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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Türschlosses
mit einer Trägerplatte. Die
Erfindung findet insbesondere Anwendung bei Kraftfahrzeugtüren, bei
denen die Trägerplatte
mit mechanischen, elektromechanischen und elektronischen Aggregaten
vormontiert und anschließend
mit der Kraftfahrzeugtür
und dem Türschloss
verbunden wird. Bei den Aggregaten kann es sich z.B. um Teile einer
Zentralverriegelung, eines Fensterhebers, eines Außenspiegels,
eines Lautsprechers, eines Airbags oder auch um Steuergeräte oder
dergleichen handeln.
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Es
ist bekannt, mit einer solchen Trägerplatte gleichzeitig eine
Feuchtigkeitssperre in der Kraftfahrzeugtür zu verwirklichen, bei der
die Trägerplatte feuchtigkeitsdicht
an die Kraftfahrzeugtür
montiert wird, um so den Fahrzeuginnenraum bzw. so genannten Trockenraum
gegenüber
Feuchtigkeit zu schützen.
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Bei
der Montage der Trägerplatte
(auch Türaggregateträger, Türmodul oder
dergleichen genannt) wird üblicherweise
vor der Montage an die Kraftfahrzeugtür auch das Türschloss
vormontiert. Das Türschloss
liegt dabei häufig
zumindest teilweise plan an der Trägerplatte an. Da für den elektrischen
Betrieb des Türschlosses
wenigstens ein elektrischer Anschluss durch die Trägerplatte
hindurch realisiert werden muss, der sich zumindest teilweise in
den so genannten Nassraum hineinerstreckt, muss dieser Bereich separat
gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden. Hierzu ist es bekannt, an
den entsprechenden Stellen eine Dichtung anzuspritzen oder ein anderes
Dichtmittel aufzutragen, um den Eintritt von Feuchtigkeit hin zu
den elektrischen Anschlüssen bzw.
Verbindungen zu vermeiden.
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Bei
der Montage des Türschlosses
an die Trägerplatte
werden regelmäßig separate
Verbindungselemente, wie z. B. Schrauben, Klipse oder dergleichen
verwendet. Zusätzlich
sind teilweise auch separate Führungen,
Anschläge
und ähnliches er forderlich,
um ein exaktes Ausrichten des Türschlosses
gegenüber
der Trägerplatte
bewerkstelligen zu können.
Bei der Montage können
daher aufgrund der Teile-Vielzahl
und möglicher
Lagetolleranzen fehlerhafte Verbindungen geschaffen werden, die
erst zu einem späteren
Zeitpunkt, insbesondere bei der Montage der Trägerplatte an die Tür, festgestellt
und behoben werden können.,
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit
Bezug auf den Stand der Technik geschilderten technischen Probleme
zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere
soll eine Vorrichtung zum Verbinden eines Türschlosses mit einer Trägerplatte
angegeben werden, die einen geringeren Montageaufwand und eine höhere Positionierungssicherheit
bietet. Weiterhin soll der Bereich mit den elektrischen Anschlüssen trotz
den hohen, beim Fahrbetrieb in den Kraftfahrzeugtüren auftretenden
Kräften
sowie den bekanntlich hohen Schlossschließkräften und auch bei einer vielfachen
Betätigung
des Schlosses über
einen langen Zeitraum hoch feuchtigkeitsdicht sein.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind
in den abhängig
formulierten Ansprüchen
beschrieben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten
Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert werden können
und weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufzeigen.
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Demnach
wird eine Vorrichtung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen
(nämlich
einem Türschloss
und einer Trägerplatte)
in wenigstens einem Verbindungsbereich vorgeschlagen, bei der eines
der Bauteile mindestens ein integriertes Eingriffsmittel und das
andere Bauteil mindestens ein integriertes Aufnahmemittel aufweist,
wobei mindestens ein Eingriffsmittel mit mindestens einem Aufnahmemittel
so zusammenwirkt, dass in dem wenigsten einen Verbindungsbereich
mindestens ein Dichtbereich gebildet wird.
