DE202005020987U1 - Druckeinheit - Google Patents
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- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/02—Rotary lithographic machines for offset printing
- B41F7/10—Rotary lithographic machines for offset printing using one impression cylinder co-operating with several transfer cylinders for printing on sheets or webs, e.g. satellite-printing units
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit bestehend aus zwei Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen mit einer etwa vertikal zugeführten, anschließend auf einem Satellitenzylinder geführten, nacheinander die Druckstellen mit einem ersten, zweiten, dritten und vierten Übertragungszylinder passierenden und anschließend auf einem weiteren Satellitenzylinder geführten, nacheinander die Druckstellen mit einem fünften, sechsten, siebten und achten Übertragungszylinder passierenden und danach etwa vertikal abgeführten Bedruckstoffbahn, wobei an jedem Übertragungszylinder ein Formzylinder angeordnet ist.
- Aus der
DE 101 14 347 A1 der Anmelderin, deren Inhalt vollinhaltlich in diese Anmeldung übernommen wird, ist eine Druckeinheit bestehend aus Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen bekannt, bei der die vier jeweils einen Form- und einen Übertragungszylinder enthaltende Druckwerke, die an einem Satellitenzylinder angestellt sind, aufweist. Weiterhin werden in dieser Schrift zwei Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheiten gezeigt, die in stehender Bauweise übereinander angeordnet sind. Eine Bedruckstoffbahn wird zunächst in der unteren Druckeinheit einseitig 4-farbig bedruckt und anschließend der oberen Druckeinheit zugeführt, wo die Bedruckstoffbahn im Widerdruck ebenfalls 4-seitig und 4-farbig bedruckt wird. Die Zu- und Abführung der Bedruckstoffbahn zum bzw. vom Satellitenzylinder erfolgt derart, dass die Bahn den jeweiligen am Zulauf bzw. Ablauf platzierten, sich in der Druckabstellung befindenden Übertragungszylinder teilweise umschlingt. - Um einen dynamischen Plattenwechsel zu gewährleisten und einzelne Übertragungszylinder stillsetzen zu können, wurden Leitwalzen platziert, die einen die Abstellung der Übertragungszylinder bei laufender Bahn ermöglichenden Bahnlauf realisieren. Werden einer oder mehrere Übertragungszylinder in eine Druckabstellung bewegt, in der sie auch stillgesetzt werden können, so sorgen die Leitwalzen dafür, dass die Bedruckstoffbahn weiterhin um den Satellitenzylinder geführt und transportiert wird.
- Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, eine derartige Druckeinheit weiter zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird durch eine Druckeinheit gemäß Anspruch 1 und gemäß Anspruch 5 gelöst.
- Die Erfinder haben erkannt, dass es sowohl für die Platzierung der Waschvorrichtungen für die Übertragungszylinder, die Waschvorrichtungen für die Satellitenzylinder als auch für die Platzierung der Plattenwechselvorrichtungen günstig ist, wenn zwischen den um den Satellitenzylinder angeordneten Übertragungszylindern mehr Platz entsteht. Dieser Platz kann dadurch geschaffen werden, dass der Satellit im Umfang wächst und dadurch die Abstände zwischen den an diesen anschließenden Übertragungszylinder ebenfalls anwächst.
- Hierbei gilt es jedoch folgendes Problem zu lösen: bei größer werdendem Satellitenzylinder und somit entsprechenden wachsender Zylindermasse, müssen die Antriebe dieses Zylinders entsprechend stärker dimensioniert werden. Bei einem Druckwerk, zum Beispiel einem vier oder sechs Seiten breiten in der Ausführung als 4/2 oder 6/2, bei dem die Formzylinder jeweils zwei Druckplatten tragen und entsprechend die Übertragungszylinder die Druckbilder der beiden Druckplatten aufnehmen müssen, kann nur ein Satellitenzylinder angeordnet sein, der nur einen Umfang aufweist, der ein ganzzahliges Vielfaches des Umfangs zum Formzylinder aufweist. Bei entsprechender ganzzahliger Erhöhung des Umfangs des Satellitenzylinders wird eine Anpassung der Antriebskomponenten entsprechend schwierig, wodurch 4/2 oder 6/2 Druckwerke hierfür als wenig geeignet erscheinen. Beispielsweise bei einem vierumfanggroßen Satellitenzylinder wird sehr viel Bauraum benötigt und außerdem ist ein Abbremsen dieses Satellitenzylinders beim Herunterfahren der Druckmaschine nur schwer zu realisieren.
