-
Die
Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer für ein Kinderspielfahrzeug
sowie ein Stoßdämpferset mit
einer Mehrzahl von Stoßdämpfern und
ein Kinderspielfahrzeug mit zumindest einem Stoßdämpfer.
-
Es
wird eine Vielzahl unterschiedlicher Kinderspielfährzeuge
angeboten. Hierbei reicht die Bandbreite von zweirädrigen Fahrzeugen,
wie beispielsweise Rollern und Fahrrädern, über dreirädrige Fahrzeuge bis hin zu
vier- und mehrrädrigen
Fortbewegungsmitteln. Solche Kinderspielfahrzeuge werden insbesondere
auch für
Kleinkinder angeboten, wahlweise mit und ohne Tretantrieb.
-
Hierbei
hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die Fahrzeuge, die oft aus
Metall, Holz oder Hartkunststoff gefertigt sind, beim Anstoßen an Möbel oder
Wände deutliche
Spuren an diesen Gegenständen
hinterlassen. Auch ist für
den Benutzer ein deutlicher Stoß zu
verspüren.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mittels der die Benutzerfreundlichkeit von Kinderspielfahrzeugen
verbessert werden kann. Auch sollen die Kinderspielfahrzeuge in
ihrer Benutzerfreundlichkeit fortgebildet werden.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß ein
Stoßdämpfer für ein Kinderspielfahrzeug
geschaffen wird mit einem Grundkörper,
der im Wesentlichen aus einem elastischen Material gebildet ist,
und zumindest eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an dem
Kinderspielfahrzeug aufweist.
-
Weiterhin
wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch
die Schaffung eines Stoßdämpfersets
mit einer Mehrzahl von Stoßdämpfern nach
zumindest einem der Ansprüche
1 bis 16 gelöst,
wobei die Stoßdämpfer jeweils
zur passenden Anbringung an verschiedenen Konturabschnitten eines
Kinderspielfahrzeuges ausgebildet sind.
-
Schließlich wird
die Aufgabe hinsichtlich eines Kinderspielfahrzeuges durch die Schaffung
eines Kinderspielfahrzeuges mit zumindest einem Stoßdämpfer gelöst, wobei
der Stoßdämpfer nach zumindest
einem der Ansprüche
1 bis 16 ausgebildet ist, und/oder der Stoßdämpfer einen Teil eines Stoßdämpfersets
nach zumindest einem der Ansprüche 17
bis 19 ist.
-
Indem
ein Stoßdämpfer für ein Kinderspielfahrzeug
geschaffen wird, dessen Grundkörper
im Wesentlichen aus einem elastischen, also formflexiblen Material
gebildet ist, wird erstmals eine Vorrichtung geschaffen, die selbst
bei einem Anstoßen
des Kinderspielfahrzeuges an eine Hauswand oder ein Möbelstück Kratz-,
Abrieb- und sonstige Kontaktspuren sicher verhindern hilft.
-
Indem
der Stoßdämpfer ferner
eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an dem Kinderspielfahrzeug
aufweist, kann der Stoßdämpfer auch mit
ausreichender Sicherheit an dem Kinderspielfahrzeug befestigt werden,
um die beschriebenen Kontakte mit Möbeln oder anderen Gegenständen sicher und
zuverlässig
aufzunehmen, ohne bei jedem Zusammenstoß seinen Halt oder seine Position
zu verlieren. Harte Stoßeinwirkungen
auf den Benutzer werden vermieden und das Material des Kinderspielfahrzeuges
wird geschont.
-
Vorzugsweise
weist der Grundkörper
an seiner nach außen
hin gerichteten Oberfläche
wulstartige Kantenbereiche und/oder abgerundete Eckenbereiche auf.
Weiterhin vorzugsweise nimmt eine Dicke des Grundkörpers von
seinen äußeren Kantenbereichen
in Richtung zu seiner Mitte hin zu. Hierdurch erfolgt eine besonders
weiche Abfederung selbst von harten Stößen.
-
Vorzugsweise
weist der Grundkörper,
zumindest in einem Bereich der Befestigungseinrichtung, einen, insbesondere
konkav ausgebildeten, Anlageabschnitt auf, der korrespondierend
zu einem, insbesondere konvex ausgebildeten, Konturabschnitt des Kinderspielfahrzeuges
ausgebildet ist.
