DE202006004352U1 - Knick-Pendelgelenk - Google Patents

Knick-Pendelgelenk Download PDF

Info

Publication number
DE202006004352U1
DE202006004352U1 DE200620004352 DE202006004352U DE202006004352U1 DE 202006004352 U1 DE202006004352 U1 DE 202006004352U1 DE 200620004352 DE200620004352 DE 200620004352 DE 202006004352 U DE202006004352 U DE 202006004352U DE 202006004352 U1 DE202006004352 U1 DE 202006004352U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
ball
pin
pivot
articulated joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200620004352
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHAEFFER MASCHINENFABRIK GmbH
Schaffer Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
SCHAEFFER MASCHINENFABRIK GmbH
Schaffer Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHAEFFER MASCHINENFABRIK GmbH, Schaffer Maschinenfabrik GmbH filed Critical SCHAEFFER MASCHINENFABRIK GmbH
Priority to DE200620004352 priority Critical patent/DE202006004352U1/de
Publication of DE202006004352U1 publication Critical patent/DE202006004352U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/006Pivot joint assemblies
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/08Superstructures; Supports for superstructures
    • E02F9/0841Articulated frame, i.e. having at least one pivot point between two travelling gear units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Abstract

Knickgelenkanordnung (4) eines Knickgelenkfahrzeuges (1), insbesondere eines Radladers, umfassend einen einseitig eingespannten Kugelzapfen (6), der in einer einseitig eingespannten Kugelpfanne (12) gelagert ist, wobei die Kugelpfanne (12) einen im Vorder- oder Hinterwagen (2, 3) des Knickgelenkfahrzeuges (1) gelagerten Zapfen (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (13) mittels eines ein Spannelement (16, 17) umfassenden Kegel-Spannsatzes (14) am Vorder- oder Hinterwagen (2, 3) festgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Knickgelenkanordnung eines Knickgelenkfahrzeuges, insbesondere eines Radladers, umfassend einen einseitig eingespannten Kugelzapfen, der in einer einseitig eingespannten Kugelpfanne gelagert ist, wobei die Kugelpfanne einen im Vorder- oder Hinterwagen gelagerten Zapfen aufweist.
  • Knickgelenkfahrzeuge, bei denen der Vorderwagen, der üblicherweise Arbeitswerkzeuge trägt, und der Hinterwagen, der üblicherweise das Antriebsaggregat trägt, mit Hilfe einer Knickgelenkanordnung lenkbar verbunden sind, sind insbesondere in der Ausgestaltung als Radlader bekannt. Derartige Fahrzeuge werden häufig auch in unebenem Gelände bewegt, so dass eine Pendelbewegung des Knickgelenkes zumindest in geringen Bereichen erwünscht ist, damit bei einer Fahrt in unebenem Gelände jeweils alle vier Reifen von Vorder- und Hinterwagen derartiger Knickgelenkfahrzeuge auf dem Boden verbleiben. Um dies realisieren zu können, sind unter anderem Knickgelenkanordnungen entwickelt worden, die zwei vertikal übereinander angeordnete Kugelgelenke aufweisen. Eine Knickgelenkanordnung eines Knickgelenkfahrzeuges mit zwei vertikal übereinander angeordneten Kugelgelenken ist aus der DE 26 08 352 A1 bekannt. Diese Gelenkvorrichtung weist einen einseitig eingespannten Kugelzapfen auf, der in einer konischen Kugelpfanne gelagert ist. Dieser Kugelzapfen ist vertikal verstellbar angeordnet, so dass gewisse Maßungenauigkeiten ausgeglichen werden können.
