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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für kraftfahrzeug-technische Anwendungen, insbesondere ein Antriebsgehäuse zur Aufnahme eines elektromotorischen Antriebes, vorzugsweise ein Zuziehantriebsgehäuse, mit wenigstens einer Basis und einer Haube, die über Eingriffszapfen und Aufnahmeöffnungen miteinander verbunden sind.
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Gehäuse für kraftfahrzeug-technische Anwendungen sind typischerweise aus Kunststoff oder Metall gefertigt, schon um das Gewicht des betreffenden Gehäuses gering zu halten. Im Innern des Gehäuses werden in der Regel elektromotorische Antriebe aufgenommen, um diese vor etwaigen Umwelteinflüssen wie Staub, Feuchtigkeit etc. zu schützen. Derartige elektromotorische Antriebe finden vielfältige Anwendung an und in einem Kraftfahrzeug.
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Beispielsweise gibt es Gehäuse für Fensterheberantriebe, Gehäuse für Antriebe von Kraftfahrzeug-Schlössern bzw. Schlossantriebsgehäuse, Gehäuse für Zuziehantriebe, folglich Zuziehantriebsgehäuse, Gehäuse für Sitzverstellungen, Gehäuse für Ladesteckerverriegelung etc. Diese sämtlichen Gehäuse sind meistens 2-teilig aufgebaut und setzen sich aus einer Basis und einer hiermit verbundenen Haube zusammen. Zur Verbindung von Basis und Haube werden in der Regel Befestigungsmittel eingesetzt. Hierbei kann es sich meistens um Schrauben handeln. Der Einsatz solcher Befestigungsmittel wie Schrauben zur Verbindung von Basis und Haube erfordert einen relativ zeitintensiven Montagevorgang.
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Aus diesem Grund ist man im gattungsbildenden Stand der Technik nach der
DE 20 2005 014 785 U1 so vorgegangen, dass Basis und Haube über Eingriffszapfen und zugehörige Aufnahmeöffnungen miteinander verbunden werden. In diesem Zusammenhang ist auch eine zusätzlich schweißende Verbindung möglich. Tatsächlich handelt es sich bei der bekannten und gattungsgemäßen Lehre um eine Vorrichtung, bei welcher ein Türschloss mit einer zugehörigen Trägerplatte verbunden wird. Die Trägerplatte kann dabei aus Kunststoff hergestellt sein. Zur Verbindung kommen Eingriffsmittel und hiermit zusammenwirkende Aufnahmemittel zum Einsatz, die durch eine Steckverbindung miteinander gekoppelt werden.
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Der bisherige Stand der Technik insbesondere nach der zuvor beschriebenen Gattung hat sich grundsätzlich bewährt, bietet allerdings noch Raum für Verbesserungen. So ist die Kopplung zwischen den bekannten Eingriffsmitteln und Aufnahmemitteln relativ komplex aufgebaut. Außerdem kann nach der Kopplung nicht sichergestellt werden, dass an dieser Stelle ein möglichst dichter Verschluss zwischen Basis und Haube beobachtet wird. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Gehäuse für kraftfahrzeug-technische Anwendungen so weiterzuentwickeln, dass die Montage vereinfacht ist und insgesamt die Dichtigkeit des Gehäuses gegenüber dem Stand der Technik verbessert wird.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Gehäuse für kraftfahrzeug-technische Anwendungen vor, dass der jeweilige Eingriffszapfen einen Pilzkopf aufweist, welcher die zugehörige Aufnahmeöffnung in montiertem Zustand übergreift.
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In diesem Zusammenhang hat es sich bewährt, wenn der Eingriffszapfen zusätzlich ein Auflager für einen Randbereich der Aufnahmeöffnung aufweist. Auf diese Weise können der Pilzkopf und das Auflager einen Aufnahmeschlitz für den Randbereich der Aufnahmeöffnung definieren.
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Außerdem ist die Auslegung vorteilhaft so getroffen, dass die Aufnahmeöffnung einen Durchmesser aufweist, welcher einen Durchmesser eines dem Pilzkopf tragenden Zapfenstumpfes zumindest geringfügig übersteigt. Dadurch ergibt sich eine Durchmesserdifferenz zwischen der Aufnahmeöffnung einerseits und dem fraglichen Zapfenstumpf andererseits. Infolge dieser Durchmesserdifferenz stellt sich zwischen dem Zapfenstumpf und der ihn umgebenden Aufnahmeöffnung ein den Zapfenstumpf umschließender Ringspalt ein. Darüber hinaus ist die Auslegung noch so getroffen, dass die Aufnahmeöffnung an ihrem dem Pilzkopf bei der Montage zugewandten Rand eine Abschrägung aufweist. Die Abschrägung ist im Allgemeinen als randseitige Ringabschrägung der Aufnahmeöffnung ausgebildet.
