DE202006005630U1

DE202006005630U1 - Absorberelement für einen Raumteiler

Info

Publication number: DE202006005630U1
Application number: DE200620005630
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-04-03
Filing date: 2006-04-03
Publication date: 2006-06-14
Anticipated expiration: 2016-04-04

Abstract

Absorberelement für einen Raumteiler umfassend einen aus mindestens zwei im Wesentlichen vertikalen und mindestens zwei im Wesentlichen horizontalen U-förmigen Profilen (10–13) zusammengesetzten, auf einen Raumboden (9) aufstellbaren Rahmen, mindestens eine an dem Rahmen anbringbare Paneele (14, 15) und mindestens einen zumindest teilweise in dem Rahmen angeordneten Schalldämmstoff (5, 6), wobei
die im Wesentlichen vertikalen Profile (12, 12', 13) jeweils mindestens eine Ausnehmung (121) aufweisen und
an den seitlichen Rändern (141, 151) der Paneele (14, 14', 14'', 15, 15') jeweils mindestens eine innenliegende, zu der Ausnehmung (121) komplementäre, nach unten öffnende und in die Ausnehmung (121) einhängbare Lasche (142, 152) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Absorberelement für einen Raumteiler umfassend einen Rahmen, mindestens eine an dem Rahmen anbringbare Paneele und mindestens einen zumindest teilweise in dem Rahmen angeordneten Schalldämmstoff.
Absorberelement bewirken eine zumindest teilweise Absorption eintreffender Schallwellen und führen somit zu einer Reduzierung einer Lärmbelastung in einem Raum. Sie werden vorzugsweise in Räumen eingesetzt, die selbst nur geringes Schallabsorptionsvermögen aufweisen. So sind Absorberelemente beispielsweise in Büroräumen oder in öffentlichen Gebäuden von Vorteil, in denen keine Teppichböden, Vorhänge oder ähnliches vorgesehen sind und die daher im Wesentlichen von schallharten, glatten Oberflächen geprägt sind. Durch Absorberelemente kann auch in derartigen Räumen eine Lärmbelastung auf einem dauerhaft annehmbaren, niedrigen Niveau gehalten werden. Absorberelemente können dabei im Wandbereich oder frei im Raum als Raumteiler in stalliert werden. Insbesondere als Raumteiler können sie durch eine geeignete Aufstellung den Nutzwert großer Räume erhöhen.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Absorberelement zu schaffen, das einen einfachen und kostengünstigen Aufbau aufweist. In den Rahmen sind dabei in vorteilhafterweise Schalldämmstoffe und/oder andere Elemente einsetzbar.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Absorberelement für einen Raumteiler umfassend einen aus mindestens zwei im Wesentlichen vertikalen und mindestens zwei im Wesentlichen horizontalen U-förmigen Profilen zusammengesetzten, auf einen Raumboden aufstellbaren Rahmen, mindestens eine an dem Rahmen anbringbare Paneele und mindestens einen zumindest teilweise in dem Rahmen angeordneten Schalldämmstoff, wobei die im Wesentlichen vertikalen Profile jeweils mindestens eine Ausnehmung aufweisen und an den seitlichen Rändern der Paneele jeweils mindestens eine innenliegende, zu der Ausnehmung komplementäre, nach unten öffnende und in die Ausnehmung einhängbare Lasche angeordnet ist. Mit erfindungsgemäßen Laschen ausgebildete Paneele lassen sich besonders einfach und werkzeuglos in zugehörige Rahmen einhängen. Die Anzahl an Ausnehmungen und/oder Laschen wird vorzugsweise in Abhängigkeit einer Größe des Absorberelements festgelegt. So kann bei kleinen Absorberelementen bereits eine Lasche an beiden Seiten der Paneele für eine ausreichende Steifigkeit genügen. Bei Absorberelementen mit einer üblichen Höhe von ca. 2 m und einer Breite von ca. 1 m sind vorzugsweise jeweils mehrere Ausnehmungen und/oder Laschen vorgesehen, beispielsweise vier Laschen an jeder Seite des Rahmens. In einer anderen Ausführungsform sind mehrere Paneele mit jeweils mindestens einer seitlichen Lasche an einer flächenartigen Vorder- und/oder Rückseite des Rahmens angeordnet. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist jeweils eine Paneele an der Vorderseite und an der Rückseite des Rahmens angeordnet. Die Ausneh mungen in den vertikalen Profilen sind beispielsweise als Stanzungen, insbesondere als Lochstanzungen herstellbar.
