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Die
Erfindung betrifft einen Fensterheber für ein Kraftfahrzeug mit den
Merkmalen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Beispielsweise
aus der
DE 43 400 13
A1 ist ein Fensterheber für ein Kraftfahrzeug mit einer
entlang einer Verfahrrichtung erstreckten Führungsschiene und einem an
der Führungsschiene
angeordneten Mitnehmer für
eine Fensterscheibe bekannt, wobei am Mitnehmer eine motorischen
Antriebseinrichtung zum Verfahren des Mitnehmers entlang der Verfahrrichtung
vorgesehenen ist. Weiterhin umfasst dieser Fensterheber eine als
ein Flachband ausgebildete elektrische Kontaktierungseinrichtung für die Antriebseinrichtung.
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Das
Flachband mit den für
die elektrische Kontaktierung der Antriebseinrichtung vorgesehenen Leiterbahnen
ist dabei in Form einer für
die Verfahrbewegung hinreichend großen Schlaufe im Türinnenraum
vorgesehen.
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Dieser
bekannte Fensterheber weist den Nachteil auf, dass das in Form einer
Schlaufe angeordnete Flachband bei entsprechend stark wirkenden Beschleunigungskräften Auf
diese Weise lässt
sich eine mechanische Stabilisierung des Flachbandes gegenüber Beschleunigungen
erzielen, die quer zur Verfahrrichtung der Fensterscheibe orientiert
sind. Dabei wirken die ohnehin vorhandene Bauelemente wie der Mitnehmer
und/oder die Führungsschiene
mit dem Flachband derart zusammen, dass Klappergeräusche bei
Querbeschleunigungen zuverlässig
vermieden werden.
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Das
Merkmal quer zur Verfahrrichtung ist hier so zu verstehen, dass
sämtliche
Orientierungen, die nicht parallel zur Verfahrrichtung verlaufen „quer" im Sinne der vorliegenden
Erfindung ausgerichtet sind.
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Bevorzugt
ist das Flachband benachbart zur Führungsschiene in mindestens
einem, die Erstreckungsrichtung des Flachbandes verändernden Schlaufenabschnitt
angeordnet. Eine Änderung
der Erstreckungsrichtung im Sinne der Erfindung liegt vor, wenn
die Orientierung des Flachband-Anfangsabschnitts nicht im Wesentlichen
mit der Orientierung des Flachband-Endabschnittes übereinstimmt
oder zwischen dem Flachband-Anfangsabschnitt und dem Flachband-Endabschnitt
ein Bereich mit anderer räumlicher
Orientierung vorhanden ist.
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Es
ist zweckmäßig, das
Flachband derartig elastisch auszubilden, dass der Schlaufenabschnitt auf
das Flachband wirkende Rückstellkräfte verursacht,
die quer zur Verfahrrichtung orientierte Rückstellkraftkomponenten aufweisen.
Das Flachband umfasst üblicherweise
eine Mehrzahl von Leiterbahnen, die durch eine elektrische Isolierung
voneinander getrennt angeordnet sind. Um die gewünschten Rückstellkräfte des Flachbandes zu erzielen,
können die
Leiterbahnen und/oder die elektrische Isolierung entsprechend elastisch
ausgebildet sein. Ebenso ist denkbar, ein sich zumindest entlang
des Schlaufenabschnittes erstreckendes mechanisches Spannmittel
vorzusehen, das als Bestandteil des Flachbandes ausgebildet ist
und die gewünschten
Elastizitätseigenschaften
des Flachbandes gewährleistet.
Als einfachste Ausführungsform
eignet sich dafür
ein Stahlband.
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Bevorzugt
drücken
die Rückstellkraftkomponenten
des Schlaufenabschnittes das Flachband mit mindestens einem der
Stützabschnitte
gegen die Führungsschiene
und/oder den Mitnehmer. Die gewünschten
Rückstellkraftkomponenten
resultieren dabei aus den Elastizitätseigenschaften des Flachbandes,
das zwischen seinen beiden mechanisch festgelegten Endabschnitten
in mindestens einem Schlaufenabschnitt geführt ist.