- Die Erfinder haben weiter erkannt, dass bei Druckwerken, bei denen die Formzylinder jeweils nur eine Druckplatte bezogen auf dem Umfang des Formzylinders tragen, aber gegebenenfalls mehrere Druckplatten in der Breite des Formzylinders nebeneinander, und bei einem Umfangverhältnis von Formzylinder zu Satellitenzylinder von 1 zu 3, ausreichend Platz zwischen den an den Satellitenzylindern anschließenden Übertragungszylindern besteht und gleichzeitig die Antriebsanpassung wegen der wachsenden Satellitenzylindermasse beherrschbar ist.
- Aus den gewonnenen Erkenntnissen heraus schlagen die Erfinder vor, eine Druckeinheit bestehend aus zwei Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen mit einer etwa vertikal zugeführten, anschließend auf einem Satellitenzylinder geführten, nacheinander die Druckstellen mit einem ersten, zweiten, dritten und vierten Übertragungszylinder passierenden und anschließend auf einem weiteren Satellitenzylinder geführten, nacheinander die Druckstellen mit einem fünften, sechsten, siebten und achten Übertragungszylinder passierenden und danach etwa vertikal abgeführten Bedruckstoffbahn, wobei an jedem Übertragungszylinder ein Formzylinder angeordnet ist, dahingehend zu verbessern, dass das Verhältnis der Umfänge von Formzylinder zu Satellitenzylinder 1 zu 3 beträgt.
- Hierdurch wird zum einen ermöglicht, dass während des Druckens einzelne Druckwerke und die damit zusammenhängenden Übertragungs- und Formzylinder stillsetzbar sind und zum anderen ausreichend Platz zwischen benachbarten Übertragungszylinder zur Platzierung von diversen Vorrichtungen besteht.
- In verschiedenen Ausführungen der Druckeinheit kann das Verhältnis der Umfänge von Formzylinder zu Übertragungszylinder entweder 1 zu 1, 1 zu 2 oder 1 zu 3 betragen.
- Alternativ zum dreifach großen Satellitenzylinder hat sich auch noch ein vierfach großer Satellitenzylinder als günstig erwiesen. Das Verhältnis der Umfänge von Formzylinder zu Übertragungszylinder zu Satellitenzylinder ist bei dieser Ausführung dann 1 zu 2 zu 4.
- Die Erfinder weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Angabe der Umfangverhältnisse der Zylinder nicht mathematisch exakt zu bewerten sind, zum Beispiel als Verhältnisse genauer Millimeterangaben, sondern dass auch geringfügige Tole ranzen, die sich aus Umfangvariation durch aufgespannte bzw. nicht aufgespannte Druckplatten oder Gummitüchern ergeben, miterfasst sind.
- Beispielsweise wird ein Umfangverhältnis von Formzylinder zu Übertragungszylinder zu Satellitenzylinder von 450 mm (+/- 2 mm) zu 900 mm (+/- 10 mm) zu 1800 mm (+/- 2 mm) als Umfangverhältnis von 1 zu 2 zu 4 im Sinne der Erfindung verstanden, obwohl mathematisch gesehen sich unter Hinzunahme der Toleranzangaben nicht exakt 1 zu 2 zu 4 ergibt.
- Es ist von Vorteil, wenn der Umfang des Formzylinders zwischen 400 mm und 700 mm, vorzugsweise zwischen 450 mm bis 600 mm, beträgt. Hierbei können die sich ergebenden Massen der Übertragungs- und Satellitenzylinder und die damit einhergehenden zum Antreiben und Abbremsen notwendigen Antriebskomponenten ohne größeren Aufwand realisiert werden.