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Dabei kann die Ringabschrägung einen Winkel von ca. 40 bis 50° mit einer Vertikalen einschließen. Auf diese Weise kann der Randbereich mit der Aufnahmeöffnung besonders einfach auf den Pilzkopf aufgesteckt werden. Denn bei dem Montagevorgang trifft die Ringabschrägung auf die Oberfläche des Pilzkopfes und kann aufgrund der an dieser Stelle realisierten Abschrägung entlang des Pilzkopfes entlanggleiten, sodass sich hierdurch die Aufnahmeöffnung entsprechend weitet und dann hinter den Pilzkopf beim Montagevorgang zurückschnappt.
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Dadurch wird bereits eine relativ feste Verbindung zwischen der Basis einerseits und der Haube andererseits realisiert, und zwar ohne dass zusätzliche Befestigungsmaßnahmen erforderlich sind. D. h., die Basis und die Haube lassen sich ohne zusätzliche Befestigungsmittel einzig durch die Verbindung der die Aufnahmeöffnungen in montiertem Zustand übergreifenden Pilzköpfe miteinander verbinden.
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Dabei können die Eingriffszapfen mit den Pilzköpfen beispielsweise an einer Basis angeordnet sein, während sich die Aufnahmeöffnungen an der Haube befinden. Grundsätzlich kann auch umgekehrt vorgegangen werden. In diesem Fall sind die Aufnahmeöffnungen an der Basis und die Eingriffszapfen an der Haube vorgesehen. Darüber hinaus liegen Mischformen im Rahmen der Erfindung, bei denen die Eingriffszapfen sowohl an der Basis als auch an der Haube ebenso wie die Aufnahmeöffnungen angeordnet sind.
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Um einen besonders dichten Verschluss des realisierten Gehäuses aus Basis und Haube umzusetzen, sind die Basis und die Haube zumindest punktweise beispielsweise im Bereich der jeweiligen Pilzköpfe miteinander stoffschlüssig verbunden. Als besonders geeignete stoffschlüssige Verbindung hat sich hier eine Schweißverbindung als günstig erwiesen. Eine solche Schweißverbindung ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Basis und die Haube aus Kunststoff und/oder Metall hergestellt sind. Meistens wird so vorgegangen, dass die Basis und die Haube jeweils aus Kunststoff gefertigt sind, beispielsweise als Kunststoffspritzgussteile hergestellt werden. Grundsätzlich kann es sich bei der Basis und der Haube aber auch um Metallprodukte bzw. Metallstanzprodukte handeln.
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Die erfindungsgemäße Auslegung der Eingriffszapfen mit dem Pilzkopf, welcher die zugehörige Aufnahmeöffnung in montiertem Zustand übergreift, ist mit im Wesentlichen zwei besonderen Vorteilen ausgerüstet. Zunächst einmal erleichtert der Pilzkopf die Montage der zugehörigen Aufnahmeöffnung, weil die Aufnahmeöffnung beim Montagevorgang entlang der Pilzkopfoberfläche gleitet und hierbei durch die an dieser Stelle in der Regel realisierte Ringabschrägung aufgeweitet wird. Als weiterer Vorteil wird beobachtet, dass infolge des Pilzkopfes und der anschließend vorteilhaft vorgesehenen Schweißverbindung genügend Material im Bereich zugehöriger Schweißstempel oder Schweißbacken zur Verfügung steht. D. h., sofern im Bereich der Pilzköpfe eine Schweißverbindung, beispielsweise eine Metall- und/oder Kunststoffverschweißung durchgeführt wird, so bieten die Pilzköpfe an dieser Stelle das erforderliche Material für die Schweißverbindung, zerfließen praktisch großflächig und sorgen hierdurch für einen einwandfreien und festen Verbund zwischen der Basis und der Haube.
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Dabei versteht es sich, dass zuvor zwischen Basis und Haube im Bedarfsfall zusätzlich noch Dichtungsmittel eingebracht werden können, beispielsweise eine umlaufende Ringdichtung. Selbstverständlich sind auch mehrere Dichtungen denkbar.
