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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugsitze mit rückseitiger
Aufhängung.
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Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Verbesserung von
Fahrzeugsitzen mit rückseitiger
Aufhängung,
die derart ausgestaltet ist, dass jegliche Probleme, wie z.B. Verkanten
und Verspannen, eliminiert werden, wenn der Sitz auf- und abwärts bewegt
wird. Gleichzeitig wird verhindert, dass sich die Federn des Aufhängemechanismus
drehen oder nach rechts oder nach links verrutschen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Gemäß dem Stand
der Technik sind Fahrzeugsitze mit rückseitiger Aufhängung weit
verbreitet, speziell in Fahrzeugen wie Gabelstapler oder Baustellenfahrzeuge.
Diese Sitze garantieren dem Fahrer einen höheren Komfort als gewöhnliche
Sitze. Besonders beim Bedienen von Baustellenfahrzeugen und Gabelstaplern
treten starke Vibrationen auf. Deshalb werden Fahrzeugsitze mit
rückseitiger
Aufhängung
eingesetzt, um derartige Vibrationen möglichst wenig auf den Fahrer
zu übertragen
und die Arbeitsbedingungen angesichts dieser Vibrationen möglichst
komfortabel zu gestalten.
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Fahrzeugsitze
mit rückseitiger
Aufhängung bestehen
grundsätzlich
aus einem beweglichen Dämpfungsteil,
einer Rückenlehne,
die mit einem beweglichen Dämpfungsteil
verbunden ist und an die der Fahrer seinen Rücken anlehnt, , einer Bodenplatte,
die mit dem Fahrzeugboden über
bewegliche Gleiter verbunden ist, und einer feststehenden Säule, die
vertikal positioniert mit der Bodenplatte verschweißt ist.
Der Aufhängemechanismus
ist im allgemeinen zwischen der vertikalen Säule und der Rückenlehne
positioniert und unterstützt
die lineare Bewegung des Sitzes nach oben und unten. Derzeit erhältliche
Aufhängemechanismen
bestehen gewöhnlich
aus Zugfedern und Stoßdämpfern.
Des weiteren ist ein Stab oder ein Bolzen vorhanden, der durch die gegenüberliegenden
Ecken des feststehenden Säulenkörpers gesteckt
werden kann, um den Aufhängemechanismus
zu befestigen. Die Enden der Federn und der Stoßdämpfer sind an diesem Stab angebracht.
Durch die Vibrationen resultiert jedoch ungünstigerweise ein Drehen der
Federn um den genannten Stab oder ein Verrutschen derselben nach rechts
oder links, etc.
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Die
TR 1998 00055 offenbart einen Fahrzeugsitz, der ein Gehäuse zwischen
dem Dämpfungsteil
und der feststehenden Säule
aufweist. Das genannte Gehäuse
umfasst einen Aufhängemechanismus
und zweite Führungsrollen.
In diesem Fall findet im Aufhängemechanismus
eine Druckfeder Verwendung. Die Druckfeder ist an ihren Enden in
dem Gehäuse
fixiert. Erste Führungsrollen
sind an der feststehenden Säule
positioniert. Bei dieser Ausführungsform
können
jedoch Verkantungen oder Verformungen während der Auf- und Abwärtsbewegung des
Sitzes nicht vermieden werden, da die ersten Führungsrollen sich nicht entlang
einer Achse mit den zweiten Führungsrollen
befinden.
