DE202005018476U1 - Zusammensteckbarer Tisch - Google Patents

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    • A47B3/00Folding or stowable tables
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Abstract

Zusammensteckbarer Tisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte Führungen aufweist in die wenigstens zwei vertikal ausgerichtete Stützelemente eingreifen können deren Winkel und Lage zueinander durch die Anordnung der Führungen bestimmt wird und die Stützelemente so zusammengesteckt werden können, daß sie sich gegenseitig aufrecht halten.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen zusammensteckbaren Tisch, der sich beliebig oft auseinandernehmen und wieder zusammensetzen lässt.
  • Derartige Tische sind allgemein bekannt. Dabei lassen sich grundsätzlich zwei Arten von Tischen unterscheiden: Einerseits Tische in Leichtbauweise für den mobilen Einsatz und häufigen Transport, andererseits Tische für den hauptsächlich stationären Gebrauch, die sich aber zu Transportzwecken zerlegen lassen um Platz zu sparen.
  • Während sich die Tische der ersten Kategorie zwar schnell und leicht aufbauen lassen, sind sie aber in der Regel nicht für die dauerhafte Benutzung geeignet, da aufgrund der Leichtbauweise gewisse Einschränkungen hinsichtlich der Stabilität gemacht werden müssen. Die für die stationäre Nutzung geeigneten Tische lassen sich dagegen meistens nur in große und sperrige Teile zerlegen, zudem ist der Zusammenbau oft kompliziert und häufiges Aufbauen führt zu erhöhtem Verschleiß, der letztlich die Nutzung des Tisches beeinträchtigt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es einen zusammensteckbaren Tisch anderer Art zu schaffen. Insbesondere soll der Tisch einfach und werkzeuglos zerlegbar, aber trotzdem stabil und ästhetisch anspruchsvoll sein. Die Zahl der Einzelteile sollte möglichst gering sein und sie sollen sich in zusammengelegtem Zustand Platz sparend verstauen und kostengünstig herstellen lassen. Lose Kleinteile sollten ganz vermieden werden.
  • Der fertig zusammengesetzte Tisch besteht aus den beiden Hauptkomponenten Tischplatte und Tischgestell. Das Tischgestell bildet das Auflager für die Tischplatte und setzt sich aus mindestens zwei vertikal ausgerichteten Stützelementen zusammen.
  • Grundsätzlich ist die Zahl der Stützelemente nach oben nicht begrenzt und kann so in Verbindung mit einer geeigneten Tischplatte an die zu erwartende Belastung angepasst werden.
  • Es ist zweckmäßig die Stützelemente aus jeweils einem Stück zu fertigen, das dann gleichzeitig als Tischbein und als horizontaler Träger für die Tischplatte dient.
  • Die Form der Stützelemente ist grundsätzlich beliebig, es sollten jedoch möglichst viele gleichartige Teile entstehen, so dass Material- und Herstellungsaufwand möglichst gering ausfallen. Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Stützelemente der Form eines umgekehrten U entsprechen, wobei die beiden Schenkel die vertikalen Tischbeine bilden. Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Stützelemente auch die Form rechteckiger Platten haben.
  • Die Verbindung der Stützelemente untereinander wird vorteilhaft durch eine Steckverbindung hergestellt. Dazu weisen die Stützelemente eine oder mehrere Ausnehmungen auf, die mit wenigstens einer gegenüberliegenden Ausnehmung mindestens eines anderen Stützelements in Eingriff zu bringen sind. Die Elemente werden dabei nach Art der Kreuzüberblattung zusammengefügt.
  • Eine Auseinanderbewegung der Stützelemente kann ebenfalls durch eine lösbare Verriegelung verhindert werden. Das kann beispielsweise eine aus zwei Teilen bestehende Vorrichtung sein, deren Gegenstücke in verschiedenen Stützelementen verankert sind. Dabei ist ein Teil der Vorrichtung als pilzförmiger Stift ausgebildet, der in den anderen Teil, eine Platte mit länglicher Öffnung, eingreift. Diese Öffnung ist auf einer Seite weit genug um den Kopf des Stiftes durchzulassen. Die andere Seite der Öffnung ist gerade weit genug für den Hals des Stiftes, nicht jedoch für dessen verdickten Kopf. Durch die Verschiebung der Elemente gegeneinander kommt dann die Verriegelung zustande.
  • Die Tischplatte kann in ihrer Grundform den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden. Das heißt es sind quadratische, rechteckige, runde oder auch andere Formen möglich.
  • Um die Verbindung der Tischplatte zum Untergestell herzustellen ist es erforderlich Führungen an der Tischplatte vorzusehen.