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Eine
vorteilhafte Anwendungsform umfasst ein Flachband mit einem einzigen
Schlaufenabschnitt, wobei das Flachband in einem Schlaufenabschnitt
geführt
ist, der die Erstreckungsrichtung des Flachbandes um im Wesentlichen
180° umkehrt.
Dabei ist das Flachband ausgehend vom Mitnehmer in einem ersten
Erstreckungsabschnitt frei schwebend bis zum Schlaufenabschnitt
geführt.
Vom Schlaufenabschnitt ausgehend tritt das Flachband in einem zweiten
Erstreckungsabschnitt entlang eines Führungsschienen-Stützabschnittes
mit der Führungsschiene
in mechanischen Kontakt. Der Führungsschienen-Stützabschnitt
ist dabei vom zweiten Erstreckungsabschnitt des Flachbandes umfasst.
Abhängig
von der Position des Mitnehmers entlang der Führungsschiene kann dabei der
Führungsschienen-Stützabschnitt
die gesamte Länge
des zweiten Erstreckungsabschnittes oder nur einen Teil davon ausmachen.
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Zusätzlich ist
es zweckmäßig, wenn
der Mitnehmer das Flachband im Bereich des zweiten Erstreckungsabschnittes
entlang eines Mitnehmer-Stützabschnittes
umschließt.
Dieser Mitnehmer-Stützabschnitt
wirkt dabei mechanisch mit dem Flachband zusammen.
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Unabhängig von
den spezifischen Merkmalskombinationen der vorangehend beschriebenen Anwendungsformen
ist es von Vorteil, das Flachband und die Führungsschiene bevorzugt derart
zu orientieren, dass das Flachband in mindestens einem Stützabschnitt
entweder flächig,
d.h. mit einem Abschnitt der Flachband-Fläche, oder entlang einer Flachbandkante
mit der Führungsschiene
und/oder dem Mitnehmer in mechanischen Kontakt tritt. Bei der Abstützung durch
eine Flachbandkante ist die Flachband-Fläche quer zum korrespondierenden Stützabschnitt
des Mitnehmers bzw. der Führungsschiene
orientiert.
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Eine
weitere bevorzugte Anwendungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass
das Flachband entlang seiner Erstreckungsrichtung eine Vielzahl, quer
zur Erstreckungsrichtung mäanderförmig oder ziehharmonikaförmig verlaufender
Schlaufenabschnitte aufweist. Jeder Schlaufenabschnitt kann dabei
eine quer zur Erstreckungsrichtung des Flachbands verlaufende Schlaufenkante
aufweisen. Diese Schlaufenkante kommt durch einen quer zur Erstreckungsrichtung
des Flachbands verlaufenden Knick zur Bildung eines Schlaufenabschnittes
zu Stande.
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Die
entlang der Erstreckungsrichtung des Flachbandes orientierte Flachbandkante
kann dabei zumindest abschnittsweise als mechanische Abstützung des
Flachbandes an der Führungsschiene
bzw. am Mitnehmer wirken.
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Alternativ
dazu lässt
sich vorsehen, dass mindestens eine der quer zur Erstreckungsrichtung des
Flachbandes orientierten Schlaufenkanten bzw. mindestens eine der
quer zur Erstreckungsrichtung des Flachbandes hervortretenden Schlaufenabschnitte
als mechanische Abstützung
des Flachbandes dienen.
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Mit
seinem Endabschnitt ist das Flachband entweder im oberen, im unteren
oder im mittleren Bereich der Führungsschiene
an der Führungsschiene fixiert.
Mit seinem Anfangsabschnitt ist das Flachband am Mitnehmer fixiert.
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Bevorzugt
sind die mäanderförmigen oder ziehharmonikaförmigen Schlaufenabschnitte
in periodischer Abfolge entlang der Erstreckungsrichtung des Flachbands
angeordnet. Ein solches Flachband lässt sich besonders einfach
durch ein periodisch ausgebildetes Form- bzw. Presswerkzeug herstellen.
