DE202006000519U1 - Sperrvorrichtung für einen dreilagigen Führungssatz - Google Patents

Sperrvorrichtung für einen dreilagigen Führungssatz Download PDF

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    • A47B88/57Safety devices or the like for drawers preventing complete withdrawal of the drawer

Abstract

Sperrvorrichtung für einen Führungssatz, insbesondere für einen dreilagigen Führungssatz mit einer Außenschiene 6, einer in dieser verschieblich geführten Mittelschiene 4, und einer in der Mittelschiene 4 verschieblich geführten Innenschiene 5, wobei in der Mittelschiene 4 eine erste Sperrklinke 1, eine zweite Sperrklinke 2 und ein Federelement 3 für die beiden Sperrklinken 1, 2 vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sperrklinken 1, 2 in der Mittelschiene 4 schwenkbar gelagert sind, dass die Innenschiene 5 einen ersten Anschlag 51 mit einer Kerbe 511 und die Außenschiene 6 einen zweiten Anschlag 61 mit einer Kerbe 611 aufweist, dass die erste Sperrklinke 1 ein eingekerbtes hinteres Ende 11 und ein vergrößertes vorderes Ende 12 und die zweite Sperrklinke 2 ein eingekerbtes hinteres Ende 21 und ein vergrößertes vorderes Ende 22 aufweist, dass das Federelement 3 in der Mittelschiene 4 angeordnet ist und an dem vergrößerten Ende 12 der ersten Sperrklinke 1 und am...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für einen Führungssatz, insbesondere für einen dreilagigen Führungssatz mit einer Außenschiene, einer Mittelschiene, und einer Innenschiene, wobei die Sperrvorrichtung derart ausgebildet ist, dass beim Herausziehen der Innenschiene zuerst die beiden inneren Schienen (d.h. die Innen- und Mittelschienen) in Mitnahme zusammen von der Außenschiene bis zu einem ersten Außentotpunkt herausgezogen werden, in dem die Mittelschiene gegen ein weiteres Herausziehen von der Außenschiene gesichert wird, und bei einem weiteren Herausziehen der Innenschiene diese von der Mittelschiene entkoppelt und zu einem zweiten Außentotpunkt herausgezogen wird, in dem die Innenschiene gegen ein weiteres Herausziehen aus der Mittelschiene gesichert wird, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zurreibungsarmen Führung eines beweglichen Teils, z.B. einer Schublade in einem Möbel, z.B. in einem Tisch kommt ein Führungssatz zum Einsatz, der mindestens eine an der Schublade angebrachte Innenschiene, und eine im Tisch befestigte Außenschiene aufweist, in der die Innenschiene verschieblich gehalten ist. Zur Begrenzung der Herausbewegung der Innenschiene von der Außenschiene ist eine Sperrvorrichtung zur Darstellung eines Außentotpunktes dafür vorgesehen, dass ein Überverschieben und damit ein Herausfallen der Schublade aus dem Tisch vermieden wird. Dabei muss die Schublade durch die Sperrvorrichtung im Außentotpunkt stabilisiert und gegen ein unerwünschtes Hineinschieben in den Tisch gesichert werden. Vorzugsweise wirkt die Sperrvorrichtung elastisch hemmend, so dass die Schublade durch eine erhöhte Kraft wieder in den Tisch hineingeschoben werden kann. Unter "elastische Hemmung" ist ein schwacher Formschluss zu verstehen, bei dem das männliche Teil und das weibliche Teil nur so flach ineinander eingreifen, dass bei Ausübung einer erhöhten Kraft der Formschluss zwingend gelöst werden kann.
  • Je nach der Anzahl der teleskopischen Lagen unterscheidet man zwischen "zweilagigen" und "dreilagigen" Führungssätzen. Bei einem dreilagigen Führungssatz ist zwischen den Außen- und Innenschienen zusätzlich eine Zwischen- oder Mittelschiene zur Verlängerung des herausgezogenen Hubs nach dem Erreichen des ersten Außentotpunktes, in dem die Mittelschiene nicht mehr weiter herausziehbar ist. Durch ein weiteres Herausziehen der Innenschiene von der Mittelschiene bis zu einem zweiten Außentotpunkt erhält eine Schublade eine verlängerte Weite hinsichtlich ihres herausausgezogenen Zustands. Natürlich ist hier zur Darstellung des zweiten Außentotpunktes eine zweite äußere Sperreinrichtung (z.B. in Form eines zweiten Anschlags) erforderlich. Da sich die beiden inneren Schienen in der ersten Stufe bis zum ersten Außentotpunkt als Ganzes in der Außenschiene bewegen, ist eine Kupplung vorgesehen, die in der zweiten Stufe vom ersten Außentotpunkt bis zum zweiten Außentotpunkt entkoppelt wird. Natürlich ist nach dem völligen Herausziehen eine Sicherung der Innenschiene im zweiten Außentotpunkt gegen ein unerwünschtes Hineinschieben ebenfalls erforderlich. Mit anderen Worten muss im völlig herausgezogenen Zustand des Führungssatzes ein unerwünschtes Hineinschieben sowohl der Innenschiene in die Mittelschiene 4 als auch der Mittelschiene in die Außenschiene vermieden werden.
