DE202006001569U1 - Vorrichtung zum Einbringen eines Fugenbandes in eine Fuge eines Belages, insbesondere eines Bodenbelages - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen eines Fugenbandes in eine Fuge eines Belages, insbesondere eines Bodenbelages Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Einbringen eines Fugenbandes (2) in eine Fuge (3) eines Belages (4), insbesondere Bodenbelages, mit einem Grundkörper (5), einer am Grundkörper (5) vorgesehenen Halterung (6) für eine Rolle (7) mit Fugenband (2) und wenigstens einer am Grundkörper (5) gelagerten, unterseitig über den Grundkörper (5) überstehenden, in die Fuge (3) einsetzbaren Fugenrolle (8, 9), über die das Fugenband (2) in die Fuge (3) geführt wird, wobei der Grundkörper (5) bei in die Fuge (3) eingesetzter Fugenrolle (8, 9) entlang der Fuge (3) verschiebbar und während des Verschiebens des Grundkörpers (5) ein Einbringen von Fugenband (2) in die Fuge (3) möglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen eines Fugenbandes in eine Fuge eines Belages, insbesondere eines Bodenbelages.
  • Bei Bodenbelägen ist es bekannt, die einzelnen Paneelelemente an ihren Längsseiten beabstandet zu verlegen, so daß sich eine Fuge ergibt. Diese Fuge wird anschließend mit einem Fugenmaterial verfüllt. Für verschiedene Anwendungen ist es erforderlich zu verhindern, daß das Fugenmaterial, das in die Fuge eingebracht wird und die beiden benachbarten Paneelelemente miteinander verbindet, am Boden anklebt. Um dies sicherzustellen, ist es aus der Praxis bekannt, in die Fuge ein sogenanntes Fugenband einzubringen. Bei einem solchen Fugenband handelt es sich um ein Klebeband, daß einseitig eine Klebschicht aufweist, wobei die Klebschicht auf den Fugengrund gerichtet ist. Da Fugen in der Regel eine konstante Fugenbreite haben, weist das Fugenband eine angepaßte, geringfügig geringere Breite auf.
  • In der Praxis ist es üblich, das Fugenband manuell in die Fuge einzubringen. Hierzu wird das Ende des Fugenbandes in eine Fuge eingelegt und mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendreher, auf den Fugengrund gedrückt, so daß sich eine Klebverbindung zwischen dem Fugenband und dem Fugengrund ergibt. Anschließend wird dann das Band entlang der gesamten Fuge verlegt, wobei der Verleger nach dem Einbringen des Bandes diese in der zuvor beschriebenen Weise mit einem Werkzeug am Fugengrund andrücken muß. Insgesamt ist das manuelle Einbringen des Fugenbandes in die Fuge vergleichsweise aufwendig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und die beim Stand der Technik auftretenden Probleme zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß ist nun eine Vorrichtung zum Einbringen eines Fugenbandes in eine Fuge eines Belages vorgesehen, wie diese im Anspruch 1 angegeben ist. Die Vorrichtung weist einen Grundkörper auf, an dem eine Halterung für eine Rolle Fugenband vorgesehen ist. Des weiteren ist eine am Grundkörper gelager te, unterseitig über den Grundkörper überstehende und in die Fuge einsetzbare Fugenrolle vorgesehen, über die das Fugenband in die Fuge geführt wird. Der Grundkörper einschließlich der Rolle ist derart ausgebildet, daß er bei in die Fuge eingesetzter Fugenrolle entlang der Fuge verschiebbar ist. Während des Verschiebens des Grundkörpers entlang der Fuge wird dabei das Fugenband in die Fuge eingebracht. Dabei versteht es sich, daß die Breite bzw. Dicke der Fugenrolle kleiner ist als die Fugenbreite, so daß die Fugenrolle überhaupt in die Fuge einsetzbar ist. Letztlich wird mit der Erfindung die Möglichkeit geschaffen, das Einbringen eines Fugenbandes in eine Fuge über die erfindungsgemäße Vorrichtung erheblich zu vereinfachen. Gleichzeitig kann das Einbringen des Fugenbandes deutlich schneller als bisher erfolgen.
