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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abdichten eines,
Anschlussmittel aufweisenden, Gehäuseteiles eines Türschlosses,
wobei das Anschlussmittel von einer Dichtungsmasse zur Bildung eines
Dichtbereichs umgeben ist. Bei der Montage eines solchen Kraftfahrzeug-Türschlosses an
die Trägerplatte
bzw. das Türinnenblech
werden regelmäßig separate
Verbindungselemente, wie z. B. Schrauben, Rastverbindungen oder
dergleichen verwendet. Zusätzlich
sind teilweise auch Führungen, Anschläge und dergleichen
vorgesehen, um ein exaktes Ausrichten des Türschlosses gegenüber der Trägerplatte
bewerkstelligen zu können.
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Darüber hinaus
ist bekannt, dass für
den elektrischen Betrieb des Türschlosses
wenigstens ein elektrischer Anschluss durch die Trägerplatte bzw.
das Türinnenblech
hindurch realisiert werden muss, der sich zumindest teilweise in
den so genannten Nassraum, in dem sich das Türschloss befindet, hinein erstreckt,
so dass dieser Bereich separat gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden
muss. Hierzu ist insbesondere bekannt, an den entsprechenden Stellen
eine Dichtung anzuspritzen oder ein anderes Dichtmittel aufzutragen,
um den Eintritt von Feuchtigkeit hin zu den elektrischen Anschlüssen bzw.
Verbindungen zu vermeiden.
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Hiervon
ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
zum Abdichten eines Anschlussmittel aufweisenden Gehäuseteiles eines
Türschlosses
anzugeben, die die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten
Probleme zumindest teilweise löst.
Die Anordnung soll dabei insbesondere eine besonders dauerhafte
Sicherstellung des Feuchtigkeitsschutzes für die Anschlussmittel gewährleisten
und eine vereinfachte Montage bzw. Demontage ermöglichen.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
mit einer Anordnung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängig
formulierten Ansprüchen
angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten
Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert
werden können
und weitere Ausführungsvarianten
der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung ergänzt bzw. spezifiziert diese
Merkmale aus den Ansprüchen
weiter, so dass hier zusätzliche,
besonders bevorzugte, Ausgestaltungen der Erfindung angegeben werden.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
zum Abdichten eines, Anschlussmittel aufweisenden, Gehäuseteils
eines Türschlosses
ist dabei so aufgebaut, dass das Anschlussmittel von einer Dichtungsmasse
zur Bildung eines Dichtbereichs umgeben ist und innerhalb des Dichtbereichs
Mittel zum Fixieren des Gehäuseteils
an eine Trägerplatte
für das
Türschloss
vorgesehen sind.
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Die
Anschlussmittel betreffen insbesondere Stecker bzw. Steckeraufnahmen.
Im Hinblick auf das Gehäuseteil
ist anzumerken, dass dieses separat ausgeführt sein kann und dann mit
dem restlichen Türschloss-Gehäuse verbunden
ist, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Dichtungsmasse
um die Anschlussmittel herum definiert den Dichtbereich. Die Dichtungsmasse
ist vorteilhafterweise an eine Stirnseite des Gehäuseteils
angespritzt und ist für Fluide
undurchdringbar. Die Mittel zum Fixieren des Gehäuseteils an einer Trägerplatte
bzw. einem Türinnenblech
bilden insbesondere eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Gehäuseteil
und der Trägerplatte
aus. Dabei können
insbesondere Rastelemente, Klipse, Schnapp- oder Klickverbindungen
sowie dergleichen vorgesehen sein. Diese Mittel zum Fixieren des
Gehäuseteils
sind nun, ebenso wie die Anschlussmittel, von der Dichtungsmasse
umgeben. Damit kann eine besonders genaue Positionierung in unmittelbarer
Nähe der
Anschlussmittel dauerhaft ausgeführt
wer den. Darüber
hinaus können
so diese Mittel zum Fixieren des Gehäuseteils an der Trägerplatte
bzw. dem Türinnenblech
besonders Platz sparend positioniert werden. Die Mittel zum Fixieren
sind demnach durch das Gehäuseteil
selbst geschützt
anordenbar. In besonderen Anwendungsfällen ist es ggf. erforderlich,
dass die Mittel zum Fixieren des Gehäuseteils symmetrisch zu den
Anschlussmittel bzw. der Dichtungsmasse positioniert sind, um ein
gleichmäßiges Andrücken von
Gehäuseteil
und Trägerplatte
zu erzielen.