  • Zu den Sperrvorrichtungen der Mittelschiene in der Außenschiene der dreilagigen Führungssätze gehören die taiwanesischen Veröffentlichungen 515794, 522806, M245728, und die zahlreichen US-Patente wie die USPS3133768,3258299,3371968, 3589778, 3650578, 4560212, 4998828, 5417490, 5485197, 5551775, 5757109, 5871265, 6296338, 635000181, 639054782, 658533582, 665576382, 670241282, 670568982, 674927682, 680541882, 689940682, und die US-Offenlegungen US 2003/0052580A1, US 2003/0111942A1, US 2004/0174103A1, US 2004/0239220A1, US 2005/0116594A1, und US2005/0180667A1, wobei die USPS 658533582, 670568982, 689940882, und US2005/0180667A1 die erteilten alten Erfindungen der Anmelderin sind und jeweils den taiwanesischen Veröffentlichungen 513944, 510186, 566132, und M250596 entsprechen.
  • Zur Mitnahme der Innen- und Mittelschienen gehören neben den o.g. Dokumenten auch die taiwanesischen Veröffentlichungen 533880, 566128, 222321, 396781, und 558999.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Sperrung/Mitnahme eines dreilagigen Führungssatzes bereitzustellen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Sperrvorrichtung für einen Führungssatz, insbesondere für einen dreilagigen Führungssatz mit einer Außenschiene, einer in dieser verschieblich geführten Mittelschiene, und einer in der Mittelschiene verschieblich geführten Innenschiene, wobei in der Mittelschiene eine erste Sperrklinke, eine zweite Sperrklinke und ein Federelement für die beiden Sperrklinken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sperrklinken in der Mittelschiene schwenkbar gelagert sind, dass die Innenschiene einen ersten Anschlag mit einer Kerbe und die Außenschiene einen zweiten Anschlag mit einer Kerbe aufweist, dass die erste Sperrklinke ein eingekerbtes hinteres Ende und ein vergrößertes vorderes Ende und die zweite Sperrklinke ein eingekerbtes hinteres Ende und ein vergrößertes vorderes Ende aufweist, dass das Federelement in der Mittelschiene angeordnet ist und jeweils mit seiner einen Zunge an dem vergrößerten Ende der ersten Sperrklinke und am eingekerbten Ende der zweiten Sperrklinke drückt, wobei die erste Sperrklinke bei der mit der Innenschiene gekoppelten Mittelschiene mit ihrem eingekerbten Ende in der Kerbe und die zweite Sperrklinke bei der mit der Außenschiene gekoppelten Mittelschiene mit ihrem eingekerbten Ende in der Kerbe des Anschlags eingreift.
  • Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht der voneinander getrennten Innen-, Mittel- und Außenschienen eines erfindungsgemäßen Führungssatzes,
  • 2 in perspektivischer Explosionsansicht die Mittelschiene des Führungssatzes in 1,
  • 3 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Führungssatzes im völlig hineingeschoben Zustand (im Innentotpunkt),
  • 4 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Führungssatzes in der ersten Stufe seines Herausziehens, mit von der Außenschiene bis zum ersten Außentotpunkt herausgezogener Mittelschiene, die noch mit der Innenschiene in Kupplung steht,
  • 5 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Führungssatzes, mit von der Mittelschiene entkoppelter Innenschiene,
  • 6 im vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt des eingekreisten Bereiches der 5,
  • 7 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Führungssatzes in der zweiten Stufe seines Herausziehens, wobei die Innenschiene teilweise von der Mittelschiene herausgezogen wird,
  • 8 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Führungssatzes im völlig herausgezogen Zustand (mit im zweiten Außentotpunkt liegenden Innenschiene),
  • 9 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Führungssatzes beim Hineinschieben in die Stellung in 5, und
  • 10 eine Variante der Federung für das Sperrklinkenpaar.
