DE202006004398U1 - Schweißeinrichtung zum elektrischen Impulsschweißen - Google Patents

Schweißeinrichtung zum elektrischen Impulsschweißen Download PDF

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Abstract

Schweißeinrichtung zum elektrischen Impulsschweißen, insbesondere zum Kondensatorentladungsschweißen, mit einer Schweißstromquelle (2) und mit einer Zustelleinrichtung für ein oder mehrere Elektroden (11, 12), dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelleinrichtung als ortsbewegliche und manuell oder von einem Manipulator führbare Schweißzange (3) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schweißeinrichtung zum elektrischen Impulsschweißen, insbesondere zum Kondensatorentladungsschweißen, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Derartige Schweißeinrichtungen zum Kondensatorentladungsschweißen sind aus der Praxis bekannt. Sie bestehen aus einer entsprechenden Schweißstromquelle, die über Kondensatorentladung einen elektrischen Impulsstrom zur Verfügung stellt und aus einer Zustelleinrichtung für ein oder mehrere Elektroden. Aus der Praxis sind diese sogenannten CD-Schweißeinrichtungen als Ständermaschinen mit einem steifen C-förmigen Maschinengestell ausgebildet, welches eine hydraulisch betätigte Zustelleinrichtung für eine oder mehrere Elektroden aufweist, die gegen das Werkstück und eine oder mehrere stationäre Gegenelektroden gepresst werden. Zum Nachführen der Elektroden beim Schweißvorgang ist ggf. eine Nachsetzeinrichtung vorhanden. Die Ständermaschinen sind für einen ortsfesten Betrieb vorgesehen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Schweißeinrichtung zum elektrischen Impulsschweißen aufzuzeigen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
  • Die Ausgestaltung der Zustelleinrichtung als ortsbewegliche Schweißzange bietet völlig neue Einsatzmöglichkeiten beim elektrischen Impulsschweißen, insbesondere beim Kondensatorentladungsschweißen oder sog. CD-Schweißen. Eine solche ortsbewegliche und entsprechend leichtgewichtige Schweißzange kann manuell oder von einem Manipulator oder Roboter bewegt und geführt werden. Sie kann insbesondere relativ zu einem anderweitig stationär oder instationär gehaltenen Werkstück zugestellt werden.
  • Die CD-Schweißzange hat federnde Zangenarme, die vorzugsweise in der Nähe der Elektroden mit Zusatzmassen beidseitig ausgerüstet sind. Über diese Zusatzmassen kann unter Ausnutzung der Massenträgheiten ein optimiertes Anpress- und Nachsetzverhalten der Schweißeinrichtung erzielt werden. Die federelastische Ausbildung der Zangenarme und insbesondere ihrer Vorderarme ist in zweierlei Hinsicht günstig. Einerseits können die Zangenarme leichtgewichtig sein, was der Führung von Menschenhand oder durch einen Manipulator bzw. Roboter entgegenkommt und Material und Kosten spart. Die bei konventionellen Ständermaschinen übliche und erforderliche steife und schwergewichtige Ausführung ist nicht mehr erforderlich. Andererseits ist eine hohe Federkonstante der Zangenarme in Verbindung mit den Zusatzmassen günstig, um die Resonanzfrequenz der Schweißzange zu reduzieren. Dies hat den Vorteil, dass die Elektroden der CD-Schweißzange nicht unmittelbar, sondern mit einem bestimmten Zeitverlauf der Erweichung des Werkstückmaterials folgt. Günstig ist hierbei eine Absenkung der Resonanzfrequenz auf 500 Hz oder weniger. Bevorzugt ist ein Resonanzbereich unter 200 Hz, insbesondere zwischen 5 und 100 Hz.
  • Die CD-Schweißzange kann nach dem Modell eines Feder-Masse-Schwingsystems ausgebildet sein, wobei die Elektroden mit den Zusatzmassen den Massenkörper und die Zangenarme die Federn bilden. Die Zusatzmassen sind dabei zwischen Federn und Elektroden angeordnet und wirken durch ihre Massenträgheit dämpfend.