  • Häufig kommt es aber nicht auf die vertikale Verstellbarkeit eines einseitig eingespannten Kugelzapfens sondern auf eine beim Einbau notwendige horizontale oder seitliche Verstellbarkeit des einseitig eingespannten Kugelzapfens bzw. dessen Lagerung an. Von der Firma Schäffer ist daher eine Knickgelenkanordnung geschaffen worden, bei der ein einseitig eingespannter Kugelzapfen in einer einseitig eingespannten Kugelpfanne angeordnet ist, wobei der Zapfen der Kugelpfanne in einer Richtung seitlich oder horizontal zum Ort der Knickgelenksanordnung an dem Knickgelenkfahrzeug in einem Bauelement des Hinterwagens angeordnet ist. Dabei ist in dem Bauteil des Hinterwagens eine Hülse mit einem Innengewinde vorgesehen, in das der mit einem Außengewinde versehene Zapfen einer Kugelpfanne eingeschraubt und mit Hilfe einer Kontermutter festgelegt ist. Hierdurch ist in gewissen Bereichen die Anordnung des Zapfens der Kugelpfanne in seiner längsaxialen Richtung beim Einbau variabel einstellbar, es stellen sich während des Betriebes des Fahrzeuges aber Probleme ein. Die Knickgelenkanordnung ist im Betrieb des Knickgelenkfahrzeuges erheblichen mechanischen Belastungen ausgesetzt, die dazu führen, dass Erschütterungen auf die Gewindeverbindung, aber auch ein erhebliches Biegemoment auf diese Verbindung ausgeübt werden. Dies führt häufig dazu, dass sich die Kontermutter löst, auch abreißt, und die Gewindeverbindung damit den Lagerzapfen nicht mehr sicher hält. Die Knickgelenkverbindung ist dann mechanisch nicht mehr ausreichend belastbar.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die bei Erhalt der Variierbarkeit der Einbaulage eine stabilere Verbindung des Zapfens einer einseitig eingespannten Kugelpfanne mit einem Gelenkfahrzeug ermöglicht.
  • Bei einer Knickgelenkanordnung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Zapfen mittels eines ein Spannelement umfassenden Kegel-Spannsatzes am Vorder- oder Hinterwagen festgelegt ist.
  • Hierdurch wird eine Verbindung geschaffen, die mechanisch stabiler und dauerhafter als die bisherige ausgebildet ist, da sie statische, wechselnde und stoßartige Kräfte und Biegemomente gut aufnehmen kann, ohne dass es zu einer Lösung der Verbindung kommt. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Befestigung mit einem Kegel-Spannsatz bleibt die Möglichkeit erhalten, vor Festlegung des Kegel-Spannsatzes die axiale Lage des festzulegenden Zapfens der Kugelpfanne frei festlegen zu können. Die entsprechende Einbaulage kann somit beim Einbauvorgang den notwendigen Gegebenheiten in einem gewissen Umfang und Spielraum angepasst werden. Die Befestigung mittels eines Klemm-Spannsatzes bzw. Kegel-Spannsatzes weist darüber hinaus den Vorteil auf, dass sie lösbar ist, ohne dass die Nutzbarkeit des damit festgelegten Zapfens der Kugelpfanne beeinträchtigt wird. Die Bruchgefahr des Zapfens durch die beim Stand der Technik aufgrund des Außengewindes gegebene Kerbwirkung ist nicht mehr vorhanden. Im Reparaturfalle ist der Kegel-Spannsatz austauschbar und ggf. auch wiederverwendbar. Auch ist es möglich, einen Kegel-Spannsatz mit entsprechender Kugelpfanne als Nachrüstsatz zum Austausch von vorhandenen Kugelpfannenzapfen mit Gewindeverbindung vorzusehen.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung lässt sich dadurch erreichen, dass das Spannelement einen Druckring oder Druckflansch mit konischer und/oder kegliger Innenbohrung und einen den Zapfen klemmend und kraftschlüssig umfassenden Spannring oder eine Spannhülse mit konischem und/oder kegeligem Außenumfang umfasst.
  • Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Spannring oder die Spannhülse geschlitzt ausgebildet ist, was die Erfindung ebenfalls vorsieht. Hierdurch lässt sich die Presswirkung des Spannringes oder der Spannhülse auf den Zapfen verbessern.
