-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sanitäreinrichtung, insbesondere
ein Waschbecken, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf
eine Vorrichtung zum Herstellen einer Sanitäreinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 5.
-
Aus
der Praxis sind Waschbecken bekannt, welche einen vertikalen Ablaufschlitz
aufweisen, der sich etwa über
die gesamte Breite einer Beckenmulde erstreckt und von der Vorderseite
des Beckens her sichtbar ist.
-
Ferner
ist aus der
DE 203
04 759 U1 ein Waschbecken mit einem vertikalen Ablaufschlitz
bekannt, welcher sich ebenfalls über
die gesamte Breite einer Beckenmulde erstreckt, jedoch von der Vorderseite
des Beckens her nicht einsehbar ist. Ein solches Waschbecken besteht
beispielsweise im Wesentlichen aus Edelstahl. Unterhalb der Beckenmulde
ist eine Auffangeinrichtung für
den Ablauf als Abfluss vorgesehen, wobei Beckenmulde und Auffangeinrichtung
einstückig
ausgebildet sein können.
-
Aus
der Praxis sind ferner sogenannte Solid-Surface Becken bekannt,
bei denen an unterschiedlichen Stellen im Waschbecken ein Ablaufschlitz
sichtbar ist. Diese Solid-Surface
Becken sind aus Plattenware zusammengeklebt. Aus der Praxis sind
ebenfalls Waschtischmodelle bekannt, wo das Ablaufloch durch eine
separate Platte abgedeckt ist, so dass eine umlaufende Rille sichtbar
ist, durch die das Wasser abfließen kann.
-
Im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist ausgegangen von der vorgenannten
DE 203 04 759 U1 .
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sanitäreinrichtung zu schaffen, welche
wirtschaftlicher herstellbar ist; der Erfindung liegt auch die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen insbesondere einer solchen
Sanitäreinrichtung
zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Sanitäreinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
-
Danach
hat die Sanitäreinrichtung
einen becken- oder wannenartigen Sanitärkörper, welcher aus Mineralguss
gefertigt und mitsamt seinem darin ausgebildeten wenigstens einen
Ablaufschlitz aus einem einzigen Guss geformt ist. Für die Ausbildung des
wenigstens einen Ablaufschlitzes ist daher kein gesonderter oder
weiterer Arbeitsschritt erforderlich. Der gesamte Sanitärkörper kann
also in einem einzigen Arbeitsschritt, d.h. aus einem einzigen Guss,
geformt sein. Es ist demnach nicht länger erforderlich, separate
Platten, wie zuvor in Bezug auf den Stand der Technik erwähnt, als
Abdeckung des Ablaufs vorzusehen. Letztlich ist eine solche Sanitäreinrichtung daher
besonders wirtschaftlich herstellbar.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Sanitärkörper ein
mit dem jeweiligen Ablaufschlitz verbundenes Abflussteil auf, das ebenfalls
in dem einen einzigen Guss an dem Sanitärkörper mit angeformt ist. Dadurch
ist das wirtschaftliche Herstellen der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung
weiter verbessert. Es ist keinerlei gesonderte Auffangeinrichtung
für den
Ablauf, wie zuvor in Bezug auf den nächstkommenden Stand der Technik
erwähnt,
vorzusehen. Das Abflussteil ist somit einstückig mit dem Sanitärkörper verbunden
und an diesem angeformt. Spe zielle Bearbeitungsschritte zum Vorsehen
eines solchen Abflussteils sind daher erfindungsgemäß nicht
erforderlich.
-
Vorteilhafterweise
ist der wenigstens eine Ablaufschlitz in einer vertikalen Ebene
angeordnet und von der Vorderseite des Sanitärkörpers her nicht einsehbar.
Dadurch entsteht eine ästhetisch
besonders ansprechende Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung.
Die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung
ist damit nicht nur besonders wirtschaftlich herstellbar sondern
im Design besonders ansprechend ausgestaltet. Ein gegebenenfalls
verschmutzter Ablaufschlitz ist nicht ohne weiteres sichtbar, was
insbesondere in öffentlichen
Sanitärbereichen
vorteilhaft sein kann.