In eine Ausführungsform der Erfindung weisen die Schenkel der den Rahmen bildenden U-förmigen Profile nach innen. Als Profile sind in einer Ausführungsform abgekantete Bleche eingesetzt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Paneele aus Metallblech oder aus Kunststoff und die Laschen sind einstückig mit der Paneele an dieser ausgeformt. Wenn die Paneele aus Metallblech, beispielsweise aus Stahlblech oder aus Alublech ist, so sind die Laschen durch Stanzungen oder ähnliches in ihrer Form festlegbar und können beispielsweise durch Aufbringen eines Drucks aus der Fläche des Metallblechs gebogen werden. Derartige Metallblech-Paneele mit daran einstückig ausgeformten Laschen sind besonders wirtschaftlich herstellbar. Ein Einhängen der Paneele an dem Rahmen ist werkzeuglos möglich.
In einer Ausführungsform weist die Paneele nach innen doppelt abgewinkelte Ränder auf. Eine Paneele mit derartigen Rändern ist von dem Rahmen in Raumrichtung beabstandet. Die Paneele ist vor einem Abkanten an den Ecken geeignet auszuklinken. In einer anderen Ausführungsform sind nur die seitlichen Ränder doppelt abgekantet. In die Paneele sind dabei innenliegend Schalldämmstoffe oder andere Materialien einsetzbar. In einer anderen Ausführungsform ist ein Luftspalt zwischen der Paneele und einem in dem Rahmen eingesetzten Schalldämmstoff für eine Schallreduzierung nutzbar.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Paneele innenseitig mindestens teilweise mit einem Faservlies beschichtet. Das Faservlies wirkt gemeinsam mit dem in dem Rahmen angeordneten Schalldämmstoff und/oder einem in der Paneele angeordneten Schalldämmstoff als Absorber.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Paneele zumindest teilweise aus Holz oder Holzverbund und die Lasche ein an der Paneele befestigter Haken, insbesondere ein Metallhaken. Für bestimmte Anwendungen ist die Verwendung von Holz oder Holzverbundwerkstoffen von Vorteil. Als Holzverbundwerkstoffe sind in einer Ausführungsform mitteldichte Faserplatten (MDF) und/oder Platte mit ausgerichteten Flachspänen („oriented strand boards") eingesetzt. Die Laschen sind in verschiedenen Ausführungsformen durch Kleben, Nieten, Schrauben und/oder ähnliches mit der Paneele fest verbunden. Ein Anbringen der Haken an der Paneele ist beispielsweise in einer Vormontage möglich, so dass der Aufbau eines Raumteilers vor Ort durch Einhängen der Paneele werkzeuglos erfolgen kann.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Paneele mehrschichtig als Schallschluckpaneele oder Schallabsorberelement aufgebaut. In einer Ausführungsform ist die Schallschluckpaneele oder das Schallabsorberelement eine gelochte oder geschlitzte Platte, an der Mineralwolle und/oder Blockschaum als Schalldämmelement angeordnet ist. Das Schalldämmelement ist in einer Ausführungsform als Füllung zwischen zwei Platten angeordnet. In einer anderen Ausführungsform ist das Schalldämmelement an der von der Platte abgewandten Seite mit einem Faservlies oder einem ähnlichen Stoff bezogen. In einer Ausführungsform ist die Platte aus Holz oder Holzverbund. In anderen Ausführungsformen sind andere Materialien und/oder ein anderer Aufbau für eine Realisierung einer Schallschluckpaneele von Vorteil.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Rahmen zumindest teilweise mit Mineralwolle und/oder Blockschaum gefüllt. Diese Materialien haben besonders günstige Schallabsorptionseigenschaften. In einer Ausführungsform der Erfindung sind in dem Rahmen eine oder mehrere Blockschaumplatten angeordnet. Die Stärke der Platten ist dabei je nach Aus führungsform des Raumteilers und/oder einer mit einem Absorberelement zu versehenden Wand frei wählbar.