  • Um die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise in der Fuge verschieben zu können, sind vorzugsweise wenigstens zwei in die Fuge ragende Fugenrollen vorgesehen. Die Rollen sollten dabei unterseitig so weit vom Grundkörper abstehen, daß im in die Fuge eingesetzten Zustand der Grundkörper nicht auf dem Bodenbelag aufliegt. Insbesondere bietet es sich in diesem Zusammenhang an, daß die in Verschieberichtung vordere Fugenrolle am vorderen Endbereich des Grundkörpers und die in Verschieberichtung hintere Rolle am hinteren Endbereich des Grundkörpers gelagert ist, so daß ein unbeabsichtigter Kontakt des Grundkörpers mit dem Belag beim Verschieben in jedem Fall verhindert werden kann.
  • Bei der Erfindung kommt den beiden Fugenrollen aber nicht nur die Rollen- bzw. Ablauffunktion zum Verschieben des Grundkörpers in der Fuge zu. Bevorzugt weist die vordere Fugenrolle eine Hohlkehle zur Aufnahme und Führung des Fugenbandes auf, während die hintere Fugenrolle eine Bombierung, d.h. eine Wölbung nach außen, zum Andrücken des Fugenbandes auf den Fugengrund aufweist. Aufgrund der vorgenannten Ausgestaltung können die beiden Fugenrollen jeweils gleich weit nach unten über den Grundkörper überstehen, wobei aufgrund der Hohlkehle die vordere Fugenrolle letztlich für ein geführtes Einlegen des Fugenbandes in die Fuge vorgesehen ist, während die hintere Fugenrolle das Andrücken des Fugenbandes auf dem Fugengrund übernimmt.
  • Da insbesondere bei einer nicht sachgemäßen Handhabung nicht ausgeschlossen werden kann, daß es zu einem Kontakt des Grundkörpers mit der Oberseite des Belages kommt, ist an der Unterseite und/oder den Längskanten des Grundkörpers wenigstens ein Gleitbereich vorzugsweise mit einer Antihaftbeschichtung vorgesehen. Hierdurch ist gewährleistet, daß ein unbeabsichtigtes Berühren des Grundkörpers mit dem Belag beim Verschieben der Vorrichtung nicht zu einem Verkratzen oder einer anderen Beschädigung des Belages kommt.
  • Im übrigen bietet es sich an, die vordere Fugenrolle nach vorn über den vorderen Endbereich des Grundkörpers und die hintere Fugenrolle nach hinten über den hinteren Endbereich des Grundkörpers überstehen zu lassen. Da die vordere Fugenrolle vorderseitig übersteht, kann die Vorrichtung bis an das Fugenende geschoben werden. Um auch ein Andrücken des Fugenbandendes zu gewährleisten, ist es lediglich erforderlich, die Vorrichtung bzw. den Körper um 90° zu verschwenken, wobei dann die hintere Fugenrolle bis an das Fugenende geschoben wird und dabei das Fugenband auch endseitig an den Fugengrund andrückt.
  • Bei einer besonders einfachen und bevorzugten Ausgestaltung ist der Grundkörpers mehrteilig, und insbesondere mehrschalig, ausgebildet. Dabei kann an einer ersten Schale die Halterung für die Rolle Fugenband vorgesehen sein, während die zweite Schale an der ersten Schale befestigt bzw. mit dieser verbunden wird.
  • Um sicherstellen zu können, daß bei der Handhabung der Vorrichtung die Fugenbandrolle nicht unbeabsichtigt von der Halterung fällt, ist eine Kammer für die Rolle Fugenband vorgesehen, die vorzugsweise verschließbar ist. Der Verschluß der Kammer kann über einen schwenkbar gelagerten Deckel erfolgen. Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung ist dabei der Deckel in der Ebene der zweiten Schale verschwenkbar. Eine derartige Lagerung und Befestigung des Deckels läßt sich sehr einfach und kostengünstig realisieren, insbesondere wenn die erste Schale, die zweite Schale und auch der Deckel aus Kunststoff bestehen und vorzugsweise als Spritzgußteile ausgebildet sind.
  • Um das Fugenband aus der Kammer herauszuführen, ist ein Schlitz am Grundkörper vorgesehen. Der Schlitz sollte dabei vorzugsweise eine geringe Höhe von wenigen Millimetern haben, um sicherzustellen, daß dann bei der Handhabung das Fugenband nicht unbeabsichtigt in die Kammer zurückgezogen wird. Der kleine bzw. schmale Schlitz sorgt letztlich dafür, daß das Fugenband im Bereich der Schlitzöffnung während des Zurückziehens mit einiger Wahrscheinlichkeit anklebt.
