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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Bei
Staubsaugern mit einer Störungsanzeigevorrichtungen
dienen letztere dazu, dem Benutzer eines Staubsaugers eine Störung, wie
die Füllung des
Staubbeutels, eine Verstopfung des Staubfilters oder auch des Staubrohres
auf einfache Weise zu signalisieren. Die Störungsanzeigevorrichtungen reagieren
dabei auf die durch die Störung
bedingte sprunghafte Erhöhung
des Unterdrucks im Staubsauger.
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Eine
bekannte derartige Staubsaugerstörungsanzeige
ist durch das DE-GM 84 06 748 beschrieben. Sie besteht aus einem,
mit einem Sichtfenster versehenen, Gehäuse, in dem ein verschiebbarer
Kolben angeordnet ist, der mit einer Zugfeder in Verbindung steht,
die ihn in der Ruheposition festhält. Die Störungsanzeige ist so aufgebaut
und im Staubsauger angeordnet, dass ihr Kolben mit einer Kolbenseite
mit der Atmosphäre
und mit der anderen Kolbenseite mit einem Unterdruckraum des Staubsaugers
in Verbindung steht. Während
des normalen Betriebs des Staubsaugers halten sich Federkraft und Druckdifferenz
die Waage, der Kolben verharrt in seiner Ruheposition. Treten Störungen auf,
so erhöht sich
der Unterdruck im Staubsauger sprunghaft, der Kolben verschiebt
sich und die Verschiebung wird für den
Benutzer sichtbar gemacht.
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Es
sind Abwandlungen einer derartigen Staubsaugerstörungsanzeigevorrichtung bekannt, bei
denen der Kolben mit einer Druckfeder in seiner Ruheposition gehalten
wird, die anschließend
an den Kolben ebenfalls innerhalb des Kolbengehäuses angeordnet ist.
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Alle
derartige Anzeigevorrichtungen benötigen, unabhängig von
der Anordnung von Kolben, Feder und Kolbengehäuse zueinander, einen relativ aufwändigen Herstellungs-
und Montageprozess, was die Kosten für die Vorrichtung erheblich
macht. So muss zuerst das üblicherweise
aus Kunststoff gegossene Gehäuse
mit wenigstens einem offenen Ende geformt werden. Anschließend müssen Kunststoffkolben
und Feder, je nach Bauart der Vorrichtung, entweder zusammen in
das Gehäuse
eingeführt
werden oder die Feder muss, nach Einführung des Kolbens in das Gehäuse, mit
dem Kolben in Verbindung gebracht werden. In einem letzten Schritt muss
dann die, zum Einbringen von Kolben und Feder offen gelassene, Seite
des Kolbengehäuses
verschlossen werden. Hierzu muss noch einmal ein weiteres Teil an
das Gehäuse
angespritzt werden. Dieser sehr aufwändige Herstellungsprozess macht
die Produktion der Anzeigevorrichtung unverhältnismäßig teuer.
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Es
war deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Störungsanzeigevorrichtung derart
auszubilden, dass Herstellung und Montage von Kolben, Kolbengehäuse und
Feder möglichst
einfach vorzunehmen sind.
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Gelöst wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1. Weitere
vorteilhafte Ausbildungsformen sind Bestandteil der Unteransprüche im Zusammenhang
mit der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Erfindungsgemäß ist die
Feder, die den Kolben entgegen der beaufschlagten Druckdifferenz
in einer Ruheposition festhält,
aus Kunststoff hergestellt. Dies macht die Feder in der Herstellung
vergleichsweise preiswert und hat über dies hinausgehend den Vorteil,
dass die Feder auf einfache Weise fest mit dem, vorzugsweise ebenfalls
aus einem Kunststoff geformten Kolben verbunden werden kann. Die
feste Verbindung dieser beiden Kunststoffelemente ist einfach herstellbar
und bietet einen entscheidenden Vorteil für die Montage der Einzelteile der
Störungsanzeigevorrichtung.
Je weniger Einzelteile gehandhabt und montiert werden müssen, um so
einfacher und preiswerter ist die Herstellung und Montage der Störungsanzeigevorrichtung.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn Feder und Kolben aus demselben Material
hergestellt sind. Dies macht die Verbindung der beiden Einzelteile
besonders einfach und stabil. Das Herstellverfahren wird in diesem
Fall dadurch vereinfacht, dass nur noch ein Material verwendet werden
muss. Die Stabilität
der Verbindung wird dadurch verbessert, dass eine feste Verbindung
geschaffen werden kann und beide Einzelteile aufgrund der Materialidentität auf Einflüsse von
Außen
gleich reagieren.
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Der
Vorteil einer festen Verbindung kostengünstiger Einzelteile, die nur
zwischen Kunststoffkolben und Kunststofffeder möglich ist, besteht vor allem
darin, dass in der Montage weniger Teile zusammengefügt werden
müssen.
Ein weiterer Vorteil besteht aber darin, dass die gesamte Teilelogistik
für das
Herstellverfahren um so einfacher wird, je weniger Teile gehandhabt
und verfügbar
gehalten werden müssen.
