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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stiefel mit einem Fußteil, einem
Schaft mit einem oberen Rand und einer sich vom oberen Rand zum
Fußteil erstreckenden
Einstiegsöffnung,
wobei der Stiefel zwei nebeneinander angeordnete, sich über die
Einstiegsöffnung
erstreckende längliche
Materialstreifen aufweist, deren einander zugewandte Längsseiten mittels
jeweils daran angeordneten und sich zumindest über einen Teil dieser erstreckenden
Reißverschlußhälften und
eines Reißverschlußschieber
miteinander verbindbar sind.
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Mit
einer Reißverschlußlasche
versehene Stiefel sind bekannt. Beispielsweise geht aus der
DE 102 40 785 B4 ein
insbesondere für
Feuerwehr- und Katastrophenschutzeinsätze verwendbarer Stiefel hervor,
der über
der mit einer Zunge überdeckten Einstiegsöffnung mit
Hilfe eines Reißverschlusses verbundene
Materialstreifen aufweist, die mittels daran und am Stiefel vorgesehener Ösen und
durch die Ösen
gezogener Schnürbänder mit
dem Stiefel verbunden sind. Die aus diesem Dokument bekannten Materialstreifen
bieten einen verstärkten
Schutz für den
Fuß des
Trägers
insbesondere gegen spitze Gegenstände und bieten den Vorteil,
daß sie
sowohl eine Schnürung
als auch einen Reißverschluß aufweisen,
wobei mit der Schnürung
ein fester Sitz am Fuß des
Trägers
erreicht werden kann und andererseits mit dem Reißverschlusses
ein schnelles Schließen
der Stiefel möglich
ist, was insbesondere bei Alarmeinsätzen von Vorteil ist, bei welchen
die Einsatzbereitschaft der Fußbekleidung
in möglichst
kurzer Zeit gewährleistet
sein soll.
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Bei
der aus der
DE 102 40 785 B4 bekannten Schnürung besteht
neben den oben genannten Vorteilen von Schnürungen bei Stiefeln jedoch
ein gewisser Nachteil darin, daß Teile
der Schnürung
auf der Außenseite
des Stiefel verlaufen und daher die Gefahr eines Einhängens insbesondere
von länglichen Gegenständen bei
Einsätzen
für den
Träger
des Stiefels besteht.
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Des
weiteren kann es aufgrund der Verwendung von nach außen sichtbaren Ösen zu einer
Verschmutzung der Stiefel durch in die Ösen eintretende Verunreinigungen
kommen.
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Demgegenüber ist
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stiefel bereitzustellen,
der ein vorteilhaftes Reißverschluß-Schnür-System
aufweist, bei dem jedoch die bei herkömmlichen Schnürungen bestehenden
Nachteile einer Einhängegefahr und
von Verschmutzungen vermieden bzw. verringert werden können.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Stiefel mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1.
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Erfindungsgemäß wird ein
Stiefel mit einem Fußteil,
einem Schaft mit einem oberen Rand und einer sich vom oberen Rand
zum Fußteil
erstreckenden Einstiegsöffnung
bereitgestellt, wobei der Stiefel zwei nebeneinander angeordnete,
sich über
die Einstiegsöffnung
erstreckende längliche
Materialstreifen aufweist, deren einander zugewandte Längsseiten mittels
jeweils daran angeordneten und sich zumindest über einen Teil dieser erstreckenden
Reißverschlußhälften und
eines Reißevrschulßschiebers
miteinander verbindbar sind und deren außen liegende Seiten an den
Kanten angeordnete Schlaufen aufweisen, wobei der Stiefel beiderseits
der Einstiegsöffnung
am Stiefel angeordnete Schlaufen und zumindest eine durch die Schlaufen
der Materialstreifen und die am Stiefel angeordneten Schlaufen geführte Schnürung aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Stiefel
hat den Vorteil, daß er
keine Ösen
aufweist, durch die Verschmutzungen unter die Materialstreifen über der Einstiegsöffnung eintreten
können.