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Eine
weitere Anwendungsform des Fensterhebers sieht vor, dass sich das
Flachband entlang seiner flächigen
Seite in Spiralform aufwickeln lässt, wobei
Führungsmittel
und mechanische Spannmittel derart vorgesehen sind, dass das Abwickeln
des Flachbandes aus der Spiralform entgegen einer Rückstellkraft
erfolgt.
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Dabei
lässt sich
das mechanische Spannmittel in Form eines biegeelastischen, entlang
der Erstreckungsrichtung des Flachbands verlaufenden Biegestreifens
vorsehen. Bevorzugt ist der Biegestreifen als Bestandteil des Flachbandes
ausgebildet. Dazu ist er mit diesem verbunden bzw. in das Flachband
integriert.
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Ebenso
ist denkbar, dass die zwischen den Leiterbahnen des Flachbands angeordnete
elektrische Isolierung entsprechend biegeelastisch ausgebildet ist.
Dadurch wirkt die elektrische Isolierung gleichfalls als mechanisches
Spannmittel.
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Als
weitere Variante zur Ausbildung des mechanischen Spannmittels ist
es denkbar, dieses als eine mit den Führungsmitteln zusammenwirkende Spiralfeder
vorzusehen. Dabei ist das Flachband derart an die Spiralfeder gekoppelt,
dass diese beim Abwickeln des Flachbandes die Rückstellkraft ausübt.
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Die
Führungsmittel
sind bevorzugt als Umlenkrollen ausgebildet, die beispielsweise
an der Führungsschiene
befestigt sind.
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Für sämtliche
vorangehend beschriebenen Anwendungsformen und deren Varianten besteht eine
vorteilhafte Weiterbildung darin, dass die Führungsschiene entlang ihrer
Erstreckungsrichtung zumindest abschnittsweise eine das Flachband
zumindest zum Teil umschließende
Aufnahmestruktur zur mechanischen Führung des Flachbands aufweist. Dadurch
bilden sich in der Aufnahmestruktur weitere Stützabschnitte, die als mechanische
Abstützung des
Flachbandes quer zur Verfahrrichtung wirken.
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Die
Aufnahmestruktur ist dazu beispielsweise als Kammer ausgebildet,
die entlang der Erstreckungsrichtung der Führungsschiene verläuft.
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Bevorzugt
ist die Aufnahmestruktur einstückig
mit der Führungsschiene
ausgebildet. Ein mehrteiliger Aufbau ist jedoch ebenso denkbar.
Wesentlich ist lediglich, dass die Aufnahmestruktur an der Führungsschiene
befestigt ist.
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Für sämtliche
Anwendungsformen des Fensterhebers lässt sich das Flachband bevorzugt
als flexibles Flachbandkabel oder als flexible gedruckte Leiterfolie
ausbilden.
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Die
flexible Leiterfolie hat den Vorteil, dass sich auf einfache und
kostengünstige
Variante Elektronik-Bauelemente der Antriebseinrichtung in die Leiterfolie
integrieren lassen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile des Fensterhebers werden im Zusammenhang mit
der Beschreibung der folgenden bevorzugten Ausführungsbeispiele erläutert.
