DE202006002648U1

DE202006002648U1 - Beschlag für Hohlplatten

Info

Publication number: DE202006002648U1
Application number: DE200620002648
Authority: DE
Original assignee: Haefele SE and Co KG
Current assignee: Haefele SE and Co KG
Priority date: 2006-02-18
Filing date: 2006-02-18
Publication date: 2006-04-20
Anticipated expiration: 2016-02-19

Abstract

Beschlag zur Verbindung von in einer Ebene liegenden Hohlplatten (9,10), insbesondere Wabenplatten, Sandwichplatten odgl., bestehend aus einem Ankerbolzen (1) mit mindestens einem Bolzenkopf (5) am einem Ende und einem Halteglied (7) oder ebenfalls einem Bolzenkopf am anderen Ende, wobei diese in Gehäuse (2,3) eingreifen, welche in den beiden zu verbindenden Hohlplatten (9,10) eingesetzt sind, und wenigstens in einem Gehäuse (2) ein den Bolzenkopf (5) umfassendes Spannteil (4) angeordnet ist, während das andere Gehäuse (3) eine Haltevorrichtung für das Halteglied (7) oder ebenfalls ein Spannteil für einen zweiten Bolzenkopf aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Gehäusen (2,3) eine die obere oder untere Deckplatte (13,14) der beiden Hohlplatten (9,10) führende Schiene (20) odgl. angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag zur Verbindung von in einer Ebene liegenden Hohlplatten, insbesondere Wabenplatten, Sandwichplatten odgl. Es sind bereits Beschläge für Massivplatten bekannt, welche einen Ankerbolzen mit jeweils einem Bolzenkopf an seinen beiden Enden aufweisen, wobei die Bolzenköpfe in Gehäuse eingreifen, die ihrerseits in den beiden zu verbindenden Hohlplatten eingesetzt sind. Dabei ist wenigstens in einem Gehäuse ein den Bolzenkopf erfassendes Spannteil angeordnet, während das andere Gehäuse eine Haltevorrichtung für den anderen Bolzenkopf oder ebenfalls ein Spannteil aufweist.
Hohlplatten, insbesondere Wabenplatten, Sandwichplatten odgl. bestehen aus zwei relativ dünnen, jedoch festen Deckplatten, wobei der Hohlraum zwischen diesen mit Wellpappe oder ähnlichem Material ausgefüllt ist. Während Beschläge bei massiven Platten in Bohrungen derselben eingelassen oder in einfacher Weise angeschraubt werden können, finden die Beschläge oder Schrauben bei Hohlplatten keinen Halt innerhalb der Hohlräume, so dass man sich bei der Befestigung auf die Deckplatten beschränken muss.
Bei Verbindung von in einer Ebene liegenden Massivplatten mit den bekannten Beschlägen liegen die Ankerbolzen in Längsbohrungen und werden darin geführt, so dass sich in horizontaler Richtung ein einfaches Zusammenpressen der beiden Platten ergibt. Bei Hohlplatten dagegen fehlt eine solche Führung für den Ankerbolzen, so dass ein Verschieben in vertikaler Richtung beim Zusammenziehen nicht auszuschließen ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, beim Zusammensetzen von Wabenplatten in horizontaler Richtung ein einwandfreies Zusammenführen zu erreichen, ohne dass sich beim Übergang von der einen zur anderen Platte Höhenunterschiede ergeben. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck zwischen den beiden Gehäusen eine die obere oder untere Deckplatte der beiden Hohlplatten führende Schiene oder dergleichen angeordnet. Diese Schiene findet dabei an den Deckplatten der beiden zu verbindenden Hohlplatten einen einwandfreien Halt, so dass diese ohne Schwierigkeiten in der gleichen Ebene aufeinander zugeführt werden können.
Zweckmäßigerweise ist die Schiene im Querschnitt doppel-U-förmig mit einem Verbindungssteg ausgebildet. Dabei ist es von Vorteil, wenn die U-Schenkel an den äußeren und inneren Flächen der jeweiligen Deckplatte der beiden Hohlplatten gut anliegen, um eine einwandfreie Führung zu erzielen.
Um auch nach außen hin ein einheitliches Bild zu schaffen, ist vorzugsweise die Stärke und Form der U-Schenkel der Schiene denjenigen der Befestigungsplatten der Gehäuse angepasst. Zur Erleichterung des Ansetzens und Einschiebens der Schienen sind die Grundflächen der beiden U-Formen insbesondere beidseitig mit Einlauf schrägen versehen. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Ankerbolzen auf der ins Innere der Hohlplatten gerichteten Seite der Schiene angeordnet ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellen dar:
1 eine Explosionszeichnung eines Beschlages mit Hohlplatten,
2 zwei Hohlplatten mit einem angesetztem Beschlag,
3 eine Darstellung nach 3 in einer angenäherten Stellung,
4 eine Darstellung nach 3 in der Endstellung.
Der in der Zeichnung dargestellte Beschlag setzt sich zusammen aus einem Ankerbolzen 1, den beiden Gehäusen 2 und 3 und einem Spannteil für das Gehäuse 2. Der Ankerbolzen 1 weist an seinem einen Ende einen Bolzenkopf 5 auf, während er an seinem entgegengesetzten Ende mit einem Gewinde 6 versehen ist, auf welchem sich ein auf dem Gewinde verstellbares Halteglied 7 befindet. Dieses besteht aus einer etwa halbkreisförmig gebogenen Platte. Der Bolzenkopf 5 ist zum Eingriff in den Spannschlitz 8 des Spannteiles 4 bestimmt, während das Halteglied 7 einfach in das Gehäuse 3 eingeschoben wird.
Für die Gehäuse 2 und 3 sind in den beiden Hohlplatten 9 und 10 Ausnehmungen 11 und 12 vorgesehen und außerdem sind von diesen Ausnehmungen Längsschlitze 13 und 14 bis zu den Außenrändern der Hohlplatten geführt. 2 zeigt die bereits in die Aus nehmungen 11 und 12 eingesetzten Gehäuse 2 und 3, welche mit ihren Befestigungsplatten 15 und 16 auf den oberen Deckplatten 17 und 18 der Hohlplatten 9 und 10 aufliegen und mittels der Schrauben 19 auf diesen befestigt sind.
Wie die 2 bis 4 zeigen, ist zur Führung der beiden Hohlplatten 9 und 10 noch eine Schiene 20 vorgesehen, wobei die beiden U-Formen 21 durch einen Verbindungssteg 22 miteinander verbunden sind. Der innere Querschnitt der U-Formen 21 entspricht demjenigen der Deckplatten 17 und 18 der Hohlplatten 9 und 10, wobei zum erleichterten Ansetzen und Einschieben der U-Teile jeweils an deren Grundflächen Einlauf schrägen 23 vorgesehen sind.
Um die Verbindung zwischen den beiden Platten 9 und 10 herzustellen, wird zunächst das Halteglied 7 auf dem Gewinde 6 so eingestellt, dass bei aneinanderliegenden Hohlplatten 9 und 10 der Bolzenkopf 5 in die Öffnung 8 des Spannteiles 4 zu liegen kommt. Anschließend wird die Schiene 20 auf die Deckplatte 18 am Längsschlitz 14 der Hohlplatte 10 aufgeschoben (3). Dann werden die Hohlplatten 9 und 10 zusammengeschoben, wobei die Schiene 20 in den Längsschlitz 13 der Hohlplatte 9 eingreift, bis die Schiene 20 am Gehäuse 2 anschlägt. Anschließend wird zum Anpressen der beiden Hohlplatten aneinander das Spannglied 4 gedreht, wodurch der Bolzenkopf 5 und damit der Anker bolzen 1 angezogen und die Hohlplatten 9 und 10 nunmehr fest aneinander gepresst werden, wie dies 4 zeigt.
Wie vor allem 4 erkennen lässt, sind die U-Schenkel 24 der Schiene 20 der Form der Deckplatten 15 und 16 der Gehäuse 2 und 3 in Stärke und Form angepasst.