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind zwei Blockschaumplatten in dem Rahmen und zwischen den Blockschaumplatten eine Mittelschicht, insbesondere eine Fermazell-Schicht, eine hochverdichtete Holzfaserplatte und/oder eine Gipskartonplatte, angeordnet. Die zwischen den Blockschaumplatten angeordnete Mittelschicht wirkt dabei schalldämmend, wobei durch die Anordnung zwischen den Blockschaumplatten eine lose Anordnung ermöglicht wird, so dass Schwingungen der schalldämmenden Mittelschicht für eine Schallabsorption nutzbar sind. Gemäß einer Ausführungsform sind dabei zwei Paneele an den gegenüberliegenden, flächigen Seiten des Rahmens angebracht, so dass ein kompakter Aufbau des Absorberelements gegeben ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Schenkel der den Rahmen aufbauenden U-förmigen Profile nach innen und die Blockschaumplatten greifen in die Schenkel der vertikalen und/oder der horizontalen U-förmigen Profile ein. Die Blockschaumplatten sind beispielsweise durch Schneiden mit einer exakten Größe bereitstellbar. Die schalldämmende Mittelschicht ist dabei durch den Rahmen und die darin angeordneten Blockschaumplatten lose lagerbar. In vorteilhaften Ausführungsformen wird durch Einhängen zweier äußerer Paneele eine kompakte geschlossene Gesamtkonstruktion geschaffen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen innenliegenden Kanten der Paneele und dem Rahmen ein Schalldämmstoff, insbesondere ein Moosgummidämmstoff, aufgebracht. Durch diesen Schalldämmstoff ist eine weiche Trennung der Paneele von dem Grundrahmen möglich.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist an den senkrechten Profilen und/oder an dem oberen horizontalen Profil mindestens eine nach außen öffnende Profilnut ausgeformt. In die Profilnut sind andere Elemente einschiebbar, beispielsweise eine mittels eines Keilgummis einklemmbare Glasscheibe, Eckstücke für eine winklige Verbindung zweier Absorberelemente, Reihen-Verbindungstücke, die bei einer Reihenmontage Absorberelemente verbinden, Jalousien und/oder textile Flächen. Über die Nuten und entsprechende Verbindungselemente sind somit mehrere Absorberelemente zum Aufbau eines Raumteilers miteinander verbindbar. Außerdem sind an den Nuten andere Elemente mit dem Absorberelement verbindbar, um so eine optisch ansprechende Lösung für einen bestimmten Raum zu schaffen.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Profilnut schwalbenschwanzförmig ausgeformt. Eine derartige Ausführungsform ist zur Anbindung bestimmter Elemente von Vorteil.
In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Paneele Ausnehmungen, insbesondere ein Lochmuster, auf. Durch die Ausnehmungen kann der Schall in das Innere des Absorberelements eindringen und dort in Wärmeenergie umgewandelt werden. Die Form der Ausnehmungen ist dabei nahezu beliebig. Ein Lochmuster ist jedoch aus fertigungstechnischen Gründen in bestimmten Ausführungsformen vorteilhaft.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Profile aus Metallblech, insbesondere aus Stahlblech und/oder aus Alublech, und verwindungssteif zur Bildung des Rahmens miteinander verschweißt. Durch den Rahmen wird so eine ausreichende Stabilität des Absorberelements sichergestellt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist in das untere horizontale U-förmige Profil ein Versteifungselement, insbesondere ein Schichtholz, eingelegt, wobei das untere horizontale Profil mit einem Raumboden für eine Versteifung verschraubbar ist. Das Versteifungselement ist beispielsweise flächige mittels Dübel auf einem Raumboden verschraubbar, beispielsweise einem Fertigfußboden, wobei sich aufgrund der Verschraubung eine Aussteifung dieses Profils ergibt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Schenkel der vertikalen U-förmigen Profile kürzer als die Schenkel des unteren horizontalen U-förmigen Profils. Die Paneele ist dabei an den Profilen derart anbringbar, dass ein Schattenfugenbelag zu einem Raumboden gegeben ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Für gleiche Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines Raumteilers mit zwei Absorberelementen;
2 eine geschnittene Draufsicht auf ein Absorberelement entlang der Linie II-II gemäß 1;
3 eine alternative Ausführungsform eines vertikalen U-förmigen Profils;
4 eine geschnittene Seitenansicht einer Paneele entlang der Linie IV-IV gemäß 2;
5 eine geschnittene Seitenansicht eines unteren Bereichs eines Absorberelements;
6 eine geschnittene Seitenansicht eines unteren Bereichs einer alternativen Ausführungsform des Absorberelements;
7 eine geschnittene Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform einer Paneele;
8 eine Verbindung zweier Absorberelemente über Eck;
9 eine Verbindung zweier Absorberelemente in Reihe; und
10 eine Draufsicht auf eine Paneele.