-
Auch
ist es bevorzugt, daß der
Grundkörper einen
im Wesentlichen L-, J-, C-, E- oder U-förmigen Querschnitt
aufweist.
-
Durch
diese vorzugsweise Ausgestaltungen des Stoßdämpfers können Stoßkräfte, die von dem Stoßdämpfer beim
Anstoßen
an Gegenstände
aufgenommen werden, formschlüssig
auf das Kinderspielfahrzeug selber übertragen werden, so daß die Befestigungseinrichtungen
nur geringen Kräften
ausgesetzt sind. Ferner ist es durch diese Gestaltung des Stoßdämpfers möglich, seine
Anbringung an dem Kinderspielfahrzeug mittels der Befestigungseinrichtungen
zu erleichtern, so daß Fehlanbringungen
vermieden werden können.
-
Vorzugsweise
wird der Stoßdämpfer jeweils für ein bestimmtes
Kinderspielfahrzeug und für
eine bestimmte Anbringungsstelle an diesem ausgebildet. Der Stoßdämpfer wird
hierbei durch eine entsprechende Formgebung an einem Abschnitt der
dem Kinderspielfahrzeug zugewandten Seite als Negativform zu dem
entsprechenden Konturabschnitt des Kinderspielfahrzeuges ausgebildet.
-
Weiterhin
vorzugsweise weist der Grundkörper
eine im Wesentlichen geschlossenporige, insbesondere glatte Oberfläche auf,
die vorzugsweise durch das formflexible Material gebildet ist. Eine
geeignete Beschichtung ist jedoch ebenfalls denkbar.
-
Durch
die Ausbildung der glatten Oberfläche wird eine Reinigung des
Stoßdämpfers begünstigt. Auch
werden vorteilhafterweise Kontaktspuren beim Entlanggleiten an Gegenstände und
ein Abrieb des Stoßdämpfers vermieden.
Auch begünstigt
die glatte Oberfläche
die Anbringung von Abdeckeinrichtungen, beispielsweise Aufklebern
oder anderen Gestaltungselementen. Schließlich wirkt die glatte Oberfläche wasserabweisend,
so daß die
Stoßdämpfer auch im
Outdoor- Bereich wirkungsvoll eingesetzt werden können.
-
In
seinem Inneren weist der Grundkörper vorzugsweise
eine im Wesentlichen homogene Innenstruktur auf, insbesondere eine
Hohlkammer- oder Wabenstruktur.
-
Gemäß der vorzugsweisen
Ausführungsform ist
hierbei der Grundkörper
des Stoßdämpfers einstückig als
aufgeschäumter
Körper,
insbesondere ohne versteifende Innenstruktur, ausgebildet. Auch
wenn die Aufnahme einer versteifenden Innenstruktur gemäß einer
anderen Ausführungsform,
insbesondere bei großen
Stoßdämpfern,
erwünscht
ist, ist bei der hier beschriebenen Ausführungsform eine im Wesentlichen
einheitliche Körperstruktur,
insbesondere ohne größere Kammern
oder Einschlüsse
bevorzugt. Durch diese einheitlich durchgängige Struktur wird die Stoßaufnahmefähigkeit
verbessert, da die Formflexibilität, also insbesondere die Zusammendrückbarkeit,
größtmöglich und
optimal verteilt ist.
-
Es
ist bevorzugt, daß das
elastische Material ein offen- oder geschlossenporiges Kunststoffmaterial,
insbesondere ein Schaumstoffmaterial ist. Durch die Auswahl des
elastischen, also formflexiblen Materials kann je nach Ausführungsform
die Steifigkeit des Stoßdämpfers beeinflusst
werden. Hierbei ist vorzugsweise ein EVA-Schaumstoff, wie er auch
bei Isomatten und Badeschuhen Verwendung finden kann, zur Ausbildung
des Stoßdämpfers vorgesehen. Bei
Auswahl eines offenporigen Schaumstoffes erfolgt die Ausbildung
der Oberfläche
vorzugsweise durch eine zusätzliche
Beschichtung bzw. einen eine glatte Oberfläche ausbildenden Materialüberzug.
-
Gemäß einer
weiterhin bevorzugten Ausführungsform
ist die Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung ausgebildet
und weist insbesondere ein Steck-, Schraub- und/oder Klettelement
auf.
