DE202005013054U1 - Sicherheitseinheit für eine Verstelleinrichtung für Lenksäulen von Fahrzeugen, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen - Google Patents

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Sicherheitseinheit für eine Verstelleinrichtung für Lenksäulen von Fahrzeugen, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem während eines Crashs unbeweglichen Teil und mindestens einem lenkradseitigen Teil, das gegenüber dem unbeweglichen Teil bei einem Crash verstellbar und durch wenigstens ein Verriegelungselement gegenüber dem unbeweglichen Teil verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (4) durch ein Druckmedium aus seiner Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinheit für eine Verstelleinrichtung für Lenksäulen von Fahrzeugen, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Verstelleinrichtungen von Lenksäulen von PKWs ermöglichen eine Positionierung des Lenkrades relativ zum Armaturenbrett und zum Sitz, um dem Fahrer das Einstellen einer ergonomischen Sitzposition zu ermöglichen. Neben dieser Komfortfunktion sind in die Verstelleinrichtungen Mechanismen integriert, die im Falle eines Crashs des Fahrzeuges ein definiertes Einfahren des Lenkrades mit dem Airbag in Richtung auf das Armaturenbrett erlauben. Dadurch läßt sich der verfügbare Bremsweg des Fahrers vergrößern und somit die Rückhaltewerte verringern. Die Verstelleinrichtung hat hierzu einen im Crashfall beweglichen Teil, der die Lenkspindel mit dem Lenkrad aufnimmt, und einen motorseitigen, im Crashfall unbeweglichen Teil. Ein Crashelement erzeugt eine definierte Gegenkraft beim Einfahren des lenkradseitigen Teiles. Der lenkradseitige bewegliche Teil ist durch ein Verriegelungselement gegenüber dem crashunbeweglichen Teil verriegelt, so daß verhindert wird, daß dieses Crashsystem bereits bei normalem Fahrbetrieb aktiviert wird. Als Verriegelungselemente werden häufig Abreißelemente eingesetzt, die nach Überschreiten einer Mindestkraft brechen und den beweglichen Teil freigeben. Das Kraftniveau muß aber so hoch sein, daß eine Aktivierung bzw. ein Bruch des Verriegelungselementes im Alltag ausgeschlossen ist. Da auch Sonderfälle, wie etwa das Anschieben des PKWs über das Lenkrad, abgesichert sein müssen, ist ein niedriges Los- bzw. Ab brechniveau des Verriegelungselementes im Crashfall nur eingeschränkt umsetzbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Sicherheitseinheit so auszubilden, daß in einem Crashfall der bewegliche Teil zuverlässig durch das Verriegelungselement freigegeben wird, wobei auch unter hohen Lasten eine zuverlässige und rasche Freigabe des beweglichen Teiles gewährleistet sein soll.
  • Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Sicherheitseinheit erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Sicherheitseinheit wird das Verriegelungselement im Crashfall nicht abgebrochen, sondern durch das Druckmedium aus der Verriegelungs- in die Freigabestellung verstellt. Das Druckmedium kann innerhalb kürzester Zeit nahezu schlagartig erzeugt werden, so daß das Verriegelungselement ebenfalls schlagartig in die Freigabestellung verschoben wird und den beweglichen Teil der Verstelleinrichtung freigibt. Dann kann das Lenkrad mit dem Airbag im Crashfall in Richtung auf die Armaturentafel verschoben werden. Durch die Verwendung des Druckmediums kann das Verriegelungselement auch unter hohen Lasten zuverlässig in die Freigabestellung verschoben werden.
  • Vorteilhaft wird zur Erzeugung des Druckmediums ein pyrotechnisches Element verwendet, das im Crashfall gezündet wird und explosionsartig einen Druck erzeugt, durch den das Verriegelungselement innerhalb kürzester Zeit in die Freigabestellung verschoben wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
  • 1 in perspektivischer Darstellung und teilweise im Schnitt eine erfindungsgemäße Sicherheitseinheit einer Lenksäule in Verriegelungsstellung,
  • 2 in einer Darstellung entsprechend 1 die Sicherheitseinheit in Freigabestellung,
  • 3 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch die Sicherheitseinheit in Verriegelungsstellung,
  • 4 in einer Darstellung entsprechend 3 die Sicherheitseinheit in Freigabestellung,
  • 5 in vergrößerter perspektivischer und geschnittener Darstellung die Sicherheitseinheit in Verriegelungsstellung,
  • 6 die Sicherheitseinheit gemäß 5 in Freigabestellung.
