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Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Unterhaltung eines
Publikums unter Darbietung von Musik in einer zumindest bereichsweise
beleuchteten Umgebung, bspw. in einem Saal, insbesondere im Rahmen
einer Tanzveranstaltung.
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Bei
Tanzveranstaltungen wird das Publikum meistens durch Liveauftritte
von Musikern unterhalten. Dabei wird auch die Musik authentisch
gespielt und stammt nicht von einem Speichermedium bzw. Datenträger. Die
Liveatmosphäre
wird dabei durch das Zusammenwirken des optisch wahrnehmbaren Geschehens
auf einer Bühne
mit der hörbaren
Musik hervorgerufen. Andererseits treten hochkarätige Künstler bzw. Stars eher seltener
bei Tanzveranstaltungen auf, und oftmals wird der Eintritt zu solchen Tanzveranstaltungen
nur gegen ein nicht unerhebliches Eintrittsgeld gewährt.
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In
Diskotheken, Tanzcafes, etc., wo nur Musik von einem Datenträger (CD,
Schallplatte, Tonband, Cassette) abgespielt wird und völlig losgelöst von jeglicher
optisch wahrnehmbaren Aktion der betreffenden Musiker ist, fehlt
andererseits eine entsprechende Liveatmosphäre völlig.
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Damit
stellt sich das die Erfindung initiierende Problem, bei Veranstaltungen,
insbesondere Tanzveranstaltungen, zu moderaten Eintrittsgeldern eine
Liveatmosphäre
zu schaffen, insbesondere auch bei Darbietungen namhafter Künstler.
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Die
Lösung
dieses Problems gelingt bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch, dass
wenigstens ein Lesegerät
für einen
Bild- und Tonträger mit
einem Gerät
zur großflächigen Wiedergabe
eines bewegten Bildes einerseits und mit einer Lautsprecheranlage
zur Beschallung eines Saales andererseits gekoppelt oder koppelbar
ist. Demgemäß ist das
Lesegerät
von dem Projektionsgerät
getrennt, anders als bspw. bei Filmdarbietungen, wo das Speichermedium
direkt von einer Projektionslampe durchleuchtet wird. Dies bringt
den Vorteil mit sich, dass mehrere Signalquellen verwendet werden
können,
während
nur eine einzige gemeinsame Projektionsvorrichtung erforderlich
ist. Dasselbe gilt für
das Tonsignal: Eine einzige Lautsprecheranlage ist an verschiedene
Tonsignalquellen ankoppelbar. Andererseits gelingt mit der erfindungsgemäßen Anordnung
die großflächige Wiedergabe
eines bewegten Bildes, welches zusammen mit der Musik auf einem gemeinsamen
Bild- und Tonträger
gespeichert ist. Durch das großflächige Bild,
insbesondere mit einer Bilddiagonale in der Größenordnung von mehreren Metern,
werden die bspw. während
der Aufnahme gefilmten Musiker in Lebensgröße oder gar in Überlebensgröße dargestellt.
Dabei läßt sich
die Projektionsfläche
gegenüber
dem Boden des betreffenden Saals oder Raums anheben, bspw. um einen
Meter oder mehr, so dass der Eindruck von auf einer Bühne stehenden
Musikern erweckt wird und sich ein sehr realistischer Eindruck ergibt ähnlich der
für Livekonzerte
typischen Atmosphäre.
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Hierbei
kommen vor allem solche Speichermedien in Betracht, auf denen die
Information in digitalisierter Form gespeichert wird. Denn nur bei
diesem Speicherverfahren hat die Information eine für die großflächige Bildwiedergabe
ausreichende Qualität.
Grundsätzlich
wäre hierbei
neben optischen Speichermedien (Compact Disc, Digital Versatile Disc)
auch an magnetische Speichermedien (Diskette, Festplatte) oder an
rein elektrostatische Speicher (Random access memory, Read only
memory, Programmable read only memory, etc.) zu denken; wegen der
für eine
Bildaufzeichnung und -wedergabe erforderlichen, hohen Datenmenge
scheiden letztere jedoch in den meisten Fällen aus. Weitere Vorteile der
Speicherung der Daten in digitalisierter Form resultieren daraus,
dass solche Daten mittel- bis langfristig in ungeschmälerter Qualität zur Verfügung stehen,
und weil dieselben sich außerdem
für eine
Datenkompression eignen.