- Bezogen auf den Umfang des Formzylinders ist mindestens eine Druckplatte auf dem Formzylinder angeordnet. Bezogen auf die Breite des Formzylinders können eine oder zwei oder drei oder vier oder fünf oder sechs oder sieben oder acht Druckplatten nebeneinander angeordnet sein. Dabei können auf einer Druckplatte genau eine oder zwei oder drei oder vier oder fünf oder sechs oder sieben oder acht Seiten eines Druckproduktes abgebildet sein. Bei einer möglichen Tabloidanordnung kann sich dabei die Seitenanzahl auf bis zu 16 erhöhen.
- Um mit der Druckeinheit verschiedene Druckformate zu drucken, können die eine bis acht Seiten entweder im Broadsheetformat, oder die zwei bis sechzehn Seiten im Tabloidformat oder im Panoramaformat auf der Druckplatte abgebildet sein. Aber auch eine Kombination der drei Formattypen auf einer Druckplatte wird von den Erfindern vorgeschlagen.
- Es ist von Vorteil, wenn jeweils eine die zugeführte und abgeführte Bedruckstoffbahn vom ersten und vierten Übertragungszylinder und vom fünften und achten Übertragungszylinder in deren Druckabstellung fernhaltende Leitwalze angeordnet ist. Diese Leitwalzen ermöglichen eine Bahnführung um die Satellitenzylinder bei Druckabstellung eines oder mehrerer Übertragungszylinder.
- Weiterhin ist es günstig, wenn zwischen der zu- und abgeführten Bedruckstoffbahn und/oder an deren Gegenseite am Satellitenzylinder eine Satellitenwascheinrichtung angeordnet ist. Die zwischen der zu- und abgeführten Bedruckstoffbahn angeordneten Satellitenwascheinrichtung ermöglicht eine Reinigung der Druckablage, die von der gerade bedruckten Seite stammt, auf dem Satellitenzylinder, während die Gegenseite des Bedruckstoffes gerade bedruckt wird.
- Zumindest am ersten und zweiten Übertragungszylinder und am dritten und vierten Übertragungszylinder sollte jeweils eine Gummituchwascheinrichtung angeordnet sein. Hierdurch können zwei Übertragungszylinder paarweise gereinigt werden. Ergänzend dazu, kann an allen vier Übertragungszylindern jeweils eine Gummituchwascheinrichtung angeordnet sein.
- Die Gummituchwascheinrichtungen, wobei zwei paarweise oder auch vier einzeln an die Übertragungszylinder angestellt werden können, sind quasi symmetrisch an dem zweiten Neun-Zylinder-Satellit entsprechend vorhanden.
- Die Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen können entweder nach dem Offsetdruckverfahren oder nach dem indirekten Tiefdruckverfahren arbeiten. Hierzu wird eine Anpassung der Farbwerke an das jeweilige Druckverfahren vorgenommen.
- Es ist von Vorteil, wenn die Druckeinheit und deren Zylinder vier, fünf, sechs, sieben oder acht Seiten breit sind. Je stärker die Breite der Druckeinheit anwächst, desto steifer werden die Zylinder ausgestaltet, um Durchbiegung und Zylinderschwingungen zu verhindern. Beispielsweise können die Zylinder über Wellen aus CFK (Kohlefaser verstärkter Kunststoff) oder GFK (Glasfaser verstärkte Kunststoff) verfügen, die bereits materialbedingt geringe Durchbiegungseigenschaften aufweisen. Um diese Wellen können dann Zylindermäntel aus Metall aufgebracht sein.