1 zeigt schematisch einen Raumteiler umfassend zwei Absorberelemente 1 sowie eine Glasscheibe 2. Die Absorberelemente 1 umfassen jeweils ein unteres und ein oberes, horizontales U-förmiges Profil 10, 11, welche gemeinsam mit zwei vertikalen U-förmigen Profilen 12, 13 zu einem Rahmen verschweißt sind. Die U-förmigen Profile 10 bis 13 sind in der dargestellten Ausführungsform abgekantete Stahlblechprofile, welche verwindungssteif miteinander verschweißt sind. Die vertikalen Profile 12, 13 sind mit Profilnuten 120 versehen, in welche wie darstellt die Glasscheibe 2 eingesetzt werden kann. Die Glasscheibe 2 ist in der dargestellten Ausführungsform weiter durch ein Profil 20 gelagert. Anstelle der Glasscheibe 2 können auch andere Elemente in die Profilnuten 120 eingesetzt werden, beispielsweise Verbindungsstücke, die Absorberelemente 1 in Reihe und/oder über Eck miteinander verbinden, und/oder Jalousien oder textile Flächen.
Die oberen horizontalen Profile 11 sind in der dargestellten Ausführungsform ebenfalls jeweils mit einer Profilnut 110 versehen. In die Profilnut 110 sind beispielsweise nicht dargestellte Elemente für einen Abschluss zu einer ebenfalls nicht dargestellten Raumdecke einschiebbar.
Daneben ist die Profilnut 110 auch für Jalousien oder textile Flächen verwendbar.
In den aus den U-förmigen Profilen 10 bis 13 gebildeten Rahmen sind Paneele 14, 15 eingehängt. Die Paneele 14, 15 sind beispielsweise aus Stahlblech oder aus Holz gefertigt. In der dargestellten Ausführungsform sind die Paneele 14 aus Stahlblech gefertigt und weisen ein Lochmuster 140 auf, das in 10 im Detail dargestellt ist. Das Lochmuster 140 ermöglicht ein Eindringen von Schallwellen in einen Absorptionsraum im Inneren der Absorberelemente 1. Wie weiter unten im Detail erläutert, ist der Innenraum der Absorberelemente mit Schalldämmstoffen gefüllt, die zumindest teilweise eine Wandlung eintretender Schallenergie in Wärme bewirken, so dass ein gewünschter Schallabsorptionseffekt erzielt wird.
Der Aufbau eines Raumteilers mit erfindungsgemäßen Absorberelementen 1 ist vor Ort schnell und einfach möglich, wobei alle Bauteile vor Ort an besondere Gegebenheiten anpassbar sind und/oder bereits in einer Vormontage vorbereitet werden können. Die Absorberelemente 1 sind direkt auf einen Raumboden aufstellbar und, wie unter Bezugnahme auf 5 weiter unten im Detail erläutert, mit dem Raumboden direkt verschraubbar.