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Der
Begriff „Türschloss" meint beispielsweise
ein Einzelschloss (z. B. nach Art der
DE 201 11 158 U1 ) oder
ein so genanntes Schlossmodul, bei denen das Schloss mit Türgriff und
Grifflagerung eine Einheit bilden (vgl. beispielsweise
DE 103 54 854 A1 ).
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Bei
der „Trägerplatte" handelt es sich
bevorzugt um ein plattenartiges, aus Metall und/oder Kunststoff
ausgeführtes
Trägerelement
zur Aufnahme von Türeinbaueinheiten,
wie z. B. das Fensterhebesystem mit Antriebsmotor und Führungsschienen, das
Türschloss,
eine oder mehrere Airbageinheiten und/oder einen oder mehrere Radio-Lautsprecher. Oft
sind auch Steuereinheiten oder beispielsweise die Außenspiegel-Heizung
auf einer solchen Trägerplatte
platziert.
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Türschloss
und Trägerplatte
werden nun aneinander gefügt,
wobei sie, vorzugsweise zumindest bereichsweise einen relativ planen,
Verbindungsbereich miteinander bilden.
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Zur
vereinfachten Montage weist eines der Bauteile ein integriertes
Eingriffsmittel und das andere Bauteil ein entsprechendes integriertes
Aufnahmemittel auf. „Integriert" meint insbesondere,
dass die Eingriffsmittel bzw. Aufnahmemittel einstückig mit dem
Türschloss(-Gehäuse) und/oder
der Trägerplatte
ausgebildet sind, wobei gegebenenfalls auch stoffschlüssige Verbindungen,
wie beispielsweise durch Schweißen
oder dergleichen, möglich
sind. Damit soll insbesondere bewirkt werden, dass auf separate, bei
der Montage anzubringende Befestigungselemente (wie beispielsweise
Führungsschienen,
Haltevorrichtungen und Verbindungselemente) für eine positionsgenaue (Vor-)Fixierung
des Türschlosses an
der Trägerplatte
verzichtet werden kann.
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Dabei
sind die Eingriffs- und Aufnahmemittel so gestaltet, dass sich der
Dichtbereich in einem Verbindungsbereich ausbildet. Dabei ist bevorzugt,
dass der Dichtbereich in einem Abschnitt des Verbindungsbereichs
gebildet wird, der von den Eingriffsmitteln bzw. Aufnahmemitteln
entfernt angeordnet ist. Der Dichtbereich ist insbesondere dadurch
gekennzeichnet, dass an dessen Grenzen nach der Montage des Türschlosses
an die Trägerplatte
ein Feuchtigkeitsdurchtritt nicht möglich ist. Die Grenzen des Dichtbereichs
können
durch entsprechende Konturen des Türschlosses bzw. der Trägerplatte
und/oder mit einer auf Druck zu belastenden Dichtungsmasse gebildet
sein, wobei die Druckspannung auf die Dichtungsmasse durch das Zusammenwirken
der Eingriffsmittel und Aufnahmemittel erzeugt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass
der mindestens eine Dichtbereich um über die Trägerplatte hinausragende Anschlussmittel
herum ausgebildet ist. Damit sind insbesondere Anschlussmittel gemeint, die
von der Trägerplatte
aus betrachtet hin zum so genannten Nassraum überstehen. Die Anschlussmittel
können
integrierte oder separate Elemente umfassen, die insbesondere zur
Gewährleistung
eines elektrischen Kontaktes des Türschlosses geeignet sind. Demnach
stellen die Anschlussmittel bevorzugt eine Art Stecker dar, die
mit der Trägerplatte
ausgeformt bzw. separat durch die Trägerplatte hindurchragend ausgeführt sind.
