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Die
Erfindung betrifft eine Startnummer für Sportveranstaltungen, die
insbesondere bei der automatischen Zeiterfassung einsetzbar ist,
wie beispielsweise bei Laufveranstaltungen.
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Bei
Laufveranstaltungen, wie beispielsweise Städte-Marathonläufen oder dgl. werden bereits
seit einiger Zeit Startnummern eingesetzt, die mit Elementen ausgestattet
sind, welche mit einem Zeitmeßsystem
am Ziel und/oder an der Strecke zusammenwirken, um die Zeiten der
Läufer
zu bestimmen. Üblicherweise
werden als solche Elemente Transponder eingesetzt. In den herkömmlichen
Lösungen wird
für jeden
Läufer
ein spezieller Transponder bereitgestellt. Ein Nachteil der bekannten
Startnummern besteht darin, dass Startnummer und Transponder unlösbar miteinander
verbunden sind. In der Regel werden dünne Transponder-Folien auf
die Rückseite
der Startnummern geklebt. Die Transponder gehen so in der Regel
verloren, da viele Teilnehmer ihre Startnummer als Souvenir mit
nach Hause nehmen. Ein Teil der Startnummern wird aber auch einfach „entsorgt", beispielsweise
indem sie weggeworfen werden. Für
eine Weiterverwendung der Transponder muss dafür gesorgt werden, dass die Startnummern
eingesammelt werden. Allerdings ist eine Wiederverwendung der bekannten
Startnummern aus hygienischen Gründen
in der Regel nicht möglich.
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Das
ist eine Verschwendung von Ressourcen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Startnummer für Sportveranstaltungen
bereitzustellen, welche diese Nachteile vermeidet und insbesondere
eine Wiederverwendung von eingesetzten Elementen zur Zeiterfassung
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Startnummer besteht darin,
dass durch die Mehrfachverwendung des Elements zur Zeiterfassung,
beispielsweise eines Transponders, Energie, Rohstoffe und menschliche
Arbeitskraft für
die Produktion der bisher nicht zurückgegebenen oder anderweitig
entsorgten Transponder eingespart wird. Dies wird dadurch erreicht,
dass erfindungsgemäß Startnummern
eingesetzt werden, von denen ein mit der Startnummer verbundener
Transponder zerstörungsfrei
getrennt werden kann. Vorzugsweise sind hierfür die Startnummern mit Mitteln
zum Aufbewahren und/oder Befestigen von Transpondern und/oder anderen
Elementen, die zur Zeiterfassung mit einem externen Zeiterfassungssystem
zusammenwirken, ausgestattet. Normalerweise sind derartige Zeiterfassungssysteme
am Ziel und teilweise am Streckenverlauf aufgestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Startnummer ist als Mittel zum Aufbewahren, mindestens eine
Tasche oder ein Fach vorgesehen, in die bzw. das der Transponder
einfach eingesteckt wird. Es kann sich hierbei um eine als Tasche
auf die Rückseite
der Startnummer angeklebte oder angenähte Plastikfolie handeln oder
um eine Stofftasche/-fach.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Startnummer
sieht vor, dass das Mittel zum Aufbewahren des Elements zur Zeiterfassung
so ausgeführt
ist, dass eine Entnahme des Elements zur Zeiterfassung feststellbar
ist. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem das Mittel
zum Aufbewahren als Plastiktasche oder -tüte ausgeführt ist, die zugeschweißt wurde,
nachdem das Element zur Zeiterfassung in die Tasche/Tüte hineingegeben
wurde. Das Element zur Zeiterfassung wird in diesem Falle jedoch
nicht mit eingeschweißt, sondern
befindet sich lose, wieder unbeschädigt entnehmbar in der zugeschweißten Tasche/Tüte. Wird das
Element zur Zeiterfassung entnommen, muss das Plastikbehältnis (Tasche
bzw. Tüte)
aufgerissen werden, so dass im Nachhinein festgestellt werden kann,
ob das Plastikbehältnis
geöffnet
wurde (oder nicht).
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In
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Startnummer
ist vorgesehen, als Mittel zum Befestigen Klettverschlüsse, Klemmen,
Clipverschlüsse,
(Druck-)Knöpfe
oder dgl. einzusetzen.
