DE202005016150U1 - Einrichtung zur Fernsteuerung eines Relais-Stellwerks unter Verwendung einer hochverfügbaren 2-aus-3 Steuerung - Google Patents

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Einrichtung zur Fernsteuerung eines Relais-Stellwerks unter Verwendung einer hochverfügbaren 2-aus-3 Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass das RSTW (1) mit seinem „sicheren" Kern, der Relaislogik (1.1) und den Außenanlagen (1.2) unverändert erhalten bleibt und das RSTW (1) über drei physikalisch getrennte Fernsteuersysteme (4, 5, 6) sowie eine Vergleichereinheit (7) mit einem örtlich abgesetzten Bedienarbeitsplatz (2), bestehend aus einem PC mit Terminal (2.1) sowie zwei redundanten Servern (2.2.1, 2.2.2) verbunden ist, wobei die Fernsteuersysteme (4, 5, 6) jeweils zwei Programmierbare Elektronische Systeme (4.1, 4.5, 5.1, 5.5, 6.1, 6.5) aufweisen, von denen jeweils ein Programmierbares Elektronisches System (4.1, 5.1, 6.1) an den bedienarbeitsplatzseitigen Datenübergabestellen und die anderen Programmierbaren Elektronischen Systeme (4.5, 5.5, 6.5) an den RSTW-seitigen Datenübergabestellen angeordnet sind und zwischen diesen jeweils eine sichere Datenübertragungsstrecke, bestehend aus jeweils einem Modem (4.2, 5.2, 6.2) am Anfang der Datenübertragungsstrecke und jeweils einem Modem (4.4, 5.4, 6.4) am Ende der Datenübertragungsstrecke, angeordnet sind und die...

Description

  • Die Leit- und Sicherungstechnik (LST) als ein wesentlicher Bestandteil der Bahntechnik ist eine Technik zur sicheren Steuerung von Transportprozessen im Schienenverkehr. Dabei spielen folgende Aspekte eine besondere Rolle:
    • • Zuverlässigkeit,
    • • Verfügbarkeit,
    • • Instandhaltbarkeit,
    • • Sicherheit.
  • Die Sicherung von Zugfahrten bei Eisenbahnen erfolgt in Abhängigkeit von den betrieblichen Anforderungen und den technischen Möglichkeiten. Unterschieden wird in der Regel zwischen Haupt- und Nebenbahnen. Grundsätzlich wird im Raumabstand gefahren, d.h. in einem Strecken- oder Bahnhofsgleisabschnitt darf sich stets nur ein Zug befinden.
  • Auf Hauptbahnen werden diese Abschnitte durch ortsfester Signale, innerhalb von Bahnhöfen in Abhängigkeit zur Stellung der Fahrwegelemente (z.B. Weichen), auf der Strecke in Abhängigkeit vom vorhandenem Rückblock des vorausfahrenden Zuges und der in der Streckenblockanlage eingestellten Erlaubnisrichtung, gesichert. Für höhere Geschwindigkeiten wurden ergänzende Systeme zur Führerstandssignalisierung und der Überwachung der Zuggeschwindigkeit sowie Zugbeeinflussungseinrichtungen eingeführt, die das Vorbeifahren an "Halt" zeigenden Signalen vermeiden.
  • Die funktionale Struktur der Leit- und Sicherungstechnik, wie sie sich seit Jahrzehnten herausgebildet und bewährt hat, besteht aus folgenden Komponenten:
    • 1. Außenanlagen (Weichen, Signale, Gleissperren, Gleisfreimeldeanlagen, Zugbeeinflussungs- und Zugmitwirkungseinrichtungen)
    • 2. Steuerebene (Stell- und Überwachungseinrichtungen für Außenanlagen)
    • 3. Sicherungsebene (Umsetzung der Bedienereingaben in Steuerbefehle, Ausschluss von Gefährdungen durch menschliche Fehlbedienungen und technische Fehler, Fahrstraßensicherung)
    • 4. Bediener und Bedienebene (Fahrdienstleiter, Mensch-Maschine-Schnittstelle)
    • 5. Disposition (Disponent, Zugbetrieb, Fahrplanüberwachung und Fahrplanänderung)
  • Technisch und organisatorisch sind die Komponenten 1 bis 4 in einem Stellwerk zusammengefasst.