  • Mit der im folgenden beschriebenen Sicherheitseinheit ist gewährleistet, daß die Lenksäule im Falle eines Crashs definiert zusammengeschoben werden kann, um den verfügbaren Bremsweg des Fahrers zu vergrößern und somit die Rückhaltewerte zu verringern. Die Verstelleinrichtung ist in den Zeichnungen nur beispielhaft dargestellt und hat einen lenkradseitigen Teil 1 und einen im Crashfall unbeweglichen Teil 2. Der lenkradseitige Teil 1 ist beispielhaft ein Gleitrohr, das die (nicht dargestellte) Lenkspindel mit dem Lenkrad aufnimmt. Der Teil 2 ist beispielhaft ein Mantelrohr, das motorseitig angeordnet ist und in das das Gleitrohr 1 eingreift. Es liegt an der Innenwand des Mantelrohres 2 an. Die Verstelleinrichtung hat ein (nicht dargestelltes) Crashelement, das beim Einfahren des Gleitrohres 1 in das Mantelrohr 2 eine definierte Gegenkraft ausübt. Auf dem Mantelrohr 2 sitzt eine Sicherheitseinheit 3 mit einem Verriegelungselement 4, das in der in 1 dargestellten Verriegelungsstellung in eine als Öffnung ausgebildete Aus nahme 5 im Mantel 6 des Gleitrohres 1 eingreift. In diesem Falle ist das Gleitrohr 1 in Axialrichtung gegenüber dem Mantelrohr 2 fixiert. Im Falle eines Crashs wird das Verriegelungselement 4 in eine Entriegelungs- bzw. Freigabestellung zurückgeschoben (2), in der das Verriegelungselement 5 das Gleitrohr 1 freigibt, das nunmehr in Axialrichtung in das Mantelrohr 2 geschoben werden kann.
  • Die Sicherheitseinheit 3 hat ein Gehäuse 7, das mit einem quer abstehenden Gehäuseansatz 8 versehen ist. Er ist vorteilhaft einstückig mit dem Gehäuse 7 ausgebildet. Die Längsachse des Gehäuses 7 liegt winklig, vorzugsweise etwa senkrecht zur Längsachse des Gehäuseansatzes 8. Das Gehäuse 7 hat einen Aufnahmeraum 9, in den ein Druckgehäuse 10 eingesetzt ist. Es ist aus metallischem Werkstoff hergestellt und nimmt das Verriegelungselement 4 auf. Das Druckgehäuse 10 wird vorteilhaft in den Aufnahmeraum 9 des Gehäuses 7 eingepreßt und vorteilhaft zusätzlich formschlüssig gesichert. Hierzu ist die Innenwand 11 des Gehäuses 7, die den Aufnahmeraum 9 begrenzt, mit mindestens einer Rastnase 12 versehen. Sie hat eine Schrägfläche 13, die schräg nach innen in den Aufnahmeraum 9 ragt. Das Druckgehäuse 10 weist nahe seinem freien Ende eine Ringnut 14 auf, in die in montierter Lage des Druckgehäuses 10 die Rastnase 12 ragt. Über die Schrägfläche 13 läßt sich das Druckgehäuse 10 problemlos einpressen. Andererseits gewährleistet die radial nach innen von der Innenwand 11 abstehende und an die Schrägfläche 13 anschließende Schulterfläche 15, daß das Druckgehäuse 10 nicht mehr aus dem Gehäuse 7 herausgezogen werden kann. Die maximale Dicke der Rastnase 12, die vorteilhaft über den Gesamtumfang der Innenwand 11 verläuft, entspricht etwa der Tiefe der rechteckigen Ringnut 14. Dadurch ist eine sichere Verbindung zwischen dem Druckgehäuse 10 und dem Gehäuse 7 gewährleistet.
  • In der Einbaulage hat das freie Ende 16 des Druckgehäuses 10 Abstand von einer Decke 17 des Gehäuses 7. In der Decke 17 befindet sich vorteilhaft zentral eine Entlastungsöffnung 18, in die ein freies Ende 19 des Verriegelungselementes 4 ragt. Die Querschnittsfläche der Entlastungsöffnung 18 ist größer als die Querschnittsfläche des freien Endes 19, so daß das Verriegelungselement 4 bei seiner Entriegelungsbewegung zuverlässig verschoben werden kann.