Claims

Beschlag zur Verbindung von in einer Ebene liegenden Hohlplatten (9,10), insbesondere Wabenplatten, Sandwichplatten odgl., bestehend aus einem Ankerbolzen (1) mit mindestens einem Bolzenkopf (5) am einem Ende und einem Halteglied (7) oder ebenfalls einem Bolzenkopf am anderen Ende, wobei diese in Gehäuse (2,3) eingreifen, welche in den beiden zu verbindenden Hohlplatten (9,10) eingesetzt sind, und wenigstens in einem Gehäuse (2) ein den Bolzenkopf (5) umfassendes Spannteil (4) angeordnet ist, während das andere Gehäuse (3) eine Haltevorrichtung für das Halteglied (7) oder ebenfalls ein Spannteil für einen zweiten Bolzenkopf aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Gehäusen (2,3) eine die obere oder untere Deckplatte (13,14) der beiden Hohlplatten (9,10) führende Schiene (20) odgl. angeordnet ist.
Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (20) im Querschnitt doppel-U-förmig mit einem Verbindungssteg (22) ausgebildet ist.
Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Schenkel der U-Formen (21) der Schiene (20) an den äusseren und inneren Flächen der Deckplatten (17,18) der beiden Hohlplatten (9,10) anliegen.
Beschlag nach Anspruch 3 mit oberhalb oder unterhalb der Hohlplatten (9,10) an deren Aussenflächen anliegenden Befestigungsplatten (15,16) der Gehäuse (2,3), dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke und Form der U-Schenkel (24) denjenigen der Befestigungsplatten (15,16) der Gehäuse (2,3) angepasst ist.
Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundflächen (21) der beiden U-Formen (21) der Schiene (20) insbesondere beidseitig Einlaufschrägen (23) aufweisen.
Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerbolzen (1) auf der ins Innere der Hohlplatten (9,10) gerichteten Seite der Schiene (20) angeordnet ist.