  • Bei einem Relais-Stellwerk, im Folgenden auch mit RSTW bezeichnet, werden alle erforderlichen Abhängigkeiten und Voraussetzungsprüfungen für das Zulassen von Zugfahrten und Stellvorgängen elektrisch durch Signalrelais in der stellwerkspezifischen Schaltung hergestellt (Relaislogik). Diese orientiert sich bei älteren RSTW am Verschlussplan (Gleisbildstellwerke, z. B. DrS2), bei modernen RSTW am Lageplan (Spurplanstellwerke, z. B. SpDrL60). Die Drehhebel werden durch Tasten (elektrische Schalter) ersetzt. Die sichere Anzeige der Elemente der Außenanlage übernehmen Leuchtmelder. Bei Gleisbildstellwerken erfolgt die Einstellung der Fahrstraße analog zu mechanischen bzw. elektromechanischen Stellwerken sukzessive durch Einstellung der einzelnen Fahrwegelemente und anschließendem Verschluss der eingestellten Fahrstraße. Bei Spurplanstellwerken ist die Fahrstraßeneinstellung und Fahrstraßenverschluss automatisiert und erfolgt durch Betätigung der Start-Ziel-Tasten. Ein weiterer Vorteil der Spurplanstellwerke gegenüber den Gleisbildstellwerken ist die Standardisierung der Relaisbaugruppen und deren Verkabelung durch Spurkabel, die dem Gleisplan nachempfunden sind. Für die Gleisfreiprüfung werden selbsttätige Gleisfreimeldeanlagen eingeführt.
  • Die Entwicklung von Elektronischen Stellwerken (ESTW) sowie die technologische und technische Entwicklung der Informationsverarbeitung und Informationsübertragung ermöglichte eine Zusammenfassung von mehreren Stellwerken eines Bereiches zu Stellwerksbereichen sowie eine Zusammenfassung von Stellwerksbereichen zu größeren Netzbereichen und somit eine zentralisierte Betriebsführung.
  • Derzeit sind für das Kernnetz der DB Netz AG sieben Betriebszentralen (BZ) im Aufbau.
  • Die Einstellung von Fahrstraßen durch die auf Hauptbahnen eingesetzten technischen Systeme, wie ESTW und Betriebszentralen erfordert sehr hohe Investitions- und Betriebskosten, was insbesondere bei geringeren betrieblichen Anforderungen, wie beispielsweise auf Strecken mit schwachem oder mäßigem Betrieb betriebswirtschaftlich sehr kritisch ist, da trotz der anerkannten Vorzüge des Schienenverkehrs die Wettbewerbsfähigkeit zu anderen Verkehrsträgern erheblich eingeschränkt wird.
  • Auf den Hauptstrecken sind vorzugsweise Elektronische Stellwerke errichtet worden, die aus übergeordneten Betriebszentralen gesteuert werden. Dies erfordert einen sehr hohen technischen Aufwand. Auf Nebenbahnen ist der technische Ausrüstungsgrad geringer.
  • Obwohl seit ca. 1990 die DB Netz AG bei allen Neubauten ausschließlich ESTW verwendet, sind auch Anlagen aller anderen Technikgenerationen im Einsatz. Die Gesamtanzahl der Stellwerke der DB Netz AG lag 2002 bei ca. 6.000 Stellwerken. Der Anteil von RSTW beträgt ca. 40%, was einer Anzahl von etwa 2400 Relais-Stellwerken entspricht.
  • Auf Nebenstrecken sind vielfach noch Relais-Stellwerke vorhanden, die teilweise eine relativ hohe Restnutzungsdauer haben. Allerdings ist der personelle Aufwand für das Betreiben der RSTW relativ hoch,.
  • Aufgrund einerseits der hohen Anzahl der „alten" Stellwerkstechniken, die ersetzt werden müssen, und andererseits der hohen Investitionen für die heutigen ESTW sowie deren durch den laufenden Betrieb erschwerte Integration ins bestehende Netz der DB Netz AG, die nur über einen langen Zeitraum getätigt werden können, ist noch mit einer jahrzehntelangen Betriebzeit der vorhandenen Stellwerkstechnik, insbesondere unter Berücksichtigung der teilweise geringen Belastung der betreffenden Strecken, zu rechnen.