-
Auch
ist es denkbar, daß die
Befestigungseinrichtung eine Anzahl, insbesondere ein, zwei oder drei,
vorzugsweise selbstschneidende, Schrauben, vorzugsweise jeweils
mit einer an dem Grundkörper anliegenden
Beilagscheibe, aufweist.
-
Wenn
die Befestigungseinrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
durch eine Öffnung,
beispielsweise eine Durchgangsbohrung, in dem Grundkörper gebildet
ist, durch die eine Schraube gesteckt wird, kann eine einfach anbringbare
und schnell wieder lösbare
Verbindung zwischen dem Stoßdämpfer und
dem Kinderspielfahrzeug geschaffen werden, die ein sichere Fixierung
der beiden Teile zueinander gewährleistet.
-
Vorzugsweise
sind hierbei pro Stoßdämpfer zwei
Befestigungsschrauben vorgesehen, deren Schraubrichtungen vorzugsweise
im Wesentlichen senkrecht zueinander vorgesehen sind. Durch das zusätzliche
Vorsehen von einer oder mehreren Beilagscheiben kann die Kraftübertragung
auf die Hohlkammerstruktur des Grundkörpers verbessert werden.
-
Alternativ
oder kumulativ zu den Befestigungsschrauben kann die Befestigungseinrichtung auch
ein Steckelement aufweisen, das beispielsweise in eine bereits vorgesehene Öffnung,
z.B. eine Anhängekupplung,
die am Kinderspielfahrzeug ausgebildet ist, eingesteckt werden kann.
-
Weiterhin
ist es denkbar, die Befestigungseinrichtung zusätzlich oder alternativ zur
dauerhaften Befestigung auszubilden, wobei diese insbesondere zumindest
ein Niet- oder Klebeelement aufweist. Hierbei sei festgehalten,
daß nach
der Definition des Gebrauchsmusters die Befestigungseinrichtung
als jede denkbare Art der Vereinigung zu verstehen ist. Insbesondere
zählt hierzu
auch Anspritzen, Angießen,
oder Ankleben, was zu einer einstückigen Ausbildung von Stoßdämpfer und
Kinderspielfahrzeug führt.
Dies kann bereits während
der Fertigung des Kinderspielfahrzeuges und/oder des Stoßdämpfers (z.B.
durch Aneinanderspritzen) oder durch nachträgliches Aneinanderfügen geschehen.
-
Es
ist bevorzugt, daß die
Befestigungseinrichtung zumindest ein formflexibles, elastisches
Element aufweist, insbesondere einen im Wesentlichen fingerförmig, insbesondere
zylindrisch ausgebildeten Fortsatz des Grundkörpers, wobei der Fortsatz insbesondere
dieselbe Innenstruktur und/oder Oberfläche wie der Grundkörper aufweist.
Das formflexible Element kann zusätzlich oder alternativ als übergreifender
oder umfassender, insbesondere gekrümmter oder abgewinkelter Vorsprung
oder Kragen des Grundkörpers
ausgebildet sein, der ein Teil des Fahrzeuges zwischen sich und
einem anderen Bereich des Grundkörpers
klemm-haltert.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
die Befestigungseinrichtung zumindest ein formstabiles Element auf,
das zumindest teilweise in dem Grundkörper aufgenommen ist, insbesondere diesen
durchdringt, und zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung zwischen
dem Grundkörper und
dem Kinderspielfahrzeug geeignet ist.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Stoßdämpfers ist
dessen Grundkörper
einem Karosserieelement eines Fahrzeuges, insbesondere einem Kotflügel, nachempfunden, und/oder
ist an einem entsprechenden Karosserieelement des Kinderspielfahrzeuges
befestigbar.
-
Durch
die Gestaltung des Stoßdämpfers als Karosserieelement,
z.B. Kotflügel,
wird die Anbringung des Stoßdämpfers an
dem entsprechenden Karosserieelement des Kinderspielfahrzeuges derart erleichtert,
daß Stöße, vorzugsweise
formschlüssig, übertragen
werden können
und die Befestigungseinrichtung entlastet wird. Auch kann der Stoßdämpfer die
Funktion des entsprechenden Karosserieelementes des Kinderspielfahrzeuges übernehmen
bzw. verstärken,
beispielsweise als Schutzblech, Spritzschutz, Tragelement für Fahrzeugkomponenten (Lichter)
oder dergleichen fungieren.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
der Grundkörper
des Stoßdämpfers einen
Vorsprung, insbesondere in Nachempfindung eines Beleuchtungsgehäuses, auf,
wobei zumindest ein Element der Befestigungseinrichtung im Bereich
des Vorsprunges angeordnet ist.