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Insgesamt
machten die Unzulänglichkeiten der
gegenwärtigen
Lösungen
sowie eine technische Verbesserung eine Entwicklung auf diesem technischen
Gebiet nötig,
um die zuvor genannten Hindernisse und Nachteile zu eliminieren,
die Probleme, wie z.B. Verkanten und Verspannen, während der Auf- und
Abwärtsbewegung
des Fahrzeugsitzes zu beheben und um das Drehen sowie Verschieben
der Federn nach links oder rechts im Aufhängemechanismus zu vermeiden.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Angesichts
des Standes der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Fahrzeugsitze mit rückseitiger
Aufhängung
zu verbessern und zwar dahingehend, dass jegliche Probleme beim
Auf- oder Abwärtsbewegen
des Sitzes, wie Verkanten oder Verspannen, zu eliminieren und zu
verhindern, dass sich die Federn im Aufhängemechanismus drehen oder
sich nach links oder rechts verschieben.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, jegliche spannungsbedingten
Verformungen während
der Auf- und Abwärtsbewegung
des Sitzes durch eine lineare Führung
des Fahrzeugsitzes zu vermeiden.
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Darüber hinaus
ist es Aufgabe der Erfindung, die Enden der Federn im Aufhängemechanismus
fest zu fixieren, so dass sich die Federn immer in gleicher Richtung
bewegen. Dank dieser Maßnahme
werden unerwünschte
Zustände,
die durch Vibrationen hervorgerufen werden, z.B. ein Drehen sowie
ein Verschieben der Federn nach links oder rechts, verhindert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Produktivität zu steigern
und eine Vereinfachung der Produktion durch die offenbarten Verbesserungen
zu gewährleisten,
um die genannten Probleme des Standes der Technik zu eliminieren.
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Bauliche
sowie charakteristische Merkmale und alle Vorteile der vorliegenden
Erfindung sollen durch die beigefügten Figuren, die im Folgenden
beschrieben werden, und durch eine detaillierte Beschreibung mit
Bezugnahme auf die besagten Figuren näher erläutert werden. Deshalb müssen für die Beurteilung
der Erfindung die genannten Figuren und die detaillierte Beschreibung
mit berücksichtigt
werden.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der Bodenplatte des erfindungsgemäßen, am
Fahrzeugboden angeordneten Fahrzeugsitzes mit Aufhängung, der
feststehenden Säule,
die mit der genannten Grundplatte verschweißt ist, des Balges sowie der
Führungsschienen,
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Dämpfungsteils, der Rückenlehne
sowie des Aufhängemechanismus
des erfindungsgemäßen Sitzes,
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3 eine
detaillierte Ansicht des Aufhängemechanismus,
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4a eine
Seitenansicht der Aufhängebügel, und
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4b eine
Draufsicht der Aufhängebügel.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Bodenplatte 1 des
erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes
mit Aufhängung,
angeordnet am Fahrzeugboden, des feststehenden Säulenkörpers 2, der mit der
Bodenplatte verschweißt
ist, des Balges 4 und der Führungsschienen 3.
Wie der Figur zu entnehmen ist, besteht der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz
mit rückseitiger
Aufhängung
aus einer Bodenplatte 1, die über die Führungsschienen 3 mit dem
Fahrzeugboden verbunden und auf diesen Führungsschienen 3 beweg lich
gelagert ist, einem feststehenden Säulenkörper 2, das mit der
Bodenplatte 1 vertikal positioniert verschweißt ist,
einem beweglichen Dämpfungsteil 5,
der gemäß 2 auf
dem feststehenden Säulenkörper 2 und
der Bodenplatte 1 positioniert ist, und einer Rückenlehne 6,
die mit dem Dämpfungsteil 5 verbunden
ist. Nachdem alle Teile, die zum Fahrzeugsitz gehören, auf
den Führungsschienen 3 angeordnet
wurden, werden diese mit dem Fahrzeugboden über einen Balg verbunden, der verwendet
wird, um Quetschungen der Extremitäten, wie Hände und Füße, zu verhindern.
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Zwischen
dem feststehenden Säulenkörper 2 und
der beweglichen Gruppe 14, die aus einem Dämpfungsteil 5 und
einer Rückenlehne 6 besteht,
ist ein Aufhängemechanismus 15 angeordnet.