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Das
Lesegerät
sollte eine optische Einrichtung mit einem gebündelten Lichtstrahl zum Auslesen
der Information des Bild- und Tonträgers aufweisen, vorzugsweise
einen Laser. Auf den empfohlenen Speichermedien sind die Informationen
derart dicht gedrängt,
dass ein Auslesen ohne einen schart gebündelten Lichtstrahl kaum möglich ist.
Optisch, insbesondere mit einem Laser, abgetastete Bild- und Tonträger (Compact
Disc bzw. Digital Versatile Disc) bieten eine für die großflächige Wiedergabe ausreichende
Bildqualität.
Dies unterscheidet sie wesentlich gegenüber Videokassettten und auch
gegenüber Filmen,
wo sich ständig
das Speichermedium durch Unschärfen
oder gar durch ein gewisses Rauschen bemerkbar macht und die Entstehung
einer Liveatmosphäre
behindert.
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Aufgrund
der von der Erfindung empfohlenen Datenkompression sollte in dem
Lesegerät
oder in einem nachgeschalteten Apparat eine Dekompressionsschaltung
vorgesehen sein. Zum Anschluß eines
Projektionsgerätes
kann ferner vorgesehen sein, dass die Bildinformation zunächst aufbereitet
und in ein gängiges
Bildsignal umgewandelt wird. Bevorzugt wird hierbei ein Videosignal,
bspw. nach Art eines demodulierten Fernsehsignals (PAL, NTSC). Denkbar
wäre aber
auch ein digitales Monitorsignal, wie es zum Ansteuern von Computerbildschirmen verwendet
wird. Während
in erstem Fall ein Digital-Analog-Wandler erforderlich ist, entfällt ein
solcher Baustein in dem letzten Fall. Zur Komprimierung der Daten
lassen sich Schaltungen verwenden, welche bspw. unter Verwendung
der Diskreten Fouriertransformation bzw. der Diskreten Kosinus-Transformation
arbeiten, um einen Übergang
von einer Signaldarstellung im Zeitbereich zu einer spektralen Signaldarstellung
zu schaffen, und/oder anhand der sog. Huffman-Codierung, wobei häufig auftretende Zahlenwerte
kürzere
Bitcodes erhalten als weniger häufig
auftretende Zahlenwerte, und/oder mittels eines Verfahrens der sog.
Bewegungs-Prädiktion,
wobei Bewegungen oder Verschiebungen, insbesondere die Drift der
Inhalte von zeitlich aufeinanderfolgenden (Teil-) Bildern erkannt
und als Bewegungsrichtung gespeichert werden, so dass der Umfang
der übrigen
Bildinformation reduziert. Vor der Wiedergabe solcher Daten ist
eine entsprechende Dekompression erforderlich, die entweder in dem
Lesegerät selbst
oder in einer nachgeschalteten Datenverarbeitungseinrichtung vorgenommen
werden kann.
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Im
Rahmen der Bildwiedergabevorrichtung ist ein Projektionsgerät vorgesehen,
von welchem ein mit der Bildinformation modulierter, divergierender Lichtstrahl
in Richtung auf eine Projektionsfläche abgegeben wird. Zur Modulation
kann dabei ein lichtdurchlässiges
Flüssigkristall-Paneel
verwendet werden, oder deren 3 für
die Modulation von 3 Teilstrahlen, bpw. in den Farben rot, grün, blau,
welche auf der Projektionsfläche
wieder zusammengeführt
werden. Dieses Paneel, das als Folge einer punktweisen, elektronischen
Ansteuerung seine Lichtdurchlässigkeit
und/oder -farbe ändert,
wird vorzugsweise von dem Licht einer starken Lichtquelle, bspw.
einer Metallhalogen-Entladungslampe, durchstrahlt. Die von einer
derartigen Lampe aufgenommene Leistung kann bei mehr als 200 W liegen,
vorzugsweise bei mehr als 300 W, insbesondere bei 350 W oder darüber. Als
Projektionsfläche
eignet sich insbesondere eine etwa vertikale, vorzugsweise ebene
Fläche.
Diese Art der Darstellung erlaubt die Wiedergabe ohne Bildschirme;
die Technik bleibt verborgen und die Illusion einer Liveatmosphäre wird
begünstigt.
