Gewächshauses, linke Hälfte, obere Abdeckung geöffnet, rechte Hälfte, obere Abdeckung geschlossen, <tb>Fig. 8<sep>einen Horizontalschnitt durch die linke Hälfte des Klein-Gewächshauses mit geöffneter Tür (Frontwand) und <tb>Fig. 9<sep>eine Aufsicht auf das Klein-Gewächshaus mit geschlossener Fronttür in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung.

[0007] Mit Bezugszeichen 1 ist ein Klein-Gewächshaus, kurz Gewächshaus 1 bezeichnet. Dieses umfasst einen Boden 3, der vorzugsweise aus einem feuchtigkeitsbeständigen Material hergestellt ist, zwei Seitenwände 5, eine Rückwand 7, einen Deckel 9 sowie eine Frontwand, umfassend beispielsweise zwei schwenk- und/oder schiebbare Türen 11. Sämtliche Begrenzungswände sind vorzugsweise in Aluminium- oder Kunststoffrahmen 13 geführt gehalten. Die Verbindungen zwischen den horizontalen Profilen sowie zwischen den horizontalen und den vertikalen Profilen wird nicht näher erläutert, da solche hinlänglich aus dem Stand der Technik nicht nur von Gewächshäusern, sondern auch im Möbelbau bekannt sind.

[0008] Anstelle einer einzigen Nut 15, welche die transparenten Füllungen 17 der Türen und Wände aufnimmt, sind zwei nebeneinander liegende Nuten 15 und 19 an den Profilen 13 ausgebildet (vgl. Fig. 3 und 4). In der die nicht transparenten Platten 21 aus Glas oder Kunststoff aufnehmenden Nut 19 ist eine nichttransparente Platte 21 einlegbar. Diese kann aus Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt sein. Vorzugsweise sind die Nuten 19 in den vertikalen Profilen an ihrer Oberkante offen, so dass die Platten 21 auf einfache Weise von oben einschiebbar sind und daher nicht weiter befestigt werden müssen. Die nichttransparente Platte 21 für den Deckel 9 wird seitlich in diesen eingeschoben.

[0009] Im Innern des Gewächshauses 1 können mehrere Tablare 23 in herkömmlicher Weise angeordnet sein. Diese dienen, wenn das Innere des Gewächshauses 1 nicht durch lichtundurchlässige Platten abgedunkelt ist, zum Aufziehen von Jungpflanzen (siehe oberstes Tablar in Fig. 2) während der Aufzuchtperiode im Frühjahr. Im Sommer und Herbst können, wie auf den unteren Tablaren sichtbar, Kissen 25 oder Gartenschirme 27 etc. gelagert werden.

[0010] Im ersten Ausführungsbeispiel der Türen 11 gemäss den Fig. 1 und 2 sind die Türen 11 um vertikale Achsen A schwenkbar befestigt.

[0011] Im zweiten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 5 bis 8sind die Türen 11 schwenk- und danach in Führungen ins Innere des Gewächshauses 1 schiebbar. Einschiebbare Türen 11 haben den Vorteil, dass sie beim Arbeiten während der Aufzuchtzeit der Pflanzen 29 nicht stören und in offenem Zustand vom Wind nicht bewegt werden können.

[0012] Der Deckel 9 kann - falls ein Lüfter eingebaut ist - fest angeordnet sein oder wie in den Fig. 1und 3aus einer horizontalen Lage hochgeschwenkt werden oder wie in Fig. 5 dargestellt aus einer Schräglage hochgeklappt werden, damit keine Überhitzung des Innenraums mit den Pflanzen erfolgen kann.

[0013] Die nichttransparenten Platten 21 lassen sich während des Pflanzbetriebes z.B. unten im Gewächshaus 1 stauen.

Claims (6)

1. Klein-Gewächshaus (1) mit einem Boden (3), einer oberen Abdeckung (9), zwei Seitenwänden (5) sowie einer Rückwand (7) und einer mit Türen (11) versehenen Frontwand, wobei mindestens die Seiten- (5) und die Frontwand (11) sowie die obere Abdeckung (9) aus einem in einem Rahmen gehaltenen transparenten Material bestehen, dadurch, gekennzeichnet, dass an den lichtdurchlässigen Wänden Mittel zum Verhindern des Lichtdurchtritts anbringbar sind.

2. Klein-Gewächshaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den lichtdurchlässige Platten (17) tragenden Rahmen (13) Mittel (19) zum Einlegen von Platten (21) aus einem nichttransparenten Material ausgebildet sind.

3. Klein-Gewächshaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rahmen (13) als Mittel Nuten (19) zum Einlegen von nichttransparenten Platten (21) ausgebildet sind.

4. Klein-Gewächshaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nichttransparenten Platten (21) aus Kunststoff, Metall oder Holz bestehen.

5. Klein-Gewächshaus nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (21) eine geringe thermische Leitfähigkeit aufweisen und das Innere des Gewächshauses (1) thermisch isolieren.

6. Klein-Gewächshaus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die nichttransparenten Platten (21) eine Verspiegelung zur Reflexion von Wärmestrahlung aufweisen.