  • Damit die Selbsthemmung gegeben ist, weisen gemäß Weiterbildung der Erfindung die konischen Flächen oder die Kegelflächen des Spannelementes eine Steigung von kleiner gleich 17° auf. Durch die geringe Steigung lässt sich ein kleiner radialer Bauraum, bei gleichzeitig relativ großer Pressfläche realisieren. Auch ergibt sich dadurch eine geringe axiale Belastung der Bauteile im Betrieb. Hierbei ist es weiterhin von Vorteil, wenn die konischen Flächen oder die Kegelflächen des Spannelementes eine Rauhigkeit bzw. Rauhtiefe von kleiner gleich 16 μm aufweisen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung lässt sich dadurch erreichen, dass der Zapfen in einer Öffnung eines Bauteils des Vorder- oder Hinterwagens gelagert ist und das Spannelement mittels den Druckring oder Druckflansch durchgreifender Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, den Zapfen an dem Bauteil festlegt.
  • Hierbei lässt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine besonders gute Möglichkeit zur Durchführung der Schrauben durch die Spannelemente dadurch schaffen, dass die konischen Flächen oder Kegelflächen des Spannelementes jeweils zwei durch eine Sprungstufe voneinander getrennte Bereiche aufweisen, wobei dann gemäß Weiterbildung der Erfindung zweckmäßigerweise die Befestigungsmittel durch die Sprungstufe von Druckring oder Druckflansch und Spannring oder Spannhülse geführt sind.
  • Die den Druckring oder Druckflansch an das jeweilige Bauteil des Vorder- oder Hinterfahrzeuges unter gleichzeitiger Pressung des Spannringes oder der Spannhülse heranziehende Verbindung kann weiterhin dadurch geschaffen werden, dass gemäß Ausgestaltung der Erfindung die Schrauben in ein in einer Bohrung im Bauteil des Vorder- oder Hinterwagens ausgebildetes Gewinde oder in ein im Spannelement, insbesondere dem Druckring oder Druckflansch, ausgebildetes Gewinde eingreifen.
  • Alternativ ist es gemäß Weiterbildung der Erfindung aber auch möglich, dass das Spannelement mit einer dieses durchgreifenden Schraubenverbindung an dem Bauteil des Vorder- oder Hinterwagens festgelegt ist, weshalb die Erfindung auch durch eine das Spannelement durchgreifende Schraubenverbindung gekennzeichnet ist.
  • Eine besonders gute und für eine ausreichende mechanische Festigkeit sorgende Verbindung lässt sich weiterhin dadurch erzielen, dass das Spannelement mittels einer ungeraden Anzahl an Schraubverbindungen, insbesondere sieben Schraubverbindungen, den Zapfen am Bauteil des Vorder -oder Hinterwagens festlegt. Diese insbesondere sieben Schrauben lassen sich kreisringförmig beispielsweise an dem Druckflansch oder Druckring anordnen. Wichtig ist hier insbesondere die ungerade Anzahl an Schrauben bzw. Schraubverbindungen.
  • Die erfindungsgemäße Befestigung des Zapfens einer Kugelpfanne mit Hilfe eines Kegel-Spannsatzes ermöglicht es, das dazu notwendige Spannelement entweder außenseitig oder innenseitig an dem jeweiligen Bauteil des Vorder- oder Hinterwagens, an dem der Zapfen befestigt werden soll, anzuordnen. Die Erfindung sieht daher auch vor, dass das Spannelement auf der der Kugelpfanne zugewandten oder der der Kugelpfanne abgewandten Seite des den Zapfen aufnehmenden Bauteiles des Vorder- oder Hinterwagens angeordnet ist.
  • Die mit Hilfe des Kegel-Spannsatzes an dem Gelenkfahrzeug befestigte Kugelpfanne mit darin gelagertem ersten Kugelzapfen ist Bestandteil einer Knickgelenkverbindung, die zweckmäßigerweise auch noch weitere Kugelzapfen umfasst. In Weiterbildung zeichnet sich die Erfindung daher dadurch aus, dass die Knickgelenkanordnung einen zweiten, in Verlängerung der Längsachse des ersten Kugelzapfens vertikal über diesem angeordneten, einseitig eingespannten Kugelzapfen umfasst.
