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Die
Erfindung liegt auf dem Gebiet der Produktionsmaschinen, die zur
ganz oder teilweise automatisierten Herstellung von Produkten in
Klein- oder Großserien
nach industriellem Maßstab
dienen. In derartigen Produktionsmaschinen werden Werkzeuge eingesetzt,
die für
ganz bestimmte spezialisierte herzustellende Gegenstände individualisiert
sind. Die Werkzeuge können
beispielsweise Press- oder Stanzwerkzeuge, Schneide-, Bohr- oder
Fräswerkzeuge
oder auch Spritzgießwerkzeuge
sein.
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Gelegentlich,
insbesondere wenn zur Bearbeitung eines Produkts mehrere Werkzeuge
nacheinander notwendig sind, oder die Serie gewechselt wird, oder
ein abgenutztes ersetzt wird, müssen
die entsprechenden Werkzeuge zu- und abtransportiert werden. Solche
Werkzeu ge sind im Einzelfall sehr schwer und kaum ohne Hebezeuge
zu bewegen. Dabei ist es außerdem
wichtig, dass die Werkzeuge der jeweiligen Maschine oft sehr präzise zugeführt werden
müssen.
Zu diesem Zweck sind verschiedene Einrichtungen zur Handhabung von
Werkzeugen bekannt, die entweder mit Produktionsmaschinen verbunden
bzw. in diese integriert sind oder als unabhängige Hebezeuge zur Verfügung stehen.
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Beispielsweise
ist aus der
DE-OS 25 09 310 eine
Vorrichtung zum Wechsel von Werkzeugen einer Presse bekannt mit
einer horizontalen Rollbahn und einem Vorratsbehälter sowie einer Steuerungsvorrichtung.
Aus der
DE-OS 40 32
003 A1 ist eine Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugmagazin bekannt,
wobei auch dort eine Werkzeugwechseleinrichtung vorgesehen ist,
die in die Werkzeugmaschine integriert ist. Aus der
DE 40 00 849 C2 ist eine
Einrichtung zum Werkzeugwechsel an einer Spritzgießmaschine
bekannt, wobei dort im Wesentlichen die Mittel zur Positionierung
einer Werkzeugzuführeinrichtung
in Bezug auf den Werkzeugraum behandelt werden. Es ist dort eine
Querverschiebeeinrichtung beschrieben mit einer Kuppelstange und
einem Mitnehmerbolzen, der in einer Aufnahme positioniert wird,
um daran das zuzuführende
Spritzgusswerkzeug positionieren zu können. Aus der japanischen Patentschrift
JP 62092819 ist eine Vorrichtung
zum automatischen Werkzeugwechsel für Spritzgießmaschinen bekannt mit einem
drehbaren Tisch sowie eine Trageeinrichtung, die in die Spritzgießmaschine integriert
sind.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verschiebemodul, insbesondere
für eine
Werkzeugwechselvorrichtung für
eine Spritzgießmaschine.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verschiebemodul
möglichst
universell einsetzbar, konstruktiv, einfach und kostengünstig zu gestalten,
wobei möglichst
viele Möglichkeiten
offen stehen sollen, um mit Hilfe des Verschiebemoduls Gegenstände zuverlässig und
genau zu bewegen.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass ein erster durch einen Tragrahmen getragener Rollentisch vorgesehen
ist, auf dem ein Gegenstand, insbesondere ein Werkzeug, im Wesentlichen
horizontal in einer ersten Verschieberichtung zu einem Zielraum
einer Maschine hin verschiebbar ist, wobei das Verschiebemodul unabhängig und
gesondert von der Maschineaufgebaut und der erste Rollentisch um
eine vertikale Achse drehbar oder schwenkbar gelagert ist.
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Das
erfindungsgemäße Verschiebemodul soll
möglichst
vielseitig einsetzbar sein und deshalb wahlweise für verschieden
Maschinen einsetzbar. Das Verschiebemodul ist beispielsweise frei
verfahrbar, um nacheinander einen Werkzeugwechsel bzw. den Transport
von Gegenständen
an verschiedenen Maschinen in einer Produktionsstätte zu erlauben. Dadurch
erübrigt
sich der aufwendige Aufbau der einzelnen Produktionsmaschinen mit
eigenen Verschiebemodulen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn,
wie beispielsweise in Gießmaschinen,
typischerweise keine automatische Wechselvorrichtung für Werkzeuge
vorgesehen ist, da die Werkzeuge jeweils für einen nicht zu kurzen Zeitraum
benutzt werden und danach manuell ausgewechselt werden können. Auf
dem Rollentisch können
auch schwere Gegenstände
abgelegt werden, die manuell nicht einfach bewegbar sind und die
bei entsprechender Positionierung des Verschiebemoduls durch Verschieben
in der ersten Verschieberichtung zu einem Zielraum einer Ma schine,
also beispielsweise dem Werkzeugraum, leicht verschiebbar sind.