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Vorzugsweise
hat das sich von dem Projektionsgerät bis zu der Projektionsfläche erweiternde Lichtbündel einen Öffnungswinkel
(zwischen den Eckpunkten der Bilddiagonale) von weniger als 90°, vorzugsweise
von weniger als 60°,
insbesondere von weniger als 45°.
Bei einer vergleichsweise geringen Divergenz sind Verzerrungen aufgrund
des optischen Systems (bspw. sphärische
Aberration) geringer als bei einem stark divergenten Lichtbündel. Dies
wirkt sich positiv auf die erreichbare Bildschärfe aus.
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Ein
geringer Öffnungswinkel
des Lichtbündels
erlaubt es, zwischen dem Projektionsgerät und der Projektionsfläche einen
größeren freien
oder mit einer Bestuhlung versehenen Bereich vorzusehen. Dieser
Bereich kann insbesondere von dem Publikum als Tanzfläche genutzt
werden. Damit das Publikum dabei den Lichtstrahl nicht beeinträchtigt oder gar
unterbricht, sollte das Projektionsgerät in einer Höhe von mehr
als 1,80 m aufgestellt sein, vorzugsweise mehr als 2,00 m, insbesondere
mehr als 2,50 m, so dass sich das Projektionslicht über die
Köpfe des
Publikums hinweg ungestört
ausbreiten kann. Aus demselben Grund sollte auch die Unterkante
der Projektionsfläche
einen Abstand zu dem Boden des betreffenden Saals aufweisen, bspw.
1,20 m bis 1,80 m. Man erhält
solchenfalls eine weitgehend verzerrungsfreie Projektion, da jenseits
einer Tanzfläche zumeist
genügend
Platz vorhanden ist, um die optische Achse des Projektionslichtbündels etwa
lotrecht gegenüber
der Projektionsfläche
auszurichten; vorzugsweise ist dann ein von dem Projektionslichtbündel durchstrahltes
Fenster, in welchem dem Lichtbündel
die Bildinformation aufmoduliert wird, etwa parallel zu der Projektionsfläche, und
es ergeben sich einfache geometrische Verhältnisse.
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Andererseits
kann dadurch der Öffnungswinkel
des Lichtbündels
relativ klein gehalten werden, was sich förderlich auf die gesamte Optik
eines Projektionsapparates auswirkt.
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Für eine realistische
Liveatmosphäre
ist es förderlich,
wenn die Projektionsfläche
größer ist
als 5 m2, vorzugsweise größer als
6 m2, insbesondere etwa gleich oder größer als
7 m2. Dies entspricht etwa den Abmessungen
der Bühne
in einem Saal.
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Vorzugsweise
wird die Toninformation unmittelbar nach der Leseeinrichtung von
einer dafür
geeigneten Vorrichtung (Weiche) von der Bildinformation getrennt
und einem oder mehreren Verstärkern zugeführt. Indem
solchenfalls bereits an dem Lesegerät getrennte Anschlüsse für einen
Bildprojektor einerseits und für
einen oder mehrere Verstärker
andererseits vorgesehen sind, lassen sich gegenseitige Störungen dieser
Geräte
ausschließen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung sind zwei oder mehr Lesegeräte für einen
Bild- und Tonträger
vorgesehen, welche wahlweise mit einem Gerät zur großflächigen Wiedergabe eines bewegten
Bildes einerseits und mit einer Lautsprecheranlage zur Beschallung
eines Saales andererseits koppelbar sind. Hiermit ist nicht nur
eine gewisse Redundanz gegeben, sondern vor allem die Möglichkeit des
abwechselnden Gebrauchs zweier oder mehrerer Datenquellen, so dass
eine neu geladen bzw. eingestellt oder zum Abspielen vorbereitet
werden kann, während
eine andere gerade zur Wiedergabe an das Projektionsgerät und die
Lautsprecheranlage angeschlossen ist. Dadurch ist es möglich, während des Abspielens
eines Speichermediums bereits einen weiteren Datenträger vorzubereiten,
d.h. bspw., den gewünschten
Abspielstartpunkt auszuwählen.