- Durch die günstigen Platzverhältnisse zwischen den benachbarten Übertragungszylindern und entsprechend bei den an die Übertragungszylinder angrenzenden Formzylindern kann an jedem Formzylinder eine Plattenwechselvorrichtung montiert werden, die derart an der Druckeinheit angeordnet ist, dass die jeweils eine Druckplatte zunächst ohne Krümmung in die Druckeinheit eingeführt werden kann.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 : Seitenansicht auf ein Zylinderpaar und einen Satellitenzylinder; -
2 : Seitenansicht auf weiteres Zylinderpaar mit Satellitenzylinder mit anderem Umfangverhältnis der Zylinder; -
3 : Zwei übereinander angeordnete Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheiten. - Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die
1 bis3 beschrieben. - Die
1 zeigt eine Seitenansicht auf ein Zylinderpaar, bestehend aus Form-11.3 bis11.10 und Übertragungszylinder12.3 bis12.10 , die an einen Satellitenzylinder13 ,14 angestellt sind, wie es beispielsweise bei bekannten4 /2 oder6 /2 Druckeinheiten eingesetzt wird. Die Drehrichtung der Zylinder wird durch Pfeile28 angedeutet. Der Umfang des Formzylinders11.3 bis11.10 und des Übertragungszylinders12.3 bis12.10 ist gleich groß, während der Satellitenzylinder13 ,14 doppelt so groß ist, wie der Umfang des Formzylinders11.3 bis11.10 und des Übertragungszylinders12.3 bis12.10 . - Da der Formzylinder
11.3 bis11.10 jeweils zwei Druckplatten11.1 und11.2 trägt und somit auf dem Übertragungszylinder12.3 bis12.10 bei einer 360 Grad Drehung dieser beiden Zylinder auch zwei Druckbilder12.1 und12.2 auf dem Übertragungszylinder12.3 bis12.10 vorhanden sind, befinden sich auf dem doppelt Umfang großen Satellitenzylinder13 ,14 entsprechend alternierend zweimal das erste Druckbild12.1 und zweimal das zweite Druckbild12.2 . - Um bei einer Neun-Zylinder-Satellitenanordnung mit vier Zylinderpaaren um den zentralen Satellitenzylinder
13 ,14 , Bauraum zwischen den benachbarten Übertragungs-12.3 bis12.10 und Formzylinder11.3 bis11.10 zu gewinnen, kann der Satellitenzylinder13 ,14 , um die Druckbildreihenfolge zu wahren, entweder vier, sechs oder ein weiteres ganzzahliges Vielfaches des Umfanges des Formzylinder11.3 bis11.10 wachsen. - Die
2 zeigt eine Seitenansicht auf ein weiteres Zylinderpaar mit Satellitenzylinder13 ,14 mit anderem Umfangverhältnis der Zylinder, wie es die Erfinder vorschlagen. Das Verhältnis der Umfänge zwischen Form-11.3 bis11.10 , Übertragungs-12.3 bis12.10 und Satellitenzylinder13 ,14 ist hier 1 zu 2 zu 3. Die Drehrichtung der Zylinder wird ebenfalls durch Pfeile28 angedeutet. Im Unterschied zur Zylinderanordnung aus1 trägt der Formzylinder11.3 bis11.10 nur eine Druckplatte11.1 bezogen auf den Umfang des Formzylinders11.3 bis11.10 . Bei diesem Umfangverhältnis der Zylinder wird bei einer Neun-Zylinder-Satellitenanordnung ausreichend Platz zwischen benachbarten Übertragungszylinder12.3 bis12.10 geschaffen, so dass dazwischen beispielsweise Wascheinrichtungen oder Plattenwechseleinrichtungen einfach platziert werden können. Außerdem ermöglicht der nur eine Druckplatte11.1 tragende Formzylinder11.3 bis11.10 eine einfache Druckbildabfolge auf dem Übertragungs-12.3 bis12.10 und dem Satellitenzylinder13 ,14 . - Die