  • Hierbei umfasst eine besonders vorteilhafte Knickgelenkanordnung darüber hinaus gemäß Weiterbildung der Erfindung noch einen dritten, parallel zu dem zweiten Kugelzapfen angeordneten, ebenfalls einseitig eingespannten Kugelzapfen. Hierbei ist es dann weiterhin zweckmäßig und von Vorteil, wenn die Kugeln von zweitem und drittem Kugelzapfen in jeweils einer von zwei in einem Verbindungsbalken ausgebildeten Pfannen gelagert sind.
  • Insgesamt besteht die Knickgelenkanordnung des Knickgelenkfahrzeuges erfindungsgemäß dann aus Teilen, die im Vorderwagen, und Teilen, die im Hinterwagen des Knickgelenkfahrzeuges angeordnet sind. Die Erfindung sieht daher vor, dass der Zapfen der Kugelpfanne und der dritte Kugelzapfen in einem Teil von Vorder- oder Hinterwagen, vorzugsweise dem Hinterwagen, und der erste und zweite Kugelzapfen im jeweils anderen Teil von Vorder- oder Hinterwagen, vorzugsweise dem Vorderwagen, angeordnet sind.
  • Hinsichtlich des zu verwendenden Materials hat es sich herausgestellt, dass eine besondere Langlebigkeit und eine besondere mechanische Stabilität sich dadurch erreichen lässt, dass die Kugeln der Kugelzapfen und die Lagerpfannen oder Lagerschalen der Kugelpfannen aus einem hochlegierten Vergütungsstahl bestehen und der Zapfen der einseitig eingespannten Kugelpfanne geschmiedet ist.
  • Da sich die Knickgelenkanordnung insbesondere für die Anwendung in/an einem Knickgelenkfahrzeug eignet, sieht die Erfindung schließlich auch ein Knickgelenkfahrzeug mit einer Knickgelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1–17 vor.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in
  • 1 in schematischer Darstellung ein Knickgelenkfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Knickgelenkanordnung in Seitenansicht,
  • 2 das Knickgelenkfahrzeug nach 1 in Sicht von oben,
  • 3 in schematischer Teilschnittseitenansicht eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer mit einem Kegel-Spannsatz festgelegten Kugelpfanne,
  • 4 in schematischer Teilschnittseitenansicht eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer mit einem Kegel-Spannsatz festgelegten Kugelpfanne,
  • 5 in schematischer Teilschnittseitenansicht eine dritte Ausführungsform einer mit einem Kegel-Spannsatz festgelegten Kugelpfanne,
  • 6 in schematischer Teilschnittseitenansicht eine vierte Ausführungsform einer mit einem Kegel-Spannsatz festgelegten Kugelpfanne und in
  • 7 in schematischer Schnittdarstellung eine Knickgelenkanordnung.