  • Bei diesen Führungen kann es sich beispielsweise um an der Unterseite oder den Rändern der Tischplatte angebrachte Bohrungen oder Ausfräsungen handeln, die zur Aufnahme entsprechender Zapfen oder ähnlicher Verbindungselemente an den Oberseiten der Stützelemente dienen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei den Führungen um Nuten in der Unterseite der Tischplatte. Die Breite der Nuten ist dabei so zu wählen, daß sie der Materialstärke der in sie eingreifenden Stützelemente entspricht. Dadurch kann die Bearbeitung der Oberseiten der Stützelemente, wie sie bei der Anbringung von Verbindungselementen nötig wäre, vermieden werden.
  • Durch die Führungen wird eine schubfeste Verbindung zwischen Stützelementen und Tischplatte erreicht, die verhindert dass die Tischplatte seitlich vom durch die Stützelemente gebildeten Tischgestell geschoben werden kann. Gleichzeitig sichern die Führungen die korrekte Position der Platte auf dem Gestell und verhindern, dass sich die Stützelemente gegeneinander verschieben.
  • Um den Zusammenhalt zwischen Tischgestell und Tischplatte zu erhöhen, kann die Anbringung von Magneten bzw. entsprechenden magnetisierbaren Metallplättchen an der Tischplatte und den Stützelementen vorgesehen werden. Die Anziehungskraft der Magnete sollte so ausgelegt sein, daß sie ausreicht um das Gewicht des Untergestells zu halten. Dadurch wird es möglich den Tisch in zusammengebautem Zustand an der Tischplatte zu versetzen, ohne daß sich das Tischgestell löst.
  • Grundsätzlich können die Elemente des Tisches aus einem beliebigen Werkstoff bestehen. Sinnvollerweise sollte jedoch ein plattenartiges leichtes Material, wie beispielsweise Sperrholz verwendet werden. Die Vorteile von Sperrholz oder anderen Holzwerkstoffplatten liegen neben ihrem geringen Gewicht auch in geringen Kosten, der einfachen Verarbeitung, sowie der verbreiteten Anwendung des Materials im Möbelbau.
  • Zur Montage des Tisches werden zunächst die einzelnen Stützelemente ineinandergesteckt, so daß sie sich gegenseitig aufrecht halten. Vorhandene Verriegelungen gleiten beim Zusammenschieben der Elemente selbsttätig ineinander. Danach wird die Tischplatte auf das Untergestell aufgelegt. Dabei rasten die Stützelemente in die entsprechenden Führungen der Tischplatte ein. Die Magneten sichern dann die Verbindung der einzelnen Komponenten. Durch die verschiedenen ineinandergreifenden Verbindungen erhält der zusammengebaute Tisch seine hohe Stabilität.
  • Das Zerlegen geschieht auf umgekehrtem Wege, wobei ein kräftiger Schlag von unten gegen die Tischplatte die Magnetverbindung löst.
  • Sowohl beim Zusammenbau als auch bei der Demontage des Tisches ist kein Werkzeug erforderlich. Auch Kleinteile, wie Schrauben oder dergleichen, die eventuell verloren gehen könnten sind nicht nötig.
  • Unter ästhetischen Gesichtspunkten ist die verdeckte Montage sämtlicher Verbindungen vorteilhaft, so dass diese nach dem Zusammenbau des Tisches unsichtbar sind.
  • Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Einzelteile des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 2 die Einzelteile des zweiten Ausführungsbeispiels
  • 3 die perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 4 die perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Der in 1 und 3 dargestellte Tisch besteht aus einer Tischplatte 1, zwei Stützelementen 2a und zwei Stützelementen 2b. Die einzelnen Elemente bestehen vorzugsweise aus Sperrholz oder einem ähnlichen Material und haben die gleichen äußeren Abmessungen. Dadurch lässt sich der zusammengelegte Tisch auf ein sehr kleines Maß verpacken. Die verschiedenen u-förmigen Stützelemente 2a und 2b unterscheiden sich durch die Lage und Anordnung der schlitzartigen Ausnehmungen 5 und 6. Die Stützelemente 2a verfügen über zwei nach unten gerichtete Ausnehmungen 5 die bis zur Mitte des Horizontalträgers 4 reichen und deren Breite der Materialstärke der Stützelemente 2b entspricht. Die Breite der auf den Oberseiten der Stützelemente 2b befindlichen und nach unten gerichteten Ausnehmungen 6 gleicht der Materialstärke der Stützelemente 2a und sie ragen ebenfalls bis zur Mitte in den Horizontalträger 4 hinein. Die Verbindung der Stützelemente 2a und 2b zu einem Tischgestell erfolgt durch einfaches Zusammenstecken. Dabei werden die Ausnehmungen 5 und 6 nach Art der Kreuzüberblattung ineinander geschoben, so dass die schlitzförmigen Öffnungen den benachbarten Horizontalträger 4 umfassen. Die Stützelemente 2a und 2b sind im zusammengesetzten Tischgestell jeweils paarweise gegenüberliegend angeordnet, wobei die einzelnen Elemente im 90 Grad Winkel zueinander stehen. Durch die Steckverbindung halten sich die Stützelemente 2a und 2b gegenseitig aufrecht und bilden vier Tischbeine sowie eine stabile, ebene Auflage für die Tischplatte 1.