Statt dessen werden Schlaufen an den Kanten der Materialstreifen
sowie entsprechende Schlaufen am Stiefel vorgesehen, durch die ein
Schnürband
geführt
werden kann. Da die Schlaufen an den Kanten der Materialstreifen vorgesehen
sind, werden die Schlaufen der Materialstreifen und am Stiefel beim
Schnüren
so nahe zueinander gebracht, daß sie
sich nahezu oder tatsächlich berühren. Zwischen
den Schlaufen verläuft
die Schnürung
nur über
minimale freiliegende Strecken, so daß die Gefahr eines Einhängens von
Gegenständen
deutlich reduziert werden kann. Des weiteren sind die zwischen den
Materialstreifen und dem Stiefel vorhandenen Öffnungen sehr klein, da sich
die an den Kanten der Materialstreifen angeordneten Schlaufen und
die Schlaufen am Stiefel nahezu oder tatsächlich berühren, so daß Verunreinigungen kaum unter
die Materialstreifen eindringen können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
die am Stiefel angeordneten Schlaufen ebenfalls an Materialstreifen
bzw. Laschen angeordnet, die auf jeder Seite der Einstiegsöffnung am
Stiefel befestigt oder aus einem Stück mit dem Stiefel hergestellt sind.
Zusammen mit den Materialstreifen über der Einstiegsöffnung zwischen
dem oberen Rand des Schaftes und dem Fußteil und den Laschen am Stiefel
wird ein das Eindringen von Verschmutzungen stark ver hindernder
Mantel gebildet, wobei die Schnürung
zwischen den Materialstreifen kaum Möglichkeiten für ein Einhaken
bzw. Verhaken von Gegenständen
bei Einsätzen
bietet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform erstrecken
sich die Schlaufen von den Kanten der Materialstreifen nach außen. Damit
kann erreicht werden, daß zwei
Materialstreifen mit Hilfe der durch die Schlaufen geführten Schnürung in
eine unmittelbar aneinander angrenzende Position gebracht werden
können,
wobei es zu keiner Überlappung
zwischen den Materialstreifen bzw. Schlaufen kommt.
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Bevorzugter
Weise werden die Schlaufen aus einem Stück mit dem Materialstreifen
hergestellt. Dies kann beispielsweise durch Ausstanzen von Öffnungen
in einem Materialstreifen, und anschließendes Umfalten des Materialstreifens
längs einer
durch die Öffnungen
verlaufende Linie erreicht werden, so daß die Schlaufen aus dem zwischen
den Öffnungen vorhandenen
Material gebildet werden. Dies hat den Vorteil, daß die Schlaufen
kostengünstig
hergestellt werden können
und kein Arbeitsschritt zu ihrer Befestigung erforderlich ist.
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Die
an den Materialstreifen und am Stiefel angeordneten Schlaufen können ferner
jeweils denselben Abstand voneinander aufweisen, so daß die Schlaufen
der Materialstreifen den Schlaufen am Stiefel gegenüberliegend
angeordnet werden können und
eine jeweils abwechselnd durch die Schlaufen an den Materialstreifen
und durch die am Stiefel angeordneten Schlaufen geführte Schnürung vorgesehen werden
kann.
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Bevorzugt
wird eine Schnürung
mit einem Schnürband
das zwei miteinander verbundene Abschnitte umfaßt, die sich jeweils abwechselnd
durch an den Materialstreifen und am Stiefel angeordnete Schlaufen
erstrecken und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlaufen kreuzen,
wobei zumindest einige der von dem einen Abschnitt der Schnürung durchlaufenen
Schlaufen den vom anderen Abschnitt der Schnürung durchlaufenen Schlaufen
gegenüberliegen.
Damit kann ein straffer, sich nicht von selbst lösender, fester Sitz des Stiefels
am Fuß des
Trägers bewirkt
werden. Die gegenüberliegenden
Schlaufen können
sich bei einer engen Schnürung
ferner berühren,
ohne sich zu überlappen,
so daß eine
im wesentlichen verdeckte Schnürung
gebildet wird.
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Die
Schnürung
kann mit einem einzigen Schnürband
realisiert werden das nach dem abwechselnden Durchführen durch
hintereinander angeordnete Schlaufen der Materialstreifen und des
Stiefels nach der letzten Schlaufe umgelenkt und dann in entgegengesetzter
Richtung durch die noch freien am Stiefel bzw. am Materialstreifen
geführt
wird.