Um sicherzustellen, dass diese Anschlussmittel langzeitig trotz
der hohen beim Fahrbetrieb in Kraftfahrzeugtüren auftretenden Kräfte sowie
den bekanntlich hohen Schlossschließkräften feuchtigkeitsdicht positioniert
sind, wird mittels der hier beschriebenen Eingriffs- und Aufnahmemittel ein
entsprechender Schutz bewirkt. Der Dichtbereich ist dabei im Wesentlichen
nur zwischen Türschloss und
Trägerplatte
ausgebildet, das heißt
mit anderen Worten, dass der Dichtbereich mit einem Abstand von
mindestens 10 mm zu den Anschlussmitteln angeordnet ist.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass das mindestens eine Eingriffsmittel und
das mindestens eine Aufnahmemittel so ineinander greifen, dass zwischen
Türschloss
und Trägerplatte
im Verbindungsbereich eine Anpresskraft erzeugt wird. Diese, sich bereits
während
der Montage ausbildende Anpresskraft zwischen den Oberflächen des
Türschlosses und
der Trägerplatte
bzw. deren Oberflächen
und dazwi schen angeordneten Elementen ermöglicht eine genaue Positionierung
der Bauteile, die auch bei späteren
Montagetätigkeiten
aufrecht erhalten wird. Dabei wird insbesondere vermieden, dass
durch nachträgliches
Verkannten der Bauteile die Feuchtigkeitsdichtigkeit wieder beeinträchtigt wird.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass das mindestens eine Eingriffsmittel und das
mindestens eine Aufnahmemittel einen Schiebesitz bilden, so dass beim
Ineinandergreifen eine schräge
Relativbewegung von Türschloss
und Trägerplatte
zueinander bewirkt wird. Dabei weisen die Eingriffsmittel und Aufnahmemittel
vorteilhafter Weise korrespondierende Kontaktflächen auf, auf denen sie während der Montage
aufeinander abgleiten. Diese Kontaktflächen beziehungsweise der Schiebesitz
sind so gestaltet, dass (bezogen auf eine gedachte Ebene durch die
Trägerplatte)
keine rein parallele oder orthogonale Relativbewegung des Türschlosses
stattfindet. Bevorzugt ist dabei eine Relativbewegung, die eine
betragsmäßig größere Parallel-
als Orthogonal-Bewegung zur Folge hat.
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Bevorzugt
ist eine Ausgestaltung, bei der das mindestens eine Eingriffsmittel
mindestens einen Vorsprung umfasst, wobei dieser mindestens teilweise
federelastisch ausgeführt
ist. Der Vorsprung hat bevorzugt die Form eines Hakens, eines Henkels,
einer Zunge oder Ähnlichem,
wobei bevorzugt ein Endabschnitt im Wesentlichen parallel zur Trägerplatte freitragend
ausgebildet ist. Zumindest ein Teil des Türschlosses wird während der
Montage zwischen diesem Endabschnitt und die Trägerplatte eingeführt, so
dass durch die zumindest teilweise federelastische Ausführung des
Vorsprungs eine Kraft auf einen Teil des Türschlosses hin zur Trägerplatte
bewirkt wird. Die federelastische Ausführung kann durch mit dem Vorsprung
verbundene Federelemente oder durch die dem Vorsprung inhärenten Materialeigenschaften
verwirklicht sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung umfasst das mindestens ' eine Eingriffsmittel
wenigstens einen Vorsprung und das mindestens eine Auf nahmemittel
wenigstens einen Schacht, wobei mit dem Vorsprung und dem Schacht
eine Keilführung
gebildet ist. Bezüglich
der Ausgestaltung des Vorsprungs ist insbesondere auf die vorstehenden Erläuterungen
hinzuweisen. Mit dem Schacht ist beispielsweise eine Art Vertiefung
bzw. Aufnahme für den
Vorsprung gemeint, der an dem Türschloss
vorgesehen ist. Im Inneren dieses Schachts ist z.B. eine schräge Innenwandung
vorgesehen, so dass der Schacht mit dem Verbindungsbereich des Türschlosses
eine Art Keil bindet. Auf dieser schrägen Innenwandung wird der Vorsprung
während
der Montage geführt,
z.B. nach An eines Schiebesitzes. In diesem Zusammenhang ist auch
auf die Erläuterungen
zu den 3 bis 5 zu verweisen.
