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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung für Bodenelemente, insbesondere
für Fußbodenpaneele.
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So
werden Fußbodenpaneele
beispielsweise zur Bildung eines Fußbodenbelags verwendet, bei dem
die Fußbodenpaneele
parallel in Reihen angeordnet sind. Zu diesen Fußbodenpaneelen gehören auch
die sogenannten Laminatpaneele, die einen lageförmigen Aufbau mit mehreren übereinander
angeordneten Lagen aufweisen.
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Üblicherweise
werden die Fußbodenpaneele in
Verpackungen angeboten, in denen sie in gestapelter Form übereinander
liegen. Ein Fußbodenpaneel
weist dabei eine Breite in der Größenordnung von 20 cm und eine
Länge von
ungefähr
120 cm auf. Entsprechend ist eine Verpackung ca. 20 cm breit und
120 cm lang, wobei die Höhe
der Verpackung der Höhe
des darin befindlichen Stapels entspricht und etwa 10 cm beträgt.
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Die
Verpackung für
Fußbodenpaneele
weist eine Halbschale mit einem Boden und eine sich daran anschließende Seitenwandung
auf. Zu einer Oberseite ist die Halbschale offen, so dass die in
die Halbschale gelegten Fußbodenpanelle
von oben sichtbar sind. Um die Halbschale mit den daran befindlichen
Fußbodenpaneelen
ist eine Folie gespannt, die außen
an dem Boden und der Seitenwandung anliegt und die offene Oberseite
der Halbschale überspannt.
Durch die Folie werden die Fußbodenpaneele
fest in der Halbschale gehalten, auch wenn man diese mit der Oberseite
nach unten dreht.
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Die
oben beschriebene Verpackung, bestehend aus der Halbschale und der
die Halbschale umspannenden Folie, wird mit anderen Verpackungen auf
Paletten gestapelt und in dieser Form in Baumärkten oder dergleichen dargeboten.
Wird eine Verpackung von der Palette genommen oder gezogen, besteht
die Gefahr, dass dabei die Folie insbesondere an der Oberseite einer
anderen, darunter liegenden Verpackung beschädigt wird. Dies führt zu aufgerissenen
Verpackungen, die von dem Kunden oder Käufer in der Regel gemieden
werden und somit liegen bleibt.
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Zudem
hat sich gezeigt, dass der Kunde oder Käufer die Folie an der Oberseite
der Verpackung aufreißt,
um ein Fußbodenpaneel
zu ertasten oder zur näheren
Prüfung
gar aus der Verpackung zu nehmen. Auch hier stellt sich das Problem
der aufgerissenen Verpackung, die nur schlecht verkauft werden kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der
oben erwähnten
Art bereit zu stellen, bei der ein beabsichtigtes oder unbeabsichtigtes
Aufreißen
der Folie reduziert und möglichst
vermieden wird.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
eine Einlage unter der Folie vorgesehen ist, die die Oberseite der
Halbschale im wesentlichen vollständig abdeckt. Durch die Einlage
sind die Fußbodenpaneele
beziehungsweise die Bodenelemente in der Verpackung von außen nicht
mehr sichtbar. Dadurch reduziert sich die Motivation, die Verpackung
aufzureißen
und ein Element aus der Verpackung zu nehmen.
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Darüber hinaus
wirkt die Einlage als Schutz für
die oberste Fußbodenpaneele,
wenn beispielsweise bei der Entnahme von einer Palette eine Verpackung
mit einer Kante über
die Oberseite ei ner anderen Verpackung entlang gleitet oder kratzt.
Auch kann die Folie durch die darunter liegende Einlage gegen Aufreißen geschützt werden.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Folie besser auf der Einlage haftet
wie auf der Oberfläche
eines Fußbodenpaneels,
auf dem normalerweise die Folie direkt aufliegen würde.