  • Die CD-Schweißzange kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Besondere Vorteile ergeben sich hinsichtlich einer X-Zange mit schwenkbar gelagerten Zangenarmen, die eine besonders günstige Steuerung der Feder- und Massenverhältnisse erlaubt. Hierbei können auch über einen entsprechenden Antrieb beide Zangenarme relativ zueinander angetrieben und bewegt werden. Alternativ kann die CD-Schweißzange als C-Zange oder in anderer Weise ausgebildet sein.
  • Für die Stromzuführung von der Stromquelle zu den Elektroden bzw. zu geeigneten Kontakten an den elektrisch leitfähigen Vorderarmen wird vorzugsweise eine flexible und induktionsarme Leitung eingesetzt. Hierdurch werden zusätzlich induktive Streuverluste vermieden. Das Spannungsniveau im Stromquellenbereich und im Arbeitsbereich an der Schweißzange kann dadurch niedrig gehalten werden.
  • In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
  • 1: in einer schematischen Darstellung eine Schweißeinrichtung mit einer CD-Schweißzange,
  • 2: eine Variante der CD-Schweißzange,
  • 3: eine Schweißstation mit einem Roboter, einer CD-Schweißzange, einer Stromquelle und einer induktionsarmen Leitungsverbindung,
  • 4 und 5: zwei Querschnittsvarianten der induktionsarmen Leitungsverbindung und
  • 6: das Prinzipschaltbild eines Feder-Masse-Schwingers.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Schweißeinrichtung (1) zum elektrischen Impulsschweißen von Werkstücken (14), z.B. metallischen Blechen. In 3 ist eine Schweißstation (17) mit einer solchen Schweißeinrichtung (1) dargestellt.
  • Beim Schweißprozess handelt es sich vorzugsweise um das Kondensatorentladungsschweißen, welches nachfolgend abgekürzt als CD-Schweißen bezeichnet wird. Alternativ sind beliebige andere elektrische Impulsschweißverfahren möglich. Die Werkstücke (14) können an der Kontaktstelle Buckel oder andere den Stromfluss konzentrierende Vorsprünge aufweisen.
  • Die Schweißeinrichtung (1) beinhaltet zumindest eine Schweißzange (3) oder sog. CD-Schweißzange mit ein oder mehreren Elektroden (11, 12), die über eine entsprechende flexible und vorzugsweise induktionsarme Leitung (20) an eine Schweißstromquelle (2) für den elektrischen Impulsstrom angeschlossen sind. Die Schweißstromquelle (2) kann Bestandteil der Schweißeinrichtung (1) sein. Sie kann alternativ eine getrennte Komponente darstellen und kundenseitig bereits vorhanden sein, so dass zum Liefer- und Schutzumfang nur die nachfolgend erläuterte Schweißzange (3) gehört. Die Schweißstromquelle (2) erzeugt einen elektrischen Impulsstrom durch Kondensatorentladung oder auf andere geeignete Weise. Wie in 1 angedeutet, kann dem Kondensator ein Transformator nachgeschaltet sein, welcher die Kondensatorspannung von z.B. ca. 3.000 V auf eine Schweißspannung von z.B. ca. 40 bis 80 V herunter transformiert und Schweißströme von z.B. ca. 20 bis 30 kA ermöglicht.
  • Die Schweißzange (3) weist mindestens einen Zangenarm (4, 5) auf. Vorzugsweise sind mindestens zwei gegenseitig wirkende Zangenarme (4, 5) vorhanden. In der gezeigten Ausführungsform ist die Schweißzange (3) als X-Zange mit z.B. einer im wesentlichen symmetrischen Gestalt ausgebildet, bei der die Zangenarme (4, 5) über ein Gelenk (10) miteinander verbunden und schwenkbar gelagert sind. Alternativ können die Zangenarme (4, 5) an einem Traggestell über getrennte Gelenke schwenkbar gelagert sein.