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Die
Ausgestaltung der Vorrichtung, bei der das mindestens eine Eingriffsmittel
und das mindestens eine Aufnahmemittel Positionierungsmittel zum Ausrichten
des Türschlosses
relativ zur Trägerplatte umfassen,
hat den Vorteil, dass die Montage auch im Rahmen einer Serienfertigung
besonders prozesssicher gestaltet ist. Das Anlegen von Schablonen
oder das Überprüfen der
Relativlage von Türschloss
und Trägerplatte
kann so unter Umständen
entfallen. Die Positionierungsmittel umfassen insbesondere Endanschläge, Rastelemente,
Schnapp- oder Klickverbindungen und dergleichen. Damit führen die
Positionierungsmittel beispielsweise bei der Montage zu einer bevorzugten
Lageposition von Eingriffsmittel und Aufnahmemitteln, die nur mit
einer erhöhten Montagekraft
wieder gelöst
werden kann. Bevorzugt wird mit den Positionierungsmittel nur eine
Endposition des Eingriffsmittel zum Aufnahmemittel definiert, dies
ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, dass das mindestens eine Eingriffsmittel und
das mindestens eine Aufnahmemittel zur Erzeugung einer vorgegebenen
Anpresskraft im Verbindungsbereich einstellbar sind. Beispiele für eine solche
Einstellbarkeit sind Eingriffsmittel, die ihre Lage zu der Trägerplatte
variieren können,
Vorsprünge,
die hinsichtlich ihrer federelastischen Eigenschaft einstellbar
sind, und/oder Positionierungsmittel, die eine Mehrzahl von unterschiedlichen
Rastpositionen erlauben, die unterschiedliche Anpresskräfte im Verbindungsbereich
zur Folge haben.
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Bevorzugt
wird die Vorrichtung so ausgeführt,
dass der mindestens eine Dichtbereich mindestens teilweise mit einer
Dichtungsmasse versehen ist. Dabei wird zur Begrenzung des Dichtbereichs
bevorzugt an dem Türschloss
und/oder der Trägerplatte eine
Dichtungsmasse angespritzt, die bei der Montage bzw. dem Zusammenwirken
von Eingriffsmittel und Aufnahmemittel mit einer hohen Anpresskraft zwischen
den Verbindungsflächen
von Türschloss und
Trägerplatte
deformiert wird, so dass die Dichtungsmasse den Dichtbereich gegen
Eintritt von Feuchtigkeit abdichtet.
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Die
Erfindung findet insbesondere Anwendung bei einer Kraftfahrzeugtür umfassend
zumindest ein Türaußenteil,
eine Trägerplatte
und ein Türschloss,
wobei das Türaußenteil
und die Trägerplatte einen
Innenraum bilden, in den das Türschloss
zumindest teilweise hineinragt. Hierbei wird die vorstehend beschriebene
erfindungsgemäße Vorrichtung so
integriert, dass der mindestens eine Dichtbereich im Innenraum angeordnet
ist. Dieser Innenraum wird teilweise auch als Nassraum bezeichnet,
da er sich auf der hin zum Türaußenteil
weisenden Seite der Trägerplatte
befindet. Die Trägerplatte
ist dann bezüglich
des Türaußenteils
ebenfalls feuchtigkeitsdicht montiert. Zur Veranschaulichung dieser
Bildung von Nassraum und Trockenraum sei auf die
US 5,715,630 verwiesen. Mit einer
solchen Vorrichtung bzw. einer solchen Kraftfahrzeugtür sind insbesondere
Kraftfahrzeuge vorteilhafter Weise auszustatten.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen besondere
Ausführungsvarianten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei die Erfindung darauf nicht begrenzt ist. Es zeigen schematisch:
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1:
ein Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugtür in Explosionsdarstellung,
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2:
ein Detail aus 1 mit einem Türschloss
und einer Trägerplatte,.
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3:
ein Detail einer Kraftfahrzeugtür
als Draufsicht,
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4:
einen ersten Zustand einer Ausführungsvariante
der Vorrichtung zu Beginn der Montage, und
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5:
einen zweiten Zustand der Vorrichtung aus 4 nach der
Montage.