-
Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Ablaufschlitz
rechteckig ausgebildet und weist vorzugsweise eine Höhe von etwa
12 mm und eine Breite von weniger als 60 mm auf. Schon mit einem
solchen Schlitz lässt
sich die nach DIN geforderte Durchflussmenge an Wasser erzielen,
so dass die DIN Norm EN 274 erfüllt werden
kann.
-
Erfindungsgemäß hat die
Vorrichtung zum Herstellen einer Sanitäreinrichtung insbesondere der zuvor
beschriebenen Art ein Formteil, mit dessen Hilfe an dem Sanitärkörper ein
Abflussteil einstückig
anformbar ist, wobei das Formteil im Bereich der Öffnung für das Gießmaterial
lösbar
mit einem Gießform-Oberteil
verbunden ist und eine Auflagefläche aufweist,
mit der es fest an einem Gießform-Unterteil anliegen
kann. Im Bereich der Öffnung
für das
Gießmaterial
kann das Formteil besonders leicht lösbar mit dem Gießform-Oberteil
verbunden sein. Diese Anbringung hat den Vorteil, dass das Formteil
unabhängig
von dem Gießform-Oberteil
von dem Sanitärkörper trennbar
ausgebildet sein kann. Es ist aber auch möglich, das Gießform-Oberteil zusammen
mit dem Formteil von dem fertig gegossenen Sanitärkörper zu trennen. Daher kann
durch einfaches Anlegen der Auflagefläche gegen das Gießform-Unterteil
die Abflussöffnung
des Abflussteils vorgesehen werden. Die Abflussöffnung kann unterschiedliche
Abmessungen aufweisen und ist gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
in Form eines Ablaufschlitzes ausgebildet.
-
Vorteilhafterweise
ist das Formteil derart mit dem Gießform-Oberteil verbunden, dass
seine Auflagefläche
an einer zum Gießform-Oberteil
weisenden Oberfläche
des Gießform-Unterteils
anliegt und diesen Teil der Oberfläche gegen das Gießmaterial
abdeckt. Die Ablauföffnung
entsteht also durch einfaches festes Anlegen der Auflagefläche des
Formteils gegen einen Teil der Oberfläche des Gießform-Unterteils. Diese Weiterbildung
trägt mit
dazu bei, den Sanitärkörper einer
Sanitäreinrichtung
wirtschaftlich herstellen zu können.
-
Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung weist das Gießform-Unterteil
eine zum Gießform-Oberteil
gerichtete, konvexe Auswölbung
mit etwa vertikaler Anlagefläche
auf, gegen die die Auflagefläche
des Formteils in Anschlag bringbar ist. Die Ablauföffnung lässt sich
also durch einfaches In-Anlage-bringen von Auflagefläche des
Formteils und Anlagefläche
der konvexen Auswölbung
bilden. Es ist also nicht erforderlich, dass das Formteil das Gießform-Unterteil
in irgendeiner Weise durchdringt. Dies trägt, wie zuvor erwähnt, mit
dazu bei, die Sanitäreinrichtung
besonders wirtschaftlich herstellen zu können.
-
Vorteilhafterweise
ist die Auflagefläche
des Formteils an einem zapfenartigen Ende desselben ausgebildet,
wobei vorzugsweise das Formteil ein Drehteil ist und an seinem zapfenartigen
Ende eine etwa halbzylindrische Aussparung aufweist, deren eine,
dem zapfenartigen Ende zugeordnete Fläche die Auflagefläche des
Formteils bildet. Durch die Ausbildung des Formteils als Drehteil
lässt sich
ein Abflussteil mit ebenfalls kreisförmigem Strömungsquerschnitt auf einfache
Art und Weise erreichen. Insofern ist bereits der Querschnitt des
Abflussteils an denjenigen einer Abflussleitung anpassbar. Durch die
Form der Aussparung lässt
sich die Form des Abflussquerschnitts und des Strömungsquerschnitts
für das
Abflussteil und die Anordnung des Ablaufquerschnitts innerhalb des
Abflussteils besonders einfach festlegen und bestimmen.
-
Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung gehen die Flächen der Aussparung des Formteils über eine
Rundung bogenförmig
ineinander über.
Damit lässt
sich die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung
ohne scharfe Kanten leicht zu reinigen. Ferner entsteht ein besonders
ansprechend ausgestalteter Abflussbereich. Die Ausbildung scharfer
Kanten im Bereich der Ablauföffnung
ist damit auf einfache Weise verhindert.