  • Die 1 zeigt ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Knickgelenkfahrzeug, dessen Vorderwagen 2 und Hinterwagen 3 mit Hilfe einer Knickgelenkanordnung 4 verbunden sind. Mit Hilfe der Knickgelenkanordnung 4 ist das Knickgelenkfahrzeug 1 lenkbar, wie sich insbesondere aus der Aufsicht gemäß 2 ergibt, die das Knickgelenkfahrzeug 1 in Geradeausfahrposition mit durchgezogenen Linien und in einer Rechtslenk- und Rechtsfahrposition zeigt, wobei letztere durch die sich hierbei ergebende und in gestrichelten Linien gezeichnete Position des Vorderwagens 2 dargestellt ist. Wie insbesondere aus der 7 ersichtlich ist, ist das Knickgelenk bzw. die Knickgelenkanordnung 4 als Pendel-Knickgelenk ausgebildet, da es insgesamt drei Kugelgelenke 5a, 5b und 5c umfasst. Die Kugelgelenke umfassen jeweils einen einseitig eingespannten Kugelzapfen, nämlich einen ersten Kugelzapfen 6, einen zweiten Kugelzapfen 7 und einen dritten Kugelzapfen 8. Hiervon sind der erste Kugelzapfen 6 und zweite Kugelzapfen 7 vertikal koaxial übereinander angeordnet und sind erster und zweiter Kugelzapfen 6, 7 einerseits und dritter Kugelzapfen 8 andererseits parallel zueinander angeordnet. Dabei sind die Zapfenseiten des ersten, zweiten und dritten Kugelzapfens 6, 7, 8 derart zueinander ausgerichtet, dass die Zapfen von zweitem und drittem Kugelzapfen 7, 8 auf den Zapfen von erstem Kugelzapfen 6 ausgerichtet sind, sich also die Zapfen 7, 8 einerseits und der Zapfen 6 andererseits gegenüberstehen. Dabei befinden sich weiterhin zweiter Kugelzapfen 7 und dritter Kugelzapfen 8 annähernd auf derselben Höhe und sind oberseitig an der Knickgelenkanordnung 4 angeordnet, wohingegen der erste Kugelzapfen 6 unterseitig an der Knickgelenkanordnung 4 angeordnet ist. Die Kugeln 7a und 8a von zweitem und drittem Kugelzapfen 7, 8 sind in Pfannen 9, 10 eines die beiden Kugelzapfen 7, 8 verbindenden Tragbalkens oder Verbindungsbalkens 11 angeordnet. Die Kugel 6a des ersten Kugelzapfens 6 ist in einer einseitig eingespannten Kugelpfanne 12 angeordnet, die mit ihrem Zapfen 13 mittels eines Kegel-Spannsatzes 14 in einer Wandung bzw. einem Bauteil 15 des Hinterwagens 3 des Knickgelenkfahrzeugs 1 festgelegt ist. Ebenfalls an dem Hinterwagen 3 des Knickgelenkfahrzeuges 1 ist der Zapfen des dritten Kugelzapfens 8 festgelegt. Die Zapfen von erstem Kugelzapfen 6 und zweitem Kugelzapfen 7 sind hingegen an Bauteilen des Vorderwagens 2 des Knickgelenkfahrzeuges festgelegt. Aufgrund der Bewegungsmöglichkeiten der Kugeln 6a, 7a und 8a in den jeweiligen Pfannen 12, 9 und 10 sind Lenkbewegungen aber auch Pendelbewegungen möglich, so dass dadurch insgesamt eine Pendel-Knickgelenkanordnung ausgebildet ist.
  • Wie aus den 3 bis 6 ersichtlich ist, besteht der den Zapfen 13 der Kugelpfanne 12 an dem Bauteil 15 festlegende Kegel-Spannsatz 14 aus einem Spannelement, das einen Druckring oder Druckflansch 16 und einen Spannring oder eine Spannhülse 17 umfasst. Wie von Kegel-Spannsätzen allgemein bekannt, weist die Innenbohrung 24 des Druckrings oder Druckflansches 16 innenseitig eine konische oder kegelförmige Innenfläche 25 auf, die in Anlage mit der gegenkonischen oder gegenkegeligen Außenfläche 26 des Spannringes oder der Spannhülse 17 gebracht wird. Durch Aufeinanderschieben der konischen oder kegelförmigen Flächen 25, 26 von Druckflansch 16 und Spannhülse 17 wird eine Presskraft erzeugt, die einen klemmenden und kraftschlüssigen Sitz des durch die innere Kreisöffnung des Spannringes oder der Spannhülse 17 geführten Zapfens 13 bewirkt. Damit die konischen Flächen 25, 26 gegeneinanderbewegt werden, sind Schraubverbindungen vorgesehen, die