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Durch
die Drehbarkeit oder Schwenkbarkeit des Rollentisches kann ein Gegenstand
auch zunächst
von einer ersten Stelle aus auf den Rollentisch geschoben, dann
der Rollentisch geschwenkt und darauf der Gegenstand in eine andere
Richtung von dem Rollentisch weiter geschoben werden. Somit erlaubt
das Verschiebemodul eine komfortable Möglichkeit zur Aufnahme und
Weitergabe eines Gegenstandes in verschiedenen Richtungen.
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Nach
der Ablage des Gegenstandes kann das Verschiebemodul von einer entsprechenden
Maschine entfernt und beispielsweise bei einer anderen Maschine
eingesetzt werden. Es muss somit nur eine minimale Anzahl der erfindungsgemäßen Verschiebemodule
für eine
Produktionsstätte
vorgesehen werden, wodurch Kosten und Platz gespart werden können.
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Bei
den obigen Ausführungen
ist zu berücksichtigen,
dass der Begriff Rollentisch eine virtuelle Tangentialfläche mehrerer
horizontal und parallel zueinander nebeneinander drehbar gelagerter
Rollen bezeichnen kann, auf der ein Gegenstand leicht in der Rollrichtung
verschiebbar ist. Unter dem Begriff soll im Weiteren jedoch jede
denkbare Konstruktion verstanden werden, die es ermöglicht,
auf einer horizontalen Fläche
einen Gegenstand leicht zu verschieben. Beispielsweise können anstelle
der Rollen auch gelagerte Kugeln oder Noppen vorgesehen sein, die
eine geringe Reibungskraft über
der Verschiebung des Gegenstandes erzeugen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Rollentisch
an dem Tragrahmen gegenüber diesem
drehbar oder schwenkbar gelagert ist.
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Auf
diese Weise ist der Tragrahmen gegenüber dem Verschiebemodul beispielsweise
fest montiert und trägt
ein Lager, das das Verdrehen oder Verschwenken des Rollentisches
erlaubt. Dabei ist das Lager typischerweise so stabil ausgeführt, dass
auch schwere Gegenstände
auf dem Rollentisch bewegt werden können.
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Es
kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Tragrahmen selbst
drehbar oder schwenkbar auf einer Tragplatte des Verschiebemoduls
gelagert ist. In diesem Falle kann der Rollentisch zusätzlich gegenüber dem
Tragrahmen drehbar oder schwenkbar sein, es ist jedoch auch möglich, dass die
Dreh- oder Schwenkbarkeit ausschließlich den Tragrahmen betrifft
und der Rollentisch gegenüber dem
Tragrahmen fixiert ist.
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Vorteilhaft
ist der erste Rollentisch gegenüber
dem Tragrahmen in der ersten Verschieberichtung oder quer zur ersten
Verschieberichtung teleskopartig verschiebbar.
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Dadurch
kann der Gegenstand nicht nur auf dem Rollentisch bewegt werden,
sondern durch die zusätzliche
Verschiebbarkeit des Rollentisches wird der mögliche Verschiebeweg des Gegenstandes
verlängert.
Bei der Verschiebbarkeit des Rollentisches muss darauf geachtet
werden, dass eine exakte Führung
gegenüber
dem Tragrahmen gewährleistet
ist und dass auch die Kräfte,
die bei voll ausgeschobenem Rollentisch gegenüber dem Tragrahmen auftreten,
aufgenommen werden können.
Beispielsweise kann der Rollentisch auf Schienen verschiebbar sein, die
an dem Tragrahmen befestigt sind oder es können hülsenartig ineinander gleitende
Führungsrohre für den Rollentisch
vorgesehen sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
eine Positioniereinrichtung vorgesehen ist, die in der ersten Verschieberichtung oder
quer dazu teleskopartig ausfahrbar ist, die an den ersten Rollentisch
verschiebbar geführt
ist und die in eine Aufnahme einfahrbar ist, deren Lage in Bezug
auf den Zielraum festliegt, so dass ein auf dem Rollentisch positionierter
Gegenstand in Bezug auf den Zielraum genau positioniert werden kann.