3 zeigt eine Druckeinheit bestehend aus einer Neun-Zylinder-Satellitenanordnung1 mit einer darüber angeordneten weiteren Neun-Zylinder-Satellitenanordnung2 . Eine Bedruckstoffbahn15 wird rechts in3 zugeführt, im Schön- und Widerdruckverfahren bedruckt, und rechts in3 abgeführt. Jede Neun-Zylinder-Satellitenanordnung1 ,2 enthält vier Druckwerke3 bis10 mit jeweils einem (ersten bis achten) Formzylinder11.3 bis11.10 und einem (ersten bis achten) Übertragungszylinder12.3 bis12.10 . Bei dieser Bezeichnung gibt die Ziffer nach dem Punkt jeweils die Positionsziffer des zugehörigen Druckwerks an. - Jede Neun-Zylinder-Satellitenanordnung
1 ,2 besitzt einen Satellitenzylinder13 ,14 , mit dem die zugehörigen Druckwerke3 bis6 bzw.7 bis10 zusammenarbeiten und Druckstellen bilden. - Der erste
12.3 und zweite12.4 , dritte12.5 und vierte12.6 Übertragungszylinder sind mit geringerem Abstand zueinander am Satellitenzylinder13 angeordnet. Dadurch wird ein großer freier Umfangsbereich des Satellitenzylinders13 zwischen dem ersten12.3 und vierten12.6 Übertragungszylinder geschaffen. In diesem Bereich wird eine Bedruckstoffbahn15 in Pfeilrichtung zum Neun-Zylinder-Satellit1 zu- und abgeführt. Dabei wird die zugeführte Bedruckstoffbahn15 über eine Leitwalze16 und die abgeführte Bedruckstoffbahn15 über eine Leitwalze17 geführt. Die Leitwalze16 ist so platziert, dass die Bedruckstoffbahn15 den nächstgelegenen ersten Übertragungszylinder12.3 , in dessen Bereich sie geführt wird, nicht berührt, wenn sich dieser in der Druckabstellung befindet. Die Druckabstellung des ersten Übertragungszylinders12.3 ist gestrichelt eingezeichnet. Die Leitwalze17 ist so platziert, dass sie die aus der Neun-Zylinder-Satellitenanordnung1 abzuführende Bedruckstoffbahn15 von dem sich in der Druckabstellung befindenden vierten Übertragungszylinder12.6 , dessen Bereich die Bedruckstoffbahn15 als letztes passiert, fernhält (dass also dieser Übertragungszylinder12.6 nicht berührt wird). An den ersten und zweiten Übertragungszylinder12.3 ,12.4 sowie den dritten und vierten Übertragungszylinder12.5 ,12.6 ist jeweils eine Gummituchwascheinrichtung19 ,20 anstellbar. - Bei der weiteren Neun-Zylinder-Satellitenanordnung
2 wird die Bedruckstoffbahn15 im Bereich zwischen dem fünften12.7 und achten12.10 Übertragungszylinder zugeführt. In diesem Bereich sind zwei Leitwalzen21 ,22 angeordnet. Dabei ist die Leitwalze21 so platziert, dass die Bedruckstoffbahn15 den nächstliegenden Übertragungszylinder12.7 , dessen Bereich sie als erstes passiert, in seiner Druckabstellung nicht berührt. Die Leitwalze22 ist so platziert, dass die aus dem Neun-Zylinder-Satellit2 abzuführende Bedruckstoff15 vom nächstgelegenen Übertragungszylinder12.10 , dessen Bereich als letztes passiert wird, derart ferngehalten wird, dass dieser Übertragungszylinder12.10 in seiner Druckabstellung nicht berührt wird. An den fünften12.7 und sechsten12.8 Übertragungszylinder ist eine Gummituchwascheinrichtung23 und an den siebenten12.9 und achten12.10 Übertragungszylinder eine weitere Gummituchwascheinrichtung24 anstellbar. Die Druckabstellungen des fünften12.7 bis achten12.10 Übertragungszylinders, sind jeweils gestrichelt eingezeichnet. - Der fünfte
12.7 und achte12.10 Übertragungszylinder sind derart zueinander beabstandet, dass zwischen ihnen eine Satellitenwascheinrichtung27 Platz findet. Andererseits bietet der Abstand zwischen dem sechsten12.8 und siebenten12.9 Übertragungszylinder unter Entfall der Satellitenwascheinrichtung27 Zugang für eine Handreinigung des Satellitenzylinders14 . - Die Bedruckstoffbahn