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Da
auf beiden Seiten des Reißverschlusses Schlaufen
an den Materialstreifen und am Stiefel vorgesehen sind, werden ferner
zwei voneinander getrennte Schnürungen
auf jeder Seite der Einstiegsöffnung
des Stiefels bevorzugt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
der Stiefel zumindest auf einer Seite der Einstiegsöffnung zumindest
eine Öse
oder in einem am Stiefel befestigten Abschnitt vorgesehene Öffnung aufweisen,
die gegenüber
den Schlaufen in Richtung der Ferse versetzt im Bereich der Biegefalte
des Fußes
angeordnet ist und durch welche das Schnürband geführt wird. Dadurch wird ein
Anliegen der Materialstreifen am Stiefel insbesondere im Bereich
der Biegefalte des Stiefels bzw. Fußes begünstigt.
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Des
weiteren kann das Schnürband
am bevorzugter Weise zwei Öffnungen
aufweisenden Abschnitt fixiert sein, was insbesondere mittels eines bevorzugter
Weise ebenfalls mit zwei Öffnungen
versehenen Plättchens
erreicht werden kann, durch welche das Schnürband geführt wird. Bei einer bevorzugten
Schnürung
wird das Schürband
nach dem Durchlaufen einer am Materialstreifen vorgesehenen Schlaufe
durch eine der Öffnungen
im Abschnitt und darauffolgend durch eine der Öffnungen des Plättchens
geführt
wird, dann um das Plättchen
gelegt und wieder durch dieselbe Öffnung im Abschnitt geführt, dann
durch eine weitere Schlaufe am Materialstreifen geführt und
in derselben Weise durch die zweiten Öffnungen des Abschnitts bzw.
des Plättchens
gefädelt.
Damit kann bewirkt werden, daß das Schnürband mittels
des Plättchens
am Abschnitt und damit in der Biegefalte des Stiefels fixiert ist.
Dadurch wird die Schnürung
gewissermaßen
in zwei Teile, d.h. einen dem Schaft und einem dem Fußteil zugeordneten
Abschnitt unterteilt, wobei sich bei Lockerung eines Teils der Schnürung, insbesondere
des am Schaft angeordneten Teils, der andere Teil weiterhin fest
geschnürt
bleibt.
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Weitere
Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen
und aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung, wobei:
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1a und 1b seitliche
Ansichten eines Stiefels gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung zeigen;
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2a eine
Ansicht von oben von über
der Einstiegsöffnung
des erfindungsgemäßen Stiefels gemäß der in 1a und 1b gezeigten
Ausführungsform
vorgesehenen Materialstreifen ist, die mit Hilfe eines Reißverschlusses
und zweier Schnürungen
mit dem Stiefel verbunden sind;
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2b eine
Detailansicht eines Abschnitts der in 2a gezeigten
Schnürung
ist; und
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3 eine
Ansicht von oben von über
der Einstiegsöffnung
eines erfindungsgemäßen Stiefels gemäß einer
zweiten Ausführungsform
vorgesehenen Materialstreifen ist.
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Die
Erfindung wird beispielhaft anhand eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Reißverschluß-Schnür-Systems
für einen
Feuerwehrstiefel beschrieben, wie er beispielsweise in 1a,
b in seitlichen Ansichten gegenüberliegender
Seiten gemäß einer
Ausführungsform
gezeigt ist. Das erfindungsgemäße Reißverschluß-Schnür-System
ist im Prinzip bei jeder Art eines Stiefels und unabhängig von
der Höhe
seines Schaftes anwendbar. In der 2a sind
lediglich sich vom oberen Rand eines Schaftes eines Stiefels zum
Fußteil
erstreckende die Einstiegsöffnung überdeckende
Materialstreifen 1 sowie zur Verbindung mit diesen vorgesehene
entsprechend am Stiefel beidseitig der Einstiegsöffnung des Stiefels befestigte
Materialstreifen bzw. Laschen 7 gezeigt, während der
restliche Teil des Stiefels nicht dargestellt ist. Unter den in
der Figur abgebildeten Materialstreifen 1 kann am Stiefel
insbesondere eine Zunge über
der Einstiegsöffnung
vorgesehen sein. Die Materialstreifen 1 sind mit Hilfe
von an ihren einander zugewandten Längsseiten vorgesehenen Reißverschlußhälften 4 miteinander
verbindbar.