  • Die DB AG ist insbesondere durch den Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern gezwungen, ihre Gesamtkosten und daraus resultierend die Personalkosten möglichst ohne Qualitätseinbußen ihrer Leistungen zu reduzieren. Einen erheblichen Anteil der Personalkosten machen die Kosten für die Bedienerebene aus.
  • Aus Rationalisierungsgründen gab es schon seit ca. 1970 Fernsteuerungen, die es ermöglichten, mehrere Stellwerke zentral von einer Fernsteuerzentrale fernzusteuern und somit die Bedienerebene auf den ferngesteuerten Stellwerken einzusparen. Diese Fernsteuerungen sind jedoch einerseits nicht mehr verfügbar und entsprechen andererseits nicht mehr dem Stand der Technik. Die Integration von RSTW in Unterzentralen durch o. g. Bedienanpassrechner sind nur im Kernnetz der DB Netz AG möglich bzw. denkbar, d. h. in Stellwerksbereichen, in denen bereits Unterzentralen existieren bzw. geplant sind.
  • Derartige Lösungen werden in verschiedenen Veröffentlichungen beschrieben, beispielsweise in „Integration von Relaisstellwerken in die Bedienoberfläche des ESTW L90" von Rahn, SIGNAL+DRAHT (93) 4/2001 Seiten 24–26. Für die Einbindung vorhandener Relais-Stellwerke in das Konzept der Betriebszentralen der DB müssen verschiedene Komponenten speziell entwickelt werden, insbesondere Rechner und Bedienanpassungen. Die vorhandene „sichere Logik" des RSTW wird ausgeschaltet und das RSTW wird nach den notwendigen Umbauten aus der übergeordneten Unterzentrale gesteuert.
  • In „Anschluss von Relaisstellwerken an Betriebszentralen" von Rahn/Kant in SIGNAL+DRAHT (95) 10/2003 Seiten 16 bis 18 wird ebenfalls eine Lösung zur Integration von Relaisstellwerken in die moderne Betriebsleittechnik der Bahn beschrieben. Um große geschlossene Dispositions- und Steuerbereiche zu schaffen sind die vorhandenen RSTW in das BZ-Programm zu integrieren und durch geeignete Ergänzungsmaßnahmen in Unterzentralen zu integrieren.
  • Auch in der Firmenzeitschrift ALCATEL wird von Mura die „Einbindung vorhandener Stellwerke in das BZ-Konzept" detailliert dargestellt, wobei auch hier die Zentralisierung der Disposition und Steuerung sowie damit verbundenen Investitionen als Ziel dargestellt werden.
  • Eine Anbindung vorhandener Relais-Stellwerke an benachbarte Elektronische Stellwerke setzt hohe Investitionskosten bei der notwendigen Anpassung der RSTW an die technischen Voraussetzungen für eine solche Anbindung voraus.
  • Für Stellwerksbereiche, die nicht zum Kernnetz der DB Netz AG gehören (z. B. schwach befahrene Strecken im Regionalbereich) und deren Einbindung in die BZ nicht geplant ist, sind somit neue Fernsteuerungen erforderlich.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zur Fernsteuerung von Relais-Stellwerken vorzuschlagen, mit der die erforderlichen Sicherheitsvoraussetzungen erfüllt werden und keine hohen Investitionskosten für die Anpassung der RSTW erforderlich sind.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst, indem die Bedienung des Relais-Stellwerkes von einem örtlich abgesetzten Bedienarbeitsplatz erfolgt, wobei der „sichere" Kern des RSTW erhalten bleibt und das RSTW über eine sichere Datenübertragungsstrecke von dem Bedienarbeitsplatz gesteuert wird. Der Bedienarbeitsplatz verfügt über einen oder mehrere Monitore, auf dem dem Bedienpersonal alle Kommandos, Handlungen und Zustände analog dem bisherigen den Regeln eines ESTW angezeigt werden.