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Gemäß einer
Weiterbildung dieser Anordnung umfassen die Mittel zum Fixieren
des Gehäuseteils
ein integriertes Eingriffsmittel für ein entsprechendes Aufnahmemittel
in der Trägerplatte. „Integriert" meint insbesondere,
dass die Eingriffsmittel (bzw. entsprechend gestaltete Aufnahmemittel)
einstückig
mit dem Gehäuseteil
(und/oder der Trägerplatte)
ausgebildet sind. Damit wird insbesondere bewirkt, dass auf separate,
bei der Montage anzubringende Befestigungselemente (wie beispielsweise Führungsschienen,
Haltevorrichtung und zusätzliche Verbindungselemente)
für eine
positionsgenaue (Vor-) Fixierung des Türschlosses an der Trägerplatte
bzw. dem Türinnenblech
verzichtet werden kann. Dabei sind die Eingriffsmittel und die Aufnahmemittel insbesondere
so gestaltet, dass sich der Dichtbereich um die Anschlussmittel
dadurch bildet, dass aufgrund des Zusammenwirkens der Eingriffsmittel und
der Aufnahmemittel ein Druck auf die Dichtungsmasse ausgeübt wird,
die Dichtungsmasse demnach zwischen dem Gehäuseteil und der Trägerplatte
zusammengedrückt
wird. Somit ist dauerhaft ein Eintritt von Feuchtigkeit in das Gehäuseteil
vermieden.
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Weiter
ist vorteilhaft, dass das Gehäuse
einen separaten Hohlraum bildet, der von der Dichtungsmasse stirnseitig
umgeben ist, wenigstens einen innen liegenden Stecker aufweist und
zumindest einen hakenähnlichen
Vorsprung als integriertes Eingriffsmittel für ein entsprechendes Aufnahmemittel
in der Trägerplatte
umfasst. Dieser separate Hohlraum ist nun so gestaltet, dass der
darin liegende Ste cker bzw. die Steckeraufnahme sich nicht über eine
Stirnseite des Gehäuseteils
hinaus erstreckt. Bei einer solchen zurückliegenden Anordnung des Steckers treten
auch bei den Belastungen auf das Türschloss bzw. die Trägerplatte
während
des Einsatzes keine beachtlichen Relativbewegungen zwischen dem elektrischen
Anschluss und dem Stecker auf, so dass ein dauerhafter Kontakt gewährleistet
ist. Im Gegensatz dazu ragt der hakenähnliche Vorsprung über diese
Stirnseite hinaus und kann so mit einer an der Stirnseite des Gehäuseteils
(bzw. der daran befindlichen Dichtungsmasse) anliegenden Trägerplatte
in Eingriff gebracht werden. Der hakenähnliche Vorsprung ist bevorzugt
nach Art eines Klipses ausgestaltet. Das Eingriffsmittel trägt auch
dazu bei, dass während
des Anschließens
einer elektrischen Verbindung an den Stecker eine Positionierungshilfe
und ein geeignetes Widerlager vorliegen.
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Des
Weiteren wird auch vorgeschlagen, dass das Gehäuseteil, der Stecker und der
Vorsprung mit einem Material einstückig gebildet sind. Dabei handelt
es sich bevorzugt um ein Spritzgussteil aus Kunststoff. Bei einer
solchen Ausgestaltung der Anordnung können die Herstellungskosten
weiter reduziert werden.