-
Durch
die Ausbildung des Vorsprungs, der vorzugsweise auf der von dem
Kinderspielfahrzeug abgewandten Oberseite des Stoßdämpfers ausgebildet
ist, kann auf der gegenüberliegenden,
dem Kinderspielfahrzeug zugewandten Seite des Stoßdämpfers eine
Ausnehmung ausgebildet werden, die wiederum auf einen an der Karosserie
des Kinderspielfahrzeuges ausgebildeten Vorsprung aufgesetzt werden
kann und einer wirkungsvollen Stoßübertragung förderlich
ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist eine Abdeckeinrichtung vorgesehen, mittels der ein Oberflächenabschnitt
des Grundkörpers
des Stoßdämpfers,
insbesondere gemeinsam mit zumindest einem Element der Befestigungseinrichtung
abdeckbar ist. Durch das Vorsehen der Abdeckeinrichtung, insbesondere
eines selbstklebenden folienartigen Elementes, kann die Befestigungseinrichtung
abgedeckt werden, so daß einerseits
die Verletzungsgefahr verringert wird, andererseits eine leichter
zu reinigende Oberfläche
ohne Rücksprünge und
Ausnehmungen entsteht.
-
Auch
ist es denkbar, daß die
Abdeckeinrichtung die Funktion eines Reflektors aufweist, so daß das Kinderspielfahrzeug
auch im Dunkeln besser erkennbar ist, und somit die allgemeine Betriebssicherheit
weiter erhöht
wird. Nachdem die Stoßdämpfer vorzugsweise
vergleichsweise größer ausgebildet sind
als die entsprechenden Karosserieelemente des Kinderspielfahrzeuges,
kann auch die jeweilige Reflektorfläche vergleichsweise größer ausgebildet werden,
was die Betriebssicherheit weiter erhöht.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Stoßdämpferset
mit einer Mehrzahl von Stoßdämpfern der
insbesondere zuvor beschriebenen Art geschaffen. Hierbei sind die
Stoßdämpfer jeweils
zur passenden Anbringung an verschiedenen Konturabschnitten des
Kinderspielfahrzeuges ausgebildet. Das Stoßdämpferset weist also zumindest
zwei unterschiedlich ausgebildete Stoßdämpfer auf.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
hierbei zumindest einer der Stoßdämpfer des Stoßdämpfersets
zur passenden Anbringung an einem rechten vorderen Karosserieabschnitt,
einem linken vorderen Karosserieabschnitt, einem rechten hinteren
Karosserieabschnitt, einem linken hinteren Karosserieabschnitt,
und/oder einem vorderen oder hinteren mittleren Karosserieabschnitt
ausgebildet.
-
Auf
diese Weise können
alle Bereiche des Kinderspielfahrzeuges, mit denen andere Gegenstände angestoßen werden
können,
betriebssicher vor einer Kollision durch die Stoßdämpfer geschützt werden. Auch die Anbringung
an den jeweiligen Bereichen des Kinderspielfahrzeuges wird durch
die jeweils angepasste Ausgestaltung der Stoßdämpfer erleichtert und die Kraftübertragung
bei Zusammenstößen verbessert.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
Stoßdämpfersets
sind einzelne der Stoßdämpfer abweichend,
insbesondere spiegelbildlich zu anderen der Stoßdämpfer ausgebildet.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kinderspielfahrzeug mit zumindest
einem, vorzugsweise zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Stoßdämpfern geschaffen.
-
Hierbei
ist der Stoßdämpfer vorzugsweise nach
zumindest einem der zuvor beschriebenen Stoßdämpfer ausgebildet.
-
Vorzugsweise
ist der Stoßdämpfer eines
solchen Kinderspielfahrzeuges Teil eines Stoßdämpfersets der zuvor beschriebenen
Art.