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Um
zu verhindern, dass Transponder aus Versehen oder aus Gründen der
Manipulation von Ergebnissen aus der Tasche bzw. dem Fach entnommen
werden, ist darüber
hinaus in einer anderen Ausführungsform
vorgesehen, dass die Tasche oder das Fach mit einem Sicherheitsverschluß verschlossen
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Startnummer
ist daher vorgesehen, den Transponder in einer zugeschweißten Plastiktasche
bereitzustellen. Der Transponder kann in die Plastiktasche oder
-tüte eingeschweißt werden, wenn
die Tasche bzw. Tüte
noch von der Startnummer getrennt ist. Eine Fläche der Tasche bzw. Tüte kann
in diesem Falle mit einem Klebstoff versehen sein und so mit dieser
Seite auf der Rückseite
der Startnummer verklebt werden. Die Tasche/das Fach kann beispielsweise
auch mit einer Klappe oder einem Reißverschluß verschließbar sein. Der Sicherheitsverschluß kann dann
beispielsweise darin bestehen, dass die Klappe mit einem Klebeetikett
oder Abziehbild versehen wird, welche durch Öffnen der Klappe zerstört wird,
so dass ein (unberechtigtes) Öffnen
erkannt wird. Ein Reißverschluß könnte durch einen
Kabelbinder oder ähnliches
gesichert werden.
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Eine
besondere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Startnummer
sieht vor, dass sie mit einem Transponder kombiniert wird, wobei
der Transponder in einem dünnen
Trägermaterial
integriert oder auf ein dünnes
Trägermaterial
aufgebracht ist. Vorzugsweise wird das Element zur Zeiterfassung als
dünne Folie
mit Schaltkreis und Folienantenne ausgebildet. Das hat den besonderen
Vorteil, dass der Transponder (und Antenne = Inlay) weniger als
7 g wiegt und flexibel ist, und so unbemerkt und ohne Beeinträchtigungen
getragen werden kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Startnummer mit (geöffneter)
Tasche, in die ein Transponder eingesteckt wird;
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2:
Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Startnummer mit in einer
(verschlossenen) Tasche aufbewahrten, entnehmbaren und wiederverwendbaren
Transponder.
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Nachfolgend
soll die Erfindung beispielhaft an einer Startnummer 1 beschrieben
werden, die mit einem Transponder 3 kombiniert ist. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass anstelle des beschriebenen
Transponders 3 auch andere Elemente zur Zeiterfassung im
Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können, die mit einem an der
Strecke der sportlichen Laufveranstaltung installierten Zeiterfassungssystem
zusammenwirken.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird eine üblicherweise
eingesetzte Startnummer 1 verwendet, welche auf der dem
Körper
zugewandten Seite (Rückseite)
eine Tasche oder Tüte – vorzugsweise
aus Plastik – aufweist,
in die der Transponder 3 eingesteckt werden kann. (Normalerweise
werden derartige Transponder 3 auf dieser Seite unlösbar aufgeklebt.)
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In
einer anderen speziellen Ausführungsform wird
der Transponder 3 (lose, d.h. wieder entnehmbar) in eine
Plastikfolie eingeschweißt,
die eine Art flaches, verschlossenes Couvert 2 bildet.
Das Couvert 2 kann auch durch ein fest schließenden,
vorzugsweise nicht wieder zu lösenden,
Klebestreifen 4 verschlossen werden. Ein (manueller) Zugriff
auf den in dem Couvert 2 aufbewahrten Transponder 3 ist
somit im Nachhinein feststellbar. Dadurch wird zum einen sichergestellt,
dass der Transponder 3 nicht unbemerkt herausgenommen oder
ausgetauscht werden kann, und zum anderen wird der Transponder 3 durch
das feuchtigkeitsabweisende Material vor Verschmutzungen bewahrt.
Eine Seite des Converts 2 aus Plastikfolie ist mit einem
Klebstoff versehen oder (zumindest teilweise) als Klebeband ausgebildet,
so dass das Couvert 2, welches den Transponder 3 enthält, hierdurch
mit der Startnummer 1 verklebt werden kann.
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Indem
der Transponder 3 lediglich in die Tasche bzw. Tüte eingesteckt
wird, ist er im Gegensatz zu den bekannten Lösungen ohne Beschädigung wieder
entnehmbar und kann wiederverwendet werden. Startnummer 1 und
Transponder 3 sind leicht voneinander trennbar.
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Eine
andere beispielhafte Ausführungsform sieht
vor, dass die Tasche auf der Rückseite
der Startnummer aus Plastik oder einem anderen schweißabweisenden
Material gefertigt ist. Dadurch wird der Transponder 3 vor
Beschädigungen
bzw. Verschmutzungen geschützt
und ist ohne weitere Maßnahmen
wiederverwendbar.
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Um
die Bewegungsfreiheit der Sportler nicht zu beeinträchtigen,
wird das Element zur Zeiterfassung in einer beispielhaften Ausführungsform
als Transponder 3 ausgeführt, der in eine dünne Plastikfolie
integriert ist. Diese Plastikfolie kann leicht in die Tasche auf
der Rückseite
der Startnummer 1 eingesteckt werden und behindert den
Träger
der Startnummer 1 nicht durch Druckstellen, die beispielsweise
ein kompakter, schwerer Gegenstand hervorrufen würde.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführungsform
nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der erfindungsgemäßen Anordnung
und dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen
Gebrauch machen.
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- 1
- Startnummer
- 2
- Couvert
- 3
- Transponder
- 4
- Klebestreifen