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Es
kann sich bei der Positioniereinrichtung beispielsweise um eine
Stange handeln, die in dem Rollentisch geführt ist und teleskopartig ausfahrbar ist,
um in eine Aufnahme einer Maschine einzufahren, so dass die Position
des ersten Rollentisches gegenüber
der Maschine genau justiert werden kann und der Verschiebeweg des
Gegenstandes, der in den Zielraum verschoben werden soll, genau
festliegt. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Spritzgießwerkzeug
nach einer genauen Ausrichtung des Verschiebemoduls genau an die
vorgesehene Stelle im Werkzeugraum der Spritzgießmaschine gefahren werden,
wo es dann aufgespannt wird.
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An
der Maschine kann beispielsweise eine Fangeinrichtung für die Positioniereinrichtung
vorgesehen sein, zum Beispiel in Form einer trichterförmigen Öffnung,
in die die Stange einfährt,
wobei der trichterförmige
Teil in einem zylindrischen Teil mündet, in dem die Stange nach
dem Fangvorgang exakt positioniert wird. Innerhalb des zylindrischen
Teils kann dann noch eine Öffnung
in der Zylinderwand vorgesehen sein, in die Querbolzen eingreift,
der die Stange durchsetzt und aus dieser herausragt bzw. herausfahrbar
ist. Mittels dieses Bolzens kann auch dann auch die Einfahrtiefe der
Positioniereinrichtung in die Aufnahme justiert werden.
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Es
kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Positioniereinrichtung
in der Aufnahme lösbar
fixierbar ist. Dies erlaubt die vorübergehende Fixierung des Verschiebemoduls
gegenüber
der Maschine, so dass ohne die Gefahr Dejustierung der Gegenstand
verschoben werden kann.
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Besonders
vorteilhaft für
die "Vorjustierung" der oben genannten
Positioniereinrichtung ist eine geeignete Positionierungssensorik.
Die hier beschriebene Sensorik erfordert allerdings nicht zwangsweise
eine oben genannte Positioniereinrichtung.
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Die
Positionierungssensorik ist ausgebildet zur Ausrichtung des Verschiebemoduls
bzw. eines Rollentisches des Verschiebemoduls bezüglich einer Maschine.
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Hierbei
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Positionierungssensorik Sensoren
zum Feststellen einer parallelen Ausrichtung des Verschiebemoduls bzw.
eines Rollentisches des Verschiebemoduls bezüglich der Maschine enthält. Sinnvollerweise
sind diese Sensoren mit einer Auswerteeinheit verbunden, welche
bei Einhaltung bestimmter Maße
bzw. Winkelmaße
entsprechende akustische oder optische Signale abgeben, um so ein
richtiges bzw. falsches Positionieren zu kennzeichnen.
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Vorzugsweise
sind die Sensoren der Positionierungssensorik so ausgebildet, dass
der Abstand des Verschiebemoduls bzw. eines Rollentisches zur Maschine
feststellbar ist. Auch hier kann durch eine Auswerteeinheit eine
Zahlenwertangabe bzw. die Abgabe eines akustischen oder optischen
Signals erfolgen.
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Für die Ausbildung
der oben genannten Sensoren gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Besonders bevorzugt sind diese als Ultraschallsensoren oder, bei
besonderen Genauigkeitsanforderungen, als Lasersensoren ausgeführt.
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In
jedem Falle wird mit der erfindungsgemäßen Positionierungssensorik
erreicht, dass aufwendige Aufbauten, etwa Führungsschienen etc. nicht notwendig
sind, um eine genaue Zuordnung des Verschiebemoduls zur Maschine
zu erreichen.
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Zusätzlich kann
vorteilhaft der Tragrahmen oberhalb des ersten Rollentisches einen
weiteren Rollentisch tragen.
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Dadurch
können
einerseits mehrere Werkzeuge gleichzeitig gehandhabt werden, andererseits ist
das Verschiebemodul mit geringerem Aufwand auf verschiedene Höhen einstellbar,
ohne dass das Modul allzu sehr angehoben und abgesenkt werden muss.