15 wird nach Durchlaufen der ersten Neun-Zylinder-Satellitenanordnung1 zunächst etwa vertikal der zweiten Neun-Zylinder-Satellitenanordnung2 zugeführt. Sie wird über die Leitwalze21 auf den Satellitenzylinder14 geführt und passiert nacheinander die Druckstellen, die der an den Satellitenzylinder14 angestellte fünfte, sechste, siebente und achte Übertragungszylinder12.7 ,12.8 ,12.9 ,12.10 im an den Satellitenzylinder14 angestellten Zustand (Druckanstellung) mit diesem bildet. Dabei wird die Bedruckstoffbahn15 wiederum einseitig 4-farbig bedruckt. Danach wird die Bedruckstoffbahn15 über die Leitwalze22 aus der Neun-Zylinder-Satellitenanordnung2 abgeführt. - Bei den Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen
1 ,2 ist an jedem Druckwerk3 bis10 ein dynamischer Plattenwechsel möglich, das heißt ein Druckplattenwechsel, bei dem hierfür ein Druckwerk, beispielsweise das Druckwerk6 , abgeschaltet und angehalten wird, während die weiteren Druckwerke, beispielsweise die Druckwerke3 bis5 der Neun-Zylinder-Satellitenanordnung1 , weiterhin die Bedruckstoffbahn15 bedrucken. Dabei ist an dem Druckwerk, bei dem der Druckplattenwechsel vorgenommen wird, sowohl der Formzylinder11.3 bis11.10 als auch der Übertragungszylinder12.3 bis12.10 stillsetzbar. Durch das Umfangverhältnis von Formzylinder11.3 bis11.10 und Satellit13 ,14 von 1 zu 3 und dem damit gewonnenen Zwischenraum, können bei den für den Plattenwechsel vorgesehenen Plattenwechselvorrichtungen29 die Druckplatten11.1 ohne Krümmung eingeschoben bzw. eingezogen werden. - Zum Waschen des Satellitenzylinders
13 der Neun-Zylinder-Satellitenanordnung1 ist an diesen die Satellitenwascheinrichtung18 anstellbar. Der Satellitenzylinder14 ist mittels der Satellitenwascheinrichtung27 waschbar. Die Übertragungszylinder12.3 bis12.10 sind mittels der zugehörigen Gummituchwascheinrichtungen19 ,20 ,23 ,24 waschbar. - Die Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen
1 ,2 des Ausführungsbeispiels arbeiten nach dem Offsetdruckverfahren. Stellvertretend für die Druckwerke3 bis8 und10 sind lediglich am Druckwerk9 ein Farbwerk25 und ein Feuchtwerk26 (links oben in3 ) beziffert. Die Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen1 ,2 können auch nach einem anderen Druckverfahren, beispielsweise dem indirekten Tiefdruckverfahren, arbeiten. In diesem Falle ist dann an dem Formzylinder11.3 bis11.10 ein Tiefdruckfarbwerk25.1 angeordnet (in der Zeichnung in Klammern angegeben) und das Feuchtwerk26 entfällt. - Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale und die Merkmale der Ansprüche nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
- 1
- erste Neun-Zylinder-Satellitenanordnung
- 2
- zweite Neun-Zylinder-Satellitenanordnung
- 3
- Druckwerk
- 4
- Druckwerk
- 5
- Druckwerk
- 6
- Druckwerk
- 7
- Druckwerk
- 8
- Druckwerk
- 9
- Druckwerk
- 10
- Druckwerk
- 11.1
- Druckplatte
- 11.2
- zweite Druckplatte
- 11.3
- erster Formzylinder
- 11.4
- zweiter Formzylinder
- 11.5
- dritter Formzylinder
- 11.6
- vierter Formzylinder
- 11.7
- fünfter Formzylinder
- 11.8
- sechster Formzylinder
- 11.9
- siebter Formzylinder
- 11.10
- achter Formzylinder
- 12.1
- Druckbild der Druckplatte
- 12.2
- Druckbild der zweiten Druckplatte
- 12.3
- erster Übertragungszylinder
- 12.4
- zweiter Übertragungszylinder
- 12.5
- dritter Übertragungszylinder
- 12.6
- vierter Übertragungszylinder
- 12.7
- fünfter Übertragungszylinder
- 12.8
- sechster Übertragungszylinder
- 12.9
- siebter Übertragungszylinder
- 12.10
- achter Übertragungszylinder