2 zeigt eine geschnittene Draufsicht auf das Absorberelement 1 auf eine Schnittebene II-II gemäß 1. Wie in 2 ersichtlich, weisen die Paneele 14, 15 jeweils nach innen doppelt abgewinkelte seitliche Ränder 141, 151 auf. An den Rändern 141, 151 sind innenliegend Laschen 142, 152 ausgeformt, welche in komplementäre Ausnehmungen des vertikalen U-förmigen Profils 12 einhängbar sind. Zwischen den Paneelen 14, 15 und dem vertikalen U-förmigen Profil 12 ist jeweils ein Moosgummidämmstoffstreifen 3 für eine weiche Trennung zwischen dem Rahmen und den Paneelen 14, 15 angeordnet.
Wie in 2 ebenfalls ersichtlich, sind die Paneele 14, 15 innenseitig mit einem Faservlies 4 oder einem ähnlichen Material belegt. Die Paneele 14, 15 können weiter mit nicht dargestellten Blockschaumplatten gefüllt sein.
In den aus den Profilen 10 bis 13 gebildeten Rahmen sind Blockschaumplatten 5 eingebracht. Die Blockschaumplatten 5 sind vorzugsweise so exakt geschnitten, dass sie in Schenkel 122 des Profils 12 und in 2 nicht sichtbare Schenkel der weiteren, den Rahmen bildenden Profile 10, 11, 13 eingreifen. Zwischen den Blockschaumplatten wird als Mittelschicht eine Fermazell-Schicht, eine hochverdichtete Holzfaserplatte oder eine Gipskartonplatte 6 angeordnet. Diese Platte 6 steht lose zwischen den Blockschaumplatten 5. Dadurch ist ein Schwingen der Platte 6 und somit eine gute Absorption des eingedrungenen Schalls möglich.
Die Glasplatte 2 ist in die seitlich an dem Vertikalprofil 12 ausgeformte Profilnut 120 eingesetzt. In der dargestellten Ausführungsform wird die Glasscheibe 2 in der Profilnut 120 mittels Klemmgummistücken 7 eingeklemmt und dadurch in der Profilnut 120 gehalten.
3 zeigt eine Variante des vertikalen U-förmigen Profils 12' mit einer schwalbenschwanzförmigen Profilnut 120'. In die schwalbenschwanzförmige Profilnut 120' sind ebenfalls nicht dargestellte Elemente einschiebbar. Das Profil 12' weist wie das in 2 dargestellte Profil 12 Ausnehmungen 121 auf, in welche die Laschen 142, 152 der in 2 dargestellten Paneele 14, 15 einhängbar sind. Die Ausnehmungen 121 sind beispielsweise als Stanzungen in den Profilen 12, 12' ausformbar.
4 zeigt einen Schnitt durch das Absorberelement entlang der Linie IV-IV gemäß 2. Wie aus 4 ersichtlich, ist in der dargestellten Ausführungsform die Lasche 142 einstückig mit der Paneele 14 ausge formt und aus dem Material der Paneele 14 herausgedrückt. Mittels der Lasche 142 wird die Paneele 14 in die Ausnehmung 121 des vertikalen U-förmigen Profils 12 eingehängt. Die Anzahl der Ausnehmungen 121 sowie der dazu komplementären Laschen 141 ist abhängig von einer Höhe des Absorberelements. So sind beispielsweise bei einem Absorberelement mit einer Höhe von ca. 2m und einer Breite von ca. 1m gemäß einer Ausführungsform vier Ausnehmungen 121 sowie vier Laschen 141 an jedem Rand einer Paneele vorgesehen. Die Stärken der Paneele 14 und des Profils 12 sind in 4 lediglich schematisch dargestellt. In vorteilhaften Ausführungsformen ist die Stärke der den Rahmen bildenden Profile größer als die Stärke der eingehängten Paneele(n).
5 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines unteren Bereichs des Absorberelements 1. Wie in 5 ersichtlich, ist das untere horizontale U-förmige Profil 10 mit Schenkeln 100 ausgebildet, welche länger sind als die Schenkel 122 der vertikalen, in den 2 und 3 dargestellten U-förmigen Profile 12. Dadurch sind in dieser Ausführungsform die Paneele 14, 15 derart in den aus den Profilen 10 bis 13 aufgebauten Rahmen einhängbar, dass ein Schattenfugenabstand zu einem Raumboden 9 gegeben ist. Die dargestellten Paneele 14, 15 weisen jeweils einen unteren, doppelt abgewinkelten Rand auf.