Mit zwei zur Verfügung
stehenden Rollentischen ist auch der Austausch eines ersten Werkzeugs
durch ein zweites Werkzeug möglich,
ohne dass das erste Werkzeug zunächst
abgelegt werden muss.
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Vorteilhaft
ist der weitere Rollentisch gegenüber dem Tragrahmen und dem
ersten Rollentisch um eine vertikale Achse drehbar oder schwenkbar gelagert.
Auf diese Weise stehen für
den Gebrauch des weiteren Rollentisches alle Freiheitsgrade zur Verfügung, die
im Zusammenhang mit dem ersten Rollentisch oben beschrieben worden
sind.
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Eine
Weiterentwicklung der Erfindung sieht außerdem vor, dass wenigstens
ein Rollentisch eine Führungsleiste,
insbesondere oberhalb der Rollen, aufweist, die zur Führung des
Gegenstandes in der ersten Verschieberichtung eingerichtet ist.
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Durch
eine derartige Führungsleiste
ist die Verschieberichtung des zu handhabenden Gegenstandes genau
festgelegt, außerdem
ist der Gegenstand gegen seitliches Herabfallen von dem Rollentisch
geschützt.
Insbesondere dann, wenn der Rollentisch eine Verschiebung in mehreren
Richtungen zulässt,
ist eine derartige Führungsleiste
hilfreich. In diesem Fall kann auch vorgesehen sein, dass die Führungsleiste
in verschiedenen Richtungen fest montierbar ist.
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Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf eine Haltevorrichtung für ein Verschiebemodul, wie dies
oben beschrieben worden ist, wobei die Haltevorrichtung eine Hubvorrichtung
zum Anheben und Absenken des Verschiebemoduls aufweist.
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Durch
die Möglichkeit
des Anhebens und Absenkens kann die Höhe der Rollentische an die
etwaigen Maschinen, zu denen hin Gegenstände, insbesondere Werkzeuge
verschoben werden sollen, oder von denen aus die entsprechenden
Gegenstände
zu dem Verschiebemodul bewegt werden sollen, angepasst werden. Es
ist auch möglich,
zuerst den ersten Rollentisch und danach den weiteren Rollentisch, oder
auch umgekehrt, auf die jeweilige Arbeitshöhe zu bringen, um zuerst ein
erstes Werkzeug auf einen der Rollentische zwischenzulagern und
dann den zweiten Rollentisch zu verwenden.
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Damit
die Haltevorrichtung möglichst
vielfältig
einsetzbar ist, verfügt
sie vorteilhaft über
ein Fahrge stell. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die
Haltevorrichtung einen bekannten Hubwagen, insbesondere einen hydraulischen
Hubwagen umfasst, der in einer Produktionsstätte frei verfahrbar ist. Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung auf
fest montierten Schienen bewegbar ist.
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Durch
die Montage der Haltevorrichtung des Verschiebemoduls an einem Hubwagen
wird mit geringem Aufwand eine vielfältige Einsetzbarkeit gewährleistet.
Eine Hubvorrichtung ist an einem derartigen Hubwagen ohnehin vorhanden,
so dass die Gesamtlösung
kostengünstig
und einfach ist. Das Verschiebemodul kann von dem Hubwagen auch
abmontierbar sein, so dass der Hubwagen zwischen verschiedenen Arbeitsvorgängen anderweitig
benutzt werden kann.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung
gezeigt und anschließend
beschrieben.
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Dabei zeigt
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1 einen
Hubwagen mit einem Verschiebemodul in perspektivischer Ansicht,
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2 den
Hubwagen aus der 1 in einer weiteren Ansicht,
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3 einen
Hubwagen mit einem ausgefahrenen Rollentisch in einer ersten Ansicht,
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4 den
Hubwagen aus 3 in einer anderen Ansicht,
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5 einen
Hubwagen mit einem Rollentisch, der ausgefahren ist und ein Werkzeug
trägt, wobei
das Verschiebemodul in Bezug auf eine Maschine positioniert ist,
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6 ein
Verschiebemodul in perspektivischer Ansicht,
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7 eine
Einzelheit des Verschiebemoduls in perspektivischer Ansicht,
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8 eine
weitere Einzelheit eines Verschiebemoduls in perspektivischer Ansicht,
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9 eine
weitere Einzelheit eines Verschiebemoduls in perspektivischer Ansicht,
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10 eine
weitere Ansicht eines Verschiebemoduls dreidimensional,
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11 eine
Ansicht eines Verschiebemoduls von oben,
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12 eine
Seitenansicht eines Verschiebemoduls,
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13 eine
Ansicht des Verschiebemoduls aus 12 um
90° gedreht,
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14 das
Verschiebemodul aus 12 um 180° um die vertikale gedreht, und
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15 eine
Ansicht eines Rollentisches von oben.