  • Die Zangenarme (4, 5) können eine mehrfach abgewinkelte, bügelartige Form haben und aus Vorderarmen (6) bestehen, welche jeweils mindestens eine Elektrode (11, 12) tragen und jenseits des Gelenks (10) angeordnet sind. Die zugehörigen Hinterarme (7) befinden sich auf der anderen Gelenkseite und sind gegeneinander gespreizt. In diesem Bereich kann ein geeigneter Antrieb (nicht dargestellt) zum Öffnen und Schließen der Schweißzange (3) angreifen, dessen Schließkraft durch den Pfeil F symbolisiert wird. Dieser Antrieb kann ein manueller Antrieb oder ein maschineller Antrieb mit einem Motor oder einem anderen Antriebselement sein.
  • Die Schweißzange (3) ist leichtgewichtig ausgebildet und hat ein so geringes Gewicht, dass sie von Menschenhand oder von einem in 3 gezeigten Manipulator (18) geführt und betätigt werden kann. Der Manipulator (18) kann beliebig ausgebildet sein. Er kann ein ein- oder mehrachsiges Führungsgerät sein. Z.B. kann es sich um einen mehrachsigen Industrieroboter, insbesondere um einen sechsachsigen Gelenkarmroboter, handeln.
  • Die Schweißzange (3) weist ein oder mehrere geeignete Anschlüsse zum Bedienen und Führen der Schweißzange (3) auf. Diese können an beliebig geeigneter Stelle angeordnet sein, z.B. am Gelenk (10) oder an einem der Hinterarme (7). Dieser Anschluss kann ein Handgriff für eine manuelle Bedienung oder eine Anschlussplatte für die Verbindung mit einem Abtriebs- und Führungsteil (19) des Manipulators (18), z.B. einer mehrachsigen Roboterhand, sein.
  • Der Antrieb zum Öffnen und Schließen der Schweißzange (3) kann ein Handantrieb und insbesondere die Handkraft sein. Bei einer manipulatorgeführten Schweißzange (3) kann ein separater Antrieb, z.B. ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder oder auch ein elektromotorischer Antrieb vorhanden sein, der mit einer Steuerung der Schweißeinrichtung (1) verbunden ist. Diese Prozesssteuerung steuert die Zangenbewegungen und den Schweißstrom. Sie kann separat angeordnet oder in eine andere Steuerung, z.B. in die Robotersteuerung, integriert sein.
  • Die Schweißzange (3) weist zumindest einen federelastischen Vorderzangenarm (6) auf, der entsprechend schlank und leichtgewichtig ausgebildet ist und eine niedrige Federkonstante aufweist. Die Hinterarme (7) können biegesteif zur Aufnahme und Übertragung der Antriebskräfte ausgebildet sein.
  • An den Zangenarmen (4, 5) sind an deren Endbereich und z.B. in der Nähe der Elektroden (11, 12) jeweils ein oder mehrere Massenansammlungen oder Massenkonzentrationen angeordnet, die nachfolgend als Zusatzmassen (15, 16) bezeichnet werden. Die Zusatzmassen (15, 16) können in Zustellrichtung (28) der Elektroden (11, 12) unmittelbar hinter den Elektroden (11, 12) angeordnet sein. Sie können alternativ weiter entfernt angeordnet sein.
  • Es ist günstig, wenn zwischen den Elektroden (11, 12) und der zugeordneten Zusatzmasse (15, 16) eine steife Verbindung besteht. Insbesondere können die Elektroden (11, 12) und die zugehörigen Zusatzmassen (15, 16) in Zustellrichtung (28) im wesentlichen fluchtend hintereinander liegen und durch ein abgewinkeltes und in Zustellrichtung (28) sich erstreckendes Kopfteils des Vorderarms (6) miteinander verbunden sein.