-
In
der Ausführungsform.
bei der mehrere Stoßdämpfer (1)
vorgesehen sind, sind diese vorzugsweise an Ecken und/oder Vorsprüngen des
Kinderspielfahrzeuges in dessen Fortbewegungsebene angeordnet.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Kinderspielfahrzeuges ist der Stoßdämpfer einstückig mit dem Kinderspielfahrzeug,
insbesondere durch Anspritzen, Angießen oder Ankleben, ausgebildet und/oder
bildet einen Teil einer Außenkontur
des Kinderspielfahrzeugs. Dies kann bereits während der Fertigung des Kinderspielfahrzeuges
und des Stoßdämpfers (z.B.
durch Aneinanderspritzen) oder durch nachträgliches Aneinanderfügen geschehen.
Bei diesen Ausführungsformen
der Erfindung wird der Stoßdämpfer integral
mit dem Kinderfahrzeug ausgebildet bzw. bildet eine integrale Struktur
mit diesem. Hierdurch ergeben sich weitere Vorteile für Fertigung,. Endstabilität und strukturelle
Integrität,
ohne daß die angegebenen
Vorteile und Eigenschaften aufgegeben werden.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten
anhand der beigefügten
Zeichnung erläutert.
Darin zeigen:
-
1 eine
Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Kinderspielfahrzeuges mit
darin angebrachten Stoßdämpfern der
erfindungsgemäßen Art, die
jeweils Teil des erfindungsgemäßen Stoßdämpfersets
sind;
-
2a eine
perspektivische Draufsicht eines vorderen linken Stoßdämpfers;
-
2b eine
perspektivische Ansicht eines vorderen rechten Stoßdämpfers von
unten;
-
3a eine
perspektivische Draufsicht auf einen hinteren rechten Stoßdämpfer;
-
3b eine
perspektivische Ansicht eines hinteren linken Stoßdämpfers von
unten;
-
4a eine
perspektivische Ansicht eines vorderen mittleren Stoßdämpfers von
unten gesehen, und
-
4b eine
perspektivische Draufsicht auf einen solchen Stoßdämpfer.
-
Bei
der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kinderspielfahrzeuges 30 sind
an diesem fünf
Stoßdämpfer 1 angebracht.
Das Kinderspielfahrzeug 30 der dargestellten Ausführungsform
weist vier Räder 33,
eine aus Hartkunststoff gefertigte Karosserie 34 und ein
Lenkrad 35 auf, mit dem die Vorderräder 33a lenkbar sind.
-
Das
Kinderspielfahrzeug 30 hat an der Karosserie 34 ausgebildete
Konturabschnitte bzw. Karosserieabschnitte 31a, 31b, 31c, 31d,
die in Form stilisierter vorderer und hinterer Kotflügel bzw. Schutzbleche,
welche die Räder 33 überdecken, ausgebildet
sind.
-
Darüber hinaus
ist am vorderen mittleren Bereich, zwischen den beiden Vorderrädern 33a,
eine Anhängekupplung 31e,
beispielsweise zur Befestigung einer Zugleine, ausgebildet. Diese
Anhängekupplung 31e stellt
einen weiteren Kontur- bzw. Karosserieabschnitt 31e zur
Anbringung eines Stoßdämpfers 1e dar.
-
An
jedem der beiden vorderen Kotflügel
(Karosserieabschnitte 31a, 31b) und an jedem der
beiden hinteren Kotflügel
(Karosserieabschnitte 31c, 31d) ist einer von
vier Stoßdämpfern 1a, 1b, 1c, 1d angeordnet
und befestigt.
-
Die
Ausgestaltung der einzelnen Stoßdämpfer wird
im Folgenden anhand der 2a bis 4b beschrieben,
wobei jeweils die beiden vorderen Stoßdämpfer 1a, 1b und
die beiden hinteren Stoßdämpfer 1c, 1d spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet sind.
-
In 2a ist
der vordere linke Stoßdämpfer 1b in
einer Draufsicht dargestellt. Korrespondierend hierzu ist in 2b der
vordere rechte Stoßdämpfer 1a in
einer Ansicht von unten gezeigt.
-
Die
beiden vorderen Stoßdämpfer bestehen jeweils
aus einem Grundkörper 2,
der aus einem aufgeschäumten
Kunststoffmaterial einstückig
geformt ist. In dem Grundkörper
sind zwei Durchgangslöcher 4a, 4b ausgebildet,
die eine Oberseite des Grundkörpers, also
eine von dem Kinderspielfahrzeug abgewandte Seite, mit einer Unterseite
des Grundkörpers, also
einer dem Kinderspielfahrzeug zugewandten Seite, verbinden.
