DE202005013728U1 - Medikamentenflasche o.dgl. Behälter - Google Patents
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Abstract
Medikamentenflasche
(1) oder dergleichen Behälter
mit einem Verschlussstopfen (3), der einen Stopfenschaft (4) hat,
welcher Stopfenschaft (4) in einen Flaschen- oder Behälterhals
(5) bis zu einem, die Flaschen- oder Behälteröffnung (2) begrenzenden Randbereich
beaufschlagenden Stopfenkopf (6) in den Flaschen- oder Behälterhals
(5) einführbar
ist, wobei der Stopfenschaft (4) an seinem, dem Flaschen- oder Behälterinneren zugewandten
freien Endbereich (7) eine insbesondere gegenüber dem Behälterinhalt inerte Schicht (8)
trägt und
wobei der Verschlussstopfen (3) mit seinem aus elastischem Gummi- oder Kunststoffmaterial
hergestellten und zwischen Stopfenkopf (6) und beschichtetem Endbereich
(7) angeordneten unbeschichteten Teilbereich (9) in Gebrauchsstellung
an der inneren Umfangswandung des Flaschen- oder Behälterhalses (5) dichtend anliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass im unbeschichteten Teilbereich (9) des
Stopfenschaftes (4) zumindest eine ringförmig umlaufende Querschnittserweiterung
(10) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Medikamentenflasche oder dergleichen Behälter mit einem Verschlussstopfen, der einen Stopfenschaft hat, welcher Stopfenschaft in einen Flaschen- oder Behälterhals bis zu einem, die Flaschen- oder Behälteröffnung begrenzenden Randbereich beaufschlagenden Stopfenkopf in den Flaschen- oder Behälterhals einführbar ist, wobei der Stopfenschaft an seinem, dem Flaschen- oder Behälterinneren zugewandten freien Endbereich eine insbesondere gegenüber dem Behälterinhalt inerte Schicht trägt und wobei der Stopfen mit seinem aus elastischem Gummi- oder Kunststoffmaterial hergestellten und zwischen Stopfenkopf und beschichtetem Endbereich angeordneten unbeschichteten Teilbereich in Gebrauchsstellung an der inneren Umfangswandung des Flaschen- oder Behälterhalses dichtend anliegt.
- Es ist bereits eine Medikamentenflasche der eingangs erwähnten Art bekannt, deren Flaschenöffnung mittels eines Verschlussstopfens verschlossen ist. Dieser Verschlussstopfen hat einen Stopfenschaft, der in einen Flaschenhals bis zu einem, die Fla schenöffnung begrenzenden Randbereich beaufschlagenden Stopfenkopf in den Flaschenhals einführbar ist. Der Stopfenschaft des Verschlussstopfens trägt an seinem, dem Behälterinneren zugewandten Endbereich eine dünne Schicht oder Beschichtung, die gegenüber dem Flascheninhalt innert ist. Dabei liegt der Verschlussstopfen in Gebrauchsstellung mit einem aus elastischem Gummi- oder Kunststoffmaterial hergestellten und zwischen Stopfenkopf und beschichtetem Endbereich angeordneten Teilbereich des Stopfenschaftes an der inneren Umfangswandung des Flaschenhalses dichtend an.
- Im Vergleich zum beschichteten Endbereich ist dieser unbeschichtete Teilbereich des Stopfenschaftes nur vergleichsweise kurz und weist eine etwa auf 1/10 der Gesamtlänge des Stopfenschaftes reduzierte Längserstreckung auf. Der vorbekannte Verschlussstopfen kann häufig nicht, jedenfalls nicht über einen längeren Zeitraum, eine ausreichende Dichtigkeit gewährleisten. Wird dieser Verschlussstopfen undicht, besteht häufig die Gefahr, dass der Flascheninhalt Schaden nimmt und beispielsweise gefriergetrocknetes Füllgut durch Feuchtigkeitsaufnahme unbrauchbar wird.
- Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Medikamentenflasche der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren Verschlussstopfen auch über einen langen Zeitraum eine hohe Dichtigkeit gewährleistet.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Medikamentenflasche der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass im unbeschichteten Teilbereich des Stopfenschaftes zumindest eine ringförmig umlaufende Querschnittserweiterung vorgesehen ist.