  • Die Zusatzmassen (15, 16) können ggf. gelöst, gewechselt oder verändert werden und bestehen z.B. aus anmontierbaren Platten oder anderen Gewichtsteilen. Alternativ können die Zusatzmassen (15, 16) in die Vorderarme (6) integriert und als Massenvergrößerungen, z.B. Armverdickungen oder dergleichen, im Bereich der Elektroden (11, 12) gestaltet sein. Auch die Masse der Elektroden kann vergrößert sein, um die Zusatzmasse (15, 16) zu bilden.
  • Die Größe der Zusatzmassen (15, 16) ist wählbar. Ihre Masse kann insbesondere gleich oder größer als die Masse der Vorderarme (6) sein. Die Massenverteilung wird z.B. derart gewählt, dass der resultierende Massen-Schwerpunkt (26) in der Nähe der Elektroden (11, 12) liegt. Der Schwerpunkt (26) befindet sich insbesondere im Bereich zwischen. der geometrischen Mitte (27) der Vorderarme und den Elektroden (11, 12).
  • Die Schweißzange (3) bildet mit ihren federelastischen Vorderarmen (6) und den Zusatzmassen (15, 16) ein Feder-Masse-Schwingsystem (25) zur Bewegung der Elektrode (11, 12), wie es in 6 als Prinzipschaltbild dargestellt ist.
  • Die Massengröße der Zusatzmassen (15, 16) und der Vorderarmmassen sowie die Federkonstanten der Vorderarme (6) werden derart aufeinander abgestimmt, dass die Resonanzfrequenz des Schwingsystems kleiner als bei normalen steifen Schweißzangen ist, wie sie z.B. zum elektrischen Punktschweißen eingesetzt werden. Es wird eine Resonanzfrequenz von weniger als 1000 Hz angestrebt. Günstig ist eine Resonanzfrequenz von weniger als 500 Hz, vorzugsweise weniger als 200 Hz. In der bevorzugten Ausführungsform wird die Abstimmung von Massen und Federkonstanten so gewählt, dass die Resonanzfrequenz im Bereich zwischen 5 und 100 Hz liegt. In die Berechnungsformel der Resonanzfrequenz gehen Federkonstante und Masse als Wurzel aus der Division von Federkonstante durch Masse ein.
  • Die Federkonstante der Vorderarme (6) wird andererseits so groß gewählt, dass die benötigte Anpresskraft der Elektroden (11, 12) am Werkstück (14) aufgebracht werden kann.
  • Beim Impulsschweißen, insbesondere beim Kondensatorentladungsschweißen, erfolgt der Schweißvorgang innerhalb weniger Millisekunden. Sowohl die Erwärmung als auch die Abkühlung und die damit verbundene Erweichung sowie das Einsinken der Schweißteile oder Werkstücke (14) (Plastifizierung der Buckel oder Vorsprünge) erfolgt ebenfalls in dieser zeitlichen Größenordnung. Für die Qualität der Schweißung ist eine Abstimmung des zeitlichen Verlaufs des Einsinkvorgangs zur Temperaturentwicklung und Erweichung günstig. Beim Schließen der Schweißzange (3) werden die Elektroden (11, 12) mit Kraft gegen die Werkstücke (14) gepresst, wobei die Vorderarme (6) federnd gespannt werden. Beim Erweichen der Schweißstelle und beim Plastifizieren der Buckel folgen die Elektroden (11, 12) durch diese Federspannung der Erweichung und Annäherung der Werkstücke (14) in einer Nachsetzbewegung. Durch die niedrige Federkonstante und die Massenerhöhung über die Zusatzmassen (15, 16) wird erreicht, dass die Elektroden (11, 12) dem Erweichungsvorgang nicht zu schnell folgen, sondern mit einem bestimmten Zeitverlauf und einer Verzögerung, welche der Erweichung des Materials entspricht.