-
Ausführungsformen
des Efindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung
bilden. Es zeigen:
-
1 einen
Schnitt durch eine Sanitäreinrichtung
in Form eines Waschbeckens in einer schematischen, perspektivischen
Ansicht;
-
2 eine
Vorrichtung zum Herstellen einer Sanitäreinrichtung in einer auseinander
gezogenen, teilweise geschnittenen, schematischen, perspektivischen
Ansicht;
-
3 eine
schematische, perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer
Vorrichtung gemäß 2 im
zusammengebauten Zustand;
-
4 eine
schematische, perspektivische Ansicht von Teilen der Vorrichtung;
und
-
5 einen
Schnitt etwa entlang der Linie V-V in 3 in einer
schematischen, perspektivischen Ansicht.
-
In 1 ist
ein Schnitt durch eine Sanitäreinrichtung 1 in
Form eines Waschbeckens 2 in einer schematischen, perspektivischen
Darstellung gezeigt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Sanitäreinrichtung
lediglich beispielhaft und keinesfalls ausschließlich in Form eines Waschbeckens
ausgebildet ist. Insofern befasst sich die Erfindung mit jedweder Sanitäreinrichtung,
d.h. beispielsweise mit einem Wasch becken, einem Spülbecken,
einer Badewanne, einem Bidet oder dergleichen. Üblicherweise ist die Sanitäreinrichtung
mit einer Wasserzuführeinrichtung
(nicht gezeigt) beispielsweise in Form einer Mischbatterie für warmes
und kaltes Wasser versehen, wobei das von der Sanitäreinrichtung
aufgefangene Wasser über
ein Abflussteil 3 geordnet abläuft.
-
Die
Sanitäreinrichtung 1 hat,
wie in 1 angedeutet, einen becken- oder wannenartigen
Sanitärkörper 4,
welcher wenigstens einen Ablaufschlitz 5 aufweist. Gemäß dem in
den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat der Sanitärkörper 4 lediglich
einen Ablaufschlitz 5. Es wird darauf hingewiesen, dass
der Sanitärkörper aber
auch mehrere Schlitze aufweisen kann, sofern dies gewünscht oder
erforderlich ist.
-
Erfindungsgemäß ist der
Sanitärkörper 4 aus Mineralguss
gefertigt und mitsamt seinem darin ausgebildeten, wenigstens einen
Ablaufschlitz 5 aus einem einzigen Guss geformt. Mineralguss,
auch Polymerbeton genannt, enthält
zu etwa 80 bis 90 % anorganische Füllstoffe, wie Quarz, Calciumcarbonat
etc. in unterschiedlichen Korngrößen sowie
etwa 10 bis 20 % ungesättigtes
Polyesterharz oder andere Reaktionsharze, wobei diese Bestandteile
miteinander vermengt und zusammen mit entsprechenden Katalysatoren
kalt in eine Vorrichtung 6 einer Sanitäreinrichtung 1 (vgl. 2, 3, 5)
abgefüllt
werden. Die pastöse
Mischung härtet
durch die chemische Reaktion der Bestandteile innerhalb relativ
kurzer Zeit, beispielsweise innerhalb von 12 Stunden, endfest aus,
wobei durch den hohen Anteil an mineralischen Füllstoffen die Schwindungsrate
in einem sehr geringen Bereich liegt.
-
Die
einen Schnitt symbolisierenden Schraffierungen sind in den 1 bis 3 sowie 5 der
besseren Übersicht
halber weggelassen.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten, ebenfalls in 1 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung ist das Abflussteil 3 mit dem jeweiligen
Ablaufschlitz 5 verbunden, wobei das Abflussteil 3 ebenfalls in
dem einen einzigen Guss an dem Sanitärkörper 4 mit angeformt
ist. Der Sanitärkörper 4 in
Form des Waschbeckens 2 ist mitsamt seinem Abflussteil 3 also
ein einstückig
geformter Körper.
-
Der
wenigstens eine Ablaufschlitz 5 ist in einer vertikalen
Ebene angeordnet und gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung von der Vorderseite 7 des Sanitärkörpers 4 her
nicht einsehbar. Diese befindet sich in der Darstellung gemäß 1 daher
links in der Figur. Dementsprechend befindet sich die Rückseite 10 des
Sanitärkörpers 4 am rechten
Rand der Figur.