-
Durch
diese Durchgangsöffnungen 4a, 4b ist jeweils
eine Befestigungsschraube 11b von der Oberseite her hindurch
gesteckt. Diese Befestigungsschraube, die vorzugsweise in Form einer Holz-
oder Blechschraube mit selbstschneidendem Gewinde ausgebildet ist,
dient alt Teil des Stoßdämpfers der
Anbringung des Stoßdämpfers an
der Kunststoffkarosserie 34 des Kinderspielfahrzeuges 30.
-
Wie
in den Figuren ersichtlich, sind die beiden Schraubrichtungen im
Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet, so daß eine sichere
Befestigung in allen Richtungen erfolgen kann (Richtungsangaben
beziehen sich auf die Vorwärtsfahrtrichtung des
Fahrzeuges).
-
In 2a ist
gezeigt, daß eine
der beiden Schrauben (rechter Hand) von außen her quer zur Längsrichtung
des Kinderspielfahrzeuges und des Stoßdämpfers angeordnet ist. Dies
ist auch in 1 am Stoßdämpfer 1a dargestellt.
-
Die
andere Schraube 11b durchdringt den Stoßdämpfer von seiner Vorderseite
her an einem an dem Stoßdämpfer und
einstückig
mit dem Grundkörper
ausgebildeten Vorsprung 3, der von dem Hauptteil des Grundkörpers 2 bogenförmig nach
oben ausgebildet ist und eine im Wesentlichen flache Vorderseite
aufweist. Im Bereich dieser flachen Vorderseite, die als Oberflächenabschnitt 14a bezeichnet
ist, befindet sich ein Durchgangsloch 4b zur Aufnahme der Befestigungsschraube 11b und
einer Beilagscheibe 11c derart, daß im montierten Zustand Schraube
und Beilagscheibe rückwärtig versetzt
zur Oberfläche 14a angeordnet
sind.
-
Ein
Abdeckelement 16 ist vorgesehen, das auf dem Oberflächenabschnitt 14a befestigbar
ist und Schraube und Beilagscheibe 11b, 11c abdeckt. Das
Abdeckelement 16 ist vorzugsweise als Reflektorelement
ausgebildet. Zusammen mit dem Vorsprung 3 bildet das Abdeckelement 16 ein
Beleuchtungsgehäuse,
insbesondere einen Frontscheinwerfer, nach.
-
Durch
die Reflektorwirkung des Abdeckelementes 16 wird die Sichtbarkeit
des Kinderspielfahrzeuges und somit dessen Betriebssicherheit erhöht. Durch
die Ausbildung des Vorsprunges 3, dem auf der Unterseite
des Grundkörpers 2 ein
konkav ausgebildeter Anlageabschnitt 13, also eine Aushöhlung, im
Wesentlichen entspricht, kann eine genaue Orientierung mit einem
Vorsprung an der Karosserie 34 des Kinderspielfahrzeuges 30 erreicht
werden. Hierdurch wird die Stoß-
und Kraftübertragung
zwischen Stoßdämpfer und
Kinderspielfahrzeug weiterhin begünstigt.
-
Hierbei
ist die Ausnehmung 13a insbesondere so ausgebildet, daß sie im
vorderen Bereich (in Richtung des Stoßdämpfers und der Fahrzeugrichtung
gesehen, eine im Wesentlichen senkrechte Wand 13a aufweist,
deren Orientierung im Wesentlichen parallel zu dem äußeren Oberflächenabschnitt 14a liegt,
welcher zur Aufnahme des Abdeckelementes 16 dient.
-
Selbstverständlich muß das Abdeckelement 16 keine
reflektierende Oberfläche
aufweisen, sondern kann auch jede andere geeignete Gestaltung besitzen.
Das Abdeckelement 16 wird vorzugsweise durch eine (bedruckte)
Kunststofffolie gebildet, deren Außenkonturen im Wesentlichen
den dem Oberflächenabschnitt 14a entsprechen.
-
Anstelle
der flachen Folie kann auch ein dreidimensionales (Reflektor-) Element
vorgesehen sein. Auch ist denkbar nicht nur Nachbildungen von Beleuchtungskörpern sondern
tatsächlich
funktionierende Beleuchtungskörper
an den Stoßdämpfern vorzusehen.
