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Die
Erfindung betrifft einen Trichter zum Abfüllen von Substanzen in ein
Behältnis.
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Um
schüttfähige oder
fließfähige Substanzen
durch eine enge Öffnung
in ein Behältnis
abfüllen zu
können,
werden vorteilhafterweise Trichter verwendet. Bei diesen Substanzen
kann es sich um körniges
sowie pulverförmiges
Material handeln, aber auch um Flüssigkeiten. Ein Beispiel ist
das Abfüllen von
Pfefferkörnern
in Pfeffermühlen.
Bei dem Trichter handelt es sich um ein konisches Gebilde, dessen größere, obere Öffnung die
Einfüllöffnung und
dessen kleinere, untere Öffnung
die Austrittsöffnung
definiert.
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Trichter
aus Metall oder Kunststoff sind hinlänglich bekannt. Sie haben allerdings
den Nachteil, daß sie
im Nichtgebrauchszustand sehr sperrig sind und viel Platz beanspruchen.
Außerdem
ist es in der Regel notwendig, den Trichter nach jedem Gebrauch zu
reinigen. Schließlich
sind die Trichter teuer.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen einfacheren
Trichter zum Abfüllen
zum Substanzen in ein Behältnis
zu schaffen.
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Die
technische Lösung
ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
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Dadurch
ist ein Trichter zum Abfüllen
von Substanzen in ein Behältnis
geschaffen, welcher einfach in der Herstellung sowie einfach im
Gebrauch ist. Die Grundidee besteht darin, einen Kreisringsektor
aus einem flexiblen Flächenmaterial
bereitzustellen. Dieser Kreisringsektor kann aus einem Halbmaterial
ausgeschnitten oder ausgestanzt sein. Er wird zu einem konischen
Trichter zusammengerollt, und die beiden Sektorenden werden miteinander
verbunden, so daß der
Trichter seine konische Form beibehält. Der Vorteil besteht darin,
daß der
Trichter sehr einfach in der Herstellung ist, da lediglich die vorgenannten
Schritte durchgeführt
werden müssen.
Im Nichtgebrauchszustand ist der Kreisringsektor absolut flach und
kann somit ohne großen
Platzaufwand gelagert werden. Erst wenn der Trichter zum Abfüllen von
Substanzen in ein Behältnis
benötigt
wird, wird der Kreisringsektor entsprechend gerollt und die Enden
miteinander verbunden.
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Vorzugsweise
handelt es sich gemäß der Weiterbildung
in Anspruch 2 bei dem Flächenmaterial
um Papier, Karton, Kunststoff oder Metall. Entsprechende Folien
können
auf technisch einfache Weise hergestellt und ausgeschnitten bzw.
ausgestanzt werden.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch
3 schlägt
eine erste Möglichkeit
zum Verbinden der beiden Enden des Kreisringsektors dar. Die Grundidee besteht
in einem einfachen Stecksystem, wobei das eine Ende des Kreisringsektors
eine Lasche und das andere Ende ein oder mehrere, dazu korrespondierende
Schlitze aufweist, in welche die Lasche hineingesteckt werden kann.
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Eine
Alternative hierzu schlägt
Anspruch 4 vor. Die Grundidee besteht darin, daß zum Verbinden der beiden
Enden ein Klettverschluß vorgesehen
ist. Dies stellt eine sehr stabile Verbindung dar, auch wenn im
Laufe der Zeit bei einer Wiederverwendung des Trichters Verschmutzungen
auftreten sollten.
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Eine
dritte Möglichkeit
schlägt
schließlich Anspruch
5 vor. Hier dient als Verbindungseinrichtung ein Klebestreifen.
Auch hier gibt es heutzutage Sorten von Klebestreifen, welche eine
mehrfache Verwendung des Trichters erlauben, wenn also nach dem
Gebrauch des Trichters die Klebeverbindung wieder gelöst und der
flache Kreisringsektor gelagert wird, um dann erneut bei Bedarf
den Trichter zu schaffen.
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Wie
zuvor bereits erwähnt,
schlägt
eine Weiterbildung gemäß Anspruch
6 vor, daß die
beiden Enden des Trichters lösbar
miteinander verbunden sind. Dies bedeutet, daß der Trichter mehrfach verwendet werden
kann, indem nach einem Gebrauch die Verbindung der Enden des Kreisringsektors
gelöst
wird und somit der Trichter in seiner flachen Ausgangsform ge lagert
werden kann. Bei einem erneuten Gebrauch des Trichters erfolgt eine
erneute Verbindung der Enden.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch
7 hat den Vorteil, daß der
Trichter an unterschiedlich große Öffnungen
des Behältnisses
angepaßt
werden kann. Ist die Öffnung
relativ klein, wird der Kreisringsektor entsprechend stark zusammengerollt,
während
bei einer größeren Öffnung des
Behältnisses
der Kreisringsektor so gerollt wird, daß die untere Austrittsöffnung relativ
groß ist.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch
8 hat den Vorteil, daß durch
die Markierungen der Benutzer weiß, wie stark er für einen
bestimmten Anwendungszweck den Kreisringsektor aufwickeln muß. Es ist
lediglich notwendig, daß sich
der Benutzer einen bestimmten Markierungspunkt merken muß.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch
9 schlägt
vor, daß mehrere
Kreisringsektoren übereinandergestapelt
bevorratet sind. Dies hat den Vorteil, daß die Trichter für einen
Einmalgebrauch vorgesehen und gedacht sind.