- Die erfindungsgemäße Medikamentenflasche weist einen Ver schlussstopfen mit einem Stopfenschaft auf, der im unbeschichteten Teilbereich seines Stopfenschaftes zumindest eine ringförmig umlaufende Querschnittserweiterung hat. Diese umlaufende Querschnittserweiterung wirkt praktisch als Dichtring, der den Bereich zwischen Stopfenschaft und innerer Umfangswandung des Flaschen- oder Behälterhalses noch zusätzlich abdichtet. Da die als Dichtring wirkende Querschnittserweiterung im unbeschichteten Teilbereich des Stopfenschaftes vorgesehen ist, wird auch ein unerwünschter Faltenwurf und eine daraus resultierende Undichtigkeit des Verschlussstopfens wirkungsvoll vermieden. Der erfindungsgemäße Verschlussstopfen zeichnet sich daher auch über einen langen Zeitraum durch eine hohe Dichtigkeit aus.
- Eine Weiterbildung der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht vor, daß der unbeschichtete Teilbereich des Stopfenschaftes eine Längserstreckung hat, die ein Drittel bis ein Fünftel der Länge und/oder des Durchmessers des Stopfenschaftes beträgt. Diese weiterbildende Ausführungsform weist einen Verschlussstopfen mit einem Stopfenschaft auf, der einen im Vergleich zur Gesamtlänge und/oder zum Durchmesser des Stopfenschaftes vergleichsweise langen unbeschichteten Teilbereich hat. Da der Verschlussstopfen mit einem vergleichsweise langen unbeschichteten Teilbereich an der innerten Umfangswandung des Flaschen- oder Behälterhalses dichtend anliegt, lässt sich die Flaschen- oder Behälteröffnung der erfindungsgemäßen Medikamentenflasche oder dergleichen auch über einen langen Zeitraum dicht verschließen.
- Die einfache Herstellbarkeit und die hohe Dichtigkeit wird noch begünstigt, wenn der Stopfenschaft und der Stopfenkopf materialidentisch ausgebildet und/oder einstückig miteinander verbunden sind.
- Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass der beschichtete Endbereich des Stopfenschaftes eine inerte Fluorpolymer-Beschichtung oder -schicht trägt. Eine solche Fluorpolymer-Beschichtung oder -schicht zeichnet sich durch eine hohe Beständigkeit auch gegenüber aggressiven Behälterinhalten aus.
- Ein bevorzugter und besonders anspruchsvoller Anwendungsbereich sieht vor, dass der Verschlussstopfen als Lyophilisationsstopfen ausgestaltet ist.
- Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Verschlussstopfen für eine Medikamentenflasche, welcher Verschlussstopfen eines oder mehrere der oben beschriebenen Merkmale aufweist.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert.
- In der einzigen Figur ist eine Medikamentenflasche
1 im Bereich ihrer Flaschenöffnung2 dargestellt. Die Flaschenöffnung2 der Medikamentenflasche1 ist mit Hilfe eines Verschlussstopfens3 verschlossen, der einen Stopfenschaft4 hat. Der Stopfenschaft4 ist in den Flaschenhals5 bis zu einem, die Flaschenöffnung2 begrenzenden Randbereich beaufschlagenden Stopfenkopf6 in den Flaschenhals4 einführbar. Der Stopfenschaft weist an seinem, dem Flascheninneren zugewandten freien Endbereich7 eine insbesondere gegenüber dem Behälterinhalt inerte Schicht8 auf. - Der Verschlussstopfen
3 liegt mit seinem aus elastischem Gummi- oder Kunststoffmaterial hergestellten und zwischen Stopfenkopf6 und beschichtetem Endbereich7 angeordneten unbeschichteten Teilbereich9 an der inneren Umfangswandung des Flaschenhalses5 dichtend an. Dabei ist zu erkennen, dass der unbeschichtete Teilbereich9 des Stopfenschaftes4 eine Längserstreckung hat, die 1/3 bis 1/5 der Länge sowie 1/3 bis 1/5 des Durchmessers des Stopfenschaftes4 beträgt. - Der Stopfenschaft
