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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines Gasgenerators,
insbesondere eines Rohrgasgenerators, in einem Airbaggehäuse nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
sind Anordnungen zur Befestigung von Rohrgasgeneratoren in einem
Airbaggehäuse
bekannt, bei denen die Rohrgasgeneratoren keine Befestigungsmittel
aufweisen. So ist aus der
DE
100 22 896 A1 eine Befestigung für einen Rohrgasgenerator bekannt,
bei der eine radiale Fixierung an beiden Enden des Rohrgasgenerators
durch Halterungen im Airbaggehäuse
erfolgt, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Rohrgasgenerators
in diesen Bereichen entspricht. Eine axiale Fixierung erfolgt mit
mindestens einer radial federnden Raste, die am Airbaggehäuse oder
am Rohrgasgenerator angeordnet ist und im befestigten Zustand mit
dem Gasgenerator bzw. dem Gehäuse
zumindest formschlüssig
im Eingriff steht. Bei dieser Art der Befestigung ist keine Schraubverbindung
erforderlich. Der Gasgenerator kann aber nur seitlich in das Airbaggehäuse eingeschoben
werden.
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Weiterhin
ist aus der
DE 101
59 024 C1 ein Airbagmodul mit Gehäuse und an dem Gehäuse festlegbaren
Halteteil für
Gasgenerator und Gassack bekannt. Das Halteteil ist mit stirnseitigen
Wandansätzen
innerhalb des Gassacks angeordnet. Diese Wandansätze des Halteteils sind zu
dessen Montage in dem Gehäuse
gegenüber
den Stirnwänden
des Gehäuses
relativ beweglich und bei in das Gehäuse eingesetztem Halteteil
mit den Stirnwänden
des Gehäuses
verbindbar. Dabei werden die stirnseitigen Wandansätze nach
dem Einführen
in das Airbaggehäuse
an die Stirnwände
des Airbaggehäuses
geklappt. Der eine Wandeinsatz weist eine Öffnung auf, durch die anschließend ein
Rohrgasgenerator von der Seite her in das Airbaggehäuse eingeschoben werden
kann. Nachdem der Rohrgasgenerator seine endgültige Position erreicht hat,
wird eine an diesem Wandansatz drehbar angebrachte Klappe an die
entsprechende Stirnseite des Rohrgasgenerators geklappt und rastet
dabei ein, so dass der Rohrgasgenerator axial fixiert ist. Auch
bei dieser Anordnung kann der Rohrgasgenerator nur seitlich in das
Airbaggehäuse
eingeführt
werden. Weiterhin ist das Halteteil aufwendig, da neben den Wandansätzen ein
Verbindungsteil zwischen diesen vorhanden ist, um die Wandansätze im Gehäuse richtig
positionieren zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasgenerator mit geringem
Aufwand in einem Airbaggehäuse
zu positionieren und zu befestigen.
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Erfindungsgemäß wird das
gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 erreicht.
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Bei
einer Anordnung für
die Befestigung eines Gasgenerators, insbesondere eines Rohrgasgenerators
in einem Airbaggehäuse,
wobei der Gasgenerator keine Befestigungsmittel aufweist, sind erfindungsgemäß am Airbaggehäuse für gegenüberliegende
Stirnseiten des Gasgenerators voneinander unabhängige Halterungen vorgesehen,
von denen mindestens eine so ausgebildet ist, dass der Gasgenerator
sowohl seitlich als auch von oben in das Airbaggehäuse einsetzbar
ist. Voneinander unabhängige
Halterungen weisen den Vorteil auf, dass sie einfach und damit preiswert
herstellbar sind. Da sie so ausgebildet sind, dass der Gasgenerator
sowohl seitlich als auch von oben in das Airbaggehäuse einsetzbar
ist, haben die Halterungen einen großen Anwendungsbereich.
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Die
Halterungen sind sowohl für
die radiale als auch für
die axiale Fixierung des Gasgenerators ausgebildet. Vorzugsweise
weisen die Halterungen für
die radiale Fixierung Halteelemente auf, während für die axiale Fixierung Stirnflächen der
Halterungen vorgesehen sind.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist für
die Fixierung der einen Stirnseite des Gasgenerators eine Halterung
vorgesehen, die fester Bestandteil des Airbaggehäuses ist, und für die Fixierung
der anderen Stirnseite des Gasgenerators ist eine in mindestens eine Öffnung des
Airbaggehäuses
einschiebbare Halterung mit Riegel vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform
ist also nur eine gesonderte Halterung erforderlich, die am Airbaggehäuse fixiert
wird, während
die andere Halterung fester Bestandteil des Airbaggehäuses ist.
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In
einer Ausführungsform
ist als Halterung mit Riegel eine Verriegelung vorgesehen, die Sicherungshaken
für die
radiale Fixierung des Gasgenerators aufweist.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist die Halterung mit Riegel Deckelform auf.