den Druckring oder Druckflansch 16 gegen die konische oder Kegelfläche 26 des Spannringes bzw. der Spannhülse 17 in Richtung auf das Bauteil 15 zu bewegen. Im Ausführungsbeispiel nach der 3 sind dazu Schrauben 8 vorgesehen, die ein Außengewinde aufweisen, das in das Innengewinde einer im Bauteil 15 ausgebildeten Bohrung 19 mit Innengewinde eingreifen. Insgesamt sind kreisringförmig auf dem Druckring oder Druckflansch 16 sieben Löcher vorgesehen, durch welche Schrauben hindurchgeführt werden können, die dann in analog im Bauteil 15 angeordnete Öffnungen 19 mit Innengewinde eingeschraubt werden. Hierdurch wird dann der Druckring 16 gegen die Spannhülse 17 bewegt und fest an das Bauteil 15 herangezogen, wobei gleichzeitig die Spannhülse 17 fest auf der äußeren Umfangsfläche des Zapfens 13 befestigt wird. Insgesamt ergibt sich dadurch dann eine feste und stabile, insbesondere mechanisch stark beanspruchbare Befestigung des Zapfens 13 in und an der von diesem durchdrungenen Öffnung 20 des Bauteiles 15 und damit an dem Bauteil 15. Vor der endgültigen Festlegung des Zapfens 13 an dem Bauteil 15 mit Hilfe des Kegel-Spannsatzes 14 lässt sich der Zapfen 13 in seiner längsaxialen Richtung in der in dem Bauteil 15 ausgebildeten Öffnung 20 frei positionieren und damit seine Einbauposition variabel festlegen. Von der Ausführungsform nach der 3 unterscheidet sich die Ausführungsform nach der 4 dadurch, dass die nicht dargestellte Verbindung mittels Schrauben nun von der Innenseite des Hinterwagens 3 aus erfolgt, in dem durch eine gewindelose Öffnung 19a die Schraube nun in ein Innengewinde aufweisende Bohrungen oder Löcher 21 des Druckflansches 16 eingeschraubt werden. Außerdem ist aus diesem Ausführungsbeispiel, wie auch aus dem Ausführungsbeispiel nach den 6 und 7 ersichtlich, dass der Spannring bzw. die Spannhülse 17 geschlitzt ausgeführt ist, da nur ein Teilbereich als schraffierte Fläche dargestellt ist. Geschlitzte Spannringe oder Spannhülsen 17 haben den Vorteil, dass diese komprimierbarer und besser zusammendrückbar sind und eine bessere kraftschlüssige Verbindung mit der Außenumfangsfläche des Zapfens 13 bewirken. Beim Ausführungsbeispiel nach der 5 sind nun sowohl im Bauteil 15 als auch im Druckflansch 16 Öffnungen oder Bohrungen oder Löcher 19a und 21a ausgebildet, die kein Innengewinde aufweisen. In diesem Falle erfolgt die Verbindung dieser Elemente durch Schraubverbindungen, die außerhalb dieser Bauteile Gewindeabschnitte aufweisen und beispielsweise durch das Aufschrauben von Muttern auf Gewindestangen die notwendige Befestigung ermöglichen.
  • Die 6 zeigt nun eine Ausführungsform, bei welcher der Kegel-Spannsatz 14 auf der Innenseite d.h. der dem Hinterwagen zugewandten Seite des Bauteiles 15 angeordnet ist. Dabei sind in dem Druckring oder Druckflansch 16 Bohrungen 21 mit Innengewinde vorgesehen, so dass die Schrauben 8 von derselben Seite wie in 3, d.h. der Außenseite des Bauteils 15 bzw. des Hinterwagens 3, in die kein Innengewinde aufweisenden Öffnungen 19a des Bauteiles 15 und 22 des Spannringes bzw. der Spannhülse 17 eingeführt werden. Eine weitere Besonderheit ist die von den Öffnungen 21 und 22 durchdrungene und jeweils im Druckflansch 16 und in der Spannhülse 17 ausgebildete Sprungstufe 23, mit Hilfe welcher sich in den Kegelflächen von Druckflansch 16 und Spannhülse 17 jeweils durch diese Sprungstufe 23 ausgebildete getrennte Bereiche A und B ergeben.
  • Die konischen Flächen 25, 26 des Spannelementes 16, 17 weisen eine Steigung ≤ 17° auf und liegen somit im Bereich der Selbsthemmung. Die Rauhigkeit bzw. Rauhtiefe dieser Flächen 25, 26 beträgt ≤ 16 μm.