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Es
zeigen:
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1a eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht auf die Ebene der Fensterscheibe;
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1b eine
schematische Darstellung einer zweiten Variante des ersten Ausführungsbeispiels des
Fensterhebers in einer Seitenansicht auf die Ebene der Fensterscheibe;
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1c eine
schematische Darstellung einer dritten Variante des ersten Ausführungsbeispiels
des Fensterhebers in einer Seitenansicht auf die Ebene der Fensterscheibe;
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2a eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht auf die Ebene der Fensterscheibe;
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2b eine
Seitenansicht des Fensterhebers aus 2a in
Richtung der in 2a dargestellten Pfeile II mit
dem Mitnehmer in einer etwas abgesenkten oberen Position;
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2c die
Ansicht des Fensterhebers aus 2b mit
dem Mitnehmer in einer fast vollständig abgesenkten unteren Position;
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3a eine
schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht auf die Ebene der Fensterscheibe;
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3b eine
Seitenansicht des Fensterhebers aus 3a in
Richtung der in 3a dargestellten Pfeile IIIb;
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4a eine
schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht auf die Ebene der Fensterscheibe;
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4b eine
Seitenansicht des Fensterhebers aus 4a in
Richtung der in 4a dargestellten Pfeile IVb;
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5a eine
schematische Darstellung eines fünften
Ausführungsbeispiels
des Fensterhebers in einer Seitenansicht entlang der Ebene der Fensterscheibe;
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5b eine
Schnittansicht einer Variante des Fensterhebers aus 5a in
Richtung der Pfeile Vb aus 5a;
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5c eine
Aufsicht auf den unteren Teil des Flachbands des Fensterhebers aus 5a in
Richtung der Pfeile Vc aus 5a,
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5d eine
Schnittansicht einer weiteren Variante des fünften Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
gemäß der Ansicht
aus 5b;
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5e eine
Aufsicht der weiteren Variante aus 5d in
einer Darstellung gemäß 5c;
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6 einen
Adapter zum Anschluss des Flachbandes an die Antriebseinrichtung
des Fensterhebers;
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7a eine
schematische Aufsicht auf die flache Seite eines Flachbandes;
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7b ein
Flachband gemäß 7a mit markierten
zu entfernenden Flachbandbereichen;
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7c ein
Flachband gemäß 7a und 7b mit
entfernten Flachbandbereichen;
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7d eine schematische Schnittansicht entlang
der Linie VIId aus 7a;
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7e eine schematische Schnittansicht entlang
der Linie VIIe aus 7c;
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8a eine
schematische Schnittansicht einer dritten Variante der Führungsschiene 1 in
einer Ansicht gemäß den 5b und 5e;
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8b eine
schematische Schnittansicht einer vierten Variante der Führungsschiene 1 gemäß der Ansicht
aus 8a;
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9a eine
schematische Ansicht des Flachbands eines sechsten Ausführungsbeispiels des
Fensterhebers;
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9b einen
Querschnitt des Flachbands 4 entlang der mit den Linien
IXb-IXb angedeuteten Ebene aus 9a;
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10 eine
Explosionsdarstellung des Flachbandes aus 9a;
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11a eine schematische Querschnittsdarstellung
einer ersten Variante eines Flachbandes für das sechste Ausführungsbeispiel
des Fensterhebers;
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11b eine schematische Querschnittsdarstellung
einer zweiten Variante eines Flachbandes für das sechste Ausführungsbeispiel
des Fensterhebers;
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11c eine schematische Querschnittsdarstellung
einer dritten Variante eines Flachbandes für das sechste Ausführungsbeispiel
des Fensterhebers und
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11d eine schematische Querschnittsdarstellung
einer vierten Variante eines Flachbandes für das sechste Ausführungsbeispiel
des Fensterhebers;
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1a zeigt
eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht auf die Ebene einer mit dem Fensterheber
bewegbaren Fensterscheibe 3.
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Die
Fensterscheibe 3 ist mit ihrer unteren Kante an einem Mitnehmer 2 befestigt.
Dieser Mitnehmer 2 umfasst eine Antriebseinrichtung 20,
die mit einem Getriebe 21 zusammenwirkt, um den Mitnehmer 2 samt
der Fensterscheibe 3 entlang einer Verfahrrichtung V zu
bewegen. Diese Bewegung erfolgt dabei entlang einer Führungsschiene 1.