  • Das Druckgehäuse 10 ist in seiner Mantelfläche 20 mit Abstand von der außerhalb des Gehäuses 7 liegenden Stirnseite 21 mit einer radial nach innen verlaufenden Schulterfläche 22 versehen, mit der das Druckgehäuse 10 in der Einbaulage an einer Schulterfläche 23 des Gehäuses 7 anliegt. Das Druckgehäuse 10 steht über das Gehäuse 7 vor. Mit diesem vorstehenden Teil ist das Druckgehäuse 10 in eine Durchtrittsöffnung 24 (1) des Mantelrohres 2 eingesetzt und dort vorteilhaft mit Preßsitz befestigt. Das Druckgehäuse 10 wird mit seinem überstehenden Abschnitt nur so weit in die Durchtrittsöffnung 24 des Mantelrohres 2 eingesetzt, daß es nicht nach innen vorsteht und somit auch nicht die Verschiebebewegung des Gleitrohres 1 behindert.
  • Der Gehäuseansatz 8 kann bei montierter Sicherheitseinheit 3 auf dem Mantelrohr 2 aufliegen, aber auch Abstand von ihr haben. Der Gehäuseansatz 8 hat einen zentralen Aufnahmeraum 25, der den Aufnahmeraum 9 des Gehäuses 7 quer durchsetzt. Der Aufnahmeraum 25 hat im Bereich des freien Endes des Gehäuseansatzes 8 seinen größten Durchmesser. Über eine radial nach innen gerichtete Schulterfläche 26 geht dieser Bereich 27 in einen im Durchmesser kleineren Bereich 28 über, mit dem der Aufnahmeraum 25 das Gehäuse 7 radial durchsetzt. Zwischen den beiden Bereichen 27 und 28 steht ein Ringflansch 29 radial nach innen vor. In den Bereich 27 wird eine (nicht dargestellte) Steckerbuchse eingesetzt, die im Bereich 27 in geeigneter Weise gehalten ist.
  • Im Bereich 28 befindet sich ein pyrotechnisches Element 31, das mit der Steckerbuchse elektrisch verbunden ist. Da der Bereich 28 des Aufnahmeraumes 25 über seine Länge konstanten Durchmesser hat und das Gehäuse 7 durchsetzt, kann das pyrotechnische Element 31 vom Austrittsbereich 32 am Gehäuse 7 bequem bis zur Anlage am Ringflansch 29 in den Aufnahmeraumbereich 28 geschoben werden.
  • Das Druckgehäuse 10 hat eine seinen Mantel durchsetzende Öffnung 33, die in der Einbaulage dem pyrotechnischen Element 31 gegenüberliegt. Dadurch kann bei Betätigung des pyrotechnischen Elementes 31 der entstehende Druck durch die Öffnung 33 in das Druckgehäuse 10 gelangen und das Verriegelungselement 4 in seine Entriegelungsstellung verschieben.
  • Das Verriegelungselement 4 hat einen Kolben 34, der mit Passung im Innenraum des Druckgehäuses 10 liegt. Am freien Ende ist der Kolben 34 mit einem überstehenden Ringbund 35 versehen, mit dem er in der Verriegelungsstellung (3 und 5) auf dem freien Ende 16 des Druckgehäuses 10 aufliegt. In dieser Verriegelungsstellung hat der Ringbund 35 Abstand von der Decke 17 des Gehäuses 7. Vom Ringbund 35 steht das freie Ende 19 ab, das durch die Entlastungsöffnung 18 des Gehäuses 7 ragt. In der Verriegelungsstellung steht das freie Ende 19 nur geringfügig aus der Entlastungsöffnung 18 vor.
  • An die dem Ringbund 35 gegenüberliegende Seite des Kolbens 34 schließt ein Führungsstift 36 an, der mit Passung in einer Axialbohrung 37 im Boden 38 des Druckgehäuses 10 sitzt. Der Führungsstift 36 weist einen im Durchmesser verringerten Endabschnitt 39 auf, der in der Verriegelungsstellung aus der Axialbohrung 37 vorsteht, die über ihre Länge konstanten Durchmesser hat. Das Verriegelungselement 4 mit dem freien Ende 19, dem Kolben 34 und dem Führungsstift 36 ist vorteilhaft einstückig ausgebildet.