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In 2a ist
der Reißverschluß im geschlossenen
Zustand abgebildet, der durch Verschieben eines ebenfalls nicht
gezeigten Reißverschlußschiebers
nach Einfügen
eines an einem Ende der einen Reißverschlußhälfte vorgesehenen Steckteils
durch den Reißverschlußschieber
in einen am anderen Reißverschlußteil vorgesehenen
Steckkasten 8 und Verschieben des Reißverschlußschiebers in Richtung des
anderen Endes des Reißverschlusses
erreicht wird. Zur Realisierung der Erfindung kann jeder beliebige
bekannte Reißverschluß verwendet
werden. Einzelheiten diesbezüglich
werden nicht weiter erläutert.
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Vorzugsweise
ist der Reißverschluß am Stiefel
so angeordnet, daß sich
das Steckteil bzw. der Steckkasten 8 der Reißverschlußhälften in
Richtung des Fußteils
des Stiefels orientiert ist. An den Kanten der bezüglich der
Reißverschlußhälften außen liegenden
Längsseiten
der Materialstreifen 1 sind Schlaufen 2 angeordnet,
die vorzugsweise aus einem Stück
mit den Materialstreifen 1 hergestellt sind. Dies kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, indem insbesondere rechteckige Öffnungen
in bestimmten Abständen
in die Materialstreifen gestanzt werden und die Materialstreifen
längs einer
vorzugsweise mittig durch die rechteckigen Öffnungen verlaufenden Linie
umgefaltet werden, so daß die Schlaufen
aus dem Material zwischen den Öffnungen gebildet
werden.
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Die
Länge der
Materialstreifen 1 sowie die Anzahl der Schlaufen 2 sind
in der Figur lediglich beispielhaft und können entsprechend den Anforderungen,
wie z.B. der Länge
des Schaftes angepaßt
werden. Bevorzugt werden auch die am Stiefel angeordneten Schlaufen 3 in
derselben Weise wie die Schlaufen 2 der sich über der
Einstiegsöffnung
befindenden Materialstreifen hergestellt, wobei der Abstand zwischen
den Schlaufen bei allen Materialstreifen 1, 3 vorzugsweise
gleich und über
die Länge
der Streifen gleichbleibend gewählt
wird.
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Zur
Verbindung der Materialstreifen wird vorzugsweise eine ein Schnürband 5, 6 umfassende Schnürung abwechselnd
durch die Schlaufen 3 am Stiefel und die Schlaufen 2 der
Materialstreifen 1 geführt,
wobei jede zweite Schlaufe zunächst
freigelassen bleibt. Wird beim Durchführen des Schnürbandes
die letzte Schlaufe des Materialstreifens bzw. die letzte Schlaufe
am Schuh erreicht, wird das Schnürband 5, 6 nach
der letzten durchlaufenen Schlaufe 2, 3 in die
dieser gegenüberliegende
Schlaufe 3, 2 in entgegengesetzter Richtung eingeführt und
anschließend
durch die restlichen bisher freien Schlaufen 2, 3 am
Materialstreifen bzw. am Stiefel gefädelt. Dabei überkreuzt
sich das Schnürband
jeweils zwischen zwei nacheinander folgenden Schlaufen 2, 3.
In der Figur ist für
jede Seite des Stiefels ein unabhängiges Schnürband 5 bzw. 6 vorgesehen.
Es ist jedoch denkbar, lediglich ein einziges Schnürband durch
alle Schlaufen 2, 3 zu führen. Die Erfindung kann auch mit
anderen Arten von Schnürungen
realisiert werden.
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Für das Material
der Materialstreifen eignen sich im Prinzip alle zur Verarbeitung
für Schuhe
denkbaren Materialien, wie beispielsweise Textilien oder Leder.