Die Führungsschiene 1 weist
entlang ihrer Erstreckungsrichtung Zahnabschnitte 11 auf,
die zur Realisierung der Bewegung des Mitnehmers 2 mit
dessen Getriebe 21 zusammenwirken. Die Antriebseinrichtung 20 wird über einen
als elektrische Kontaktierungseinrichtung dienendes Flachband 4 elektrisch
angetrieben und gesteuert. Dieses Flachband 4 ist mit seinem
ersten Ende an der Antriebseinrichtung 20 und mit seinem
zweiten Ende an der Führungsschiene 1 fixiert.
Es ist ebenso denkbar, dass das zweite Ende des Flachbands 4 an
einem separaten Bauelement befestigt ist, das wiederum an der Führungsschiene 1 angeordnet
ist.
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In 1a ist
die Fensterscheibe 3 in ihrer oberen Endposition entlang
der Führungsschiene 1 positioniert.
Das Flachband 4 verläuft
ausgehend von der Antriebseinrichtung 20 in einem ersten
Erstreckungsabschnitt 41, der sich frei schwebend im Wesentlichen
parallel zur Führungsschiene 1 erstreckt, nach
unten. Dieser erste Erstreckungsabschnitt 41 geht über in einen
Schlaufenabschnitt 43, der die Erstreckungsrichtung des
Flachbandes 4 im Wesentlichen umkehrt. An den Schlaufenabschnitt 43 schließt sich
ein zweiter Erstreckungsabschnitt 42 an, der bis zum zweiten
an der Führungsschiene
oder an einem benachbarten Bauelement befestigten Ende des Flachbandes 4 erreicht.
Im Verlauf dieses zweiten Erstreckungsabschnitts 42 nähert sich
das Flachband 4 der Führungsschiene 1 an,
und berührt
dieses mit seiner flächigen
Seite entlang eines Stützabschnitts 40.
Die Länge
dieses Stützabschnittes 40 in
Form eines Führungsschienen-Stützabschnitts 401 entlang der
Erstreckungsrichtung der Führungsschiene 1 hängt von
der Position des Mitnehmers 2 entlang der Verfahrrichtung
V ab. Wird der Mitnehmer 2 mit der Fensterscheibe 3 aus
der in der 1a gezeigten Position nach unten
hin abgesenkt, so verlängert
sich der als Führungsschienen-Stützabschnitt 401 bezeichnete
Bereich, in dem das Flachband 4 in seinem zweiten Erstreckungsabschnitt 42 an
der Führungsschiene 1 anliegt
beziehungsweise an diese angepresst wird.
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Das
Flachband 4 weist bevorzugt derartige Materialeigenschaften
auf, dass es sich aus einer geradlinigen Form nur unter Überwindung
von Rückstellkräften in
die in 1a gezeigte Schlaufenform bringen
lässt.
Wenn die beiden Enden des Flachbandes 4 nicht mechanisch
festgelegt sind, nimmt das Flachband 4 aufgrund seiner
Elastizitätseigenschaften
durch die wirkenden Rückstellkräfte die
entspannte, geradlinig ausgestreckte Form an.
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Für die auf
das in Schlaufenform angeordnete Flachband 4 wirkenden
Rückstellkräfte ist
beispielhaft eine auf dessen Schlaufenabschnitt 43 wirkende Rückstellkraftkomponente
F dargestellt. Insbesondere diese Rückstellkraftkomponente F des
Flachbandes 4 führt
dazu, dass das Flachband 4 über den an der Führungsschiene 1 ausgebildeten
Führungsschienen-Stützabschnitt 401 an
die Führungsschiene 1 drückt und
somit quer zur Verfahrrichtung V stabilisiert ist. Der zum Führungsschienen-Stützabschnitt 401 korrespondierende
Bereich der Führungsschiene 1 ist
entlang einer Kante der Führungsschiene 1 angeordnet.
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1b zeigt
die schematische Darstellung einer zweiten Variante des ersten Ausführungsbeispiels
des Fensterhebers in einer Seitenansicht auf die Ebene der Fensterscheibe 3.