  • Das Verriegelungselement 4 wird vor dem Zusammenbau der Sicherheitseinheit 3 in die offene Seite des Druckgehäuses 10 eingeschoben. Das angefaste freie Ende 40 des Endabschnittes 39 des Führungsstiftes 36 ermöglicht ein problemloses Einschieben des Verriegelungselementes 4 in die Axialbohrung 37. Nach dem Einsetzen des pyrotechnischen Elementes 31 in den Aufnahmeraum 25 wird das Druckgehäuse 10 in das offene Ende des Gehäuses 7 eingepreßt, bis die Rastnase 12 in die Ringnut 14 des Druckgehäuses 10 eingreift und die Schulterflächen 22 und 23 von Gehäuse 7 und Druckgehäuse 10 aneinanderliegen. Das pyrotechnische Element 31 hat eine solche Länge, daß es den Einpreßvorgang des Druckgehäuses 10 in das Gehäuse 7 nicht behindert. Anschließend wird die so vormontierte Sicherheitseinheit 3 in die Durchtrittsöffnung 24 des Mantelrohres 2 eingesetzt und dort in geeigneter Weise befestigt. Da die Verriegelungseinheit 3 gesondert zusammengebaut wird, kann sie nachträglich am Mantelrohr 2 montiert werden. Dies hat den Vorteil, daß das pyrotechnische Element 31 den Montageprozeß der Lenksäule nicht durchlaufen muß. Es ist sogar möglich, die Sicherheitseinheit 3 erst später am Montageband des Fahrzeuges zu montieren. Das Gehäuse 7 kann aus einem anderen Material als das Druckgehäuse 10 gefertigt werden. Das Gehäuse 7 kann insbesondere aus Kunststoffen oder aus Sintermaterialien gefertigt werden, so daß sich bei der Fertigung der Steckerbuchse Kosten einsparen lassen.
  • Es ist grundsätzlich auch möglich, zunächst lediglich das Druckgehäuse 10 in der Durchtrittsöffnung 24 des Mantelrohres 2 zu befestigen. Dann kann das Verriegelungselement 4 eingesetzt und abschließend das Gehäuse 7 mit dem pyrotechnischen Element 31 und der Steckerbuchse auf das Druckgehäuse 10 aufgesetzt werden. Besteht das Gehäuse 7 aus Kunststoff, läßt es sich einfach auf das Druckgehäuse 10 aufsetzen. Beim Aufsetzvorgang gelangt die Schrägfläche 13 der Rastnase 12 auf die Mantelfläche 20 des Druckgehäuses 10 und wird dabei elastisch so weit aufgeweitet, bis die Rastnase 12 in die Ringnut 14 des Druckgehäuses 10 einrasten kann. Da das Gehäuse 7 kappenförmig ausgebildet ist, läßt es sich in der beschriebenen Weise problemlos auf das Druckgehäuse 10 aufsetzen. Das Druckgehäuse 10 kann genau gefertigt werden und ist unabhängig von Fertigungstoleranzen des Mantelrohres 2. Die hohe Fertigungsgenauigkeit des Druckgehäuses 10 ist notwendig, da die Passung zwischen dem Kolben 34 des Verriegelungselementes 4 und der Innenwand 41 des Druckgehäuses 10 genau sein muß, um die Druckverluste im Gefahrenfalle so gering wie möglich zu halten. Das Gleitrohr 1 wird im Mantelrohr 2 so weit verschoben, bis der Endabschnitt 39 des Verriegelungselementes 4 in die Aufnahmeöffnung 5 des Gleitrohres 1 einfallen kann (1 und 5). Wird das Verriegelungselement 4 im Gefahrenfalle in noch zu beschreibender Weise in seine Freigabestellung verschoben, dann stützen sich die auf den Kolben 34 des Verriegelungselementes 4 wirkenden Kräfte am Druckgehäuse 10 ab, wodurch die Verbindung zum Mantelrohr 2 entlastet wird. Da das Gleitrohr 1 und das Mantelrohr 2 aus Gründen der Gewichtsreduzierung meist aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen bestehen, würden die niedrigen Festigkeitswerte dieser Materialien die Losbrechkraft begrenzen, da sich der Endabschnitt 39 des Verriegelungselementes 4 verklemmen oder verbiegen könnte. Dies wird durch die Führung des Kolbens 34 im Druckgehäuse 10 verhindert. Zusätzlich kann im Gleitrohr 1 ein Stahleinsatz vorgesehen werden, der in die Aufnahme 5 eingesetzt ist und den Endabschnitt 39 des Verriegelungselementes 4 aufnimmt.