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In
einer zweiten Ausführungsform
sind für
die Fixierung beider Stirnseiten des Gasgenerators in Öffnungen
des Airbaggehäuses
einschiebbare Deckel vorgesehen, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
Weiterhin sind die Deckel so ausgebildet, dass sie am Airbaggehäuse einrastbar
sind.
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Bei
allen Ausführungsformen
mit Deckel können
diese auch so ausgebildet sein, dass sie durch Drehung mittels Riegel
am Airbaggehäuse
fixierbar sind.
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Zur
Unterstützung
der axialen Fixierung des Gasgenerators kann an mindestens einer
Halterung eine Druckfeder vorgesehen sein.
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Als
Gasgeneratoren werden vorzugsweise Rohrgasgeneratoren verwendet.
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Die
Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand
von Zeichnungen erläutert
werden.
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Es
zeigen:
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1 einen
Schnitt durch ein Airbaggehäuse
mit einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Befestigung eines Gasgenerators;
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2 einen
Schnitt durch ein Airbaggehäuse
mit einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Befestigung eines Gasgenerators;
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3 einen
Schnitt durch ein Airbaggehäuse
mit einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Befestigung eines Gasgenerators;
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4 die
Ausführungsform
nach 3 mit eingebautem Gasgenerator;
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5 eine
Stirnseite eines Airbaggehäuses ohne
Deckel;
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6 das
Airbaggehäuse
nach 5 mit eingesetztem, unverriegeltem Deckel;
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7 das
Airbaggehäuse
nach 5 mit verriegeltem Deckel.
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Bei
der in der 1 dargestellten ersten Ausführungsform
ist ein Airbaggehäuse 1 vorgesehen,
das seitlich Öffnungen 2, 3 aufweist,
durch die ein Rohrgasgenerator 4 in das Airbaggehäuse 1 eingeschoben
werden kann. Für
die Halterung des Rohrgasgenerators 4 sind in den Öffnungen 2, 3 Deckel 5, 6 vorgesehen.
Die Deckel 5, 6 werden durch Klauen 7, 8,
die hinter die Wand des Airbaggehäuses 1 greifen, in
den Öffnungen 2, 3 gehalten.
Jeder Deckel weist mehrere Klauen auf, von denen in der 1 nur
jeweils eine Klaue 7 bzw. 8 sichtbar ist. Für die Montage
des Rohrgasgenerators 4 wird zunächst der Deckel 5 von
außen
in die Öffnung 2 eingedrückt, bis
er mittels der Klauen 7 verriegelt und damit mit dem Airbaggehäuse 1 verbunden
ist. Anschließend wird
der Rohrgasgenerator seitlich durch die Öffnung 3 in das Airbaggehäuse 1 eingeschoben
bis er am Deckel 5 anliegt. Dabei wird er durch drei Halteelemente 9 am
Deckel 5 radial und durch die Anlage am Deckel 2 axial
gehalten. In der 1 ist nur ein Halteelement 9 erkennbar.
Anschließend
wird der Deckel 6 von außen in die Öffnung 3 eingedrückt, bis
er mittels der Klauen 8 verriegelt und damit mit dem Airbaggehäuse verbunden
ist. Auf dieser Seite wird der Rohrgasgenerator 1 durch
Halteelemente 10 am Deckel 6 radial und durch
das Anliegen am Deckel 6 axial gehalten. In der 1 ist
nur ein Halteelement 10 erkennbar.
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Eine
zusätzliche
radiale Halterung wird bei dieser Ausführungsform dadurch erreicht,
dass der Rohrgasgenerator 1 mit seinen gegenüberliegenden Endabschnitten 11, 12 durch Öffnungen 13 bzw. 14 greift,
deren Durchmesser etwa dem Außendurchmesser
der Endabschnitte 11, 12 entspricht.
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Die
vorstehende Beschreibung bezieht sich auf die Montage des Rohrgasgenerators
von der rechten Seite aus. Die Montage ist auch von der linken Seite
möglich,
wobei dann zunächst
der Deckel 6 montiert wird. Weiterhin kann der Rohrgasgenerator
auch von oben eingeführt
werden. Hierzu wird der Rohrgasgenerator in schräger Lage zunächst entweder
in die Öffnung 2 oder 3 bzw.
in die Öffnung 13 oder 14 des
vormontierten Deckels 5 bzw. 6 eingefädelt. Anschließend wird
er um die eingefädelte
Stelle herum in die Endposition gekippt. Zum Abschluss erfolgt wie
bei der seitlichen Montage die endgültige Fixierung mittels des
Deckels 5 bzw. 6.
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Bei
der Ausführungsform
der 2 weist ein Airbaggehäuse 15 auf einer Seite
eine Halterung 16 auf, die nachfolgend als Einschubhalterung
bezeichnet wird. An dieser ist ein umlaufendes Halteelement 17 für die radiale
Fixierung des Rohrgasgenerators 4 vorhanden. Es können aber
auch einzelne Halteelemente wie im ersten Ausführungsbeispiel angeordnet sein.