Korrespondierende Bauelemente sind mit entsprechenden Bezugszeichen
versehen. Die Anordnung und die Führung des Flachbandes 4 mit
einem einzigen Schlaufenabschnitt 43 ist entsprechend der
vorangehend beschriebenen Variante ausgebildet. Somit wird ausdrücklich auf
die dort gemachten Ausführungen
verwiesen.
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Anders
als beim vorangehend beschriebenen Fensterheber ist die Führungsschiene 1 dieser ersten
Variante breiter ausgebildet und umfasst in den beiden Randbereichen
entlang der Verfahrrichtung V Zahnabschnitte 11, 11'. Entsprechend
ist der Mitnehmer 2 mit dem Getriebe 21 breiter
bzw. größer ausgebildet
und bewegt die Fensterscheibe 3 entlang der Verfahrrichtung
V, durch eine Bewegung auf der zu sehenden Vorderseite der Führungsschiene 1. Auf
deren Rückseite
umfasst die Führungsschiene 1 einen
Stützsteg 12,
der in etwa mittig auf der Führungsschiene 1 angeordnet
ist und entlang der Verfahrrichtung V verläuft. Der Stützsteg ragt derart aus der
Oberfläche
der Rückseite
der Führungsschiene 1 hervor,
dass das Flachband 4 abschnittsweise mit einem Stützabschnitt 40 gegen
den Stützsteg 12 gedrückt wird.
Dieser Stützsteg 12 kann
entweder einstückig
oder als separates Bauelement einer mehrteilig aufgebauten Führungsschiene 1 ausgebildet sein.
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1c zeigt
eine schematische Darstellung einer dritten Variante des ersten
Ausführungsbeispiels
des Fensterhebers in einer Seitenansicht auf die Ebene der Fensterscheibe 3.
Diese Variante ist im Wesentlichen gleich aufgebaut. Entsprechende Bauelemente
sind daher mit gleichen Bezugszeichen und die zugehörigen, vorangehenden
Ausführungen gelten
entsprechend.
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Im
Unterschied zu den Fensterhebern aus den 1a und 1b ist
die Führungsschiene 1 ohne
Zahnabschnitte ausgebildet und der Mitnehmer 2 samt der
zugehörigen
Antriebseinrichtung 20 anders dimensioniert.
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2a zeigt
eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht auf die Ebene einer mit dem Fensterheber
entlang der Verfahrrichtung V verfahrbaren Fensterscheibe 3.
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Die
Führungsschiene 1 und
der Mitnehmer 2 samt dessen Antriebseinrichtung 20 und
Getriebe 21 entsprechen in ihrem Aufbau dem in 1b gezeigten
Fensterheber. Im Unterschied zu dieser vorangehenden Ausführungsform
ist das Flachband 4 in seiner ganzen Länge auf der Vorderseite der
Führungsschiene 1 angeordnet.
Dazu erstreckt es sich in einem ersten Erstreckungsabschnitt 41 ausgehend von
der Antriebseinrichtung 20 frei schwebend nach unten bis
zu einem Schlaufenabschnitt 43, der die Erstreckungsrichtung
des Flachbandes 4 im Wesentlichen um 180° umkehrt.
Ausgehend vom Schlaufenabschnitt 43 erstreckt sich das
Flachband 4 in einem zweiten Erstreckungsabschnitt 42 entlang
der Führungsschiene 1 zurück zum oberen
Ende der Führungsschiene 1.
Dabei verläuft
das Flachband 1 durch den Mitnehmer 2 hindurch,
so dass der Mitnehmer 2 das Flachband 4 umschließt.
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Das
Flachband 4 stützt
sich zum einen mit seiner der Oberfläche der Führungsschiene 1 zugewandten
Flachbandkante 44' in
einem Führungsschienen-Stützabschnitt 401 an
der Führungsschiene 4 ab.
Zum anderen stellt die der Oberfläche der Führungsschiene abgewandte Flachbandkante 44 in ihrem
vom Mitnehmer 2 umschlossenen Bereich einen im Mitnehmer-Stützabschnitt 402 dar.
