DE202005018031U1

DE202005018031U1 - Bett, Pflegebett o.dgl.

Info

Publication number: DE202005018031U1
Application number: DE202005018031U
Authority: DE
Original assignee: VARLEMANN HEINRICH F; Varlemann Heinrich F Dipl-Ing
Current assignee: VARLEMANN HEINRICH F; Varlemann Heinrich F Dipl-Ing
Priority date: 2005-11-16
Filing date: 2005-11-16
Publication date: 2006-12-28
Anticipated expiration: 2015-11-17

Abstract

Bett, Pflegebett oder der gleichen mit einem Kopf- und einem Fußteil, wobei zur seitlichen Stützung zwischen Kopf- und Fußteil Seitengitter in Form von Latten insbesondere an den Bettpfosten verschiebbar angeordnet sind, wobei jeweils in den Bettpfosten Gleitschienen eingelassen sind, in denen jeweils Schlitten mit schwenkbar gelagerten Fingern, die in stirnseitig angeordnete Bohrungen in der Endseite der Latten greifen, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Latten (4) gegen die Wirkung einer Feder (12) beweglich bzw. verschiebbar gehaltene Endkappen (13) mit Öffnungen (15) im Bodenbereich (14) angeordnet sind, durch die die schwenkbar gelagerten Finger (8) in die Endseite (10) der Latten (4) greifen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bett, Pflegebett oder der gleichen mit einem Kopf- und einem Fußteil, wobei zur seitlichen Stützung zwischen Kopf- und Fußteil Seitengitter in Form von Latten insbesondere an den Bettpfosten verschiebbar angeordnet sind, und wobei jeweils in den Bettpfosten Gleitschienen eingelassen sind, in denen jeweils Schlitten mit schwenkbar gelagerten Fingern, die in stirnseitig angeordnete Bohrungen in der Endseite der Latten greifen, vorgesehen sind.
Aus dem Stand der Technik sind Pflegebetten bekannt, bei denen der Seitenbereich durch Seitengitter verschlossen gehalten werden kann, um auf diese Weise den Patienten vor einem ungewollten Herausfallen aus dem Bett zu schützen. Dabei sind diese Seitengitter an den Bettpfosten, die sich an dem Kopf- und dem Fußteil befinden, verschiebbar gelagert, so dass das Seitengitter nach unten abgesenkt werden kann, um dem Patienten das Aussteigen aus dem Bett zu ermöglichen. Das aus Latten gebildete Seitengitter wird dabei in Führungsschlitten mit Fingern gehalten, so dass das Seitengitter derart verschoben werden kann, dass es beispielsweise nur am Kopfteil oder am Fußteil herunter gelassen werden kann, so dass die zueinander parallel verlaufenden Latten eine parallelogrammartige Stellung oder Lage zueinander ein nehmen können. Bei dieser Art der Lage der Latten ergeben sich vergrößernde bzw. verengende Zwischenräume zwischen der Gleitschiene und der Endseite der Latten, so dass in diesen Bereichen sich Finger-Quetsch-Zonen bilden. Weiterhin ergibt sich das Problem, dass beispielsweise, wenn die Patienten die lose gelagerten Latten berühren dies zu störenden Geräuschen führt, da die Endseiten der Latten dann an die Gleitschiene bzw. den Gleitschlitten stoßen.
Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Bett oder Pflegebett und hier insbesondere ein Seitengitter für ein derartiges Bett weiter zu bilden, welches Quetschzonen unterbindet und welches insbesondere den Latten eine stabile Halterung zwischen den Pfosten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an den freien Enden der Latten gegen die Wirkung einer Feder beweglich bzw. verschiebbar gehaltene Endkappen mit Öffnungen im Bodenbereich angeordnet sind, durch die die schwenkbar gelagerten Finger in die Endseite greifen. Auf Grund dieser Ausbildung wird erreicht, dass die Latten in ihrem Führungssystem unter einer gewissen Vorspannung gehalten werden, so dass einerseits ein ungewolltes Verschieben der Latten unterbunden wird. Andererseits halten die Endkappen den sich ergebenden Zwischenraum bei einseitigem Verschieben des Seitengitters an den Endseiten der Latten verschlossen, um auf diese Weise Quetschzonen zu unterbinden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist am Innenbodenbereich der Endkappe eine Halterung für eine Spiralfeder angeordnet, wobei die Halterung als Dom ausgebildet ist. Auf diesen Dom kann die Spiralfeder selbsthaltend aufgesetzt werden, bevor die Endkappe auf das freie Ende der Latte gesteckt wird. In Weiterbildung der Erfindung ist der Bodenbereich der Kappe gewölbt ausgebildet, so dass ein abrollen des Bodenbereichs an der Gleitschiene erfolgen kann, wenn das Seitengitter einseitig verschoben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der nachstehenden 1 bis 4 näher erläutert, dabei zeigen:
1: Eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Bettes, Pflegebettes oder dergleichen,
2: Eine Einzelansicht einer Endkappe in Seitenansicht,
3: Eine Draufsicht der Endkappe gemäß der 2, und
4: Eine Stirnansicht der Endkappe gemäß der 2.
Die 1 zeigt in der teilweise geschnittenen Seitenansicht ein Bett, Pflegebett 1, welches über ein Kopf- und ein Fußteil verfügt. In der Darstellung der 1 ist beispielsweise nur das Fußteil 2 dargestellt. Dabei sind zur seitlichen Stützung zwischen Kopf- und Fußteil 2 Seitengitter 3 angeordnet, wobei das abgebildete Seitengitter 3 in Form von Latten 4 ausgebildet ist und die Latten 4 zwischen den Bettpfosten 5 verschiebbar angeordnet sind. Dabei sind, wie beispielsweise aus der 1 zu erkennen ist, jeweils in dem Bettpfosten 5 Gleitschienen 6 eingelassen, in denen jeweils Schlitten 7 mit schwenkbar gelagerten Fingern 8 verschiebbar angeordnet sind. Die Finger 8 wiederum greifen in stirnseitig angeordnete Bohrungen 9 in der Endseite 10 der Latte 4. Wie in der 1 noch angedeutet, liegt eine Matratze 11 auf einem nicht näher dargestellten Lattenrost auf.
Damit insbesondere der Zwischenraum Z zwischen der Endseite 10 und der Gleitschiene 6 annähernd geschlossen ist, sind an den freien Enden der Latten 4 gegen die Wirkung einer Feder 12 beweglich bzw. verschiebbar gehaltene Endkappen 13 vorgesehen. Die Endkappe 13 in ihrer Einzeldarstellung ist insbesondere in der 2, 3 und 4 dargestellt, wobei im Bodenbereich 14 der Endkappe 13 Öffnungen 15 angeordnet sind, durch die schwenkbar gelagerten Finger 8 in die Endseite 10 der Latte 4 greifen. Wie aus der 2 und 3 zu erkennen ist, ist am Innenbodenbereich der Endkappe 13 eine Halterung 16 für die als Feder 12 ausgebildete Spiralfeder angeordnet, wobei die Halterung 16 in Form eines Domes ausgebildet ist, auf den dann die Feder 12 selbsthaltend aufgesetzt werden kann.
Wie aus der 1, aber auch aus der 2 und 4 zu erkennen ist, ist der Bodenbereich 14 der Endkappe 13 gewölbt ausgebildet. Es versteht sich nun von selbst, dass, wenn beispielsweise an einer der Pfosten 5 der Schlitten 7 mit den schwenkbar gelagerten Fingern 8, gemäß der Pfeilrichtung 17 verschoben wird, sich an der Endseite 10 der Latte 4 ein sich erweiternder bzw. sich verengender Zwischenraum Z ergibt, der sich dann entweder nach Oben bzw. nach Unten öffnet oder schließt. Dieser sich verändernde Zwischenraum Z wird dann von der federbelasteten Endkappe 13 entsprechend verschlossen gehalten, wenn die beiden Latten 4 von der Rechtecklage in eine Paralellogramm-Lage gemäß der angedeuteten Pfeile 18 verschwenkt werden.

Claims

Bett, Pflegebett oder der gleichen mit einem Kopf- und einem Fußteil, wobei zur seitlichen Stützung zwischen Kopf- und Fußteil Seitengitter in Form von Latten insbesondere an den Bettpfosten verschiebbar angeordnet sind, wobei jeweils in den Bettpfosten Gleitschienen eingelassen sind, in denen jeweils Schlitten mit schwenkbar gelagerten Fingern, die in stirnseitig angeordnete Bohrungen in der Endseite der Latten greifen, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Latten (4) gegen die Wirkung einer Feder (12) beweglich bzw. verschiebbar gehaltene Endkappen (13) mit Öffnungen (15) im Bodenbereich (14) angeordnet sind, durch die die schwenkbar gelagerten Finger (8) in die Endseite (10) der Latten (4) greifen.
Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenbodenbereich der Endkappe (13) eine Halterung (16) für eine Spiralfeder angeordnet ist.
Bett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich (14) gewölbt ausgebildet ist.