  • Um ein sicheres Führen des Fugenbandes von der Rolle zum Schlitz in der Kammer zu gewährleisten und um gleichzeitig das Ablösen des Fugenbandes von der Fugenbandrolle zu vereinfachen, ist in der Kammer eine Umlenkrolle vorgesehen, die vorzugsweise unmittelbar benachbart dem Schlitz ist.
  • Damit es im übrigen nicht zu einer Beeinträchtigung der Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Klebereste des Fugenbandes kommt, bestehen die beiden Fugenrollen und auch die Umlenkrolle aus einem Antihaft-Material, wie beispielsweise aus Teflon®, oder sind mit einem derartigen Material beschichtet.
  • Um sicherzustellen, daß das Fugenband in jedem Falle auf die Führungsrolle gelangt, ist am Grundkörper zwischen dem Schlitz und der ersten Fugenrolle eine entsprechende Führung in Form einer Nut vorgesehen.
  • Bei der Handhabung kann es erforderlich sein, daß der Verleger das Fugenband festhalten oder greifen muß. Um dies zu erleichtern, ist am Grundkörper zwischen dem Schlitz und der ersten Fugenrolle eine Grifföffnung vorgesehen, über die das Fugenband geführt ist. Dabei versteht es sich, daß im Bereich der Grifföffnung das Fugenband ungeführt ist, da es oberhalb der Grifföffnung verläuft.
  • Im übrigen sollte am Grundkörper zwischen dem Schlitz und der ersten Fugenrolle eine das Fugenband kreuzende Schnittführung zum Durchtrennen eines Fugenbandes mit einem Messer oder dergleichen vorgesehen sein. Durch eine derart definierte Schnittstelle kann ohne die Gefahr von Verletzungen das Fugenband in einfacher Weise durchtrennt werden.
  • Des weiteren bietet es sich an, am hinteren Rand des Grundkörpers im Anschluß an die hintere Fugenrolle eine weitere Führungsnut am Grundkörper vorzusehen. Es ist festgestellt worden, daß sich eine solche weitere Führungsnut von Vorteil ist, wenn mit dem Einbringen des Fugenbandes in eine Fuge begonnen wird. Zum Einbringen des Fugenbandes kann dieses zunächst über die vordere und die hintere Fugenrolle gelegt und dann in die hintere Führungsnut eingelegt werden.
  • Anschließend wird die Vorrichtung in die Nut eingesetzt. Das Fugenbandende wird dann durch kurzes Hin- und Herbewegen der Vorrichtung in der Fuge am Fugengrund angeklebt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, wobei darauf hingewiesen wird, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Es zeigt
  • 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine Ansicht der Vorrichtung aus 1 in Pfeilrichtung II aus 1,
  • 3 eine Ansicht der Vorrichtung aus 1 in Pfeilrichtung III aus 1,
  • 4 eine Ansicht der Vorrichtung aus 1 in Pfeilrichtung IV aus 1 und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Einbringen von Fugenband in eine Fuge.
  • In den Figuren ist eine Vorrichtung 1 zum Einbringen eines Fugenbandes 2 in eine Fuge 3 eines Belages 4 dargestellt. Bei dem Belag 4 handelt es sich vorliegend um einen Bodenbelag. Es versteht sich, daß die Erfindung hierauf jedoch nicht beschränkt ist, sondern auch bei anderen Belägen, bei Wand- oder Deckenbelägen einsetzbar ist. Die Vorrichtung 1 weist einen Grundkörper 5 auf, an dem eine Halterung 6 für eine Rolle 7 mit Fugenband 2 vorgesehen ist. Des weiteren weist die Vorrichtung 1 zwei Fugenrollen 8, 9 auf, die unterseitig über den Grundkörper 5 überstehen und die in die Fuge 3 einsetzbar sind. Über die Rollen 8, 9 wird das Fugenband 2 in die Fuge 3 geführt. Dabei versteht es sich, daß die Fugenrollen 8, 9 eine Dicke aufweisen, die geringer ist als die Breite der Fuge 3. Die Vorrichtung 1 ist im übrigen derart ausgebildet, daß der Grundkörper 5 bei in die Fuge 3 eingesetzten Fugenrollen 8, 9 entlang der Fuge 3 in Verschieberichtung A verschiebbar und während des Verschiebens des Grundkörpers 5 ein Einbringen von Fugenband 2 in die Fuge 3 möglich ist, wie dies in 5 angedeutet ist.