Dieser gesamte zweite Erstreckungsabschnitt 42 bildet somit mit
den entsprechenden Flachbandkanten 44, 44' des Flachbands 4 einen
Stützabschnitt 40.
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Auch
für dieses
zweite Ausführungsbeispiel gilt,
dass das Flachband derartige Elastizitätseigenschaften aufweist und
die schlaufenförmige
Führung entsprechend
so gewählt
ist, dass die daraus resultierenden Rückstellkräfte das Flachband gegen die Führungsschiene
drücken.
Beispielhaft ist wiederum die Rückstellkraftkomponente
F im Bereich des Schlaufenabschnittes dargestellt.
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3a zeigt
eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht auf die Ebene einer Fensterscheibe 3,
die mit dem Fensterheber bewegt wird.
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Die
Führungsschiene 1 und
der Mitnehmer 2 samt seiner Antriebseinrichtung 20 und
des Getriebes 21 entsprechen den jeweiligen Bauelementen des
in 2a gezeigten Fensterhebers. Daher wird auf die
dortigen Ausführungen
verwiesen.
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Im
Unterschied zu dem Fensterheber aus der 2a ist
das Flachband 4 vom unteren Ende der Führungsschiene 1 über eine
Mehrzahl mäanderförmiger Schlaufenabschnitte 400 zur
Antriebseinrichtung 20 geführt. Das Flachband 4 ist
dabei entsprechend der in 2a gezeigten
Richtung zur Führungsschiene 1 orientiert.
Das heißt,
es stützt
sich entlang eines Stützabschnitts 40 mit
seiner der Oberfläche
der Führungsschiene 1 zugewandten
Flachbandkante 44' auf
der Führungsschiene 1 ab.
Dieser Stützabschnitt 40 in
Form eines Führungsschienen-Stützabschnitts 401 umfasst
mehrere Schlaufenabschnitte 400 des Flachbandes 4.
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Wie
in 3b erkennbar ist, verläuft das Flachband 4 ausgehend
von der Antriebseinrichtung 20 in einem ersten Erstreckungsabschnitt 41 frei schwebend,
d.h. beabstandet von der Führungsschiene,
zu den mäanderförmigen Schlaufenabschnitten 400 und
tritt dort im Führungsschienen-Stützabschnitt 401 in
mechanischen Kontakt mit der Führungsschiene 1.
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Die
Schlaufenabschnitte 400 werden bei einer Abwärtsbewegung
des Mitnehmers 2 ziehharmonikaartig zusammengedrückt und
expandieren entsprechend, wenn der Mitnehmer 2 wieder nach
oben verfährt.
Die Elastizitätseigenschaften
des Flachbandes 4 und dessen Anordnung sind bevorzugt derart vorgesehen,
dass die Rückstellkräfte des
gebogenen Flachbandes das Flachband 4 im Bereich des Stützabschnittes 40 an
die Führungsschiene 1 drückt.
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4a zeigt
eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht auf die Ebene einer Fensterscheibe 3,
die mit dem Fensterheber entlang einer Verfahrrichtung V verfahrbar
ist.
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Die
Führungsschiene 1 und
der Mitnehmer 2 samt seiner Antriebseinrichtung 20 und
des Getriebes 21 entsprechen den jeweiligen Bauelementen der
in den 2a und 3a gezeigten
Fensterheber. Daher wird auf die dortigen Ausführungen verwiesen.
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Anders
als bei dem in 3a gezeigten Ausführungsbeispiel
des Fensterhebers verläuft
das Flachband 4 vom oberen Ende der Führungsschiene 1 bis
zum Mitnehmer 2, wo das Flachband 4 an der Antriebseinrichtung 20 kontaktiert
ist.
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In
den Ansichten der 4a und 4b ist erkennbar,
dass das Flachband 4 vom oberen Ende der Führungsschiene 1 in
einer Reihe mäanderförmiger Schlaufenabschnitte 400 bis
zum oberen Rand des Mitnehmers 2 geführt ist. Dabei verläuft es zwischen
der Führungsschiene 1 und
der Fensterscheibe 3 und stützt sich mit seiner der Führungsschiene 1 zugewandten
Flachbandkante 44 auf der Führungsschiene 1 ab.