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In
den 1a, 1b und 2 sind
darüber
hinaus zusätzliche
streifenförmige
Abschnitte 11 gezeigt, die auf jeder Seite der Einstiegsöffnung in
etwa auf Höhe
des Übergangsbereichs
zwischen dem Fußteil
und dem Schaft, d.h. in etwa auf Höhe der Biegefalte des Stiefels,
und sich in Richtung der Ferse erstreckend angeordnet sind. Die
Abschnitte 11 können
aus demselben Material wie der Stiefel oder auch aus einem anderen
geeigneten Material hergestellt sein und können beispielsweise durch Kleben oder
Nähen mit
dem Stiefel verbunden sein. Jeweils im der Einstiegsöffnung zugewandten
Endbereich der Abschnitte sind zwei, vorzugsweise mit Ösen verstärkte Öffnungen 12 angeordnet,
wie in der 2b zu erkennen ist. In diesen
Endbereichen sind die Abschnitte 11 vorzugsweise nicht
mit dem Schuh verbunden, so daß die Öffnungen 12 sowohl
von der Unter- als auch Oberseite zugänglich sind. Bei der gezeigten
Ausführungsform
ist an den am Stiefel befestigten Materialstreifen 7 etwa
auf der Höhe
der Abschnitte 11 jeweils eine Schlaufe weggelassen und wird
das Schnürband 5, 6 statt
dessen durch die Öffnungen 12 der
Abschnitte 11 geführt.
Da die Schnürung 5, 6 durch
die gegen über
den an den Materialstreifen 7 angeordneten Schlaufen 3 etwas
in Richtung der Ferse versetzten Öffnungen 12 der Abschnitte 11 geführt wird,
werden die Materialstreifen 1 im Übergangsbereich zwischen dem
Fußteil
und dem Schaft des Stiefels an der Biegefalte anliegend gehalten.
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Bei
der in 1a, 1b, 2a und 2b gezeigten
Ausführungsform
sind die Schnürbänder 5, 6 jedoch
nicht lediglich durch die in den Abschnitten 11 ausgebildeten Öffnungen 12 geführt und umgelenkt,
was ebenfalls denkbar wäre,
sondern werden vorzugsweise auf jeder Seite des Stiefels zusätzlich jeweils
durch ein Plättchen 13 geführt, das mit Öffnungen 14 versehen
ist, die vorzugsweise in einem ähnlichen
Abstand voneinander wie die Öffnungen 12 auf
den Abschnitten 11 vorgesehen sind, so daß die Öffnungen 14 des
Plättchens 13 über den Öffnungen 12 der
Abschnitte 11 angeordnet werden können. Das Plättchen 13 ist
aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff oder
Metall hergestellt. Es wird am Schuh gehalten, indem das Schnürband 5, 6 von
einer Schlaufe 2 durch eine Öffnung 12 des Abschnitts 11 und
dann durch eine Öffnung 14 des
Plättchens 13 geführt wird,
dann um das Plättchen 13 gelegt
und wieder durch dieselbe Öffnung 12 im
Abschnitt 11 zurückgeführt wird,
wie insbesondere in 2a und 2b zu
erkennen ist. Darauffolgend wird die Schnübung durch eine am Materialstreifen 1 angeordnete
Schlaufe 2 und darauffolgend in derselben Weise, wie oben
angegeben durch die zweiten Öffnungen 12, 14 im
Abschnitt 11 und im Plättchen 13 geführt. Das
Plättchen 13 hat
bei der gezeigten Ausführungsform
die Funktion, die Schnürung
am Plättchen
und damit im wesentlichen im Übergangsbereich
zwischen dem Schaft und dem Fußteil
festzulegen bzw. zu Fixieren, so daß die Schnürung des Stiefels im Prinzip
in zwei Teile, d.h. einen dem Fußteil zugeordneten Teil und
einen dem Schaft zugeordneten Teil unterteilt wird. Dadurch kann
dem Fuß und
insbesondere der Ferse ein festerer Sitz im Stiefel verliehen werden.
Bei Lockerung des Schnürbandes
in einem Teil der Schnürung
bleibt das Schnürband 5, 6 im
anderen Teil dennoch straff gespannt.
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Bei
der in der Figur gezeigten Ausführungsform
werden die Schnürungen
mit Hilfe von Klemmvorrichtungen 10 straff gehalten. Diesbezüglich sind jedoch
auch andere Realisierungsmöglichkeiten denkbar.