  • Auf den beiden Fugenrollen 7, 8 ist der Grundkörper 5 gefahrbar. Die beiden Fugenrollen 8, 9 stehen dabei so weit über die Unterseite 10 des Grundkörpers 5 über, daß im in die Fuge 3 eingesetzten Zustand die Unterseite 10 die Oberseite des Belages 4 nicht berührt, jedenfalls dann nicht, wenn der Grundkörper 5 senkrecht gehalten wird, wie dies in den 3 und 4 dargestellt ist. Von den beiden Fugenrollen 7, 8 ist die in Verschieberichtung A vordere Fugenrolle 8 am vorderen Endbereich 11 des Grundkörpers 5 gelagert, während die hintere Fugenrolle 9 am hinteren Endbereich 12 des Grundkörpers 5 gelagert ist.
  • Nicht im einzelnen dargestellt ist im übrigen, daß die vordere Fugenrolle 8 eine Hohlkehle für das Fugenband 2 aufweist, in der das Fugenband 2 aufgenommen und geführt wird. Die Breite des vertieften Hohlkehlenbereichs entspricht im wesentlichen der Breite des Fugenbandes 2. Demgegenüber weist die hintere Fugenrolle 9 eine Bombierung, d.h. eine Ausbauchung auf, um das Fugenband 2 auf den Fugengrund andrücken zu können. Aufgrund dieser Anordnung und Ausbildung der beiden Fugenrollen 8, 9 läuft das Fugenband 2 von der Fugenrolle 8 zur Fugenrolle 9 mit einer geringfügig abfallenden Schräge. Nicht dargestellt ist im übrigen auch, daß an der Unterseite 10 und/oder im Bereich der Längskanten 13 des Grundkörpers 5 wenigstens ein Gleitbereich vorgesehen ist. Bei dem Gleitbereich kann es sich um einen etwas erhöhten bzw. geringfügig abstehenden Bereich aus einem Antihaft-Material oder mit einer entsprechenden Beschichtung handeln. Dabei ist es nicht erforderlich, daß sich der Gleitbereich über die gesamte Länge des Grundkörpers erstreckt.
  • Insbesondere aus 2 ergibt sich, daß sowohl die vordere Fugenrolle 8 als auch die hintere Fugenrolle 9 nach vorn bzw. nach hinten über den Grundkörper 5 überstehen, wenngleich der Überstand der vorderen Fugenrolle 8 über den vorderen Endbereich 11 und der Überstand der hinteren Fugenrollen 9 über den hinteren Endbereich 12 nur geringfügig ist.
  • Der Grundkörper 5 selbst ist mehrteilig ausgebildet und weist eine erste Schale 14 auf, an der die Halterung 6 für die Rolle 7 Fugenband 2 vorgesehen ist. Weiterhin weist der Grundkörper 5 eine zweite Schale 15 auf, die mit der ersten Schale 14 verbunden ist. Die erste Schale 14 entspricht von ihren Abmaßen her den Abmaßen des Grundkörpers 5. Die zweite Schale 15, die auf die erste Schale 14 aufgesetzt ist, läßt einen Teil der ersten Schale 14 frei. Dieser, von der zweiten Schale 15 nicht abgedeckte Bereich der ersten Schale 14 bildet eine Kammer 16 für die Fugenbandrolle 7. In der Kammer 16 ist damit auch die Halterung 6 vorgesehen. Die Kammer 16 ist über einen schwenkbar gelagerten Deckel 17 verschließbar. Der Deckel 17 ist über ein Gelenk 18 an der ersten Schale 14 schwenkbar gelagert und in der Ebene der zweiten Schalen 15 verschwenkbar. Da es sich bei dem Deckel 17 letztlich auch um eine Schale handelt, wird der Grundkörper 5 jedenfalls in seinen Hauptbestandteilen von einem Schalengehäuse gebildet. Die einzelnen Schalen bestehen aus Kunststoff, wobei es sich um Spritzgußteile handelt.