  • Wie aus 1 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßer Führungssatz eine Außenschiene 6, eine in dieser verschieblich geführte Mittelschiene 4, und eine in der Mittelschiene 4 verschieblich geführte Innenschiene 5 auf. Zur Erleichterung der Verschiebung der Mittelschiene 4 in der Außenschiene 6 bzw. der Innenschiene 5 in der Mittelschiene 4 ist in üblicher Weise innen in den beiden äußeren Schienen 4, 6 jeweils eine Reihe von rollbar gehaltenen Kugeln als Kugellager vorgesehen.
  • Die Sicherung der Mittelschiene 4 in der Außenschiene 6 im ersten Außentotpunkt gegen ein weiteres Herausziehen in 4 erfolgt auf übliche Weise z.B. durch eine auf der Mittelschiene 4 befestigte, in der Außenschiene 6 verschieblich geführte Nebenschiene 43, die kürzer ist als die Mittelschiene 4 und im ersten Außentotpunkt ihre Endstellung erreicht. Hierdurch kann die im ersten Außentotpunkt liegende Mittelschiene 4 in ihrer weiteren Bewegung begrenzt und nicht weiter von der Außenschiene ausgezogen werden.
  • Die lösbare Kupplung zwischen den beiden inneren Schienen 4, 5 erfolgt durch einen in der Innenschiene 5 befestigten ersten Anschlag 51 mit einer Kerbe 511 und einen in der Außenschiene 6 befestigten zweiten Anschlag 6 mit einer Kerbe 611 sowie eine federbelastetes, schwenkbar gelagertes Sperrklinkenpaar mit einer ersten Sperrklinke 1 und einer zweiten Sperrklinke 2. In der ersten Stufe vom Innentotpunkt bis zum ersten Außentotpunkt greift die erste Sperrklinke 1 mit ihrem eingekerbten hinteren Ende 11 in der Kerbe 511 des ersten Anschlags 51 (4) ein. Wird die Innenschiene 5 nach außen gezogen, so wird die Mittelschiene 4 an ihrer Sperrklinke 1 durch den ersten Anschlag 51 geschoben. Infolgedessen wird die Mittelschiene 4 zusammen mit der Innenschiene 5 bis zum ersten Außentotpunkt in 4 mitgenommen, wo die beiden Sperrklinken 1, 2 an ihrem vorderen Ende zum Kontakt mit dem zweiten Anschlag 61 kommt. Bei einem weiteren Herausziehen der Innenschiene 5 wird die erste Sperrklinke 1 an ihrem vergrößerten vorderen Ende 12 durch eine Schrägfläche 612 des zweiten Anschlags nach unten gedrückt und daher im Uhrzeigersinn in die Winkelstellung in 5 geringfügig geschwenkt, wodurch der erste Anschlag 51 von der ersten Sperrklinke 1 befreit und damit die Innenschiene 5 von der Mittelschiene 4 entkoppelt wird. Da die Mittelschiene 4 in dieser Stellung nicht weiter von der Außenschiene 6 gezogen werden kann, kann die Innenschiene 5 nun problemlos in der zweiten Stufe von der Mittelschiene 4 bis zum zweiten Außentotpunkt (völligem Herausziehen) in 8 herausgezogen werden.
  • Die Sicherung der Mittelschiene 4 bei der völlig herausgezogenen Schublade gegen ein unerwünschtes Hineinschieben in die Außenschiene 6 erfolgt durch die zweite Sperrklinke 2, deren eingekerbtes vorderes Ende 22 unmittelbar nach dem Erreichen des ersten Außentotpunktes in einer Kerbe 611 des zweiten Anschlags 61 eingreift (siehe 7 und 8), wodurch ein schwacher Formschluss zwischen den beiden äußeren Schienen 4, 6 hergestellt und ein Hineinschieben der Mittelschiene 4 in die Außenschiene 6 nur durch eine erhöhte Kraft möglich ist (so genannte "elastische Hemmung" der Sperrvorrichtung). Die Sicherung der Innenschiene 5 bei der völlig herausgezogenen Schublade gegen ein unerwünschtes Hineinschieben in den Tisch kann auf übliche Weise erfolgen. Das zweistufige Hineinschieben der Schublade in den Tisch erfolgt in ähnlicher Weise ebenfalls in zwei Stufen aber in umgekehrter Folge.
  • Im Folgenden werden die weiteren Einzelheiten der Erfindung im Detail näher erläutert.