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Durch
die Einlage wird in einfacher Weise erreicht, dass die Verpackungen
weniger aufgerissen werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung brauchen
die derzeitigen Verpackungsverfahren für Fußbodenpanelle praktisch nicht
umgestellt werden. Lediglich vor Aufbringen der Folie muss in die
Halbschale mit den darin befindlichen Fußbodenpaneelen die Einlage
gelegt werden. Die Herstellung und die Handhabung der Halbschalen
(inklusive das Anbringen der Folie) kann somit unverändert bleiben.
Dies schließt
auch das Einlegen einer Gebrauchsanweisung, einer Information oder
dergleichen ein, die zwischen Einlage und Folie vorgesehen werden
kann.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel entspricht
die Einlage hinsichtlich Material, Oberflächenbeschaffenheit und/oder
Farbgestaltung der Halbschale. Durch beispielsweise eine gleiche
Farbgestaltung wirken Halbschale und Einlage als eine geschlossene
Einheit, die von der Folie vollständig umgeben ist. Die gleiche
Farbgestaltung soll dabei sich nicht nur auf einen gleichen Farbton,
sondern auch auf farblich abgesetzte Linien, Flächen oder dergleichen beziehen,
die ohne Unstetigkeiten oder Stufen über Boden, Seitenwandung und
Einlage verlaufen.
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Vorzugsweise
ist die Einlage aus Pappe. Da die Halbschale üblicherweise aus Pappe ist,
sind in diesem Fall Material und Oberflächenbeschaffenheit von Halbschale
und Einlage identisch beziehungsweise – bei Verwendung unterschiedlicher
Pappsorten – nahezu
identisch.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Einlage ein Blatt oder ein Bogen, das beziehungsweise der sich
nur in einer Ebene erstreckt. Dabei kann die Einlage bei der Bestückung der
Verpackung plan auf das oberste Fußbodenpaneel gelegt werden,
nachdem die Fußbodenpaneele
in die Halbschale gelegt worden sind. Auch ist es alternativ möglich, dass
die Einlage die Form einer Einlageboden mit daran senkrecht anschließenden Einlage-Seitenwänden aufweist,
wobei der Einlageboden die Oberseite der Verpackungs-Halbschale
abdeckt und die Einlage-Seitenwände
zwischen dem Stapel der Fußbodenpaneele
und der Seitenwandung der Verpackungs-Halbschale angeordnet sind.
Gegenüber
letztgenannter Variante weist jedoch die Ausführung mit der ebenen Einlage
in Form eines Blattes oder eines Bogens den Vorteil auf, dass das
Einlegen der Einlage bei bestehenden Verpackungsverfahren für Fußbodenpaneele
einfacher zu implementieren ist.
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Vorzugsweise
hat die Einlage eine rechteckige Form. Sie weist zweckmäßig die
Maße üblicher Fußbodenpaneele
auf, um diese, wenn sie übereinander
in einem Stapel in der Halbschale übereinander liegen, vollständig abzudecken:
Zum Beispiel kann die Einlage 20 cm breit und 120 cm lang sein. Um
das Einlegen der Einlage zu vereinfachen, können die Ecken der Einlage
leicht abgerundet sein.
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Die
Einlage kann an einer oberen Umlaufkante der Seitenwandung vollständig anliegen.
Somit können
die Halbschale und die Einlage eine quaderförmige Einheit bilden, wobei
der Boden der Halbschale und die dazu parallel angeordnete Einlage durch
die Seitenwandung verbunden wird.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
wenigstens eine Aussparung in der Einlage vorgesehen. Diese Aussparung
kann, ohne den Eindruck einer geschlossenen Einheit von Halbschale
und Einlage zu mindern, als Sichtfenster genutzt werden, durch das
das Dekor des obersten Fußbodenpaneels in
der Verpackung sichtbar wird. Zudem kann die Aussparung als Öffnung dienen,
in die beim Verpackungsprozess entsprechende Mittel zur besseren Handhabung
der Einlage greifen können.