  • Zur Herausführung des Fugenbandes 2 aus der Kammer 16 ist im Grundkörper 5 ein Schlitz 19 vorgesehen. Der Schlitz 19 hat eine sehr geringe Höhe, vorliegend von weniger als 2 mm. Unmittelbar vor dem Schlitz befindet sich in der Kammer eine Umlenkrolle 20, durch die sichergestellt wird, daß das einseitig klebende Fugenband 2 durch den Schlitz 19 hindurchgeführt wird, ohne am Schlitz 19 festzukleben. Die Umlenkrolle 20 weist hierzu eine entsprechende Hohlkehle auf.
  • Aus den 1 und 2 ergibt sich, daß am Grundkörper 5 zwischen dem Schlitz 19 und der ersten Fugenrolle 8 eine Führungsnut 21 zur Führung des Fugenbandes 2 vorgesehen ist. Die Führungsnut 21 ist letztlich in die Oberseite des Grundkörpers 5 eingebracht. Des weiteren befindet sich oberseitig am Grundkörper 5 zwischen dem Schlitz 19 und der ersten Fugenrolle 8 eine Grifföffnung 22, über die das Fugenband 2 geführt ist. Bei der Grifföffnung 22 handelt es sich letztlich um eine Vertiefung am Grundkörper 5, über die es möglich ist, das Fugenband 2 zu greifen. Weiterhin ist am Grundkörper 5 zwischen dem Schlitz 19 und der ersten Fugenrolle 8 eine das Fugenband 2 kreuzende Schnittführung 23 vorgesehen. Dies ist in 2 angedeutet und deutlicher in 5 gezeigt. Die Schnittführung 23 verläuft quer zur Führungsnut 21 und gewährleistet einen definierten Schnittbereich. Im übrigen ist am hinteren Rand 24 des Grundkörpers 5 im Anschluß an die hintere Fugenrolle 9 eine weitere Führungsnut 25 vorgesehen, in die das Fugenband 2 eingelegt werden kann.
  • Wie zuvor bereits ausgeführt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 einfach und kostengünstig herstellbar. Nach Herstellung der ersten Schale 14, der zweiten Schale 15 und des Deckels 17 werden zunächst die erste und die zweite Schale miteinander verbunden, insbesondere verschraubt oder aber verklebt, was im einzelnen nicht dargestellt ist. Hierbei werden zwischen den beiden Schalen 14, 15 über entsprechende Lager die Führungsrollen 8, 9 gelagert und gehalten. Anschließend wird die nur einseitig gelagerte Umlenkrolle 20 an der ersten Schale 14 montiert. Dann wird der Deckel 17 an der Stelle 18 befestigt, wobei sich gleichzeitig das Gelenk ergibt. Im übrigen versteht es sich, daß der Deckel 17 im zugeschwenkten Zustand über eine Rastverbindung oder dergleichen in seiner Verschlußstellung gehalten wird.
  • Zur Einbringung von Fugenband 2 in eine Fuge 3 mit Hilfe der Vorrichtung 1 wird eine Fugenbandrolle 7 zunächst auf die Halterung, bei der es letztlich um einen Zapfen oder Vorsprung handelt, gesetzt. Das Fugenband 2 wird dann mit seiner Klebeseite nach oben über die Umlenkrolle 20 und durch die Führungsnut 21, um die vordere Fugenrolle 8 und die hintere Fugenrolle 9 geführt und bis in die weitere Führungsnut 25 gelegt. Anschließend wird die Vorrichtung 1 mit den beiden Fugenrollen 8, 9 in eine Fuge 3 am Fugenanfang eingesetzt. Dabei befindet sich die hintere Fugenrolle 9 am Fugenanfang. Sodann wird die Vorrichtung 1 in der Fuge 3 verschoben, bis die vordere Fugenrolle 8 das andere Ende der Fuge 3, die üblicherweise an einer Wand endet, erreicht. Nach Erreichen des Fugenendes wird die Vorrichtung 1 in Pfeilrichtung X verschwenkt und weiter nach vorne bewegt, bis die hintere Fugenrolle 9 ebenfalls das Fugenende erreicht. Sodann kann das Fugenband 2 an der Schnittführung 23 durchtrennt werden.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Fugenband
    3
    Fuge
    4
    Belag
    5
    Grundkörper
    6
    Halterung
    7
    Rolle
    8
    vordere Fugenrolle
    9
    hintere Fugenrolle
    10
    Unterseite
    11
    vorderer Endbereich
    12
    hinterer Endbereich
    13
    Längskante
    14
    erste Schale
    15
    zweite Schale
    16
    Kammer
    17
    Deckel
    18
    Gelenk
    19
    Schlitz
    20
    Umlenkrolle
    21
    Führungsnut
    22
    Grifföffnung
    23
    Schnittführung
    24
    hinterer Rand
    25
    Führungsnut
    A
    Verschieberichtung
    X
    Verschwenkrichtung

Claims (16)