  • Zur Gewährleistung einer unverfälschten Datenübertragung wird die Plausibilität der zwischen dem Bedienarbeitsplatz und dem RSTW übertragenen Meldungen und Kommandos überprüft, indem am Anfang des Fernsteuersystems durch ein Programmierbares Elektronisches System komplementäre Signale erzeugt werden, die am Ende des Fernsteuersystems durch ein zweites Programmierbares Elektronisches System verglichen werden.
  • Eine Kommandoausführung kann erst nach erfolgreichem Kommandovergleich erfolgen.
  • Befahrbarkeitssperren und Merkhinweise werden in gesonderten Speicherbereichen der Steuerung gespeichert und auf dem Monitor angezeigt.
  • In Ausnahmesituationen, beispielsweise bei Wartungsarbeiten, kann das RSTW, nach entsprechender „verriegelter" Umschaltung, alternativ vom Stelltisch im RSTW „vor Ort" gesteuert werden.
  • Die Einrichtung zur Fernsteuerung der RSTW ist dadurch gekennzeichnet, dass das Relais-Stellwerk mit seinem „sicheren" Kern, der Relaislogik unverändert erhalten bleibt und das RSTW über drei Fernsteuersysteme, die diversitär ausgeführt sein können, mit dem örtlich abgesetzten Bedienarbeitsplatz verbunden ist. Die drei Fernsteuersysteme sind separat ausgeführt und stellen drei physikalisch getrennte Kanäle dar. Zum Vergleich der übertragenen Daten ist eine Vergleichereinheit vorgesehen, die der Datenübertragung vor- und nachgeschaltet ist und die die Übereinstimmung der übertragenen Daten vergleicht. Die Vergleichereinheit besteht aus zwei Vergleichereinrichtungen, von denen eine erste, RSTW-seitig angeordnete, Vergleichereinrichtung die Daten in Kommandorichtung überprüft, wobei die Vergleichereinrichtungen über eine RSTW-seitige Verbindung mit den drei Fernsteuersystemen verbunden ist. Die Daten in Melderichtung werden durch eine zweite, bedienarbeitsplatzseitig angeordnete, Vergleichereinrichtung überprüft, wobei die Vergleichereinrichtung durch den Bus mit den drei Fernsteuersystemen verbunden ist. Somit können sich Fehler offenbaren. Bei Übereinstimmung ist kein Fehler bei der Datenübertragung aufgetreten. Wird eine Abweichung der übertragenen Daten festgestellt, so werden die Daten als richtig weitergeleitet, die von zwei Fernsteuersystemen übereinstimmend übertragen worden sind. Somit wird die erforderliche Sicherheit für die Datenübertragung gewährleistet.
  • Der Bedienarbeitsplatz besteht aus einem PC mit Monitor sowie zwei redundanten Servern. Er ist als Bildschirmarbeitsplatz mit entsprechender Bedienung für die Steuerung ausgestaltet. Der abgesetzte Bedienarbeitsplatz verfügt über eine verfahrensgesicherte Bedienanzeige.
  • Zur Wartung der Server ist eine Bedieneinrichtung vorgesehen.
  • Die Komponenten des Bedienarbeitsplatzes sind untereinander und mit den Fernsteuersystemen über einen Bus verbunden. Die Fernsteuersysteme bestehen aus jeweils zwei Programmierbaren Elektronischen Systemen, von denen jeweils ein Programmierbares Elektronisches System an den bedienarbeitsplatzseitigen Datenübergabestellen und das jeweils andere Programmierbare Elektronische System an den RSTW-seitigen Datenübergabestellen angeordnet sind. Die jeweilige Datenübertragung zwischen den jeweiligen Programmierbaren Elektronischen Systemen erfolgt über jeweils eine sichere Datenübertragungsstrecke, die aus je einem Modem am Anfang der Datenübertragungsstrecke und je einem Modem am Ende der Datenübertragungsstrecke sowie jeweils einer zwischen diesen angeordneten Datenleitung gebildet wird.
  • Vorzugsweise ist ein abgesetzter Bedienarbeitsplatz über entsprechende Fernsteuersysteme mit mehreren Relais-Stellwerken verbunden, so dass von einem Bedienarbeitsplatz mehrere RSTW gesteuert werden können.