So können
durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der Feder große Kostenvorteile
errungen werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Störungsanzeigevorrichtung
werden Kolben und Feder gleich einstückig hergestellt. Dadurch ist die,
für die
Montage vorteilhafte, feste Verbindung beider Einzelteile besonders
einfach gewährleistet. Darüber hinausgehend
vereinfacht sich in diesem Fall das Herstellverfahren für die Einzelteile,
da insgesamt weniger Teile produziert werden müssen, also weniger Produktionsschritte
notwendig sind.
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Es
kann aber in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Störungsanzeigevorrichtung
auch sinnvoll sein, Feder und Kolben getrennt herzustellen und anschließend zu
verbinden, oder die Feder an den bereits produzierten Kolben anzuspritzen.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die gemeinsame, einteilige
Form von Kolben und Feder sehr komplex ist, so dass die Herstellung
eines entsprechenden Spritzgusswerkzeuges zum Formen eines einzelnen
Stückes
sehr aufwändig
und damit sehr kostspielig würde.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Störungsanzeigevorrichtung ist
die Kunststofffeder als Schraubenfeder ausgebildet. Eine derartige
Feder kann recht einfach an den Kolben angespritzt und in einer
ausreichenden Federkraft zur Verfügung gestellt werden. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese spezielle Ausgestaltung der Feder eingeschränkt. Je nach
Ausführung
der Störungsanzeigevorrichtung sind
prinzipiell alle, dem Fachmann geläufigen, Ausführungen
von Druck- oder Zugsfedern in Kunststoff einsetzbar.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im
Zusammenhang mit der Beschreibung als Ausführungsbeispiel, das anhand
der Zeichnungen eingehend erläutert
wird.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
einen Querschnitt durch eine herkömmliche Störungsanzeigevorrichtung für Staubsauger
und
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2 schematisch
einen Kunststoffkolben mit erfindungsgemäß ausgebildeter und angespritzter
Kunststofffeder
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1 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch eine Störungsanzeigevorrichtung für Staubsauger,
welche in herkömmlicher
Art und Weise aufgebaut ist. Ein Kolbengehäuse 1 weist ein transparentes
Sichtfenster 2 auf, das mit einer Kunststofflinse 3 versehen
ist. In dem Kolbengehäuse
befinden sich ein Kolben 4 und eine Metallfeder 5,
welche miteinander in Verbindung stehen und verschiebbar gegeneinander
angeordnet sind. Der Kolben 4 schlägt am Kolbenende an eine Noppe 6 an,
welche an der Innenseite des Kolbengehäuses 1 angeordnet
ist. Der Kolben 4 steht an der mit der Noppe fixierten
Seite mit Atmosphärenluft
in Verbindung. Federseitig weist das Kolbengehäuse 1 einen Auslass 7 auf,
der mit einem Unterdruckraum im Staubsauger in Verbindung steht.
Dadurch wird die federwärts
gewandte Seite des Kolben 4 mit Unterdruck beaufschlagt.
Die Störungsanzeigevorrichtung
ist so am Staubsauger angeordnet, dass Sichtfenster 2 und
Kunststofflinse 3 nach Außen hin sichtbar sind und die
eine Seite des Kolbengehäuses 1 mit
der Luft der Atmosphäre
in Verbindung steht, während
die andere Seite des Kolbengehäuses 1 mit
einem Staubsaugerraum in Verbindung steht, in dem während des
Betriebs des Staubsaugers Unterdruck herrscht. Durch diese Anordnung
im Staubsauger wird der Kolben 4 mit einer Druckdifferenz
beaufschlagt, welche ihn im Kolbengehäuse 1 in Richtung
der Metallfeder 5 drückt.
Die Federkraft der Feder 5 ist so ausgelegt, dass der Kolben 4 im
regulären
Betrieb des Staubsaugers in seiner Ruheposition verharrt. Tritt
dagegen im Staubsauger eine Störung
auf, wie beispielsweise eine Verstopfung des Filters, ein gefüllter Staubsaugerbeutel oder
auch eine Verstopfung des Staubsaugerrohres oder der Düse, so erhöht sich
der Unterdruck im Inneren des Staubsaugers wesentlich. Durch den
stark erhöhten
Unterdruck wird der Kolben 4 gegen die Metallfeder 5 in
Richtung des Sichtfensters 2 verschoben. Durch die Kunststofflinse 3 sieht
der Benutzer von Außen
die Verschiebung des Kolbens und wird dadurch augenblicklich über die
im Staubsauger vorliegende Störung
informiert.
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Erfindungsgemäß ist nun
die in 1 dargestellt Feder 5 durch eine Kunststofffeder 51 ersetzt, wie
sie in 2 dargestellt ist. Die Kunststofffeder 51 ist
aus einem schraubenförmig
verwundenen Kunststoffband 52 aufgebaut. Dieses Kunststoffband 52 ist an
einem Ende mit dem Kolben 4 fest verbunden und weist an
ihrem anderen Ende einen Fuß 53 auf,
der zur Verrastung der Kunststofffeder 51 im Kolbengehäuse 1 dient.
In diesem Beispiel werden Kolben 4 und Kunststofffeder 51 getrennt
hergestellt und anschließend
zusammengeschweißt.
Das Verbundteil wird dann zur Montage der Störungsanzeigevorrichtung einfach
in ein, ebenfalls aus Kunststoff geformtes Kolbengehäuse 1 eingeführt.