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1 soll
den Aufbau einer Kraftfahrzeugtür 15 veranschaulichen,
wie sie bei einem (gestrichelt angedeuteten) Kraftfahrzeug 18 vorgesehen
ist. Die Kraftfahrzeugtür 15 wird
hier mit drei übergeordneten Komponenten
gebildet, nämlich
einem Türaußenteil 16,
einer (eine Mehrzahl von technischen Aggregaten umfassenden) Trägerplatte 2 und
eine hin zum Innenraum des Kraftfahrzeugs 18 Innverkleidung 19. Die
Trägerplatte 2 wird
dabei an das Türaußenteil 16 montiert,
dass dazwischen ein Innenraum 17 gebildet ist, der auch
als Nassraum bezeichnet wird. Wie aus dieser Darstellung entnommen
werden kann, ist das Türschloss 1 zumindest
teilweise in den Innenraum 17 hineinragend ausgebildet.
Das mit II gekennzeichnete Detail ist in 2 schematisch
veranschaulicht worden.
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So
zeigt 2 die Trägerplatte 2,
auf deren hin zum Innenraum 17 gewandten Seite das Türschloss 1 angeordnet
ist. Das Türschloss 1 wird
zudem mit elektrischen Anschlussmitteln 7 kontaktiert, die
sich durch die Trägerplatte 2 hindurch
erstrecken. Die Anschlussmittel 7 sind im Bereich des Verbindungsbereichs 3 positioniert,
wobei um die Anschlussmittel 7 herum ein Dichtbereich 6 ausgebildet ist.
Dieser Dichtbereich 6 wird, wie nachfolgend im Detail noch
erläutert,
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gewährleistet.
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3 zeigt
nun eine Ausführungsvariante
einer Kraftfahrzeugtür 15,
wobei die dargestellte Draufsicht teilweise in den Innenraum 17 blickt.
Der Innenraum 17, der beispielsweise zur Unterbringung
der Fensterscheibe 20 und des Türschloss 1 dient,
wird unter anderem vom Türaußenteil 16 und
der Trägerplatte 2 begrenzt.
Die Befestigung der Trägerplatte 2 an
das Türaußenteil 16 ist
hier über
ein Halteelement 21 (zum Beispiel das Türinnenblech) verwirklicht, dies
ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Zur Montage dieser Bauteile
können
beispielsweise Schraubverbindungen 22 oder ähnliche
Verbindungselemente eingesetzt werden.
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Zum
Verbinden des Türschlosses 1 mit
der Trägerplatte 2 in
einem Verbindungsbereich 3, ist das Türschloss 1 mit einem
integrierten Aufnahmemittel 5 nach An eines Schachtes 11 und
die Trägerplatte 2 mit
einem integrierten Eingriffsmittel 4 nach An eines Vorsprungs 10 ausgebildet.
Während
der Montage fungieren der Schacht 11 und der entsprechend
geformte Vorsprung 10 nach An einer Keilführung 12, so
dass die im Verbindungsbereich 3 angeordnete Dichtungsmasse 14 mit
Druck beaufschlagt und auf diese Weise ein Dichtbereich 6 gebildet
wird. In diesem Dichtbereich 6, der durch die Dichtungsmasse 14 begrenzt
wird, sind die elektrischen Anschlussmittel 7 angeordnet.
Der Dichtbereich 6 gewährleistet, dass
keine Feuchtigkeit aus dem Innenraum 17 hin zu den elektrischen
Anschlussmitteln 7 gelangt.
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Die 4 und 5 zeigen
zwei Zustände einer
Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beim Verbinden vom Türschloss 1 und Trägerplatte 2.
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In 4 ist
der Zustand zu Beginn der Montage des Türschlosses 1 an die
Trägerplatte 2 veranschaulicht.
