DE202005012246U1

DE202005012246U1 - Bandanordnung für Türen, Fenster o.dgl.

Info

Publication number: DE202005012246U1
Application number: DE200520012246
Authority: DE
Original assignee: Dr Hanh GmbH and Co KG
Current assignee: Dr Hanh GmbH and Co KG
Priority date: 2005-08-01
Filing date: 2005-08-01
Publication date: 2006-12-07
Anticipated expiration: 2015-08-02

Abstract

Band für Türen, Fenster oder dergleichen,
mit einem ein Scharnierteil (5, 6) und ein Befestigungsteil (8) umfassenden Bandlappen (4),
mit einem das Befestigungsteil (8) des Bandlappens (4) in einer Öffnung (9, 10) durchsetzenden Befestigungsglied (11, 12), mittels welchem das Befestigungsteil (8) an einem Rahmen (3) montierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (9, 10) in vertikaler Richtung langlochförmig ausgebildet ist,
dass eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Gewindebohrung (16) vorgesehen ist, und
dass in der Gewindebohrung (16) ein von außen drehbares Gewindeelement (17) vorgesehen ist, welches derart mit dem Befestigungsglied (11) und dem Befestigungsteil (8) zusammenwirkt, dass bei einer Drehung des Gewindeelements (17) das Befestigungsglied in der langlochförmigen Öffnung verlagert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Band für Türen, Fenster oder dergleichen, mit einem ein Scharnierteil und ein Befestigungsteil umfassenden Bandlappen und mit einem das Befestigungsteil des Bandlappens in einer Öffnung durchsetzenden Befestigungsglied, mittels welchem das Befestigungsteil an einer Vorderfläche oder insbesondere einer Seitenfläche eines Rahmens montierbar ist.
Die Erfindung betrifft insbesondere sogenannte „Rollenbänder", bei denen das aus der Rahmenebene hervorstehende Scharnierteil einen etwa kreisrunden Querschnitt und damit die Form einer Rolle aufweist und das Befestigungsteil an einer Seitenwandung des Rahmens montierbar ist.
Um Fertigungs- und Montagetoleranzen auszugleichen, ist es erforderlich, einen Flügel in der für ihn vorgesehenen Öffnung zu justieren. Hierbei kommen Justierungen in den folgenden drei Raumrichtungen in Betracht:

a) Justierung in Flügeldickenrichtung, um im Falle von Aufdeckflügeln, welche auf der Anschlagseite des Flügels die Flügelöffnung überlappen, eine gleichmäßige Anlage sicherzustellen;
b) Justierung in horizontaler Richtung, um die seitlichen Spalträume zwischen dem Flügel und der Öffnung einzustellen sowie
c) Justierung in vertikaler Richtung, um den oberen und unteren Spaltraum zwischen Flügel und Öffnung variieren zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Band derart weiterzubilden, dass eine vertikale Justierung auf einfache Weise möglich ist. Ferner soll das Band besonders kostengünstig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Band gelöst.
Dadurch, dass die Öffnungen, die von dem Befestigungsglied durchsetzt werden, in vertikaler Richtung langlochförmig ausgebildet sind, kann eine Verschiebung des Bandes in dieser Richtung um den durch die Länge der Öffnungen vorgegebenen Betrag und damit eine Verlagerung des Flügels um diesen Betrag erfolgen. Um die Verlagerung zu bewirken und eine Positionierung des Flügels und gleichzeitig eine Fixierung in der gewünschten Stellung des Flügels sicherzustellen, umfasst das erfindungsgemäße Band eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Gewindebohrung, in der ein von außen drehbares Gewindeelement vorgesehen ist, welches derart mit dem Befestigungsglied und dem Befestigungsteil zusammenwirkt, dass bei einer Drehung des Gewindeelements das Befestigungsglied in der langlochförmigen Öffnung verlagert wird.
Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandes ist hierzu die Gewindebohrung in dem Befestigungsglied vorgesehen. Das Gewindeelement kann dann derart ausgestaltet sein, dass es sich mit beiden Stirnseiten an den Schmalseiten der langlochförmigen Öffnung abstützt und somit bei Drehbetätigung das Befestigungsglied in der langlochförmigen Öffnung verlagert wird. Es ist jedoch ebenfalls möglich, das Gewindeelement derart auszugestalten, dass es sich lediglich mit einer Stirnseite unter Wirkung der Schwerkraft an nur einer Schmalseite der langlochförmigen Öffnung abstützt. Die Anlage der Stirnseite wird dann durch die Schwerkraft bewirkt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist jedoch die Gewindebohrung in dem Befestigungsteil vorgesehen und das Gewindeelement stützt sich mit seiner Stirnseite unter Wirkung der Schwerkraft – d.h. von oben – auf dem Befestigungsglied ab. Eine Drehbetätigung des Gewindelements kann dann durch einen Angriff der oberen Stirnseite des Gewindeelements mit einem geeigneten Drehwerkzeug durch die Gewindebohrung erfolgen. Hierzu ist die obere Stirnseite beispielsweise mit einem Innensechskant versehen.
Besonders bevorzugt umfasst das Befestigungsglied einen gewindelosen Bereich, dessen Länge an die Dicke des Befestigungsteils und dessen Durchmesser an die Breite der langlochförmigen Öffnung angepasst ist. Durch diese Maßnahme kann ein nahezu spielfreier Sitz des Befestigungsgliedes in Breitenrichtung der langlochförmigen Öffnung bewirkt und verhindert werden, dass es während einer Verstellung zu einem erhöhten Materialabrieb der aufeinander abgleitenden Flächen kommt, wie dies zu befürchten wäre, wenn das Befestigungsglied mit einem Außengewinde an den Seiten der langlochförmigen Öffnung anliegen würde.
Zwecks Befestigung des Befestigungsgliedes an dem Rahmen umfasst es einen Gewindefortsatz, mit welchem es in eine in dem Rahmen oder in mit diesem verbundenen Befestigungsmittel vorgesehene Gewindebohrung eindrehbar ist.
Ist die Länge des gewindelosen Bereiches an die Dicke des Befestigungsteils angepasst und der Durchmesser des Gewindefortsatzes kleiner als der Durchmesser des gewindelosen Bereiches, so bedarf es bei der Montage des Befestigungsgliedes keiner besonderen Aufmerksamkeit, sondern es kann einfach „auf Anschlag" eingeschraubt werden, wobei dann der über den Gewindefortsatz überstehende Rand des gewindelosen Bereiches an dem Rahmen oder den Befestigungsmitteln anliegt.
Weist das Befestigungsglied – wie besonders bevorzugt – dann an seinem freien Ende einen radialen Vorsprung auf, dessen Durchmesser größer als die Breite der langlochförmigen Öffnung ist, so ist der Bandlappen mit Eindrehung des Befestigungsgliedes gegen eine Abnahme gesichert, ohne dass es hierzu weiterer Maßnahmen bedarf. Die Länge des gewindelosen Bereiches kann dann so gewählt sein, dass eine Verlagerung des Bandlappens in Längsrichtung der langlochförmigen Öffnungen mittels des Gewindeelements möglich ist, wenn das Befestigungsglied auf Anschlag gedreht wurde, oder die Länge des gewindelosen Bereichs wird etwas geringer gewählt, so dass eine Verlagerung nur bei geringfügig gelöstem Befestigungsglied möglich ist. Ein Anziehen des Befestigungsgliedes nach Erreichen der gewünschten Position des Flügels in der Öffnung bewirkt dann eine zusätzliche Sicherung gegen ein Verschieben sowie gegen ein Klappern, da das Befestigungsteil des Bandlappens gegen die Befestigungsfläche an dem Rahmen gedrückt wird.
Wenn vorstehend oder im folgenden von „Rahmen" die Rede ist, so kann es sich hierbei um einen Flügelrahmen oder um einen die Öffnung umgebenden Rahmen, d.h. beispielsweise um einen Tür- oder Fensterrahmen im engeren Sinne handeln. Bei dem beschriebenen, erfindungsgemäß ausgestalteten Bandlappen kann es sich daher sowohl um einen Rahmen- oder Flügelbandlappen handeln. Üblicherweise findet jedoch die erfindungsgemäße Ausgestaltung bei einem Rahmenbandlappen Verwendung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandes dargestellt. Es zeigen:
1 dieses Ausführungsbeispiel im montierten Zustand – ausschnittsweise – bei um einen Winkel von etwa 230° geöffneten Flügel;
2 dasselbe Ausführungsbeispiel in einer Ansicht gemäß 1 von oben;
3 eine vergrößerte Darstellung der teilgeschnittenen Ansicht X in 1 sowie
4 – ausschnittsweise – einen Schnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in 1.
Das in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete Band umfasst ein an einem Flügelprofil 1 befestigten Flügelbandlappen 2 und einen an einem Rahmenprofil 3 befestigten Rahmenbandlappen 4. Das Band 100 ist als sogenanntes dreiteiliges Band ausgebildet, bei dem der Rahmenbandlappen 4 zwei voneinander beabstandete Scharnierteile 5, 6 umfasst, zwischen denen in herkömmlicher Weise das eine Scharnierteil 7 des Flügelbandlappens 2 um eine Scharnierachse S verschwenkbar gelagert ist.
Der Flügelbandlappen 2 kann in beliebiger Weise, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll, ausgestaltet sein.
Der Rahmenbandlappen 4 umfasst ein Befestigungsteil 8, bei welchem die Scharnierteile 5, 6 angeformt sind. In das Befestigungsteil 8 sind zwei langlochförmige Öffnungen 9, 10 eingearbeitet. Sie werden jeweils von einem Befestigungsglied 11, 12 durchsetzt, welches einen in 4 erkennbaren rotationssymmetrisch angeordneten Gewindefortsatz 19 umfasst, mittels welchem das Befestigungsglied in eine in dem Rahmenprofil 3 vorgesehene Befestigungsanordnung 13 bekannter Bauart eingeschraubt ist. An dem Gewindefortsatz 19 schließt sich ein gewindeloser Bereich 14 an, dessen Außendurchmesser an die Breite der langlochförmigen Öffnungen angepasst ist, wie insbesondere in 3 erkennbar ist. An den gewindelosen Bereich 14 schließt sich ein radialer Vorsprung 15 an, dessen Durchmesser größer als die Breite der langlochförmigen Öffnung ist.
Wie wiederum insbesondere 3 entnommen werden kann, ist in dem Befestigungsteil 8 des weiteren eine Gewindebohrung 16 vorgesehen, in die ein Gewindeelement 17 eingeschraubt ist. Es weist einen gewindelosen Fortsatz 18 auf, der sich an dem gewindelosen Bereich 14 des Befestigungsgliedes 11 unter Wirkung der Schwerkraft abstützt. Durch Drehbetätigung des Gewindeelements 17, beispielsweise durch Angriff eines Inbusschlüssels in einem in der Zeichnung nicht erkennbaren Innensechskant des Gewindeelements durch die Gewindebohrung 16 wird das Befestigungsteil 8 und somit der Flügelbandlappen 2 in vertikaler Richtung, die durch den Doppelpfeil P symbolisiert ist, verlagert.