  • Auf der Unterseite der Tischplatte 1 befinden sich mehrere Nuten 3 die ebenso breit, wie die in sie eingreifenden Oberseiten der Horizontalträger 4 sind. Beim Zusammenbau des Tisches werden die Oberseiten des zusammengesetzten Untergestells in die Nuten 3 eingeführt. Dadurch wird die Position der Stützelemente 2a und 2b zueinander fixiert. Gleichzeitig wird verhindert, dass die Tischplatte 1 seitlich vom Tischgestell geschoben werden kann.
  • Um den Tisch bewegen zu können, ohne dass sich die Tischplatte vom Untergestell löst werden Magnete 7 in die Oberseiten der Horizontalträger 4 eingelassen. Zusammen mit den in die Nuten 3 der Tischplatte 1 eingelassenen magnetisierbaren Stahlplättchen 8 bilden die Magnete 7 eine Verbindung, die ausreicht um das Tischgestell an der Tischplatte 1 zu halten. Zum Lösen der Verbindung wird von unten mit der Hand gegen die Tischplatte 1 geschlagen.
  • Um eine Bewegung der unteren Enden der Tischbeine zu verhindern kann an den Schenkeln der Stützelemente 2a und 2b eine zweiteilige Verriegelung angebracht werden. Diese besteht aus dem Verriegelungsstift 9 mit pilzförmigem Kopfteil, der im unteren Bereich der Schenkel der Stützelemente 2a eingeschraubt ist. Gegenüber in den Stützelementen 2b befindet sich als Gegenstück die Halteplatte 10. In der Halteplatte 10 befindet sich eine längliche Öffnung, deren oberer Teil breit genug ist, um das verdickte Kopfteil des Verriegelungsstiftes 9 durchzulassen. Der untere Teil der Öffnung ist gerade breit genug für den dünneren Hals des Verriegelungsstiftes 9, nicht jedoch für dessen Kopf. Beim Zusammenfügen der Stützelemente 2a und 2b greift der Verriegelungsstift 9 in die Halteplatte 10 ein. Durch weiteres Verschieben der Stützelemente 2a und 2b kommt dann die Verriegelung zustande.
  • Das in 2 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass hier lediglich zwei gleiche Stützelemente 2 ein kreuzförmiges Tischgestell für die Tischplatte 1 bilden, wodurch die Zahl der Einzelteile des Tisches weiter reduziert wird.

Claims (9)

  1. Zusammensteckbarer Tisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte Führungen aufweist in die wenigstens zwei vertikal ausgerichtete Stützelemente eingreifen können deren Winkel und Lage zueinander durch die Anordnung der Führungen bestimmt wird und die Stützelemente so zusammengesteckt werden können, daß sie sich gegenseitig aufrecht halten.
  2. Zusammensteckbarer Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Führungen um in der Tischplatte angebrachte Vertiefungen handelt, in die entsprechende Gegenstücke auf den Oberseiten der Stützelemente eingreifen können.
  3. Zusammensteckbarer Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Führungen um in der Tischplatte angebrachte Nuten handelt, deren Breite gleich oder nur geringfügig größer ist als die Materialstärke, der in sie eingreifenden Oberseiten der Stützelemente.
  4. Zusammensteckbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in zusammengebautem Zustand die Tischplatte über die Führungen schubfest mit den Stützelementen verbunden ist.
  5. Zusammensteckbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusammenhalt zwischen Tischplatte und Stützelementen durch Magnete gewährleistet wird.
  6. Zusammensteckbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente eine oder mehrere Ausnehmungen aufweisen, die mit wenigstens einer gegenüberliegenden Ausnehmung mindestens eines anderen Stützelements so in Eingriff zu bringen sind, daß sich die Stützelemente gegenseitig halten
  7. Zusammensteckbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß. eine Auseinanderbewegung der Stützelemente durch eine lösbare Verriegelung verhindert wird.
  8. Zusammensteckbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Tisch ohne Werkzeug zusammenbauen und zerlegen läßt.
  9. Zusammensteckbarer Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente ebenso, wie die Tischplatte aus einem plattenartigen Material gefertigt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015005245U1 (de) 2015-07-23 2015-09-02 Stadur Produktions Gmbh & Co. Kg Baukastensystem für Leichtmöbel
EP3821758A1 (de) * 2019-11-12 2021-05-19 Andrea Caroline Wuchner Tisch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202015005245U1 (de) 2015-07-23 2015-09-02 Stadur Produktions Gmbh & Co. Kg Baukastensystem für Leichtmöbel
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