-
Der
wenigstens eine Ablaufschlitz 5 ist rechteckig ausgebildet
und hat beispielsweise eine Höhe von
etwa 12 mm und eine Breite von vorzugsweise weniger als 60 mm.
-
Die
Form der Sanitäreinrichtung 1 ist
an sich beliebig und innerhalb weiter Grenzen variierbar. Dies gilt
letztlich auch für
die Form und die Abmessungen des wenigstens einen Ablaufschlitzes.
-
Die
Vorrichtung 6 zum Herstellen einer Sanitäreinrichtung 1,
wie sie insbesondere aber nicht ausschließlich zuvor beschrieben und
in 1 dargestellt ist, ist in einer perspektivischen,
auseinander gezogenen Darstellung teilweise im Schnitt in 2 gezeigt.
Letztlich ist die Vorrichtung 6 eine Gießform. Sie
hat ein Gießform-Unterteil 11 und
ein Gießform-Oberteil 12.
Das Gießform-Oberteil 12 hat
eine Öffnung 13 für das nicht
näher gezeigte
Gießmaterial,
also beispielsweise für
das in die Form einzufüllende
Polyesterharz. Gießform-Unterteil 11 und -Oberteil 12 sind
teilweise unter Belassung eines gegenseitigen Abstandes zum Ausformen
des Sanitärkörpers 4 der
Sanitäreinrichtung 1 lösbar miteinander verbunden.
Diese Verbindung kann beispielsweise über nicht näher gezeigte Schraubbolzen
erfolgen.
-
Ferner
hat die Vorrichtung 6 ein Formteil 14, mit dessen
Hilfe das Abflussteil 3 an dem Sanitärkörper 4 einstückig anformbar
ist.
-
Wie
genauer in den 3 bis 5 gezeigt, ist
das Formteil 14 im Bereich der Öffnung 13 für das Gießmaterial
lösbar
mit dem Gießform-Oberteil 12 verbunden.
Diese Ver bindung erfolgt beispielsweise über einen Haltestab 15,
welcher über
Schrauben 16 einerseits mit der Oberseite 17 des
Formteils 14, andererseits im Bereich der Öffnung 13 mit
dem Gießform-Oberteil 12 verschraubbar
ist. Der zusammengebaute Zustand der Vorrichtung 6 ist
genauer in den 3 und 5 gezeigt.
Die Schrauben 16 sind in der Darstellung gemäß 2 der
Einfachheit halber weggelassen.
-
Das
Formteil 14 hat eine Auflagefläche 20, mit der es
fest an dem Gießform-Unterteil 11 anliegen kann.
Dazu ist das Formteil 14 derart mit dem Gießform-Oberteil 12 verbunden,
dass seine Auflagefläche 20 an
einer zum Gießform-Oberteil 12 weisenden
Oberfläche 21 des
Gießform-Unterteils 11 anliegt
und diese Oberfläche
teilweise gegen das Gießmaterial
abdeckt. Diese, einen Teil der Oberfläche 21 des Gießform-Unterteils 11 abdeckende
Stellung der Auflagefläche 20 des
Formteils 14 ist genauer in den 3 bis 5 gezeigt. 3 zeigt
eine perspektivische, schematische Ansicht der Vorrichtung 6 zum Herstellen
einer Sanitäreinrichtung
in einer teilweise geschnittenen Darstellung, 4 eine
perspektivische Ansicht von oben her auf das Gießform-Unterteil 11 mit
dem Formteil 14 in seiner, einen Teil der Oberfläche 21 des
Gießform-Unterteils 11 abdeckenden
Stellung und 5 einen Schnitt entlang der
Linie V-V in 3 in einer perspektivischen,
schematischen, teilweise geschnittenen Darstellung.
-
Wie
genauer in den 2, 3 und 5 gezeigt,
hat das Gießform-Unterteil 11 eine
zum Gießform-Oberteil 12 gerichtete,
konvexe Auswölbung 22.
Diese Auswölbung 22,
welche auch als Vorwölbung
bezeichnet werden kann, hat eine vertikale Anlagefläche 23.