  • Günstig wirkt sich außerdem die Massenkonzentration im Bereich der Elektroden (11, 12) aus. Dies führt zu einer großen Massenträgheit im Elektrodenbereich, die ein Zurückprellen der Elektroden (11, 12) verhindert und die Elektrodenanpresskraft aufrecht erhält. Dies ist insbesondere beim Anlegen des Impulsstroms vorteilhaft und wirkt dem oder den Werkstück(en) (14) dämpfend entgegen.
  • 2 zeigt eine Variante der Schweißzange (3) und der Gestaltung der Vorderarme (6). In dieser Variante sind die Zusatzmassen (15, 16) an Elektrodenhaltern (13) lösbar oder ggf. verstellbar befestigt. Die Elektrodenhalter (13) tragen die Elektroden (11, 12) und erstrecken sich im wesentlichen in Zustellrichtung (28) der Elektroden bzw. in Schließrichtung der Zange (3) und haben vorzugsweise eine hohe Steifigkeit. Die Vorderarme (6) können zusätzliche Federelemente zur Herabsetzung der Federkonstante aufweisen. 2 zeigt hierfür eine Gestaltungsmöglichkeit, wobei der Frontbereich der Vorderarme (6) jeweils aus zwei oder mehr dünnen und federelastischen Auslegern (8) besteht, die parallel zueinander angeordnet und im wesentlichen quer zur Zustellrichtung (28) bzw. der Zangenschließrichtung ausgerichtet sind. Die Ausleger (8) sind am frontseitigen Ende mit den Elektrodenhaltern (13) und am rückwärtigen Ende mit dem hinteren Vorderarmbereich verbunden und bilden eine Parallelogrammanordnung (9), die einem Parallelogramm-Lenkermodell entspricht. Hierdurch werden Winkelfehler und ein Versatz der Elektroden (11, 12) durch die elastische Verbiegung der Vorderarme (6) gemindert oder vermieden. Die Elektroden (11, 12) bewegen sich im Annäherungs- und Kontaktbereich zu den mittig und etwa auf Gelenkhöhe angeordneten Werkstücken (14) im wesentlichen entlang einer geraden Zustellbahn, die z.B. im wesentlichen senkrecht zur beaufschlagten Werkstückoberfläche verlaufen kann.
  • Wie 3 verdeutlicht, wird für die Stromzuführung von der Schweißstromquelle (2) zu den Elektroden (11,12) oder zu geeigneten Kontakten (24) an den elektrisch leitenden Vorderarmen (6) eine flexible und vorzugsweise induktionsarme Leitung (20) verwendet. Die Bildung von induktiven Leiterschleifen wird bei der in einem Strang geführten Leitung (20) vermieden. In der Leitung (20) laufen die Kabel (21, 22) parallel und in enger Nachbarschaft, wobei sie außenseitig von einer stabilisierenden Hülle (23) umgeben sind, welche die stromführenden Kabel (21, 22) gegen die durch die unterschiedliche Polung entstehenden elektromagnetischen Abstoßkräfte zusammenhält. Die Hülle (23) besteht z.B. aus einem biegeelastischen und in Umfangsrichtung zugfesten Textilmaterial und bildet durch ihre eng umschließende Anlage eine Bandage für die Kabel (21, 22).
  • Die Leitung (20) kann zwei oder mehre Kabel (21, 22) aufweisen. In 4 ist eine zweiadrige Variante und in 5 eine vieradrige Variante dargestellt. Bei der vieradrigen Variante sind die Kabel (21, 22) in zwei Paaren mit vertauschter Polung übereinander angeordnet, wobei sich gleiche Polungen in dieser Viereckanordnung diagonal gegenüber liegen. In Abwandlung der gezeigten Ausführungsformen können mehr als vier Kabel (21, 22) in einer Leitung (20) vorhanden sein und z.B. in einer Ringform mit abwechselnder Polung um einen Stützkern herum angeordnet sein.