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In
Verfolgung dieses Gedankens sieht die Erfindung ein Gerät vor zum
Umschalten zwischen zwei oder mehr Lesegeräten für einen Bild- und Tonträger als
Informationsquelle für
ein Gerät
zur großflächigen Wiedergabe
eines bewegten Bildes einerseits und für eine Lautsprecheranlage zur
Beschallung eines Saales andererseits. Damit wird der Umschaltvorgang
erleichtert; möglicherweise
kann dieser auch vollautomatisch ausgeführt werden, evtl. von einem
einzigen Knopfdruck ausgelöst.
Dabei ist es sowohl möglich, Ton
und Bild gleichzeitig umzuschalten oder auch unabhängig voneinander.
Ferner ist es auch denkbar, für
die Bild- und/oder Toninformation eine Überblendmöglichkeit vorzusehen, die ebenfalls
manuell oder vollautomatisch angesteuert werden kann. Dank der Verwendung
von zwei Leseeinrichtungen, zwischen denen jeweils umgeschaltet
werden kann, kann die Wiedergabe der auf unterschiedlichen Bildund
Tonträgern
abgespeicherten Information ohne Pause erfolgen.
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Zur
Erleichterung der Bedienung sollten ein oder mehrere Lesegeräte für einen
Bild- und Tonträger
mit einer Pausefunktion ausgerüstet
sein. Dadurch wird es einer Bedienperson ermöglicht, bei der Vorbereitung
eines Lesegeräts
zum Abspielen nach Erreichen der gewünschten Startsequenz das Laufwerk
und/oder den Lesekopf vorübergehend
anzuhalten, bis die Umschaltung der Projektionseinrichtung auf dieses
Lesegerät
erfolgen soll.
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Ferner
hat es sich bewährt,
ein oder mehrere Lesegeräte
für einen
Bild- und Tonträger
mit einem Zählwerk
auszurüsten,
so dass das Anfahren einer vorgemerkten Startsequenz erleichtert
wird.
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Sofern
ein oder mehrere Lesegeräte
für einen
Bild- und Tonträger
mit einem Ziellauf ausgerüstet
ist/sind, kann eine ausgewählte
Sequenz direkt angefahren werden.
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Damit
eine Bedienungsperson vor der Wiedergabe einer gespeicherten Datensequenz
vor dem Publikum die geeignete Startsequenz auswählen kann, empfiehlt die Erfindung,
dass ein oder mehrere Lesegeräte
für einen
Bild- und Tonträger
mit einem Monitor gekoppelt und/oder koppelbar ist/sind, um dessen
Bildinformation sichtbar zu machen. Da hierbei ein wichtiges Kriterium
der Ton ist, sollten ein oder mehrere Lesegeräte für einen Bild- und Tonträger (auch)
mit einem Kopfhörer
gekoppelt oder koppelbar sein, der die betreffende Toninformation
hörbar macht.
Indem das Bild von einem Bild- und Tonträger während eines Zeitpunkts, an
dem dessen Ton- und Bildinformation dem Publikum noch nicht zugänglich ist,
an einem Monitor sichtbar gemacht wird, so ist einer Person die
Möglichkeit
eröffnet,
vor der Auswahl und Projektion einer Bildinformation diese zunächst selbst
in Augenschein zu nehmen und bspw. eine Startsequenz festzulegen,
bei der nach Umschalten die allgemeine Wiedergabe beginnt. Auch
indem der Ton während
eines Zeitpunkts, an dem dessen Ton- und Bildinformation dem Publikum
noch nicht zugänglich
ist, über
Kopfhörer
hörbar
gemacht wird, soll einer Person die Auswahl einer Anfangssequenz
aus der Gesamtheit der auf einem Datenträger gespeicherten Informationen
erleichtert werden.
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Im
Rahmen wenigstens eines Datenlesegeräts, einer Umschalteinrichtung
und/oder eines Steuer- oder Verstärkergeräts der Lautsprecheranlage läßt sich
ein Steuergerät
für ein
oder mehrere Lichtquellen anschließen. Damit ist es möglich, eine
Art Light-Show zu realisieren, wie sie bei Livekonzerten von Popund
Rockmusikern üblich
ist. Das Steuergerät
selbst kann dabei nach Art einer Lichtorgel aufgebaut sein, welches
das Tonsignal aufgreift und auswertet, bspw. in einzelne Frequenzbereiche
aufteilt und die jeweilige Signalamplitude oder – leistung pro Frequenzintervall
mißt,
um daraus Ansteuersignale für
die Helligkeit von Lichtquellen zu erzeugen. Diese Lichtquellen
können
dazu mit elektronisch ansteuerbaren Dimmern ausgerüstet sein,
so dass – bspw. nach
Art einer Phasenanschnittsteuerung – die der Netzspannung entnommene
Lampenleistung variiert werden kann. die Lichtquellen können mit
unterschiedlichen Farbfiltern versehen sein.