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Wie
u.a. in 2a zu sehen ist, ist des weiteren
an einem der Materialstreifen 1 eine Lasche 15 vorgesehen,
die die Reißverschlußhälften 4 überlappt.
Die Lasche 15 kann aus einem Stück mit einem der Materialstreifen 1 hergestellt
oder daran mittels einer Naht oder durch Kleben befestigt sein.
Im unteren Teil des in 2a gezeigten Materialstreifens
ist zwischen die Reißverschlußhälften 4 eine
Klammer 16 gesteckt, die durch eine in der Lasche 15 vorgesehene Öffnung zwischen
die beiden Reißverschlußhälften 4 eingeführt und
auf der anderen Seite durch Umbiegen oder mittels einer Mutter gesichert
wird. In der in 2 gezeigten Abbildung
ist diesbezüglich
lediglich der von oben sichtbare und vorzugsweise rund ausgebildete
Kopf der Klammer 16 zu erkennen. Die Klammer dient dazu,
ein vollständiges Öffnen des
Reißverschlusses
und somit ein vollständiges Trennen
der Reißverschlußhälften 4 zu
verhindern, da der (nicht gezeigte) Reißverschlußschieber bei der zwischen
den Reißverschlußhälften 4 angeordneten
Klammer 16 nicht in die äußerste Position verschoben
werden kann und damit die Reißverschlußhälften 4 nicht
vollständig
getrennt werden können.
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In
der Zeichnung ist der Abstand zwischen den durch die Schnürungen verbundenen
Materialstreifen 1, 7 zur Verdeutlichung der Schnürung relativ groß gewählt. In
der Praxis können
die Schlaufen an den Materialstreifen bzw. die Materialstreifen
mit Hilfe der Schnürbänder 5, 6 jedoch
so weit angenähert werden,
daß sie
sich berühren.
Damit wird der Abstand zwischen den Materialstreifen minimal und
es kann ein Eindringen von Verschmutzungen sowie ein Einhaken von
Gegenständen
in die Schnürung
vermieden werden.
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In
der 3 ist ein Stiefel bzw. eine Schnürung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. In 3 sind gleiche
Teile wie bei der in 2a gezeigten Ausführungsform
mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Im folgenden werden
lediglich die Unterschiede zur ersten Ausführungsform beschrieben. Die
in 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in 2a gezeigten Ausführungsform
dadurch, daß anstelle der
Abschnitte 11 und der Plättchen 13 Ösen 9 vorgesehen
sind, durch welche die Schnürung 5, 6 in ähnlicher
Weise wie in der 2a geführt wird. Im Unterschied zur
ersten in den 1, 2a und 2b gezeigten
Ausführungsform
sind die Schnürungen 5, 6 jedoch
nicht an den Ösen
fixiert, was jedoch ebenfalls denkbar wäre. Die in der 3 gezeigten Ösen sind
im Stand der Technik bekannt und werden hier nicht weiter beschrieben.
Unterschiedlich zum in den 1, 2a und 2b gezeigten Stiefel
ist ferner, daß anstelle
der einzelnen Lasche 15 zwei jeweils an den Reißverschlußhälften vorgesehene
Laschen 17 vorhanden sind, die den Reißverschluß überdecken. Die in den beiden
gezeigten Ausführungsformen
zur Überdeckung
des Reißverschlusses
verwendeten Arten von Laschen können auch
in umgekehrter Weise mit den Schnürungen der beiden Ausführungsformen
kombiniert werden.
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Die
Merkmale der in den Ansprüchen
offenbarten Erfindung können
für die
Realisierung der Erfindung entweder alleine oder in jeder beliebigen Kombination
von Bedeutung sein.
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- 1
- Materialstreifen
- 2
- Schlaufen
(an den Materialstreifen angeordnet)
- 3
- Schlaufen
(am Stiefel angeordnet)
- 4
- Reißverschlußhälften
- 5
- Schnürung
- 6
- Schnürung
- 7
- Materialstreifen
- 8
- Steckkasten
- 9
- Ösen
- 10
- Klemmvorrichtung
- 11
- Abschnitt
- 12
- Öffnung
- 13
- Plättchen
- 14
- Öffnung
- 15
- Lasche
- 16
- Klammer
- 17
- Lasche