- 13
- Satellitenzylinder
- 14
- zweiter Satellitenzylinder
- 15
- Bedruckstoffbahn
- 16
- Leitwalze
- 17
- Leitwalze
- 18
- Satellitenwascheinrichtung
- 19
- Gummituchwascheinrichtung
- 20
- Gummituchwascheinrichtung
- 21
- Leitwalze
- 22
- Leitwalze
- 23
- Gummituchwascheinrichtung
- 24
- Gummituchwascheinrichtung
- 25
- Farbwerk
- 25.1
- Tiefdruckfarbwerk
- 26
- Feuchtwerk
- 27
- Satellitenwascheinrichtung
- 28
- Drehrichtung der Zylinder
- 29
- Plattenwechselvorrichtung
Claims (25)
- Druckeinheit bestehend aus zwei Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen (
1 ,2 ) mit einer etwa vertikal zugeführten, anschließend auf einem Satellitenzylinder (13 ) geführten, nacheinander die Druckstellen mit einem ersten, zweiten, dritten und vierten Übertragungszylinder (12.3 -12.6 ) passierenden und anschließend auf einem weiteren Satellitenzylinder (14 ) geführten, nacheinander die Druckstellen mit einem fünften, sechsten, siebten und achten Übertragungszylinder (12.7 -12.10 ) passierenden und danach etwa vertikal abgeführten Bedruckstoffbahn (15 ), wobei an jedem Übertragungszylinder (12.3 -12.10 ) ein Formzylinder (11.3 -11.10 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Umfänge von Formzylinder (11.3 -11.10 ) zu Satellitenzylinder (13 ,14 ) 1 zu 3 beträgt. - Druckeinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Umfänge von Formzylinder (
11.3 -11.10 ) zu Übertragungszylinder (12.3 -12.10 ) 1 zu 1 beträgt. - Druckeinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Umfänge von Formzylinder (
11.3 -11.10 ) zu Übertragungszylinder (12.3 -12.10 ) 1 zu 2 beträgt. - Druckeinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Umfänge von Formzylinder (
11.3 -11.10 ) zu Übertragungszylinder (12.3 -12.10 ) 1 zu 3 beträgt. - Druckeinheit bestehend aus zwei Neun-Zylinder-Satellitenanordnungen (
1 ,2 ) mit einer etwa vertikal zugeführten, anschließend auf einem Satellitenzylinder (13 ) geführten, nacheinander die Druckstellen mit einem ersten, zweiten, dritten und vierten Übertragungszylinder (12.3 -12.6 ) passierenden und anschließend auf einem weiteren Satellitenzylinder (14 ) geführten, nacheinander die Druckstellen mit einem fünften, sechsten, siebten und achten Übertragungszylinder (12.7 -12.10 ) passierenden und danach etwa vertikal ab geführten Bedruckstoffbahn (15 ), wobei an jedem Übertragungszylinder (12.3 -12.10 ) ein Formzylinder (11.3 -11.10 ) angeordnet ist,, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Umfänge von Formzylinder (11.3 -11.10 ) zu Übertragungszylinder (12.3 -12.10 ) zu Satellitenzylinder (13 ,14 ) 1 zu 2 zu 4 beträgt. - Druckeinheit gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang des Formzylinders (
11.3 -11.10 ) zwischen 400 mm und 700 mm, vorzugsweise zwischen 450 mm bis 600 mm, beträgt. - Druckeinheit gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf den Umfang des Formzylinders (
11.3 -11.10 ) mindestens eine Druckplatte (11.1 ,11.2 ) auf dem Formzylinder (11.3 -11.10 ) angeordnet ist. - Druckeinheit gemäß dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Breite des Formzylinders (
11.3 -11.10 ) eine oder zwei oder drei oder vier oder fünf oder sechs oder sieben oder acht Druckplatten (11.1 ,11.2 ) nebeneinander angeordnet sind. - Druckeinheit gemäß einem oder beiden der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Druckplatte (