In das untere U-förmige Profil 10 ist ein Versteifungselement 7, beispielsweise ein Schichtholz, eingelegt. Das untere Profil 10 kann so flächig mittels Dübel 8 auf einem Raumboden 9 für eine Aussteifung verschraubt werden. Die Schrauben sind in der dargestellten Ausführungsform in Ausnehmungen 70 an dem Verstärkungselement 7 versenkbar.
6 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines unteren Bereichs einer alternativen Ausführungsform eines Absorberelements 1'. Das Absorberelement 1' entspricht im Wesentlichen dem in 5 dargestellten Absorberelement 1, so dass auf eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Bauteile verzichtet wird. Das Absorberelement 1' unterscheidet sich von dem in 5 dargestellten Absorberelement 1 in den Paneelen 14', 15'. Die Paneele 14', 15' des Absorberelements 1' sind aus Holz oder Holzverbund und weisen in 6 nicht sichtbare Ausnehmungen, beispielsweise Löcher und/oder Schlitze auf, durch welche der Schall in das Absorberelement 1' eindringen kann. Die Paneele 14', 15' sind über in 5 nicht sichtbare Laschen mit dem durch die Profile 10–13 gebildeten Rahmen verbunden. Die Laschen sind in einer Ausführungsform Metallhaken, welche in die Paneele 14', 15' eingeschraubt sind.
7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Paneele 14''. Die in 7 dargestellte Paneele 14'' ist mehrschichtig als Schallschluckpaneele oder Schallabsorberelement aufgebaut. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Schallschluckpaneele 14' außenliegend eine gelochte oder geschlitzte Holzplatte oder Holzverbundplatte 145, an der an einer dem in 5 und 6 sichtbaren Rahmen zugewandten Seite Mineralwolle und/oder Blockschaum als Schalldämmelement 146 angeordnet ist. Das Schalldämmelement 146 ist an der von der Platte 145 abgewandten Seite mit einem Faservlies 147 bezogen. Ein Rand der dargestellten Schallschluckpaneele 14' ist durch eine Randverstärkung 148 verstärkt. Die Randverstärkung 148 ist beispielsweise ein umlaufender Rahmen aus Profilstäben aus Holz oder Holzverbund.
Wie in 1 dargestellt, sind zwei Absorberelemente 1 über ein Glaselement 2 zu einem Raumteiler verbindbar. Anstelle der Verbindung mittels eines Glaselements 2 sind andere Verbindungsvarianten zur Verbindung verschiedener Absorberelemente und/oder zur Verbindung eines Absorberelements mit einem weiteren Element denkbar. Die Verbindungsstücke sind dabei vorzugsweise in den an den vertikalen Profilen 12, 12', 13 ausgeformten Nuten 120, 120' einsetzbar.
8 und 9 zeigen zwei Verbindungsvarianten zur Verbindung zweier schematisch dargestellter Absorberelemente 1 mittels Verbindungsstücken. 8 zeigt schematisch zwei Absorberelemente 1, die über ein winkelförmiges Verbindungsstück 22 über Eck verbunden sind. In der dargestellten Ausführungsform sind die Absorberelemente um ca. 90° versetzt. In anderen Ausführungsformen sind die Absorberelemente 1 um kleinere oder größere Winkel zueinander versetzt.
9 zeigt eine Reihenverbindung zweier Absorberelemente 1 mittels eines geradlinigen Verbindungsstücks 23.
10 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf eine Paneele 14 mit einem Lochmuster 140. Das Lochmuster 140 umfasst in der dargestellten Ausführungsform Löcher, welche in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. In anderen Ausführungsformen ist das Lochmuster mit eckigen Ausstanzungen ausgebildet, welche beispielsweise in unregelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. In einer anderen Ausführungsform sind die Ausnehmungen in der Paneele 14 derart angeordnet, dass eine grafische Gestaltung der Oberfläche der Paneele 14, beispielsweise mit einem Firmenlogo oder einem Muster möglich ist. Das Lochmuster 140 ist in der dargestellten Ausführungsform um Abstände 143, 144 von einem oberen und einem seitlichen Rand der Paneele beabstandet. Die Abstände 143, 144 sind in einer Ausführungsform derart gewählt, dass ein Auftreffen von Schallwellen auf den geschlossenen Rahmen des Absorberelements verhindert wird.