Der Aufhängemechanismus 15 besteht
aus zwei Zugfedern 10 und einem Stoßdämpfer 11. Zusätzlich sind
untere und obere Führungsrollen 7, 8 auf
den seitlichen Oberflächen
des feststehenden Säulenkörpers 2 angeordnet.
Diese Führungsrollen 7, 8 sind
mit dem Säulenkörper durch
Rollenkopplungsbolzen 7.1, 8.1 verbunden, die
mit dem feststehenden Säulenkörper 2 verschweißt sind.
Dank der unteren und oberen Führungsrollen 7, 8,
die auf einer Achse liegen, wird jede Möglichkeit einer Verkantung
während
der Ab- und Aufwärtsbewegung
des Fahrzeugsitzes verhindert. Die Verschweißung der unteren und oberen
Rollenkopplungsbolzen 7.1, 8.1 mit dem feststehenden Säulenkörper 2 gewährleistet
eine einfache Produktion und eine Steigerung der Produktivität. Ebenso werden
durch die einteilige Struktur der Führungshalterung (Kopplungsbolzen),
mit welcher die unteren und oberen Führungsrollen 7, 8 verbunden
sind, sowie die Tatsache, dass sie sowohl die unteren als auch die
oberen Führungsrollen
führt,
nicht nur Probleme wie Verspannen und Verkanten etc. eliminiert, sondern
auch die Produktion vereinfacht.
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Wie
dem Detail A in 1 entnommen werden kann, sind
U-förmige
Aufhängebügel 9 mit
dem feststehenden Säulenkörper 2 verschweißt. Federnute 9.1,
die mit den Haken 10.1 der Zugfedern 10 verbunden
sind, sind an den Aufhängebügeln 9 geformt.
Dank dieses Merkmales werden unerwünschte Bewegungen wie das Drehen
und das seitliche Verrutschen dieser Federn 10 vermieden,
wodurch sich die Federn immer in der gleichen Richtung bewegen. Zusätzlich sind
Befestigungsöffnungen 9.2 für die Kopplung
mit dem Stoßdämpfer 11 an
den äußeren Flächen der
Bügel 9 vorgesehen.
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Der
Stoßdämpferkopplungsbolzen 11.1,
der in den 2 und 3 dargestellt
ist, ist den Befestigungsöffnungen 9.2,
die sich in den Aufhängebügeln 9 befinden,
derart zugeordnet, dass der Stoßdämpfer 11 zwischen
den genannten Bügeln 9 befestigt
ist. Während
die Haken 10.1 des einen Endes der Zugfedern 10 mit
der Federnut 9.1 auf den Aufhängebügeln verbunden sind, sind die
Haken 10.1 am anderen Ende mit einem Spannseil 12 verbunden.
Die Spannung des Spannseiles 12 ist gemäß der Belastung (Fahrergewicht,
Gewicht der Anordnung, etc.) und den Vibrationen, die auf den Fahrzeugsitz
wirken, anpassbar. Das andere Ende des Spannseiles 12 ist
mit einem Verankerungsteil 13, das an der Rückseite
der Rückenlehne 6 angeordnet
ist, verbunden. Jede Vibration, die auf den Sitz einwirkt, wird durch
die Zugfedern 10 und den Stoßdämpfer 11 gedämpft und
durch das Spannseil 12 zum Verankerungsteil 13 weitergeleitet.
Darüber
hinaus leitet das Verankerungsteil 13 derartig gedämpfte Kräfte an die bewegliche
Gruppe 14 weiter, die aus dem Dämpfungsteil 5 und
der Rückenlehne 6 besteht,
so dass die Vibrationen den Fahrer nur minimal beeinträchtigen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt,
die in diesem Abschnitt dargestellt wurden. Alle Ausführungsformen,
die von einem Fachmann gemäß dem Grundprinzip
und den zuvor genannten beispielhaften Ausführungsformen, die alle in den
Schutzbereich der Ansprüche
fallen, ausgeführt
werden können,
stellen eine Verletzung der vorliegenden Erfindung dar.