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Besonders
vorteilhaft ist diese Anordnung dann, wenn das Gehäuseteil
stegartig mit dem Türschloss
verbunden ist. Damit soll insbesondere zum Ausdruck gebracht werden,
dass dieses Gehäuseteil in
einer exponierten Lage zum Türschloss
angeordnet ist. Diese stegartige Verbindung erlaubt einerseits eine
Platz sparende Positionierung des Gehäuseteils mit den Anschlussmitteln,
stellt jedoch gleichzeitig eine „weiche" Anbindung dar, die durch die Bereitstellung
der Mittel zum Fixieren des Gehäuseteils einfach
kompensiert werden.
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Ganz
besonders findet die hier erfindungsgemäß beschriebene Anordnung Anwendung
in einer Kraftfahrzeugtür
aufweisend eine Trägerplatte, an
der die Anordnung befestigt ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen besonders
bevorzugte Ausführungsvarianten
der erfindungsgemäßen Anordnung,
wobei die Erfindung darauf nicht begrenzt ist. Es zeigen schematisch:
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1:
eine perspektivische Darstellung der Fixierung eines Gehäuseteils
an eine Trägerplatte, und
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2:
ein Detail eines Türschlosses
mit einem Gehäuseteil
mit Anschlussmitteln und Dichtbereich.
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Ein
Türschloss 4 ist
insbesondere an einer Kraftfahrzeugtür montiert, insbesondere zwischen
einem Türaußenblech
und der Trägerplatte 6 bzw.
dem Türinnenblech.
Die grundsätzliche
Positionierung des Türschlosses 4 kann über eine
Mehrzahl von Schraubverbindungen erfolgen.
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In 1 ist
ein Gehäuseteil 3 des
Türschlosses 4 dargestellt,
das separat angeflanscht ist. Das Gehäuseteil 3 umfasst
Anschlussmittel 2, wobei auch eine durch die Trägerplatte 6 hindurchragende
Steckverbindung 14 angedeutet ist. Darüber hinaus umfasst das Gehäuseteil 3 Eingriffsmittel 7 die
sich durch entsprechende Aufnahmemittel 8 (nach Art einer
Aussparung) der Trägerplatte 6 hindurch
erstrecken und mit der Trägerplatte 6 im
Eingriff stehen, insbesondere nach Art einer Klick-Verbindung oder einer
Klips-Verbindung. Infolge dieser Fixierung des Gehäuseteils 3 an
der Trägerplatte 6 wird
die zwischen dem Gehäuseteil 3 und
der Trägerplatte 6 positionierte
Dichtungsmasse 5 zusammengedrückt, so dass dauerhaft ein
Dichtbereich 15 gebildet ist.
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2 zeigt
nun ein Detail des Türschlosses 6,
wobei das Gehäuseteil 3 über einen
Steg 13 mit dem Türschloss 4 verbunden
ist. Der Steg 13 kann ebenfalls nach Art eines Steckers
gebildet sein, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, so dass
andere Befestigungsmittel zwischen dem Türschloss 4 und dem
Gehäuseteil 3 vorgesehen
sein können.
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Das
Gehäuseteil 3 hat
einen Hohlraum 9, der von der Dichtungsmasse 5 umgeben
ist, die an der Stirnseite 10 des Gehäuseteils 3 positioniert
ist. Der mit der Dichtungsmasse 5 gebildete Dichtbereich 15 schließt demnach
den Stecker 11 und einen hakenförmigen Vorsprung 12 ein.
Wie aus der Darstellung zu entnehmen ist, ist der Stecker 15 gegenüber der Stirnseite 10 zurückliegend
ausgebildet, während
der hakenförmige
Vorsprung 12 darüber
hinausragt. Damit sind die Mittel zum Fixieren des Gehäuseteils 3 an
der (nicht dargestellten) Trägerplatte 6 innerhalb des
Dichtbereichs 15 positioniert.
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- 1
- Anordnung
- 2
- Anschlussmittel
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Türschloss
- 5
- Dichtungsmasse
- 6
- Trägerplatte
- 7
- Eingriffsmittel
- 8
- Aufnahmemittel
- 9
- Hohlraum
- 10
- Stirnseite
- 11
- Stecker
- 12
- Vorsprung
- 13
- Steg
- 14
- Steckverbindung
- 15
- Dichtbereich