-
Der
in 3 dargestellte hintere rechte Stoßdämpfer 1c und
der in 3b dargestellte hintere linke
Stoßdämpfer 1d entsprechen
in ihrem Aufbau im Wesentlichen den zuvor beschriebenen Stoßdämpfern 1a und 1b.
-
Auch
sind die hinteren Stoßdämpfer sind
bezüglich
ihres Grundkörpers 2,
dessen Oberfläche 14, dessen
Befestigungseinrichtungen 11 und der weiteren Elemente,
insbesondere dem Reflektorelement 16, entsprechend aufgebaut.
Auch die hinteren Stoßdämpfer sind
an die entsprechenden Karosserieelemente 31c, 31d der
Fahrzeugkarosserie 34 angepaßt, so daß sie diese, wie auch die vorderen
Stoßdämpfer, in
Stoßaufnahmerichtung überdecken.
-
Der
Vorsprung 3 ist vergleichbar, wie zuvor beschrieben, ausgeführt, wobei
jedoch vorzugsweise der zur Aufnahme des Abdeckelementes 16 ausgebildete
Oberflächenbereich 14a nicht
senkrecht sondern leicht schräg
nach vorne ansteigend ausgebildet ist. Hierdurch wird, bei Anbringung
eines Reflektorelementes, die Sichtbarkeit von schräg hinten oben
verbessert.
-
Wie
auch die vorderen Stoßdämpfer, sind
die hinteren Stoßdämpfer 1c, 1c um
den Vorsprung 3 herum nach hinten und nach außen wulstartig
verbreitert, wobei die Ecken und Kanten der Wulst abgerundet ausgeführt sind.
Durch diese Ausgestaltung bietet sich eine besonders günstige Stoßaufnahmeoberfläche, die
auch bei Parallelberührungen
einen besonders geringen Widerstand bietet und somit die Möglichkeit
von Berührungsspuren
zusätzlich
verringert.
-
Im
direkten (Frontal-)Aufprall bietet der von der Außenkante
zum Zentrum (Vorsprung 3) hin ansteigende Querschnitt des
Grundkörpers 2 des
Stoßdämpfers 1 einen
sanft ansteigenden, stetig zunehmenden Widerstand, durch den die
Stöße besonders weich
abgefangen werden können,
was das Benutzungsverhalten des Kinderspielfahrzeuges sowohl für den Benutzer
wie auch für
Anstoßgegenstände deutlich
begünstigt.
-
Einen
entsprechenden Aufbau weist der in den 4a und 4b dargestellte
vordere (und/oder) Mittelstoßdämpfer 1e auf.
Dieser Stoßdämpfer ist
dafür gedacht,
auf eine Öse
eine Anhängekupplung
des Kinderspielfahrzeuges oder auf ein entsprechendes vorstehendes
Karosserieteil aufgesteckt zu werden.
-
Wie
zuvor beschrieben, weisen manche der Kinderspielfahrzeuge Zugösen im vorderen
oder hinteren Bereich auf, an die entweder ein Anhänger angehängt werden
kann oder an denen eine Zugleine oder -stange befestigbar ist. Da
eine derartige vorspringende Öse
eine besondere Stoßgefährdung für Gegenstände aufweist
und deutliche Spuren hinterlassen kann, ist eine Ummantelung einer
solchen Karosserieöse 31e,
zumindest in Stoßaufnahmerichtung,
besonders bedeutungsvoll.
-
Da
Befestigungselemente in Form der zuvor beschriebenen Schrauben jedoch
die strukturelle Steifigkeit der Anhängeöse, und somit ihre Stabilität schwächen würden, weist
der Stoßdämpfer 1e einen fingerartig
ausgebildeten, insbesondere zylindrisch ausgebildeten Fortsatz bzw.
Vorsprung auf, der von seinen Abmessungen her passend in die Öse, vorzugsweise
von oben her, eingesteckt werden kann.
-
Besonders
vorzugsweise ist ein Durchmesser des Fortsatzes bzw. Stiftes 12a geringfügig größer als
der der Aufnahmeöse 31e.
Da der Fortsatz einstückig
mit dem Grundkörper 2 aus
demselben formflexiblen Material (insbesondere geschlossenporiger
Schaumstoff) ausgebildet ist, wird eine Preßpassung zwischen Fortsatz 12a und Öse 31e erzeugt,
die den Stoßdämpfer 1e sicher
an Ort und Stelle hält.