  • Jedes RSTW verfügt weiterhin jeweils über einen Stelltisch, über den bisher ausschließlich für die Steuerung des RSTW erfolgte, so dass gegebenenfalls bei Abschaltung der Fernsteuerung eine Vor-Ort-Bedienung des RSTW möglich ist.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, dass die vorhandene Relaistechnik, insbesondere die sichere Stellwerkslogik sowie die vorhandenen Außenanlagen unverändert erhalten bleiben und die Steuerung des Relais-Stellwerks von einem Bedienarbeitsplatz aus erfolgt, der örtlich beispielsweise in einer Zentrale angeordnet ist. Somit können mehrere RSTW von einer Person gesteuert werden und somit wesentliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Durch die Verlegung der Bedienfunktion vom bestehenden Stellwerk an einen anderen Ort, beispielsweise in eine Zentrale oder ein benachbartes Stellwerk sind keine Umbauten am bestehenden Relais-Stellwerk erforderlich. Für die Realisierung der Bedienarbeitsplätze und der Datenübertragungsstrecke werden hochverfügbare, sicherheitsgerichtete und zertifizierte Erzeugnisse und Baugruppen eingesetzt, die sich bei industriellen Steuerungen vielfach bewährt haben. Es werden modulare, skalierbare industrielle Standardkomponenten eingesetzt. Die geforderte Sicherheit wird mittels fehlersicherer Hardware-Komponenten sowie einer softwarebasierten Verfahrenssicherung gewährleistet. Die Realisierung des Bedienarbeitsplatzes und des Fernsteuersystems kann bei laufendem Bahnbetrieb erfolgen. Nach Fertigstellung und Testung aller Komponenten kann vom Vor-Ort-Betrieb auf Fernsteuerung umgeschaltet werden.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die zugehörige Figur zeigt eine Übersichtsdarstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Fernsteuerung eines RSTW.
  • 1 Einrichtung zur Fernsteuerung eines Relais-Stellwerkes von einem entfernten Bedienarbeitsplatz mit einer 2-aus-3 Steuerung
  • In der 1 ist eine Prinzipdarstellung der Fernsteuerung eines RSTW von einem örtlich abgesetzten Bedienarbeitsplatz dargestellt. Das RSTW 1 ist mit seinen Komponenten, dem Relaisgestell als sicherem Stellwerkskern 1.1 und den zugehörigen Außenanlagen, wie Weichen, Signalen und Schranken 1.2 sowie den örtlichen Stelleinrichtungen, dem Stelltisch 1.3 und den Zusatzfunktionen 1.4, wie ZN-Anlage, Oberleitungsschalteinrichtung (OSE), Weichenheizungen unverändert beibehalten worden. Dieses RSTW 1 wird von einem Bedienarbeitsplatz 2 gesteuert, der sich örtlich beispielsweise in einem benachbarten Stellwerk befindet. Der Bedienplatz 2 besteht aus einem PC mit Monitor 2.1 der über einen Bus 3 mit zwei Servern 2.2.1, 2.2.2, die redundant betrieben werden, verbunden. Auf den beiden Servern 2.2.1, 2.2.2 läuft das Standardbetriebssystem mit der Standardsoftware des verwendeten Bedien- und Beobachtungssystems einschließlich der erforderlichen Datenbanken, die Grundsoftware sowie die OPC-Software für die Verbindung mit den drei Fernsteuersystemen 4, 5, 6. Die Bedienung und Anzeige des Bedienarbeitsplatzes 2 erfolgt analog zu einem ESTW. Für die Protokollierung der Handlungen und Meldungen verfügt der Bedienarbeitsplatz 2 über einen oder mehrere Drucker 2.3. Die Fernsteuersysteme 4, 5, 6, über welche das RSTW 1 vom Bedienarbeitsplatz 2 aus gesteuert wird, sind physikalisch getrennt und verfügen an den Datenübergabestellen vom/zum Bedienarbeitsplatz 2 sowie an den