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Wie
bei Liveauftritten von Musikern üblich, sieht
die Erfindung vor, dass in unmittelbarer Nähe der Projektionsfläche Lichtquellen
installiert sind, so dass sich ein höchst realistischer Eindruck
ergibt.
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Diese,
in unmittelbarer Nähe
der Projektionsfläche
installierten Lichtquellen sollten derart angeordnet sein, dass
kein oder möglichst
wenig Streulicht auf die Projektionsfläche fällt, damit dieses nicht aufgehellt
und dadurch die Bildqualität
geschmälert wird.
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Eine
erste Maßnahme
dazu ist, nur solche Lichtquellen in der Nähe der Projektionsfläche anzuordnen,
welche mit einer Vorrichtung zur Bündelung und/oder Richtung des
abgegebenen Lichtes versehen sind, so dass keine omnidirektionale
Lichtabgabe erfolgt. Ferner sollten dies Lichtquellen sodann derart
montiert werden, dass ihre Strahlausbreitung längs der optischen Achse von
der Projektionsfläche weg
gerichtet ist, so dass kein oder möglichst wenig Streulicht auf
die Projektionsfläche
fällt..
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Zur
Abstützung
der dortigen Lichtquellen eignet sich ein im Bereich der Projektionsfläche angeordnetes
Gerüst.
Ein solches Gerüst
wird auf dem Boden des betreffenden Saales aufgestellt, so dass Manipulationen
an der Saaldecke oder an den Wänden überflüssig sind.
Letztlich läßt sich
damit sogar eine Open-Air-Veranstaltung
realisieren.
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Indem
das Gerüst
für die
Lichtquellen die Form einer die Projektionsfläche seitlich und/oder oben
umgebenden Brücke
aufweist, wird dessen Stabilität
erhöht,
da sich solchenfalls die beiden seitlichen Säulen gegenseitig stützen. Darüber hinaus kann – insbesondere
bei einer Open-Air-Veranstaltung – der obere Querträger auch
zum Anhängen
einer Projektionsfläche,
insbesondere einer Leinwand, verwendet werden. Solchenfalls liegt
die Projektionsfläche
etwa in der Gerüstebene.
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In
anderen Fällen,
insbesondere wenn die Projektionsfläche nicht an dem Gerüst befestigt
wird, besteht die Möglichkeit,
das Gerüst
für die
Lichtquellen räumlich
vor der Projektionsfläche
anzuordnen, bspw. in einem Abstand von etwa 1 bis 2 m. Dadurch wird
beim Publikum zusätzlich
der Eindruck einer räumlichen
Tiefe erweckt.
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Schließlich entspricht
es der Lehre der Erfindung, dass sich vor und/oder unter der Projektionsfläche ein
Podium befindet, bspw. zwischen der Projektionsfläche und
einem davor angeordneten Gerüst für Scheinwerfer
oder sonstige Lichtquellen. Ein solches Gerüst kann einerseits von dem
Veranstalter für Ansagen
od. dgl. genutzt werden, andererseits läßt sich damit auch eine Karaoke-Einlage realisieren, wobei
ausgewählte
Personen aus dem Publikum auf die Bühne treten, um vor Publikum
zu singen.
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Weitere
Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung. Hierbei zeigt:
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1 einen
mit einer erfindungsgemäßen Anlage
ausgerüsteten
Saal in einem Grundriß;
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2 eine
Seitenansicht auf die 2; sowie
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3 ein
Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anlage.
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Bei
dem Saal 1 aus 1 kann es sich bspw. um eine
Veranstaltungshalle handeln, aber auch um ein Zelt, bspw. ein Bierzelt.
Der Saal 1 hat eine ebene Bodenfläche 2, so dass sie
bereichsweise als Tanzfläche 3 verwendbar
ist, während
in einem anderen Bereich 4 Stühle 4 oder Bänke und
ggf. Tische, insbesondere Biertischgarnituren, aufgestellt werden können. Seitlich
neben der Tanzfläche 3 können Theken 5 vorgesehen
sein zum Ausschank von Getränken,
etc.