-
Wie
in 4a und 4b dargestellt,
ist der Stoßdämpfer 1e im
Wesentlichen dreieckig und wulstörmig
ausgebildet, wobei er an seiner Oberseite geschlossen und an seiner
Unterseite und Rückseite geöffnet ist
und eine Ausnehmung in Form der Zugöse 31e aufweist, die
er oben, vorne und seitlich umgreift. In der Mitte der Ausnehmung 13 ist
das Befestigungselement (Fortsatz 12a) ausgebildet, das
in die Öse 31e eingesteckt
wird.
-
Wie
in 4a gezeigt, ist die Rückseite des Stoßdämpfers 1e,
die einer Querschnittsfläche 15 des
Stoßdämpfers entspricht,
halbbogenförmig
mit unten nach innen vorspringenden Kanten ausgebildet. Durch diese
(C-förmige)
Gestaltung, bei der die Innenkanten 13a im unteren Bereich
der Ausnehmung 13 (in aufgesetztem Zustand) die Öse 31e überlappen,
wird ein Abrutschen des Stoßdämpfers 1e weiterhin
vermieden. Ein sicherer Sitz des Stoßdämpfers wird durch den C-förmigen Querschnitt
somit ermöglicht.
-
Selbstverständlich ist
es auch denkbar, die einzelnen Befestigungsmöglichkeiten der beschriebenen
Stoßdämpfer untereinander
zu kombinieren und beispielsweise Steckfortsatz 12a, Überlappung 13a und
Schraubelemente 11b miteinander zu kombinieren. In geeigneten
Ausführungsformen
ist eine Befestigung der Stoßdämpfer an
dem Kinderspielfahrzeug mittels Klettelementen, Klebeeinrichtungen oder
auf andere geeignete Weise ebenso denkbar.
-
Während, wie
beschrieben, der Stoßdämpfer vorzugsweise
aus Kunststoffmaterial geschlossenporig aufgeschäumt wird, ist eine nachträgliche Beschichtung
eines offenporigen Kunststoffs ebenso denkbar, um eine geeignete
Oberfläche
zu erzeugen. Die Gestaltung der Oberfläche kann einheitlich oder auch
in verschiedenen Farben erfolgen, ins besondere, um eine bessere
Sichtbarkeit bzw. Erkennbarkeit des Fahrzeuges zu ermöglichen.
-
Gleichsam
kann der einzelne Stoßdämpfer, wie
auch das Stoßdämpferset,
jeweils speziell für
ein bestimmtes Kinderspielfahrzeug ausgeführt sein; oder
auch mit unterschiedlichen Konturstrukturen für die Anbringung desselben
Stoßdämpfers an
unterschiedliche Fahrzeuge ausgebildet sein. Strukturformen zum
Aufschieben oder Umgreifen einer vorgegebenen Grundstruktur am Kinderspielfahrzeug
können
hierbei am Stoßdämpfer ausgebildet
sein.
-
Das
Stoßdämpferset
kann für
jeden Stoßdämpfer eine
Mehrzahl von Abdeckeinrichtungen unterschiedlicher Gestaltung umfassen.
Ein Stoßdämpferset
kann nur vordere, nur hintere oder vordere und hintere Stoßdämpfer für ein Kinderspielfahrzeug
aufweisen.
-
Das
Kinderspielfahrzeug kann mit bereits daran angebrachten Stoßdämpfern ausgeliefert
werden, oder als Baukastensystem mit getrennt beigefügten oder
separat gelieferten Stoßdämpfern ausgebildet
sein.
-
Das
Kinderspielfahrzeug kann speziell zur Aufnahme der Stoßdämpfer vorbereitet
sein. Alternativ können
die Stoßdämpfer, insbesondere
deren Befestigungsvorrichtungen, so vorgesehen sein, daß es keiner
gesonderten Vorbereitung zur Aufnahme der Stoßdämpfer an dem Kinderspielfahrzeug
bedarf.
-
Durch
die Schaffung derartiger Stoßdämpfer, wie
sie zuvor beschrieben wurden, lässt
sich die Betriebssicherheit und die Bedienbarkeit von Kinderspielfahrzeugen,
worunter Fortbewegungsgeräte
jeglicher Art für
Kinder jeglichen Alters zu rechnen sind, deutlich verbessern.