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Durch den gebildeten Ringspalt zwischen der Aufnahmeöffnung einerseits und dem die Pilzköpfe tragenden Zapfenstumpf andererseits lassen sich in diesem Zusammenhang auch geringfügige Fertigungstoleranzen beherrschen. Tatsächlich handelt es sich bei der Basis ebenso wie bei der Haube typischerweise um Kunststoffspritzgussteile, die je nach Fertigungsmethode gewisse Toleranzen aufweisen, insbesondere was die Größe und die Lage der Aufnahmeöffnungen angeht. Infolge des gebildeten Ringspaltes kann gleichwohl unter Berücksichtigung solcher Fertigungstoleranzen eine einwandfreie Rastverbindung zwischen den Eingriffszapfen und den Aufnahmeöffnungen und damit zwischen der Basis und der Haube zur Verfügung gestellt werden. Diese Rastverbindung lässt sich anschließend durch die zusätzlich vorgenommene Schweißung noch insgesamt mediendicht verschließen.
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Ein solcher mediendichter Verschluss ist besonders vor dem Hintergrund von Bedeutung, dass das erfindungsgemäße Gehäuse vorzugsweise als Zuziehantriebsgehäuse oder Schlossantriebsgehäuse zum Einsatz kommt. Ein solcher Zuziehantrieb im Innern des fraglichen Zuziehantriebsgehäuses ist in der Regel in einem Nassbereich einer Kraftfahrzeug-Tür angeordnet und folglich Staub und den rauen Umweltbedingungen sowie insbesondere Feuchtigkeit ausgesetzt. Gleiches gilt für einen Schlossantrieb und das Schlossantriebsgehäuse. Um dennoch seine dauerhafte Funktionsweise zu gewährleisten, kommt dem mediendichten Verschluss des zugehörigen Zuziehantriebsgehäuses bzw. Schlossantriebsgehäuses eine besondere Bedeutung zu. Das gilt generell für sämtliche Gehäuse für kraftfahrzeug-technische Anwendungen.
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Der mediendichte Verschluss wird dabei im Rahmen der Erfindung auf konstruktiv und montagetechnisch besonders einfache Art und Weise zur Verfügung gestellt. Denn die Basis und die Haube werden mithilfe einer Rastverbindung zwischen den Eingriffszapfen und Aufnahmeöffnungen miteinander vereinigt. Ein zusätzlich mediendichter Verschluss kann dann noch dadurch herbeigeführt werden, dass im Bereich der Pilzköpfe jeweils Schweißverbindungen eingerichtet werden. Das alles gelingt ohne den zusätzlichen Einsatz von ergänzenden Befestigungsmitteln wie beispielsweise Schrauben, sodass die Herstellung besonders einfach und ohne großen Zeitaufwand gelingt. Das reduziert die Kosten. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; Es zeigen:
- 1 das erfindungsgemäße Gehäuse in einer Übersicht und
- 2 einen schematischen Schnitt durch das Gehäuse im Bereich des Eingriffszapfens und der hiermit gekoppelten Aufnahmeöffnung.
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In den Figuren ist ein Gehäuse für kraftfahrzeug-technische Anwendungen dargestellt. Bei dem Gehäuse handelt es sich in der Regel um ein Antriebsgehäuse, welches zur Aufnahme eines elektromotorischen Antriebes eingerichtet ist. D. h., im Innern des Gehäuses findet sich im Allgemeinen ein elektromotorischer Antrieb für Antriebsbewegungen in oder an einem Kraftfahrzeug. Der im Einzelnen nicht dargestellte elektromotorische Antrieb mag zu diesem Zweck einen Elektromotor, gegebenenfalls ein Getriebe und ein oder mehrere an das Getriebe angeschlossene Stellmittel aufweisen. Bei den Stellmitteln kann es sich um flexible Stellmittel, beispielsweise einen Bowdenzug, handeln.
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Im konkreten Beispielfall nach der 1 handelt es sich bei dem Gehäuse um ein Zuziehantriebsgehäuse, in dessen Innern folglich ein elektromotorischer Antrieb als Zuziehantrieb für ein nicht näher dargestelltes und örtlich hiervon entfernt angebrachtes Kraftfahrzeug-Schloss angeordnet ist. Zur Verbindung zwischen dem im Innern des Zuziehantriebsgehäuses befindlichen elektromotorischen Antrieb und dem Kraftfahrzeug-Schloss ist nach dem Ausführungsbeispiel ein nicht näher dargestelltes flexibles Verbindungsmittel, beispielsweise ein Bowdenzug, vorgesehen.