Claims (18)

  1. Knickgelenkanordnung (4) eines Knickgelenkfahrzeuges (1), insbesondere eines Radladers, umfassend einen einseitig eingespannten Kugelzapfen (6), der in einer einseitig eingespannten Kugelpfanne (12) gelagert ist, wobei die Kugelpfanne (12) einen im Vorder- oder Hinterwagen (2, 3) des Knickgelenkfahrzeuges (1) gelagerten Zapfen (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (13) mittels eines ein Spannelement (16, 17) umfassenden Kegel-Spannsatzes (14) am Vorder- oder Hinterwagen (2, 3) festgelegt ist.
  2. Knickgelenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement einen Druckring oder Druckflansch (16) mit konischer und/oder kegeliger Innenbohrung und einen den Zapfen (13) klemmend und kraftschlüssig umfassenden Spannring oder eine Spannhülse (17) mit konischem und/oder kegeligem Außenumfang umfasst.
  3. Knickgelenkanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring oder die Spannhülse (17) geschlitzt ausgebildet ist.
  4. Knickgelenkanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Flächen oder die Kegelflächen des Spannelementes (16, 17) eine Steigung von kleiner gleich 17° aufweisen.
  5. Knickgelenkanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Flächen oder die Kegelflächen des Spannelementes (16, 17) eine Rauhigkeit oder Rauhtiefe von kleiner gleich 16 μm aufweisen.
  6. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (13) in einer Öffnung (20) eines Bauteiles (15) des Vorder- oder Hinterwagens (2, 3) gelagert ist und das Spannelement (16, 17) mittels den Druckring oder Druckflansch (16) durchgreifender Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben (8), den Zapfen (13) an dem Bauteil (15) festlegt.
  7. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Flächen oder Kegelflächen des Spannelementes (16, 17) jeweils zwei durch eine Sprungstufe (23) voneinander getrennte Bereiche (A, B) aufweisen.
  8. Knickgelenkanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel durch die Sprungstufe (23) von Druckring oder Druckflansch (16) und Spannring oder Spannhülse (17) geführt sind.
  9. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (8) in ein in einer Bohrung (19) im Bauteil (15) des Vorder- oder Hinterwagens (2, 3) ausgebildetes Gewinde oder in ein im Spannelement, insbesondere dem Druckring oder Druckflansch (16), ausgebildetes Gewinde (21) eingreifen.
  10. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine das Spannelement (16, 17) durchgreifende Schraubenverbindung.
  11. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (16, 17) mittels einer ungeraden Anzahl an Schraubverbindungen, insbesondere sieben Schraubenverbindungen, den Zapfen (13) am Bauteil (15) des Vorder- oder Hinterwagens (2, 3) festlegt.
  12. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (16, 17) auf der der Kugelpfanne (12) zugewandten oder der der Kugelpfanne (12) abgewandten Seite des den Zapfen (13) aufnehmenden Bauteils (15) des Vorder- oder Hinterwagens (2, 3) angeordnet ist.
  13. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zweiten, in Verlängerung der Längsachse des ersten Kugelzapfens (6) vertikal über diesem angeordneten, einseitig eingespannten Kugelzapfen (7) umfasst.
  14. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen dritten, parallel zu dem zweiten Kugelzapfen (7) angeordneten, einseitig eingespannten Kugelzapfen (8) umfasst.
  15. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (7a, 8a) von zweitem und drittem Kugelzapfen (7, 8) in jeweils einer von zwei in einem Verbindungsbalken (11) ausgebildeten Pfannen (9, 10) gelagert sind.
  16. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (13) der Kugelpfanne (12) und der dritte Kugelzapfen (8) in einem Teil von Vorder- oder Hinterwagen (2, 3), vorzugsweise dem Hinterwagen (3), und der erste und zweite Kugelzapfen (6, 7) im jeweils anderen Teil von Vorder- oder Hinterwagen (2, 3), vorzugsweise dem Vorderwagen (2) angeordnet sind.