  • Abwandlungen der gezeigten Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Zum einen können die einzelnen Gestaltungsmerkmale der Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombiniert oder vertauscht werden. Alternativ kann die Schweißzange (3) als C-Zange ausgestaltet sein und einen ggf. abgewinkelten festen Zangenarm sowie einen linear verschieblichen zweiten Zangenarm aufweisen. Ferner ist es möglich, einen der beiden Zangenarme (4, 5) starr anzuordnen oder zu halten und nur den anderen Zangenarm zu bewegen. Variabel ist zudem die konstruktive Gestaltung und die gebogene Form der Zangenarme (4, 5). Die Zangenform muss auch nicht symmetrisch sein. Auf Hinterarme (7) kann ggf. verzichtet werden, wobei der Zangenantrieb am Gelenk oder an den Vorderarmen (6) angreift.
  • Variabel sind ferner die Gestaltungsmöglichkeiten für die Elektroden (11, 12), die z.B. schräg gegen die Werkstücke (14) angestellt werden können. Die Massenkonzentration im Elektrodenbereich kann auch durch eine Erhöhung der Elektrodenmasse oder Masse der Elektrodenhalter (13) erfolgen, wobei auf separate und zusätzliche Massenkörper verzichtet oder deren Umfang gemindert werden kann.
  • 1
    Schweißeinrichtung
    2
    Schweißstromquelle
    3
    Zustelleinrichtung, Schweißzange
    4
    Zangenarm
    5
    Zangenarm
    6
    Vorderarm
    7
    Hinterarm
    8
    Ausleger, Federarm
    9
    Parallelogrammanordnung
    10
    Gelenk
    11
    Elektrode
    12
    Elektrode
    13
    Elektrodenhalter
    14
    Werkstück
    15
    Zusatzmasse
    16
    Zusatzmasse
    17
    Schweißstation
    18
    Manipulator, Roboter
    19
    Hand, Roboterhand
    20
    Leitung, Stromleitung
    21
    Kabel
    22
    Kabel
    23
    Hülle
    24
    Kontakt
    25
    Feder-Masse-Schwinger
    26
    Schwerpunkt
    27
    geometrische Mitte
    28
    Zustellrichtung
    F
    Schließkraft

Claims (10)

  1. Schweißeinrichtung zum elektrischen Impulsschweißen, insbesondere zum Kondensatorentladungsschweißen, mit einer Schweißstromquelle (2) und mit einer Zustelleinrichtung für ein oder mehrere Elektroden (11, 12), dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelleinrichtung als ortsbewegliche und manuell oder von einem Manipulator führbare Schweißzange (3) ausgebildet ist.
  2. Schweißeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißzange (3) als X-Zange mit schwenkbar gelagerten Zangenarmen (4, 5) oder als C-Zange mit einem verschieblichen Zangenarm ausgebildet ist.
  3. Schweißeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißzange (3) federelastische Zangenvorderarme (6) aufweist.
  4. Schweißeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Zangenarmen (4, 5) Zusatzmassen (15, 16) in der Nähe der Elektroden (11, 12) angeordnet sind.
  5. Schweißeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der resultierende Schwerpunkt (26) im Vorderarmbereich zwischen der geometrischen Mitte (27) der Vorderarme (6) und den Elektroden (11, 12) liegt.
  6. Schweißeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmassen (11, 12), die Zangenarm- sowie Elektrodenmasse und die Federkonstante der Zangenarme (4, 5) auf eine Resonanzfrequenz von weniger als 500 Hz, vorzugsweise weniger als 200 Hz, abgestimmt.
  7. Schweißeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonanzfrequenz im Bereich zwischen 5 und 100 Hz liegt.
  8. Schweißeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangenarme (4, 5) zusätzliche Federelemente aufweisen.
  9. Schweißeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangenarme (4, 5) federelastische Ausleger (8) in einer Parallelogramanordnung (9) aufweisen
  10. Schweißeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Stromzuführung zur Schweißzange (3) eine flexible und induktionsarme Leitung (20) vorgesehen ist.
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