Auf der Seite des Airbaggehäuses 15,
die der Einschubhalterung 16 gegenüberliegt, ist wie im ersten
Ausführungsbeispiel
eine Öffnung 18 vorhanden, der
ein Deckel 19 für
die Fixierung des Rohrgasgenerators 4 zugeordnet ist. Der
Deckel 19 weist Klauen 20 für die Befestigung am Airbaggehäuse 15 auf.
In der 2 ist nur eine Klaue 20 sichtbar. Weiterhin sind
am Deckel 19 Halteelemente 21 für die radiale Fixierung
des Rohrgasgenerators 4 vorgesehen. In der 2 ist
nur ein Halteelement 21 sichtbar.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird der Rohrgasgenerator 4 von links durch die Öffnung 18 in
das Airbaggehäuse 15 eingeschoben,
bis er an der Einschubhalterung 16 anliegt. Dabei greift
der Endabschnitt 12 durch eine Öffnung 22 in der Einschubhalterung 16.
Anschließend
wird der Deckel 19 in die Öffnung 18 eingedrückt bis
die Klauen 20 am Airbaggehäuse 15 einrasten.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
greift der Endabschnitt 11 des Rohrgasgenerators 4 durch
eine Öffnung 23 im
Deckel 19. Die Öffnungen 22 und 23 weisen
etwa den gleichen Durchmesser wie die Endabschnitte 11 und 12 auf, so
dass hierdurch eine zusätzliche
radiale Fixierung vorhanden ist.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist eine Montage des Rohrgasgenerators von oben her möglich, indem
er zunächst
in schräger
Lage in die Öffnung 22 der
Einschubhalterung 16 eingefädelt wird, und anschließend in
die Endposition gekippt wird. Die endgültige Fixierung erfolgt dann
mit dem Deckel 19.
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Bei
der Ausführungsform
der 3 und 4 ist ein Airbaggehäuse 24 vorgesehen,
bei dem die Montage eines Rohrgasgenerators 25 von oben her
erfolgt. Der Rohrgasgenerator 25 weist in diesem Fall nur
den Endabschnitt 26 auf der linken Seite auf, während die
gegenüberliegende
Stirnseite 27 eben ist. Der Rohrgasgenerator 25 wird
in schräger
Lage, wie es in der 3 dargestellt ist, zunächst in
eine Öffnung 28 des
Airbaggehäuses
eingefädelt
und um einen Drehpunkt 29 in das Airbaggehäuse 24 eingekippt,
bis er seine Endposition erreicht hat. Das Finden der Endposition
wird dadurch erleichtert, dass im Airbaggehäuse 24 eine Stütze 30 angeordnet
ist. Sobald der Rohrgasgenerator 24 auf dieser Stütze aufliegt,
ist die Endposition erreicht.
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Zur
endgültigen
Fixierung des Rohrgasgenerators 25 im Airbaggehäuse 24 wird
durch Öffnungen 31, 32, 33 eine
Verriegelung 34 in das Airbaggehäuse 24 geschoben.
Dieser weist Sicherungshaken 35, 36 auf, die sich
gegenüber
liegen und deren Abstand dem Durchmesser des Rohrgasgenerators 25 entspricht.
In den 3 und 4 sind zwei Sicherungshaken
erkennbar. Winkelversetzt können
weitere Sicherungshaken vorgesehen sein.
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Wie
aus der 4 ersichtlich ist, greifen die Sicherungshaken 35, 36 in
der Endposition der Verriegelung 34 über den Rohrgasgenerator 25 und
sichern so die radiale Lage des Rohrgasgenerators. Die Sicherung
der axialen Lage erfolgt bei dieser Ausführungsform durch eine an der
Verriegelung 34 angeordnete Druckfeder 37.
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Bei
Verwendung der beschriebenen Verriegelung ist es ebenfalls möglich, den
Rohrgasgenerator seitlich in das Airbaggehäuse einzuschieben, indem an
der dargestellten rechten Seite des Airbaggehäuses 24 eine Öffnung für das Einführen des
Rohrgasgenerators angeordnet ist. Die Fixierung der Verriegelung
kann in diesem Fall zum Beispiel über eine Rastverbindung in
dieser Öffnung
erfolgen.
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In
der 5 ist eine Stirnseite des Airbaggehäuses 1 bzw. 15 mit
der Öffnung 2 bzw. 18 dargestellt,
die für
die Verwendung eines Deckels 38 ausgebildet ist, der durch
Verdrehung verriegelbar ist. Hierfür weist die kreisrunde Öffnung 2, 18 drei
Ausschnitte 40 auf, in die beim Einsetzen des Deckels 38,
wie es aus der 6 ersichtlich ist, Drehriegel 39 eingreifen,
die fest mit dem Deckel 38 verbunden sind. Durch Drehung
des Deckels 38, werden die Drehriegel mit der Stirnseite
des Airbaggehäuses
in Eingriff gebracht, so dass der Deckel, wie es in 7 dargestellt
ist, am Airbaggehäuse
verriegelt ist.