Datenübergabestelle zum/vom RSTW 1 über jeweils ein fehlersicheres und hochverfügbares Programmierbares Elektronisches System (PES) 4.1, 4.5, 5.1, 5.5, 6.1, 6.5. Diese sechs Programmierbaren Elektronischen Systeme (PES) 4.1, 4.5, 5.1, 5.5, 6.1, 6.5 verarbeiten die Kommandos, Befehle und Meldungen und erzeugen die erforderliche Sicherheit für die Datenübertragung. Die drei Fernsteuersysteme 4, 5, 6 können diversitär aufgebaut sein und können mit unterschiedlicher Software betrieben werden. Da die drei Fernsteuersysteme physikalisch getrennt sind, kann man davon ausgehen, dass bei übereinstimmender Datenübertragung keine Fehler bei der Datenübermittlung aufgetreten sind. Zur Feststellung einer übereinstimmenden Datenübertragung durch alle drei Fernsteuersysteme 4, 5, 6 ist der Datenübermittlung eine Vergleichereinheit 7 vor- und nachgeschaltet. Die zu übermittelnden Daten werden nach der Datenübermittlung durch die entsprechenden Vergleichereinrichtungen 7.1, 7.2, in Abhängigkeit von der Datenrichtung, mittels einer 2-aus-3 Logik verglichen. Wird durch eine Vergleichereinheit 7.1, 7.2 eine Abweichung zwischen den übertragenen Daten festgestellt, so werden die Daten als richtig weitergeleitet, die von zwei Fernsteuersystemen übereinstimmend übertragen worden sind. Kommandos werden durch die Vergleichereinrichtung 7.2, die über die Verbindung 8 mit den RSTW-seitigen PES 4.5, 5.5, 6.5 verbunden ist, geprüft. Meldungen werden durch die Vergleichereinrichtung 7.1, die mit den PES 4.1, 5.1, 6.1 über den Bus 3 verbunden ist, geprüft. Somit wird die erforderliche Sicherheit für die Datenübertragung gewährleistet. Die Kommandos an das zu steuernden RSTW werden signaltechnisch sicher übergeben. Verfälschte, unzeitige oder unmotivierte Kommandos werden unterbunden. Von den bedienarbeitsplatzseitigen Programmierbaren Elektronischen Systemen (PES) 4.1, 5.1, 6.1 werden die zu übertragenden Daten über jeweils ein Modem 4.2, 5.2, 6.2 in jeweils eine Datenleitung 4.3, 5.3, 6.3 eingespeist. Diese Datenleitungen 4.3, 5.3, 6.3 können LWL oder Kupferleitungen sein. Am anderen Ende der Datenleitungen 4.3, 5.3, 6.3 befinden sich wieder jeweils ein Modem 4.4, 5.4, 6.4 die die übermittelten Daten an das jeweils zweite, RSTW-seitige Programmierbare Elektronische System (PES) 4.5, 5.5, 6.5 weiterleiten. Vervollständigt werden die Fernsteuersysteme 4, 5, 6 durch eine gemeinsame Anpasseinheit 4.6. Diese Anpasseinheit 4.6 beinhaltet insbesondere eine Auswahlschalteinrichtung zwischen Ortsbedienung und Fernbedienung sowie die Signalanpassung zum „sicheren" Stellwerkskern und die Übernahme von Zusatzfunktionen (OSE, ZN-Anlage, WHZ). Die vom Bedienarbeitsplatz 2 ausgegebenen Kommandos und Befehle werden nun an das RSTW 1 übermittelt, in der gleichen Weise, wie es bei herkömmlichen RSTW von dem Stelltisch 1.3 erfolgte. Der Stelltisch 1.3 bleibt unverändert erhalten und kann über eine Auswahlschaltung 1.3 wahlweise mit dem RSTW 1 verbunden werden. Der Stelltisch 1.3 wird vorzugsweise zu Wartungszwecken benutzt; es kann aber auch ein Vor-Ort-Betrieb durchgeführt werden.
  • Die weitere Arbeitsweise, die Einstellung und Verriegelung von Fahrstraßen, die Ansteuerung der vorhandenen Außenanlagen, die Erfassung von Zustandsmeldungen erfolgt durch den im vorhandenen RSTW 1 unverändert erhaltenen sicheren Stellwerkskern, die im Relaisgestell 1.1 realisierte Stellwerkslogik.