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In
der 1 ist in dreidimensionaler Ansicht ein Verschiebemodul 1 dargestellt,
das an einer vertikalen Montageplatte 2 einer entsprechenden
Haltevorrichtung befestigt ist. Die Haltevorrichtung umfasst die
Montageplatte sowie den Hubwagen 3, an dessen höhenbeweglichem
Teil die Montageplatte befestigt ist.
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Der
Hubwagen ist mittels des Fahrgestells 4 verfahrbar, so
dass das Verschiebemodul 1 an eine Produktionsmaschine
herangefahren werden kann, wo es jeweils benötigt wird. Mittels der Hubeinrichtung
des Hubwagens 3 kann das Verschiebemodul 1 dann
auf die jeweilige Arbeitshöhe
gebracht werden, so dass entweder der erste Rollentisch 5 oder
der zweite Rollentisch 6 auf die Arbeitshöhe gebracht werden
kann.
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Um
einen Gegenstand, der auf einem der Rollentische liegt, zu einer
Maschine hin beispielsweise in deren Werkzeugraum zu verschieben,
ist es notwendig, dass die obere Tangente der Rollen, auf denen
der zu bewegende Gegenstand liegt, horizontal in einer Linie mit
der Fläche
liegt, zu der der Gegenstand hin verschoben werden soll.
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Die
Rollentische 5, 6 sind an einem Tragrahmen 7 befestigt,
der seinerseits drehbar auf der Tragplatte 8 gelagert ist.
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In
der 2 ist die Anordnung aus der 1 von
vorn dargestellt, wobei eine Positioniereinrichtung 9 in
Form einer Stange im Bereich des ersten Rollentisches 5 teleskopartig
herausgefahren ist. Die Stange 9 kann in eine entsprechende
Aufnahme einer Maschine eingefahren werden, so dass dann das Verschiebemodul 1 und
die entsprechende Maschine in Bezug aufeinander positioniert werden
können.
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In
der 3 ist ein Hubwagen mit einem Verschiebemodul 1 dargestellt,
wobei der erste Rollentisch 5 horizontal aus dem Tragrahmen 7 ein
Stück weit
herausgefahren ist. Es sind im Tragrahmen 7 noch schienenartige
Führungsstangen 10, 11 dargestellt,
auf denen der erste Rollentisch 5 verschiebbar gelagert
ist.
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In
dieser Stellung kann ein auf dem ersten Rollentisch 5 gelagerter
Gegenstand leicht bis in einem Zielraum einer Maschine verschoben
werden. Es bleibt dabei dennoch genug Bewegungsfreiheit für den Hubwagen.
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Die 4 stellt
die Konstellation aus 3 aus einem anderen Winkel dar.
Dabei sind deutlich die einzelnen Rollen 12 zu erkennen.
Es ist außerdem
die Führungsschiene 13 oberhalb
der Rollen 12 zu sehen.
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Die 5 zeigt
einen Hubwagen mit einem Verschiebemodul, wobei auf dem ersten Rollentisch 5 und
dem zweiten Rollentisch 6 jeweils ein Werkzeug 14, 15 dargestellt
ist. Der untere erste Rollentisch 5 ist herausgefahren
in der Verschieberichtung, die durch den Pfeil 16 angedeutet
ist und die Positionierstange ist herausgefahren und in eine Aufnahme an
dem schematisch dargestellten Teil 17 der ansonsten nicht
dargestellten Maschine fixiert.
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In
der 6 ist das Verschiebemodul in vergrößerter Form
so dargestellt, dass die Tragplatte 8 mit der Drehlagerung 17 des
Tragrahmens 7 gut zu erkennen ist. Es ist auch zu sehen,
dass sowohl der erste Rollentisch 5 als auch der zweite
Rollentisch 6 jeweils ein Positionierelement 9, 18 aufweist.