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Das erfindungsgemäße Gehäuse ist mit wenigstens einer Basis 1 und einer Haube 2 ausgerüstet. Grundsätzlich können neben der Basis 1 und der Haube 2 aber auch noch mehr Gehäusebestandteile realisiert sein. Aus Gründen einer einfachen und kostengünstigen Fertigung greift man jedoch im Allgemeinen auf lediglich zwei Gehäusebestandteile 1, 2, nämlich die Basis 1 und die Haube 2 zurück. Anhand eines Vergleichs der 1 und 2 erkennt man, dass die Basis 1 und die Haube 2 über Eingriffszapfen 3 und zugehörige Aufnahmeöffnungen 4 miteinander verbunden sind. Die Aufnahmeöffnungen 4 finden sich in jeweils Randbereichen 5 an der Basis 1 bzw. der Haube 2.
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Dabei kann die Auslegung so getroffen sein, dass die Eingriffszapfen 3 an der Basis 1, an der Haube 2 oder an beiden Gehäusebestandteilen 1, 2 realisiert sind. Gleiches gilt für die Aufnahmeöffnungen 4, die ebenfalls an der Basis 1, an der Haube 2 oder an beiden Gehäusebestandteilen vorgesehen sein können.
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Im Rahmen des Ausführungsbeispiels sind die Eingriffszapfen 3 an der Basis 1 angeordnet, wohingegen die Haube 2 mit den Aufnahmeöffnungen 4 und den die Aufnahmeöffnungen 4 umschließenden Randbereichen 5 ausgerüstet ist. Man erkennt, dass die Basis 1 ebenso wie die Haube 2 nach dem Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend aus Kunststoff hergestellt sind. Tatsächlich kann es sich bei beiden Gehäusebauteilen 1, 2 jeweils um Kunststoff-Formteile handeln. Auch Metall-Formteile sind grundsätzlich ebenso wie Mischformen denkbar. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels sind jedoch sowohl die Basis 1 als auch die Haube 2 jeweils aus Kunststoff gefertigt. Auf diese Weise lassen sich die Eingriffszapfen 3 an der Basis 1 als integrale Bestandteile der Basis 1 realisieren und umsetzen.
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Anhand der 2 erkennt man nun, dass erfindungsgemäß der jeweilige Eingriffszapfen 3 einen Pilzkopf 3a aufweist, welcher die zugehörige Aufnahmeöffnung 4 in montiertem Zustand übergreift. Dabei ist die Auslegung weiter noch so getroffen, dass der fragliche Eingriffszapfen 3 ein Auflager 3b für einen bzw. den Randbereich 5 der Aufnahmeöffnung 4 aufweist.
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Auf diese Weise definieren der Pilzkopf 3a und das Auflager 3b zusammengenommen einen Ringspalt 6 für den Randbereich 5 der Aufnahmeöffnung 4. Der Ringspalt 6 verfügt über eine lichte Weite W, die an den Randbereich 5 bzw. dessen Materialstärke angepasst ist. D. h., die Haube 2 verfügt im Randbereich 5 im Bereich der Aufnahmeöffnung 4 über eine Materialstärke, welche an die lichte Weite W des Ringspalt 6 angepasst ist.
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Der Pilzkopf 3a und das Auflager 3b werden dabei insgesamt und zusammengenommen kopfseitig von einem Zapfenstumpf 3d des Eingriffszapfens 3 getragen und finden sich am oberen Ende des fraglichen Eingriffszapfens 3. Außerdem erkennt man, dass die Aufnahmeöffnung 4 einen Durchmesser aufweist, welcher einen Durchmesser des den Pilzkopf 3a tragenden Zapfenstumpfes 3d geringfügig übersteigt. Auf diese Weise sorgt die an dieser Stelle beobachtete Durchmesserdifferenz zwischen der Aufnahmeöffnung 4 einerseits und dem Zapfenstumpf 3d andererseits dafür, dass der den Zapfenstumpf 3d umschließende Ringspalt 6 gebildet wird. Dieser Ringspalt 6 stellt sicher, dass etwaige Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des Eingriffszapfens 3 und/oder der Aufnahmeöffnung 4 auf diese Weise problemlos ausgeglichen werden können.
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Anhand der 2 wird darüber hinaus deutlich, dass die Aufnahmeöffnung 4 an ihrem dem Pilzkopf 3a bei der Montage zugewandten Rand eine Abschrägung bzw. Fase 4a aufweist. Tatsächlich ist die Abschrägung 4a nach dem Ausführungsbeispiel als randseitige Ringabschrägung 4a der Aufnahmeöffnung 4 ausgebildet. Man erkennt, dass die fragliche Ringabschrägung 4a einen Winkel α von ca. 40° bis 50° mit einer in der 2 angedeuteten Vertikalen V einschließt. Die Vertikale V definiert im Rahmen der Darstellung nach der 2 die Richtung, in welcher die Basis 1 und die Haube 2 miteinander durch beispielsweise einen Steck- oder Rastvorgang verbunden werden.