  • Wie es aus 1 zu entnehmen ist, weist der Führungssatz eine Mittelschiene 4, eine in dieser verschieblich gehaltene Innenschiene 5 und eine Außenschiene 6 auf, in der die Mittelschiene 4 verschieblich geführt ist. Mit Bezugnahme auf die 2 und 3, ist ein Sperrklinkenpaar 1, 2 aus einer ersten Sperrklinke 1 und einer zweiten Sperrklinke 2 in der Mittelschiene 4 durch einen Gelenkstift 13 in einem Lagerbock 42 schwenkbar gelagert. Die Federbelastung der beiden Sperrklinken 1, 2 erfolgt durch ein Federelement 3 mit zwei federnden Zungen 31, 32. Eine Nebenschiene 43 ist fest an der Mittelschiene 4 befestigt. Die Mittelschiene 4 weist zwei Durchbrüche 41 jeweils für das Eindringen der beiden Enden 11, 21, 12, 22 jeder Sperrklinke 1, 2 auf. Dementsprechend weist die Nebenschiene 43 zwei Durchbrüche 431 auf. Jede Sperrklinke 1, 2 wird an ihrem vorderen Ende 12, 22 jeweils durch eine Zunge 31 bzw. 32 des Federelements 3 in den vorderen Durchbruch 41, 431 hochgedrückt. Bei seinem Übergleiten über eine nockenartige Erhebung, z.B. eines Anschlags 61 wird das vergrößerte Ende 12 heruntergedrückt, wodurch die Sperrklinke 1 flach geschwenkt und ihr hinteres Ende 11 in die hinteren Durchbrüche 41, 431 eintritt. Hingegen wird das vordere Ende 22 gegen die Federkraft heruntergedrückt, wenn das vergrößerte hintere Ende 21 über eine Erhebung z.B. einen Anschlag 51 gleitet. Als nockenartige Erhebung weist der Mittelschiene 2 zugewandt die Innenschiene 5 einen ersten Anschlag 51 und die Außenschiene 6 einen zweiten Anschlag 61 auf. Zur Erleichterung des Übergleitens der Enden 11, 12, 21, 22 der beiden Sperrklinken 1,2 auf der Flanke jedes Anschlags sind die beiden Anschläge 51, 61 trapezförmig mit einer Schrägfläche 512, 612 ausgebildet. Zur einseitigen Absperrung einer der beiden Sperrklinken 1, 2 (d.h. zur Herstellung einer "elastischen Hemmung") weisen die beiden Anschläge 51, 61 jeweils eine Kerbe 511, 611 auf. Dementsprechend ist die erste Sperrklinke 1 an ihrem hinteren Ende 11 und die zweite Sperrklinke 2 an ihrem vorderen Ende 22 eingekerbt ausgebildet. Durch das Zusammenwirken einer Kerbe 511, 611 mit einer entsprechenden Einkerbung 11, 22 ergibt sich eine elastische Hemmung, die nur durch eine erhöhte Kraft überwunden werden kann.
  • Wird die Innenschiene 5 im völlig eingeschobenen Zustand des Führungssatzes in 3 nach außen gezogen, so wird das in der Kerbe 511 des ersten Anschlags 51 eingreifende hintere Ende 11 der ersten Sperrklinke 1 durch den Anschlag 51 nach außen (in der Zeichnung nach rechts) geschoben, wodurch die Mittelschiene 4 durch die Innenschiene 5 in Mitbewegung bis zum ersten Außentotpunkt in 4 gebracht wird, wo das vorderen Ende 12 durch die Schrägfläche 612 des zweiten Anschlags 61 gegen die Federkraft der Zunge 31 nach unten gedrückt wird. Infolgedessen verlässt das eingekerbte Ende 11 der ersten Sperrklinke 1 die Kerbe 511 des ersten Anschlags 51 (siehe 5 und 6). Deshalb wird die Innenschiene 5 von der Mittelschiene 4 entkoppelt. Mit einem weiteren Herausziehen wird die Innenschiene 5 von der Mittelschiene 4 in die Stellung in 7 herausgezogen, wo das eingekerbte Ende 22 der zweiten Sperrklinke 2 durch die Federkraft der Zunge 32 in die Kerbe 611 des zweiten Anschlags 61 eingreift, was zur Folge hat, dass die Mittelschiene 4 im ersten Außentotpunkt stabilisiert und gegen ein unerwünschtes Hineinschieben in die Außenschiene 6 gesichert ist. So kann die Innenschiene 5 problemlos bis zum zweiten Außentotpunkt in 8 weiter herausgezogen werden.