100: Band
1: Flügelprofil
2: Flügelbandlappen
3: Rahmenprofil
4: Rahmenbandlappen
5: Scharnierteil
6: Scharnierteil
7: Scharnierteil
8: Befestigungsteil
9: langlochförmige Öffnung
10: langlochförmige Öffnung
11: Befestigungsglied
12: Befestigungsglied
13: Befestigungsanordnung
14: gewindeloser Bereich
15: radialer Vorsprung
16: Gewindebohrung
17: Gewindeelement
18: gewindeloser Fortsatz
19: Gewindefortsatz
P: Doppelpfeil
S: Scharnierachse

Claims

Band für Türen, Fenster oder dergleichen, mit einem ein Scharnierteil (5, 6) und ein Befestigungsteil (8) umfassenden Bandlappen (4), mit einem das Befestigungsteil (8) des Bandlappens (4) in einer Öffnung (9, 10) durchsetzenden Befestigungsglied (11, 12), mittels welchem das Befestigungsteil (8) an einem Rahmen (3) montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (9, 10) in vertikaler Richtung langlochförmig ausgebildet ist, dass eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Gewindebohrung (16) vorgesehen ist, und dass in der Gewindebohrung (16) ein von außen drehbares Gewindeelement (17) vorgesehen ist, welches derart mit dem Befestigungsglied (11) und dem Befestigungsteil (8) zusammenwirkt, dass bei einer Drehung des Gewindeelements (17) das Befestigungsglied in der langlochförmigen Öffnung verlagert wird.
Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung (16) in dem Befestigungsglied (11, 12) vorgesehen ist und sich das Gewindeelement (17) mit einer Stirnseite an einer Schmalseite der langlochförmigen Öffnung abstützt.
Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung (16) in dem Befestigungsteil (8) vorgesehen ist und sich das Gewindeelement (17) mit einer Stirnseite auf dem Befestigungsglied (11) abstützt.
Band nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsglied (11, 12) einen gewindelosen Bereich (14) umfasst, dessen Länge an die Dicke des Befestigungsteils (8) und dessen Durchmesser an die Breite der langlochförmigen Öffnung (9, 10) angepasst ist.
Band nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsglied (11, 12) einen Gewindefortsatz (19) umfasst, mittels welchem es in eine in den Rahmen oder in mit diesem verbundenen Befestigungsanordnungen (13) vorgesehenen Gewindebohrung eindrehbar ist.
Band nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Gewindefortsatzes kleiner als der Durchmesser des gewindelosen Bereichs (14) ist.
Band nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsglied (11, 12) an seinem freien Ende einen radialen Vorsprung (15) umfasst, dessen Durchmesser größer als die Breite der langlochförmigen Öffnung (9, 10) ist.