4 und der Stopfenkopf6 sind materialidentisch ausgebildet und einstückig miteinander verbunden. Der Verschlussstopfen3 trägt an dem beschichteten Endbereich7 des Stopfenschaftes4 und an der Oberseite seines Stopfenkopfes6 eine inerte Fluorpolymer-Schicht8 Die am beschichteten Endbereich7 vorgesehene Fluorpolymer-Schicht8 vermag das Gummi- oder Kunststoffmaterial des Verschlussstopfens3 auch gegenüber einem aggressiven Flascheninhalt gut zu schützen. - Im unbeschichteten Teilbereich
9 des Stopfenschaftes4 ist eine ringförmig umlaufende Querschnittserweiterung10 vorgesehen, die den Bereich zwischen Stopfenschaft4 und innerer Umfangswandung des Flaschenhalses5 wirksam abdichtet. - Der hier dargestellte Verschlussstopfen
3 ist als Lyophilisationsstopfen ausgebildet. Dieser Lyophilisationsstopfen3 vermag auch ein im Flascheninneren befindliches, gefriergetrocknetes Füllgut über einen längeren Zeitraum völlig dicht zu bewahren. Die hohe Dichtigkeit der hier dargestellten Medikamentenflasche1 wird nicht zuletzt dadurch erreicht, dass im unbeschichteten Teilbereich des Stopfenschaftes zumindest eine ringförmig umlaufende Querschnittserweiterung vorgesehen ist. Zusätzlich oder statt dessen kann der Stopfenschaft4 einen im Vergleich zur Gesamtlänge und/oder zum Durchmesser des Stopfenschaftes4 vergleichsweise langen unbeschichteten Teilbereich9 haben. Da die Elastizität des Verschlussstopfens3 in seinem beschichteten Endbereich7 durch eine Fluorpolymer-Schicht stark eingeschränkt ist, ist für die Dichtigkeit der hier dargestellten Medikamentenflasche1 der vergleichsweise lange unbeschichtete Teilbereich des Stopfenschaftes4 zweckmäßig, der die Flaschen- oder Behälteröffnung2 der hier dargestellten Medikamentenflasche1 auch über einen langen Zeitraum dicht verschließt.
Claims (6)
- Medikamentenflasche (
1 ) oder dergleichen Behälter mit einem Verschlussstopfen (3 ), der einen Stopfenschaft (4 ) hat, welcher Stopfenschaft (4 ) in einen Flaschen- oder Behälterhals (5 ) bis zu einem, die Flaschen- oder Behälteröffnung (2 ) begrenzenden Randbereich beaufschlagenden Stopfenkopf (6 ) in den Flaschen- oder Behälterhals (5 ) einführbar ist, wobei der Stopfenschaft (4 ) an seinem, dem Flaschen- oder Behälterinneren zugewandten freien Endbereich (7 ) eine insbesondere gegenüber dem Behälterinhalt inerte Schicht (8 ) trägt und wobei der Verschlussstopfen (3 ) mit seinem aus elastischem Gummi- oder Kunststoffmaterial hergestellten und zwischen Stopfenkopf (6 ) und beschichtetem Endbereich (7 ) angeordneten unbeschichteten Teilbereich (9 ) in Gebrauchsstellung an der inneren Umfangswandung des Flaschen- oder Behälterhalses (5 ) dichtend anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass im unbeschichteten Teilbereich (9 ) des Stopfenschaftes (4 ) zumindest eine ringförmig umlaufende Querschnittserweiterung (10 ) vorgesehen ist. - Behälter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unbeschichtete Teilbereich (
9 ) des Stopfenschaftes (4 ) eine Längserstreckung hat, die ein Drittel bis ein Fünftel der Länge (1) und/oder des Durchmessers (D) des Stopfenschaftes (4 ) beträgt. - Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenschaft (
4 ) und der Stopfenkopf (6 ) materialidentisch ausgebildet und/oder einstückig miteinander verbunden sind. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der beschichtete Endbereich (
7 ) des Stopfenschaftes (4 ) ein inerte Fluorpolymer-Beschichtung oder -schicht (8 ) trägt. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen (
3 ) als Lyophilisationsstopfen ausgestaltet ist. - Verschlussstopfen (
3 ) für eine Medikamentenflasche (1 ), der (3 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgestaltet ist.
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2006
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