  • In einem Crashfall wird über eine an die Steckerbuchse angeschlossene Steuerung das pyrotechnische Element 31 betätigt. Es erzeugt innerhalb kürzester Zeit einen ausreichend hohen Druck, der über die Öffnung 33 auf den Kolben 34 wirkt und ihn schlagartig nach oben verschiebt, bis er mit seinem Ringbund 35 an der Decke 17 des kappenförmigen Gehäuses 7 anliegt (4 und 6). Bei dieser Verschiebebewegung gelangt der Endabschnitt 39 des Verriegelungselementes 4 aus der Aufnahme 5 des Gleitrohres 1, das dadurch freigegeben wird. Es kann dadurch in das beim Crash unbewegliche Mantelrohr 2 der Verstelleinheit verschoben werden. Auf diese Weise ist im Falle des Crashs ein definiertes Einfahren des (nicht dargestellten) Lenkrades mit dem Airbag in Richtung auf die Instrumententafel des Fahrzeuges möglich. Der verfügbare Bremsweg des Fahrers wird dadurch vergrößert und die Rückhaltewerte verringert, wodurch die Verletzungsgefahr für den Fahrer im Crashfall erheblich vermindert wird. Die Sicherheitseinheit 3 ist kostengünstig in der Herstellung und in der Montage und insbesondere für einen großen Serieneinsatz geeignet. Auch unter hohen Lasten ist während eines Unfalls (Crash) die Entriegelung bzw. Freigabe des Gleitrohres 1 und damit des Lenkrades gewährleistet. Der Einsatz der pyrotech nischen Elementes 31 stellt sicher, daß die Entriegelung innerhalb kürzester Zeit erfolgt.
  • Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel sind der im Crash bewegliche Teil 1 und der im Crash unbewegliche Teil 2 als Gleitrohr 1 und als Mantelrohr 2 bezeichnet worden. Diese beiden Teile können selbstverständlich auch eine andere Ausbildung haben. Wesentlich ist nur, daß im Falle eines Crashs der crashbewegliche Teil augenblicklich entriegelt wird und gegenüber dem crashunbeweglichen Teil verschoben werden kann.

Claims (21)

  1. Sicherheitseinheit für eine Verstelleinrichtung für Lenksäulen von Fahrzeugen, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem während eines Crashs unbeweglichen Teil und mindestens einem lenkradseitigen Teil, das gegenüber dem unbeweglichen Teil bei einem Crash verstellbar und durch wenigstens ein Verriegelungselement gegenüber dem unbeweglichen Teil verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (4) durch ein Druckmedium aus seiner Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung verstellbar ist.
  2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (4) einen Kolben (34) aufweist, der durch das Druckmedium beaufschlagbar ist.
  3. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (34) in einem Aufnahmeraum (9) eines Gehäuses (7, 10) abgedichtet verschiebbar ist.
  4. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (9) mindestens eine Entlastungsöffnung (18) aufweist.
  5. Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Entlastungsöffnung (18) das freie Ende (19) des Verriegelungselementes (4) ragt.
  6. Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (19) des Verriegelungselementes (4) kleineren Querschnitt hat als die Entlastungsöffnung (18).
  7. Einheit, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (4) in einem zweiteiligen Gehäuse (7, 10) aufgenommen ist.
  8. Einheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweiteilige Gehäuse (7, 10) einen druckfesten Gehäuseteil (10) aufweist, in dem das Verriegelungselement (4) zumindest teilweise geführt ist.
  9. Einheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Gehäuseteil (10) in den anderen Gehäuseteil (7) eingesetzt ist.
  10. Einheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Gehäuseteil (10) im anderen Gehäuseteil (7) verrastet ist.
  11. Einheit nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (34) des Verriegelungselementes (4) im druckfesten Gehäuseteil (10) zumindest über einen Teil seines Verschiebeweges geführt ist.
  12. Einheit nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (34) des Verriegelungselementes (4) in der Verriegelungsstellung mit mindestens einem Anschlag (35) an der Stirnseite (16) des druckfesten Gehäuseteiles (10) anliegt.
  13. Einheit nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Gehäuseteil (10) mit wenigstens einer Einlaßöffnung (33) für das Druckmedium versehen ist.
  14. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein pyrotechnisches Element (31) vorgesehen ist, das bei Auslösen das Druckmedium erzeugt.
  15. Einheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das pyrotechnische Element (31) in einem Gehäuseansatz (8) untergebracht ist.
  16. Einheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseansatz (8) und der andere Gehäuseteil (7) einstückig miteinander ausgebildet sind.
  17. Einheit nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Gehäuseteil (10) aus Metall besteht.
  18. Einheit nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7, 10) am unbeweglichen Teil (2) der Einheit befestigt ist.
  19. Einheit nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Gehäuseteil (10) in einer Öffnung (24) des unbeweglichen Teiles (2) der Einheit befestigt ist.
  20. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (1) der Einheit eine Öffnung (5) für das Verriegelungselement (4) aufweist.
  21. Einheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnung (5) des beweglichen Teiles (1) der Einheit ein Einsatz aus hartem Material, vorzugsweise Stahl, eingesetzt ist.
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