Insofern steht die Auswölbung 22 über eine
Oberseite 24 des Gießform-Unterteils 11 nach
oben hin vor. Die Auswölbung 22 kann,
wie in den 2 und 4 gezeigt,
eine geschwungene Form aufweisen oder mit eher eckigen Kanten (nicht gezeigt)
ausgebildet sein. Gegen einen Teil der Anlagefläche 23 der Auswölbung 22 ist
zumindest ein Teil der Auflagefläche 20 des
Formteils 14 in Anschlag bringbar. Der gegenseitige Kontakt
der genannten Flächen
von Auswölbung 22 des
Gießform-Unterteils 11 und
von Formteil 14 ist in den 4 und 5 näher gezeigt.
-
Die
Auflagefläche 20 des
Formteils 14 ist gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
an einem zapfenartigen Ende 25 des Formteils 14 ausgebildet. In
der Darstellung gemäß den 2 bis 5 befindet
sich das zapfenartige Ende 25 unten am Formteil 14.
Das Formteil ist gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
ein Drehteil und weist an seinem zapfenartigen Ende 25 eine
etwa halbzylindrische Aussparung 26 auf. Die eine Fläche der
Aussparung 26, welche dem zapfenartigen Ende 25 zugeordnet
ist und in dem Einbauzustand des Formteils vertikal verläuft, bildet
die vorgenannte Auflagefläche 20 des Formteils 14.
Die andere Fläche 27 der
Aussparung 26 verläuft
im Einbauzustand des Formteils innerhalb der Vorrichtung 6 etwa
horizontal, wobei die genannten Flächen 20 und 27 der
Aussparung 26 des Formteils 14 über eine
Rundung 30 bogenförmig
ineinander übergehen.
Die genannten Flächen 20, 27 schließen einen
Winkel von etwa 90° ein.
-
Der
Durchmesser 31 des Formteils 14 entspricht bei
der fertig gegossenen Sanitäreinrichtung 1,
also beispielsweise bei dem Waschbecken 2 gemäß 1,
etwa dem Durchmesser 32 des Abflussteils 3 des
Beckens. Ebenso entspricht der Durchmesser 31 des Formteils 14 der
Breite des in 1 gezeigten Ablaufschlitzes 5,
wobei zu beachten ist, dass in der Darstellung gemäß 1 die
Breite des Ablaufschlitzes 5 aufgrund des gelegten Schnittes
lediglich zur Hälfte
dargestellt ist.
-
Beim
Ausformen des zwischen dem Gießform-Unterteil 11 und
dem Gießform-Oberteil 12 ausgebildeten
Zwischenraums 33 sowie beim Ausbilden des Abflussteils 3 am
Sanitärkörper 4 bleibt
durch den gegenseitigen Kontakt von Auflagefläche 20 des Formteils 14 und
Anlagefläche 23 der
Auswölbung 22 des
Gießform-Unterteils 11 das
nicht näher
gezeigte Gießmaterial
im Bereich der vertikalen Oberfläche 21 des
Gießform-Unterteils 11 daran
gehindert, die Auswölbung 22 vollständig zu
umgeben, so dass letztlich im Sanitärkörper 4 eine Öffnung in
Form des Ablaufschlitzes 5 frei bleibt. Wie zuvor erwähnt, geschieht die
Ausformung des Sanitärkörpers 4 der
Sanitäreinrichtung 1 mitsamt
dem Ablaufschlitz 5 und dem Abflussteil 3 in einem
einzigen Guss.
-
Die
Erfindung ist nicht auf einen vertikal angeordneten Ablaufschlitz
oder überhaupt
auf einen Ablaufschlitz beschränkt.
Gemäß einer
anderen, nicht gezeigten Ausführungsform
der Erfindung könnte
der Ablaufschlitz im fertig geformten Sanitärkörper auch in einer horizontalen
Ebene liegen. Gemäß einer
weiteren, ebenfalls nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung könnte die
Ablauföffnung auch
anders, beispielsweise kreisförmig,
ausgebildet sein.
-
Damit
ist eine Sanitäreinrichtung
geschaffen, welche wirtschaftlich herstellbar ist und ein ästhetisch
besonders ansprechendes Design aufweisen kann. Ferner ist eine Vorrichtung
zum Herstellen beispielsweise einer solchen Sanitäreinrichtung
angegeben.