  1. Vorrichtung (1) zum Einbringen eines Fugenbandes (2) in eine Fuge (3) eines Belages (4), insbesondere Bodenbelages, mit einem Grundkörper (5), einer am Grundkörper (5) vorgesehenen Halterung (6) für eine Rolle (7) mit Fugenband (2) und wenigstens einer am Grundkörper (5) gelagerten, unterseitig über den Grundkörper (5) überstehenden, in die Fuge (3) einsetzbaren Fugenrolle (8, 9), über die das Fugenband (2) in die Fuge (3) geführt wird, wobei der Grundkörper (5) bei in die Fuge (3) eingesetzter Fugenrolle (8, 9) entlang der Fuge (3) verschiebbar und während des Verschiebens des Grundkörpers (5) ein Einbringen von Fugenband (2) in die Fuge (3) möglich ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei in die Fuge (3) ragende Fugenrollen (8, 9) vorgesehen sind und daß, vorzugsweise, die in Verschieberichtung (A) vordere Fugenrolle (8) am vorderen Fugenbereich (11) des Grundkörpers (5) und die in Verschieberichtung (A) hintere Fugenrolle (9) am hinteren Endbereich (12) des Grundkörpers (5) gelagert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Fugenrolle (8) eine Hohlkehle zur Aufnahme und Führung des Fugenbandes (2) aufweist und/oder daß die hintere Fugenrolle (9) eine Bombierung zum Andrücken des Fugenbandes (2) auf den Fugengrund aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (10) und/oder im Bereich der Längskanten (13) des Grundkörpers (5) wenigstens ein Gleitbereich, vorzugsweise mit einer Antihaft-Beschichtung, vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Fugenrolle (9) nach hinten über den hinteren Endbereich (12) des Grundkörpers (5) übersteht.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5) mehrteilig, insbesondere mehrschalig, ausgebildet ist und daß, vorzugsweise, der Grundkörper (5) eine erste Schale (14) mit der Halterung (6) für die Rolle (7) mit Fugenband (2) und eine an der ersten Schale (14) befestigte zweite Schale (15) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (5) eine vorzugsweise verschließbare Kammer (16) für die Rolle (7) mit Fugenband (2) vorgesehen ist und daß, vorzugsweise, ein schwenkbar gelagerter Deckel (17) zum Verschluß der Kammer (16) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (17) in der Ebene der zweiten Schale (15) verschwenkbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schale (14), die zweite Schale (15) und der Deckel (17) aus Kunststoff bestehen und daß es sich vorzugsweise um Spritzgußteile handelt.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (5) ein Schlitz (19) zur Hindurchführung des Fugenbandes (2) aus der Kammer (16) vorgesehen ist und daß, vorzugsweise, der Schlitz (19) eine Höhe von kleiner 5 mm aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (16) eine Umlenkrolle (20) zur Unterstützung des Ablösens des Fugenbandes (2) von der Fugenbandrolle (7) und zur Führung des Fugenbandes (2) zum Schlitz (19) vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fugenrolle (8), die zweite Fugenrolle (9) und/oder die Umlenkrolle (20) antihaftbeschichtet sind oder aus einem Antifhaft-Material bestehen.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (5) zwischen dem Schlitz (19) und der ersten Fugenrolle (8) eine Führungsnut (21) zur Führung des Fugenbandes (2) vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (5) zwischen dem Schlitz (19) und der ersten Fugenrolle (8) eine Grifföffnung (22) vorgesehen ist, über die das Fugenband (2) geführt wird.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (5) zwischen dem Schlitz (19) und der ersten Fugenrolle (8) eine das Fugenband (2) kreuzende Schnittführung (23) zum Durchtrennen des Fugenbandes (2) mit einem Messer oder dergleichen vorgesehen ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Rand (24) des Grundkörpers (5) im Anschluß an die hintere Fugenrolle (9) eine weitere Führungsnut (25) am Grundkörper vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109403594A (zh) * 2018-10-31 2019-03-01 中冶建工集团有限公司 分缝辅助装置与墙面涂料的分缝方法

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