  • Daraus folgt, dass das RSTW 1 unverändert bedient wird, nur dass der Bedienarbeitsplatz nicht unmittelbar neben dem Relaisgestell 1.1 angeordnet ist, sondern die Bedienung von einem örtlich abgesetzten Bedienarbeitsplatz 2 über die Fernsteuersysteme 4, 5, 6 erfolgt.

Claims (9)

  1. Einrichtung zur Fernsteuerung eines Relais-Stellwerks unter Verwendung einer hochverfügbaren 2-aus-3 Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass das RSTW (1) mit seinem „sicheren" Kern, der Relaislogik (1.1) und den Außenanlagen (1.2) unverändert erhalten bleibt und das RSTW (1) über drei physikalisch getrennte Fernsteuersysteme (4, 5, 6) sowie eine Vergleichereinheit (7) mit einem örtlich abgesetzten Bedienarbeitsplatz (2), bestehend aus einem PC mit Terminal (2.1) sowie zwei redundanten Servern (2.2.1, 2.2.2) verbunden ist, wobei die Fernsteuersysteme (4, 5, 6) jeweils zwei Programmierbare Elektronische Systeme (4.1, 4.5, 5.1, 5.5, 6.1, 6.5) aufweisen, von denen jeweils ein Programmierbares Elektronisches System (4.1, 5.1, 6.1) an den bedienarbeitsplatzseitigen Datenübergabestellen und die anderen Programmierbaren Elektronischen Systeme (4.5, 5.5, 6.5) an den RSTW-seitigen Datenübergabestellen angeordnet sind und zwischen diesen jeweils eine sichere Datenübertragungsstrecke, bestehend aus jeweils einem Modem (4.2, 5.2, 6.2) am Anfang der Datenübertragungsstrecke und jeweils einem Modem (4.4, 5.4, 6.4) am Ende der Datenübertragungsstrecke, angeordnet sind und die Datenübertragung über jeweils eine Datenleitung (4.3, 5.3, 6.3) erfolgt.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der notwendigen Sicherheit bei der Datenübertragung die drei physikalisch getrennten Fernsteuersysteme (4, 5, 6) vorzugsweise diversitär aufgebaut sind und diversitär betrieben werden können.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der notwendigen Sicherheit bei der Datenübertragung die von den drei physikalisch getrennten Fernsteuersystemen (4, 5, 6) übertragenen Daten durch eine vor- und eine nachgeschaltete Vergleichereinheit (7) bestehend aus einer ersten bedienarbeitsplatzseitig angeordneten Vergleichereinrichtung (7.1) und einer RSTW-seitig angeordneten Vergleichereinrichtung (7.2), verglichen werden.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Fernsteuerung des RSTW (1) von einem abgesetzten Bedienarbeitsplatz (2) hochverfügbare, sicherheitsgerichtete und zertifizierte Steuerungen eingesetzt sind.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsteuersysteme (4, 5, 6) zwischen abgesetztem Bedienarbeitsplatz (2) und RSTW (1) über sichere und redundante Datenübertragungselemente (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 5.1, 5.2, 5.3, 5.4, 5.5, 6.1, 6.2, 6.3, 6.4, 6.5) erfolgt.
  6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des Bedienarbeitsplatzes (2) untereinander und mit den Fernsteuersystemen (4, 5, 6) über einen Bus (3) verbunden sind.
  7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von einem abgesetzten Bedienarbeitsplatz (2) über eine entsprechende Anzahl von Fernsteuersystemen (4, 5, 6) mehrere RSTW (1) steuerbar sind.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesetzte Bedienarbeitsplatz (2) über eine verfahrensgesicherte Bedienanzeige verfügt.
  9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelltisch (1.3) des RSTW (1) über einen entsprechenden Schalter alternativ zur Steuerung vom Bedienarbeitsplatz (2) mit dem RSTW (1) verbindbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4350519A4 (de) * 2021-05-27 2025-05-21 Hitachi, Ltd. Sicherheitsvorrichtung und sicherheitsverfahren

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