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In
dem vorliegenden Fall einer Halle wird der Saal 1 von Wänden 6 umgeben,
die eine Decke 7 tragen. Eine oder mehrere Türen 8 erlauben
den Zutritt des Publikums 9 wie auch des Personals 10.
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Zur
Unterhaltung des Publikums 9 ist in dem Saal 1 eine
Anlage 11 gemäß 3 aufgebaut.
Diese umfaßt
zwei Lesegeräte 12a, 12b für scheibenförmige, optisch
auslesbare Datenträger,
worauf Musikstücke
verbunden mit einer begleitenden Videodarstellung, insbesondere
in Form von bewegten Bildern des/der Interpreten (-in) gespeichert
sind.
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Die
von dem Lesegerät 12a, 12b ausgelesenen
Informationen werden in Audiodaten 13a, 13b und
Videodaten 14a, 14b getrennt und können ggf.
in gängige
Digital- und/oder Analogsignale umgewandelt werden, bspw. Audio-
und Videosignale. Dazu müsen
bspw. komprimierte Bilddaten dekomprimiert werden, bei den Audiosignalen
ist ggf. eine zu einer Vorverzerrung komplementäre Entzerrung erforderlich,
bspw. nach dem Dolby-Prinzip, schließlich ggf. eine Digital-Analog-Konvertierung.
Die solchermaßen
aufbereiteten Audio- und Videodaten und/oder -signale 13a, 13b, 14a, 14b gelangen
zu einem Mischgerät 15.
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In
dem Mischgerät 15 befindet
sich ein Umschalter oder Überblendregler 16 mit
zwei Eingängen 17a, 17b für die Audiosignale 13a, 13b und
mit einem Ausgang 18, der zu einer Lautsprecher-Verstärkeranlage 19 führt. Die
daran angeschlossenen Lautsprecher 20 können bspw. an der Decke 7 des
Saales 1 befestigt sein. Vorzugsweise handelt es sich hierbei
um eine Stereo- oder Quadro-Anordnung, wobei die Lautsprecher 20 für eine gleichmäßige Beschallung
im Bereich aller Wände 6 oder
in allen Ecken des Saales 1 aufgestellt oder befestigt
sind (sog. Surround-Sound).
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Ferner
befindet sich In dem Mischgerät 15 ein
Umschalter oder Überblendregler 21 mit
zwei Eingängen 22a, 22b für die Videosignale 14a, 14b und mit
einem Ausgang 23, der zu einem Videoprojektor 24 führt. Das
von diesem projizierte Bild, das vorzugsweise eine Seitenlänge von
4 : 3 (Breite : Höhe) und
eine bevorzugte Bildwiederholfrequenz von 25 Hz oder einem Vielfachen
dieses Wertes hat, wird in Form eines divergierenden Strahlenbündels 25 auf eine
Leinwand 26 geworfen und dort sichtbar gemacht.
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Die
Leinwand 26 ist vorzugsweise entlang einer Wand 7 des
Saales 1 aufgebaut oder befestigt, und zwar in einem Abstand über dem
Fußboden 2 von
bspw. 1 bis 2 Metern. Aufgrund dieser Höhe der unteren Bildkante 27 ist
es dem Publikum 9 möglich, den
Bereich vor der Leinwand 26 als Tanzfläche 4 zu nutzten,
ohne dass dadurch der Projektionsstrahl abgeschattet wird.
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Um
dies zu gewährleisten,
ist der Videoprojektor 24 erhaben angeordnet, bspw. am
oberen Ende eines turmförmigen
Gerüstes 28.
Dadurch hat der Videoprojektor 24 eine Höhe von bspw.
3 bis 5 Metern über
dem Saalboden 2, und das Strahlenbündel 25 verläuft oberhalb
der Köpfe
des tanzenden Publikums 9.