  • Wird die Innenschiene 5 im völlig herausgezogen Zustand des Führungssatzes hineingeschoben, so kann sie soweit in die Mittelschiene 4 bis zur Stellung in 9 hineingeschoben werden. Weil in dieser Stufe die Sperrklinke 2 mit ihrem vorderen eingekerbten Ende 22 in der Kerbe 611 des Anschlags 61 eingekoppelt bleibt, wird ein Mitbewegen der Mittelschiene 4 infolge der eingeschobenen Innenschiene 5 verhindert. Nach Erreichen der Stellung in 7 wird bei einem weiteren Hineinschieben zum ersten Außentotpunkt in 5 das hintere Ende 21 der Sperrklinke 2 durch den Anschlag 51 hochgedrückt, wodurch die Kupplung zwischen der Außenschiene 6 und der Mittelschiene 4 gelöst wird. Deshalb kann die Innenschiene 5 zusammen mit der Mittelschiene 4 in die Außenschiene 6 bis zum völlig hineingeschobenen Ausgangszustand in 3 eingeschoben werden.
  • 10 veranschaulicht eine Variante der Erfindung, mit dem Unterschied, dass als Federelement zwei Torsionsfedern 3a, 3b jeweils für die Sperrklinke 1 und 2 am Gelenkstift 13 gelagert sind, wobei die beiden Torsionsfedern 3a, 3b jeweils mit ihrem federelastischen Schenkel 31a, 31b auf das vergrößerte Ende 12 der ersten Sperrklinke 1 und auf das eingekerbte Ende 22 der zweiten Sperrklinke 2 drücken.
  • 1
    Sperrklinke
    11
    Ende
    12
    Ende
    13
    Gelenkstift
    2
    Sperrklinke
    21
    Ende
    22
    Ende
    3
    Federelement
    31
    Zungen
    32
    Zungen
    4
    Mittelschiene
    41
    Durchbruch
    42
    Lagerbock
    43
    Nebenschiene
    431
    Durchbrüche
    5
    Innenschiene
    51
    Anschlag
    511
    Kerbe
    512
    Schrägfläche
    6
    Außenschiene
    61
    Anschläge
    611
    Kerbe
    612
    Schrägfläche
    3a
    Torsionsfedern
    31a
    Schenkel
    3b
    Torsionsfedern
    31b
    Schenkel

Claims (5)

  1. Sperrvorrichtung für einen Führungssatz, insbesondere für einen dreilagigen Führungssatz mit einer Außenschiene 6, einer in dieser verschieblich geführten Mittelschiene 4, und einer in der Mittelschiene 4 verschieblich geführten Innenschiene 5, wobei in der Mittelschiene 4 eine erste Sperrklinke 1, eine zweite Sperrklinke 2 und ein Federelement 3 für die beiden Sperrklinken 1, 2 vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sperrklinken 1, 2 in der Mittelschiene 4 schwenkbar gelagert sind, dass die Innenschiene 5 einen ersten Anschlag 51 mit einer Kerbe 511 und die Außenschiene 6 einen zweiten Anschlag 61 mit einer Kerbe 611 aufweist, dass die erste Sperrklinke 1 ein eingekerbtes hinteres Ende 11 und ein vergrößertes vorderes Ende 12 und die zweite Sperrklinke 2 ein eingekerbtes hinteres Ende 21 und ein vergrößertes vorderes Ende 22 aufweist, dass das Federelement 3 in der Mittelschiene 4 angeordnet ist und an dem vergrößerten Ende 12 der ersten Sperrklinke 1 und am eingekerbten Ende der zweiten Sperrklinke 2 drückt, wobei die erste Sperrklinke 1 bei der mit der Innenschiene 5 gekoppelten Mittelschiene 4 mit ihrem eingekerbten Ende 11 in der Kerbe 511 und die zweite Sperrklinke 2 bei der mit der Außenschiene 6 gekoppelten Mittelschiene 4 mit ihrem eingekerbten Ende 22 in der Kerbe 611 des Anschlags 61 eingreift.
  2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag 51 entsprechend dem vergrößerten Ende 21 der zweiten Sperrklinke 2 eine Schrägfläche 512 aufweist.
  3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlag 61 entsprechend dem vergrößerten Ende 12 der ersten Sperrklinke 1 eine Schrägfläche 612 aufweist.
  4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement 3 jeweils mit ihren ersten und zweiten Zungen 31 und 32 auf das vergrößerte Ende 12 der ersten Sperrklinke 1 und auf das eingekerbte Ende 22 der zweiten Sperrklinke 2 eine Federkraft ausübt.
  5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Federelement zwei Torsionsfedern 3a, 3b jeweils für die Sperrklinke 1 und 2 am Gelenkstift 13 gelagert sind, wobei die Torsionsfedern 3a, 3b jeweils mit ihrem Schenkel 31a, 31b auf das vergrößerte Ende 12 der ersten Sperrklinke 1 und auf das eingekerbte Ende 22 der zweiten Sperrklinke 2 drücken.
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