Dabei ist das Türschloss 1 (an
der Seite 27, die nicht mit der Trägerplatte 2 verbunden
wird) mit einem Aufnahmemittel 5 ausgebildet, wobei das Aufnahmemittel 5 mit
einem Positionierungsmittel 13 nach An einer Vertiefung
beziehungsweise Kerbe ausgebildet ist. In das Aufnahmemittel 5 wurde
nun der das Eingriffsmittel 4 bildende Vorsprung 10 eingeführt, wobei
das Eingriffsmittel 4 und das Aufnahmemittel 5 einen
Schiebesitz 8 bilden. Zur Gewährleistung eines ausreichenden
Kontakts zwischen Vorsprung 10 und Aufnahmemittel 5 ist
der Vorsprung 10 federelastisch ausgeführt, was mit dem Pfeil 23 veranschaulicht
wurde. Die Federelastizität kann
ihren Ursprung in der Form und/oder dem Material des Vorsprungs 10 haben.
Die Trägerplatte 2 ist zudem
mit einer Öffnung 24 ausgebildet,
die insbesondere zur späteren
Kontaktierung von elektrischen Anschlussmitteln 7 (nicht
dargestellt) dient. Benachbart zu dieser Öffnung 24 ist auf
der Trägerplatte 2 bereits
eine Dichtungsmasse 14 vorgesehen.
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Während des
Einschiebens des Vorsprungs 10 entlang des Schiebesitzes 8 führt das
Türschloss 1 bezogen
auf die Trägerplatte 2 eine
schräge
Relativbewegung 9 aus. Dabei verringert sicht der Abstand 25 zwischen
Türschloss 1 und
der Trägerplatte 2
im Bereich des Verbindungsbereichs 3. Das hat zur Folge,
dass die Dichtungsmasse 14 komprimiert und die Feuchtigkeitsdichtheit
hergestellt wird. Damit ist gewährleistet,
dass die elektrischen Anschlussmittel 7 auch bei dem bei
Fahrbetrieb in Kraftfahrzeugtüren auftretenden
Kräften
sowie den bekanntlich Schlossschließkräften vor Feuchtigkeit geschützt sind.
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Die
hier vorgesehenen Positionierungsmittel 13 bewirken, dass
der Vorsprung 10 einrastet, wodurch eine vorgegebene Lage
von Türschloss 1 zur Trägerplatte 2 bzw.
auch eine gewünschte
Anpresskraft/Kompression der Dichtungsmasse 14 gewährleistet
ist. Wie in 5 dargestellt, hat die Bereitstellung
der Positionierungsmittel 13 zur Folge, dass die in der
Trägerplatte 2 ausgebildete Öffnung 24 exakt zu
einem Stecker 26 des Türschlosses 1 positioniert ist.
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Auf
diese Weise können
ohne Verwendung zusätzlicher
Bauteile Montagefehler diesbezüglich vermieden
werden. Zudem ist sichergestellt, dass keine oder nur sehr geringe
Kräfte
auf die elektrischen Anschlussmittel während des Betriebes der Kraftfahrzeugtür auftreten
und der elektrische Kontakt dauerhaft gewährleistet ist. Dies hat einen
langzeitigen störungsfreien
Betrieb des elektrisch betätigbaren
Türschlosses
zur Folge.
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- 1
- Türschloss
- 2
- Trägerplatte
- 3
- Verbindungsbereich
- 4
- Eingriffsmittel
- 5
- Aufnahmemittel
- 6
- Dichtbereich
- 7
- Anschlussmittel
- 8
- Schiebesitz
- 9
- Relativbewegung
- 10
- Vorsprung
- 11
- Schacht
- 12
- Keilführung
- 13
- Positionierungsmittel
- 14
- Dichtungsmasse
- 15
- Kraftfahrzeugtür
- 16
- Türaußenteil
- 17
- Innenraum
- 18
- Kraftfahrzeug
- 19
- Innenverkleidung
- 20
- Fensterscheibe
- 21
- Halteelement
- 22
- Schraubverbindung
- 23
- Pfeil
- 24
- Öffnung
- 25
- Abstand
- 26
- Stecker
- 27
- Seite