Im Übrigen
sind auch deutlich die Führungsschienen 13, 19 der
einzelnen Rollentische 5, 6 zu erkennen.
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Die 7 zeigt
im Detail das Positionierelement 9 in nicht ausgefahrener
Stellung sowie eine Rolle 12 und einen Teil einer Führungsstange 11.
Außerdem
ist ein Teil der Führungsschiene 13 sowie
der Anschlag 20 zu sehen, das ein ungewolltes Verschieben
eines Gegenstandes aus der Führungsschiene 13 verhindert.
Der Anschlag ist jeweils mittels einer Wendelschraube betätigbar,
die in 6 mit 21 bezeichnet ist.
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In
der 8 ist vergrößert das
Zusammenwirken des Positionierelementes 9 mit einer Aufnahme 21 an
dem Teil 17 einer ansonsten nicht dargestellten Spritzgießmaschine
dargestellt. Die beiden Teile 9, 21 sind passgenau
gestaltet, so dass eine genaue Relativpositionierung sichergestellt
ist.
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Die 9 zeigt
einen Teil des Tragrahmens 7 mit einem Werkzeug 14 auf
dem ersten Rollentisch 5 sowie einen Teil 17 einer
Spritzgießmaschine,
bevor das Positionierelement 9 in Richtung auf die Maschine
ausgefahren ist.
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Das
Werkzeug 14 ist durch die Führungsschiene 13 geführt und
durch den Anschlag 20 gegenüber Verschiebung gesichert.
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Deutlich
ist auch der Anschlag 22 zu sehen, der als Drehanschlag
für den
Tragrahmen 7 bei einer Drehung gegenüber der Tragplatte 8 fungiert.
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In
der 10 ist ein Verschiebemodul dargestellt, bei dem
auf dem ersten Rollentisch 5 ein Werkzeug 14 liegt.
Der Tragrahmen 7 ist mittels der Feststellschraube 23 gegenüber einer
Verdrehung gesichert. Die Feststellschraube 23 wirkt mit
dem Drehanschlag 22 zusammen.
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Die 11 zeigt
die Ansicht eines Verschiebemoduls von oben mit einem ersten Rollentisch 5 und
einem weiteren Rollentisch 6. Deutlich sind die Anschläge 20, 24 zu
sehen, die jeweils durch entsprechende Betätigungsgriffe 25, 26 betätigbar sind.
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Grundsätzlich kann
der weitere Rollentisch 6 auch auf der Zwischenplatte 27 drehbar
gelagert sein.
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Jeder
der Rollentische 5, 6 kann jedoch auch schwenkbar
beispielsweise in Bereiche einer Montagestütze 28 gelagert sein.
Dann müsste
die entsprechende Lagerstütze 28 sehr
stabil ausgeführt
sein und die einzelnen Rollentische mittels Schwenklager tragen.
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Die 12 zeigt
ein Verschiebemodul in einer Seitenansicht quer zur Verschieberichtung 16. Deutlich
ist das Positionierelement 9 als Teleskopstange zu erkennen
sowie die Spindel 29, die die Verbindung zwischen dem Betätigungsgriff 25 und
den Anschlag 20 herstellt. Es ist auch die Tragplatte 8 zu erkennen,
auf der der Tragrahmen 7 drehbar gelagert ist sowie der
Drehanschläge 22, 29.
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Die 13 zeigt
das Verschiebemodul aus 12 in
einer Frontansicht, wobei die Rollen 12 von vorne in voller
Länge zu
sehen sind.
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Die 14 zeigt
das Verschiebemodul aus der Figur 12 um 180° gedreht.
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15 letztlich
zeigt ein Verschiebemodul in einer Ansicht direkt von oben auf den
weiteren Rollentisch 6. Es ist Teil des Drehlagers zu sehen
mit dem beweglichen Anschlag 30, der mit den Drehanschlägen 22, 29 zur
Begrenzung der Drehbeweglichkeit des Tragrahmens 7 zusammenwirkt.
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Es
versteht sich, dass von der Erfindung alle Merkmalskombinationen
der angeführten
und beschriebenen Ausführungsformen
sowie auch der in den Ansprüchen
genannten Alternativen umfasst sind.
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Durch
die Erfindung wird eine konstruktiv einfache und kostengünstige Lösung zur
Handhabung von Gegenständen,
insbesondere Spritzgießwerkzeugen
geschaffen.