  17. Knickgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (6a, 7a, 8a) der Kugelzapfen (6, 7, 8) und die Lagerpfannen der Kugelpfannen (12, 9, 10) aus einem hochlegierten Vergütungsstahl bestehen und der Zapfen (13) geschmiedet ist.
  18. Knickgelenkfahrzeug (1) mit einer Knickgelenkanordnung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
DE200620004352 2006-03-16 2006-03-16 Knick-Pendelgelenk Expired - Lifetime DE202006004352U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620004352 DE202006004352U1 (de) 2006-03-16 2006-03-16 Knick-Pendelgelenk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620004352 DE202006004352U1 (de) 2006-03-16 2006-03-16 Knick-Pendelgelenk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006004352U1 true DE202006004352U1 (de) 2006-06-01

Family

ID=36591125

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620004352 Expired - Lifetime DE202006004352U1 (de) 2006-03-16 2006-03-16 Knick-Pendelgelenk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006004352U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1936044A1 (de) * 2006-12-22 2008-06-25 Caterpillar, Inc. Gestängeanordnung
CN101870303A (zh) * 2009-04-23 2010-10-27 宝马格有限公司 弯折/摆动转向装置

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1936044A1 (de) * 2006-12-22 2008-06-25 Caterpillar, Inc. Gestängeanordnung
WO2008078072A1 (en) * 2006-12-22 2008-07-03 Caterpillar Inc Linkage arrangement
US8555746B2 (en) 2006-12-22 2013-10-15 Caterpillar Inc. Linkage arrangement
CN101870303A (zh) * 2009-04-23 2010-10-27 宝马格有限公司 弯折/摆动转向装置
CN101870303B (zh) * 2009-04-23 2012-09-05 宝马格有限公司 弯折/摆动转向装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017200888B4 (de) Elektrisch verstellbare Lenksäule für ein Kraftfahrzeug
DE102011106182B4 (de) Vorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung
CH706822A1 (de) Radkonstruktion für ein Automobil.
DE2246478C3 (de) Knotenpunktverbindung von räumlichen Fachwerkskonstruktionen
DE202015006813U1 (de) Gelenkverbindung
DE202006004352U1 (de) Knick-Pendelgelenk
EP0475216B1 (de) Schraubverbindung zwischen Stäben und Knotenstücken eines Raumfachwerkes oder dergleichen
DE102015012641B3 (de) Gelenkverbindung
DE10231250A1 (de) System zur Verbindung und/oder Befestigung von Geländerrohren
DE10156731B4 (de) Profilstab-Verbinder und Verfahren zum Verbinden von Profilstäben
DE102009021840B3 (de) Lageranordnung für eine Blattfeder aus einem Faserverbundwerkstoff
DE3910644C2 (de)
DE102004044055A1 (de) Toleranzausgleichsvorrichtung für zwei miteinander zu verschraubende Bauteile
DE10309792B4 (de) Maschinenelement
DE19603612A1 (de) Aufhängung für Längslenker an gefederten Achsaggregaten
DE202004010202U1 (de) Gelenkauszieher für Kraftfahrzeugachsen
AT522697B1 (de) Leibungswinkel verstell bar
EP4108540B1 (de) Gelenk zur gelenkigen verbindung von zwei fahrzeugteilen
DE10107976B4 (de) Lagerkombination
DE102019133176B4 (de) Anordnung eines Dämpfungselements an einer Achslagerung und Verfahren zur Herstellung einer solchen Anordnung
DE2815503C2 (de) Zuggabellagerung für Anhänger von Kraftfahrzeugen
DE602005004466T2 (de) Anordnung zur Festlegung eines Ausstattungselements für ein Kraftfahrzeug
DE102019206519B4 (de) Aggregatelagerung in einem Fahrzeug
DE4123624C2 (de) Verbindung zwischen Bolzen und Tragteil sowie Pendellagerung
DE10015327B4 (de) Fahrzeugkarosserie mit einer vorspannbaren Versteifungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20060706

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20090424

R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20120423

R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20140410

R071 Expiry of right