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Auf diese Weise können die Basis 1 und die Haube 2 ohne zusätzliche Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen einzig durch die Verbindung der die Aufnahmeöffnungen 4 in montiertem Zustand übergreifenden Pilzköpfe 3a miteinander verbunden werden. Tatsächlich wird für die an dieser Stelle realisierte und in der 2 grundsätzlich angedeutete Rastverbindung so vorgegangen, dass nach dem Ausführungsbeispiel die Haube 2 auf die Basis 1 aufgesteckt wird.
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Bei diesem Vorgang wird jeweils die Aufnahmeöffnung 4 auf den Pilzkopf 3a aufgelegt. Da die Aufnahmeöffnung 4 an ihrem dem Pilzkopf 3a zugewandten unteren Rand mit der Ringabschrägung 4a ausgerüstet ist, kann die Aufnahmeöffnung 4 bei dem beschriebenen Steckvorgang bei ihrem Gleitvorgang entlang der Oberfläche des Pilzkopfes 3a aufgeweitet werden. D. h., die Aufnahmeöffnung 4 wird bei dem Steck-/Rastvorgang zur Vereinigung von Basis 1 und Haube 2 so weit aufgeweitet, dass die Aufnahmeöffnung 4 nach Passieren des Pilzkopfes 3a in den Ringspalt 6 zurückschnappt. Jetzt sind bereits die Basis 1 und die Haube 2 fest miteinander verrastet.
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Um an dieser Stelle zusätzlich einen mediendichten Verschluss zwischen der Basis 1 und der Haube 2 zu realisieren und umzusetzen, können die Basis 1 und die Haube 2 zumindest punktweise im Bereich der jeweiligen Pilzköpfe 3a zusätzlich miteinander stoffschlüssig verbunden werden. Ein Beispiel für eine solche stoffschlüssige Verbindung stellt eine Schweißverbindung und insbesondere Kunststoffschweißverbindung nach dem Ausführungsbeispiel dar. Grundsätzlich ist natürlich auch eine Klebeverbindung durch Zufuhr eines Adhäsivmittels denkbar. Bei der Kunststoffschweißverbindung werden die jeweiligen Pilzköpfe 3a durch aufgelegte Schweißstempel oder eine Schweißplatte jeweils so weit erwärmt, dass der betreffende Pilzkopf 3a zumindest teilweise schmilzt und seinen Durchmesser vergrößert. Gleichzeitig wird hierdurch der Ringspalt 6 verschlossen und kommt es zusätzlich und ergänzend neben der bereits beobachteten Rastverbindung zu einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen der Basis 1 und der Haube 2.
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Im Rahmen der Erfindung übernimmt der Pilzkopf 3a also eine gleichsam zweifache Funktion. Zunächst einmal erleichtert der Pilzkopf 3a in Verbindung mit der Ringabschrägung 4a der Aufnahmeöffnung 4 die Herstellung der Steck-/Rastverbindung zwischen der Basis 1 und der Haube 2, wie dies bereits beschrieben wurde. Denn dadurch, dass die Ringabschrägung 4a der Aufnahmeöffnung 4 an der Oberfläche des Pilzkopfes 3a bei diesem Steck-/Rastvorgang entlanggleitet, wird die Aufnahmeöffnung 4 so weit aufgeweitet, bis sie den Pilzkopf 3a passiert hat und in den Ringspalt 6 zurückschnappen kann. Darüber hinaus und als gleichsam zweite Funktion stellt der Pilzkopf 3a für den anschließenden optionalen Kunststoffschweißvorgang das erforderliche Schweißmaterial zur Verfügung, um letztendlich die Basis 1 und die Haube 2 stoffschlüssig und insbesondere durch eine Kunststoffschweißverbindung nach dem Ausführungsbeispiel miteinander dichtend verbinden zu können. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Basis
- 2
- Haube
- 3
- Eingriffszapfen
- 3a
- Pilzkopf
- 3b
- Auflager
- 3c
- Aufnahmeschlitz
- 3d
- Zapfenstumpf
- 4
- Aufnahmeöffnung
- 4a
- Abschrägung
- 5
- Randbereich
- 6
- Ringspalt
- V
- Vertikale
- W
- Weite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005014785 U1 [0004]