Claims

Absorberelement für einen Raumteiler umfassend einen aus mindestens zwei im Wesentlichen vertikalen und mindestens zwei im Wesentlichen horizontalen U-förmigen Profilen (10–13) zusammengesetzten, auf einen Raumboden (9) aufstellbaren Rahmen, mindestens eine an dem Rahmen anbringbare Paneele (14, 15) und mindestens einen zumindest teilweise in dem Rahmen angeordneten Schalldämmstoff (5, 6), wobei die im Wesentlichen vertikalen Profile (12, 12', 13) jeweils mindestens eine Ausnehmung (121) aufweisen und an den seitlichen Rändern (141, 151) der Paneele (14, 14', 14'', 15, 15') jeweils mindestens eine innenliegende, zu der Ausnehmung (121) komplementäre, nach unten öffnende und in die Ausnehmung (121) einhängbare Lasche (142, 152) angeordnet ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (100, 122) der den Rahmen bildenden U-förmigen Profile (10–13) nach innen weisen.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (14, 15) aus Metallblech, insbesondere aus Stahlblech oder aus Alublech, und/oder aus Kunststoff ist und die Laschen (142, 152) einstückig mit der Paneele (14, 15) an dieser ausgeformt sind.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele nach innen doppelt abgewinkelte Ränder (141, 151) aufweist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (14, 15) innenseitig mindestens teilweise mit einem Faservlies (4) beschichtet ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (14', 14'', 15') zumindest teilweise aus Holz, aus Metallblech und/oder aus Kunststoff ist und die Lasche ein an der Paneele (14', 14'', 15') befestigter Haken, insbesondere ein Metallhaken, ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (14'') mehrschichtig als Schallschluckpaneele aufgebaut ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen zumindest teilweise mit Mineralwolle und/oder Blockschaum (5) gefüllt ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Blockschaumplatten (5) in dem Rahmen angeordnet sind und zwischen den Blockschaumplatten (5) eine schalldämmende Mittelschicht (6), insbesondere eine Fermazell-Mittelschicht, eine hochverdichtete Holzfaserplatte und/oder eine Gipskartonplatte, angeordnet ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockschaumplatten (5) in die Schenkel (100, 122) der vertikalen und/oder der horizontalen U-förmigen Profile (10–13) eingreifen.
Absorberelement für einen Raumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen innenliegenden Kanten der Paneele (14, 15) und dem Rahmen mindestens teilweise ein Schalldämmstoff, insbesondere ein Moosgummidämmstoff (3), aufgebracht ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den senkrechten Profilen (12, 13) und/oder an dem oberen horizontalen Profil (11) mindestens eine nach außen öffnende Profilnut (110, 120) ausgeformt ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilnut (120') schwalbenschwanzförmig ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (14, 14', 14'', 15, 15') Ausnehmungen, insbesondere ein Lochmuster (140), aufweist/aufweisen.
Absorberelement für einen Raumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (10–13) aus Metallblech, insbesondere aus Stahlblech und/oder Alublech, sind und verwindungssteif zur Bildung des Rahmens verschweißt, verschraubt und/oder vernietet sind.
Absorberelement für einen Raumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in untere horizontale Profil (10) ein Versteifungselement (7), insbesondere ein Schichtholz, eingelegt ist und mit einem Raumboden (9) verschraubbar ist.
Absorberelement für einen Raumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der vertikalen U-förmigen Profile (12, 13) kürzer sind als die Schenkel (100) des unteren und/oder des oberen horizontalen U-förmigen Profils (10, 11).
Absorberelement für einen Raumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem Rahmen eingehängte Paneele (14, 14', 14'', 15, 15') bündig mit dem oberen horizontalen Profil (11) abschließt und einen Abstand zu dem Raumboden (9) aufweist.