11.1 ,11.2 ) genau eine oder zwei oder drei oder vier oder fünf oder sechs oder sieben oder acht Seiten eines Druckproduktes abgebildet sind. - Druckeinheit gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die eine bis acht Seiten im Broadsheetformat auf der Druckplatte (
11.1 ,11.2 ) abgebildet sind. - Druckeinheit gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei bis sechzehn Seiten im Tabloidformat auf der Druckplatte (
11.1 ,11.2 ) abgebildet sind. - Druckeinheit gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine bis vier Seiten im Panoramaformat auf der Druckplatte (
11.1 ,11.2 ) abgebildet sind. - Druckeinheit gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Druckplatte (
11.1 ,11.2 ) die mehreren Seiten im Broadsheetformat und/oder Tabloidformat und/oder Panoramaformat abgebildet sind. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine die zugeführte und abgeführte Bedruckstoffbahn (
15 ) vom ersten (12.3 ) und vierten (12.6 ) Übertragungszylinder und vom fünften (12.7 ) und achten (12.10 ) Übertragungszylinder in deren Druckabstellung fernhaltende Leitwalze (16 ,17 , und21 ,22 ) angeordnet ist. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zu- und abgeführten Bedruckstoffbahn (
15 ) und/oder an deren Gegenseite am Satellitenzylinder (13 ,14 ) eine Satellitenwascheinrichtung (18 ,27 ) angeordnet ist. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest am ersten (
12.3 ) und zweiten Übertragungszylinder (12.4 ), und am dritten (12.5 ) und vierten Übertragungszylinder (12.6 ) jeweils eine Gummituchwascheinrichtung (19 ,20 ) angeordnet ist. - Druckeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass an allen vier Übertragungszylindern (
12.3 -12.6 ) eine Gummituchwascheinrichtung (19 ,20 ) angeordnet ist. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest am fünften (
12.7 ) und sechsten Übertra gungszylinder (12.8 ) und siebten (12.9 ) und achten Übertragungszylinder (12.10 ) jeweils eine Gummituchwascheinrichtung (23 ,24 ) angeordnet ist. - Druckeinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an allen vier Ubertragungszylinder (
12.7 -12.10 ) jeweils eine Gummituchwascheinrichtung (23 ,24 ) angeordnet ist. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Formzylinder (
11.3 -11.10 ); die Übertragungszylinder (12.3 -12.10 ) und die Satellitenzylinder (13 ,14 ) vier Seiten breit ausgeführt sind. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Formzylinder (
11.3 -11.10 ), die Übertragungszylinder (11.3 -11.10 ) und die Satellitenzylinder (13 ,14 ) fünf Seiten breit ausgeführt sind. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Formzylinder (
11.3 -11.10 ), die Übertragungszylinder (11.3 -11.10 ) und die Satellitenzylinder (13 ,14 ) sechs Seiten breit ausgeführt sind. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Formzylinder (
11.3 -11.10 ), die Übertragungszylinder (11.3 -11.10 ) und die Satellitenzylinder (13 ,14 ) sieben Seiten breit ausgeführt sind. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Formzylinder (
11.3 -11.10 ), die Übertragungszylinder (11.3 -11.10 ) und die Satellitenzylinder (13 ,14 ) acht Seiten breit ausgeführt sind. - Druckeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Formzylinder (
11.3 -11.10 ) eine Plattenwechselvorrichtung (29 ) vorgesehen ist, die derart an der Druckeinheit angeordnet ist, dass die mindestens eine Druckplatte (11.1 ,11.2 ) zunächst ohne Krümmung eingeführt werden kann.
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