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Vorzugsweise
weist die Aussparung in der Einlage eine geschlossene Begrenzungskante
auf. Dies bedeutet, dass sich die Aussparung nicht am Rand der Einlage
befindet, sondern beispielsweise mittig angeordnet ist, was der
Verpackung ein gefälliges
Aussehen verleiht.
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Zwischen
Folie und Einlage kann ein Blatt angeordnet sein, dem Informationen über die
Fußbodenpaneele
in der Verpackung zu entnehmen sind.
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Anhand
des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
näher erläutert Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Verpackung;
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2 die
Verpackung der 1 im Schnitt; und
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3 eine
Einlage von oben.
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1 zeigt
eine Verpackung, die mit 1 bezeichnet wird. Die Verpackung 1 weist
eine quaderförmige,
längliche
Grundform auf. Die Verpackung umfasst eine Halbschale 2 mit
einem Boden 3 und einer Seitenwandung 4. Die Seitenwandung 4 setzt sich
aus zwei beabstandeten Stirnwänden 5 und
zwei zueinander beabstandeten Längswänden 6 zusammen.
An einer Oberseite 7 der Halbschale 2 ist ein Deckel
vorgesehen, der als rechteckige, in der Halbschale 2 liegende
Einlage 8 ausgebildet ist. Die Einlage 8 liegt
vollständig
an einer oberen Umlaufkante 9 der Seitenwandung 2 an,
so dass die Halbschale 2 und die Einlage 8 als
eine Einheit wirken.
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Wie
der 2 zu entnehmen ist, ist um die Halbschale 2 eine
Folie 10 gespannt, die auch die Oberseite 7 und
somit auch die bogenförmige
Einlage 8 überspannt.
Die Folie ist in der 2 als gestrichelte Linie dargestellt
und ist transparent.
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In
der Halbschale 2 liegen übereinander gestapelt mehrere
Fußbodenpaneele 11.
Auf einem obersten Fußbodenpaneel 11a liegt
die Einlage 8. Die Höhe
der Seitenwandung 4 entspricht in etwa dabei die Höhe des Stapels,
so dass die Einlage 8 an der oberen Umlaufkante 9 der
Seitenwandung 4 anliegt. Die Halbschale 2, bestehend
aus Boden 3 und Seitenwandung 4, und die Einlage
sollen jeweils aus Pappe sein. Durch die das Pappmaterial überspannende
Folie erscheinen Halbschale 2 und Einlage 8 wie
ein quaderförmiger
Karton, zumal durch eine Zugspannung in der Folie 10 die
Stirnseiten 5 und die Längsseiten 6 gegen
die Einlage 8 gedrückt
werden, so dass zwischen Einlage 8 und der oberen Umlaufkante 9 praktisch
keine Lücke
mehr zu erkennen ist.
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3 zeigt
die Einlage 8 von oben. Sie weist eine ovale Aussparung
oder Öffnung 12 mit
einer geschlossenen Begrenzungskante 13 auf. Die Öffnung lässt sich
durch entsprechendes Stanzen der Einlage 8 herstellen.
Durch die Öffnung 12 und
durch die transparente Folie 10 ist von außen das
oberste Fußbodenpaneel
sichtbar. Dies ermöglicht – ausgehend von
einer Beschriftung auf der Verpackung 1, die hier nicht
weiter dargestellt ist – eine
einfache Kontrolle, ob sich in der Verpackung die richtigen Fußbodenpaneele
befinden. Zudem wirkt die Aussparung mit Handhabungsmitteln im Verpackungsprozess
zusammen, wodurch ein Greifen oder Ausrichten der Einlage 8 beim
Verpacken der Fußbodenpaneele vereinfacht
wird.
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- 1
- Verpackung
- 2
- Halbschale
- 3
- Boden
- 4
- Seitenwandung
- 5
- Stirnwand
- 6
- Längswand
- 7
- Oberseite
- 8
- Einlage
- 9
- Umlaufkante
- 10
- Folie
- 11,
11a
- Fußbodenpaneel
- 12
- Öffnung
- 13
- Begrenzungskante