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Die
Weiterbildung hiervon gemäß Anspruch 10
schlägt
vor, daß die
Kreisringe einen Abreißblock bilden.
Dies hat den Vorteil, daß eine
einfache Aufbewahrung gewährleistet
ist.
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Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Trichters
zum Abfüllen
von Substanzen in ein Behältnis
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen
zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
des Kreisringsektors zur Schaffung des Trichters;
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2 eine
zweite Ausführungsform
des Kreisringsektors zur Schaffung des Trichters;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Abreißblockes mit mehreren Kreisringsektoren;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Trichters, hergestellt mit einem Kreisringsektor,
wie er in 2 dargestellt ist;
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5 ein
erstes Anwendungsbeispiel des Trichters zum Abfüllen von Pfefferkörnern in
eine Pferrermühle;
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6 ein
zweites Anwendungsbeispiel des Trichters zum Abfüllen von Flüssigkeiten.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Ausgangsmaterials zur Schaffung eines Trichters 1. Das
Ausgangsmaterial ist durch den Sektor eines Kreisringes 2 geschaffen.
Dieser Kreisring 2 besteht aus einem flexiblen Flächenmaterial,
beispielsweise aus Papier, Karton, Kunststoffolie oder aus einer
Metallfolie.
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Die
Grundidee dieses Kreisringes 2 zur Schaffung eines Trichters 1 besteht
darin, daß die beiden
Enden des Sektors des Kreisringes 2 miteinander verbunden
werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Verbindungseinrichtung am
einen Ende eine ausgeschnittene oder ausgestanzte Lasche 3.
Das andere Ende besitzt mehrere Schlitze 4.
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Die
Funktionsweise ist wie folgt:
Der Sektor des Kreisringes 2 wird
zu einem konusförmigen
Trichter 1 gerollt und die Enden durch Einführen der
Lasche 3 in den jeweiligen Schlitz 4 gesichert. Nachdem
der Trichter 1 seine Funktion erfüllt hat, kann die Verbindung
der beiden Enden des Kreisringes 2 wieder gelöst werden,
so daß das
flachere Flächenmaterial
entsteht, wie es in 1 dargestellt ist.
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2 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
welche sich jedoch hinsichtlich der in 1 dargestellten
Ausführungsform
nur dadurch unterscheidet, wie die beiden Enden des Kreisringes 2 miteinander
verbunden werden. Hier ist als Verbindungseinrichtung ein Klebestreifen 5 vorgesehen.
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Die
Funktionsweise ist vom Grundprinzip her identisch. Der Kreisring 2 wird
gerollt. Allerdings erfolgt hier die Verbindung der beiden Enden
des Kreisringes 2 durch den Klebestreifen 5. Der
so geschaffene Trichter ist in 4 dargestellt.
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3 zeigt
mehrere Kreisringe 2, welche zu einem Abreißblock 6 übereinandergestapelt
sind.
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5 zeigt
ein spezielles Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Trichters 1.
Und zwar ist ein Behältnis 7 in
Form einer Pfeffermühle
vorgesehen. Auf die obere Öffnung
dieser Pfeffermühle
wird der zuvor beschriebene Trichter 1 aufgesteckt. Durch entsprechendes
Rollen des Kreisringes 2 kann die untere Austrittsöffnung des
Trichters 1 der oberen Öff nung
der Pfeffermühle
angepaßt
werden. Nach dem Aufstecken des Trichters 1 auf die Pfeffermühle kann
die Substanz 8, nämlich
die Pfefferkörner
problemlos eingefüllt
werden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zeigt 6. Hier wird eine flüssige Substanz 8 in
ein Behältnis 7 eingefüllt. Es
kann sich beispielsweise bei dieser Substanz 8 um Motoröl und bei
dem Behältnis 7 um
den Ölraum
eines Motors handeln.
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- 1
- Trichter
- 2
- Kreisring
- 3
- Lasche
- 4
- Schlitze
- 5
- Klebestreifen
- 6
- Abreißblock
- 7
- Behältnis
- 8
- Substanz