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Das
turmartige Gerüst 28 kann
verbunden sein mit einem bspw. um etwa 1 Meter gegenüber dem
Saalboden 2 erhabenen Podest 29 für den Diskjockey 10,
dem es obliegt, die Anlage 11 zu bedienen. Zu diesem Zweck
ist dieselbe – mit
Ausnahme der Lautsprecher 20 – auf dem Podest 29 installiert. Die
Bedienelemente sind bspw. in Form eines Tischs oder Pultes zusammengefaßt. Um einerseits
den Diskjockey 10 vor einem Herabfallen von dem Podest 29 zu
schützen
und andererseits das Betreten desselben seitens des Publikums 9 zu
verhindern, ist das Podest von einem Geländer 30 umgeben.
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Damit
der Diskjockey die Lesegeräte 12a, 12b vor
dem Umschalten oder Überblenden
auf die richtige Bild- und Tonsequenz einstellen kann, verfügt jedes
Lesegerät 12a, 12b über einen
Monitor 31a, 31b sowie über einen – in der Zeichnung nicht wiedergegebenen – Anschluß für einen
Kopfhörer. Andererseits
könnte
diese Funktionalität
auch von dem Umschalt- oder Überblendgerät 15 übernommen
werden, indem das jeweils nicht zu den Ausgängen 18, 23 durchgeschaltete
Bild- und Tonsignal 13a, 13b, 14a, 14b zu
je einem weiteren Ausgang durchgeschalten wird, wo sodann ein Monitor
bzw. ein Kopfhörer
angeschlossen werden können.
Solchenfalls wären
die Umschalter oder Überblendregler 16, 21 nach
Art von Wechselschaltern auszugestalten.
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Während ein
Musikstück
samt Bildbegleitung über
Lautsprecher 20 und Projektor 24 dem Publikum 9 vorgeführt wird,
kann der Diskjockey 10 mittels der Monitore 31a, 31b und
der oben erwähnten
Kopfhörer
bereits die nächste
Darbietung auswählen
und das betreffende Lesegerät 12a, 12b an
der betreffenden Startsequenz mit einer PAUSE-Funktion vorübergehend
stillsetzen, um es dann gleichzeitig mit dem Umschalten des Geräts 15 wieder
zu starten. Der betreffende Startbefehl kann ggf. auch beim Umschalten
des Geräts 15 automatisch
an einem Ausgang desselben ausgegeben werden.
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Den
Lichtstrahl 25 umgebend ist in der Nähe der Leinwand 26 ein
etwa brückenförmiges Gerüst 32 vorgesehen,
bspw. aus fachwerkartig miteinander verbundenen Stäben, insbesondere
Metallstäben.
Es handelt sich hierbei um ein Beleuchtungsgerüst, das mit einer größeren Anzahl
von Scheinwerfern 33 bestückt ist, deren Lichtabgaberichtung
entlang der optischen Achse von der Leinwand 26 weg gerichtet
ist. Dadurch wird das dort projizierte Bild nicht aufgehellt und
behält
somit seinen Kontrast. Vorzugsweise sind einige oder alle Scheinwerfer 33 mit
Farbfiltern versehen, so dass sie farbiges Licht abgeben. Die Scheinwerfer
können
außerdem
an ein – in
der Zeichnung nicht wiedergegebenes – Steuergerät angeschlossen sein, das wiederum
mit dem an die Lautsprecher-Verstärkeranlage 19 durchgeschaltenen
Audiosignal gekoppelt ist. Dabei können verschiedene Scheinwerfer bspw.
in Abhängigkeit
von dem abgegebenen Leistungspegel, ggf. in einzelnen Frequenzbereichen, an-
oder abgeschalten oder in ihrer Helligkeit variiert (gedimmt) werden.
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Das
Gerüst 32 hat
einen dem bevorzugten Bildformat (4 : 3) etwa entsprechenden Umriß, und es ist
gemäß dem Abstand
der Leinwand 26 gegenüber dem
Saalboden 2 in der Höhe
entsprechend verlängert.
Es ist gegenüber
der Leinwand 26 zu der Tanzfläche 3 bzw. zum Publikum 9 hin
versetzt, bspw. um 0,8 m bis 2,0 m, vorzugsweise um 1,0 m bis 1,5
m. In dem Zwischenraum zwischen der Leinwandebene 26 und
der Gerüstebene 32 befindet
sich eine Bühne 34, die
sowohl von dem Personal 10 betreten werden kann, bspw.
für Ansagen
od. dgl., oder für
Personen aus dem Publikum 10, bspw. für Karaokedarbietungen od. dgl.