Dieser erste Stützabschnitt 40 ist somit
als Führungsschienen-Stützabschnitt 401 ausgebildet.
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Im
weiteren Verlauf ist das Flachband 4 durch den Mitnehmer 2 hindurch
zu dessen Antriebseinrichtung 20 geführt. Dieser Abschnitt des Flachbands 4 bildet
somit einen weiteren Stützabschnitt 40 in
Form eines Mitnehmer-Stützabschnittes 402 aus.
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5a zeigt
eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels des Fensterhebers
in einer Seitenansicht entlang der Ebene einer Fensterscheibe 3,
die sich mit dem Fensterheber entlang einer Verfahrrichtung V bewegen
lässt.
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Ein
Mitnehmer 2 ist in bekannter Weise zusammen mit einer Antriebseinrichtung 20 auf
einer Führungsschiene 1 angeordnet.
Anders als bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen des
Fensterhebers ist die Führungsschiene 1 mit
einer Aufnahmestruktur 10 ausgebildet, die sich entlang
der Verfahrrichtung V erstreckt. Diese Aufnahmestruktur 10 hat
die Form eines weit auseinander gezogenen U-Profils. Dabei verläuft die
lang gezogene Unterseite des U-Profils im Wesentlichen parallel beabstandet
zur Führungsschiene 1,
der leichten Krümmung
der Verstellrichtung V folgend. Dadurch ist zwischen lang gezogenen
Seite der Aufnahmestruktur und der Führungsschiene ein nach zwei gegenüber liegenden
Seiten offener, schachtartiger Aufnahmeraum gebildet. Dieser Aufnahmeraum
der Aufnahmestruktur 10 nimmt ein ziehharmonikaartig gefaltetes
Flachband 4 auf. Dieses Flachband 4 umfasst eine
Vielzahl entlang der Verfahrrichtung V mäanderförmig angeordneter Schlaufenabschnitte 400 auf.
Diese Schlaufenabschnitte 400 weisen an ihren Scheitelbereichen
jeweils eine ganz außen
angeordnete Schlaufenkante 404 auf.
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Anders
als bei den in den 3a und 4a gezeigten
Ausführungsbeispielen
des Fensterhebers sind Stützabschnitte 40 nicht
durch das mechanische Zusammenwirken der Flachbandkanten 44, 44' mit der Führungsschiene 1 gewährleistet.
Vielmehr ist das Flachband 4 derart orientiert, dass sich
die Schlaufenkanten 404 an der Aufnahmestruktur 10 der
Führungsschiene 1 abstützen.
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Aufgrund
der in der Perspektive der 5c besonders
gut erkennbaren Ziehharmonikaform des Flachbands 4 liegen
die Schlaufenkanten 404 der Aufnahmestruktur 10 abwechselnd
zugewandt und abgewandt. Mittels mindestens einem der folgenden Parameter:
räumliche
Führung
des Flachbandes 4, Elastizitätseigenschaften des Flachbandes 4 und
Abmessungen der Aufnahmestruktur 10 lässt sich die Stärke der
mechanischen Abstützung
der der Aufnahmestruktur 10 zugewandten Schlaufenkanten 404 beeinflussen.
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5b zeigt
eine Schnittansicht einer Variante des Fensterhebers aus 5a in
Richtung der Pfeile Vb aus 5a. Anders
als in 5a dargestellt ragt der Mitnehmer 2 mit
der Antriebseinrichtung 20 nicht in die Aufnahmestruktur 10 der
Führungsschiene 1 hinein.
Der Mitnehmer 20 ist nur ansatzweise zu sehen, so dass
dessen mit der Führungsschiene 1 zusammenwirkenden
Bereiche nicht dargestellt sind.
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Weiterhin
ist die Aufnahmestruktur 10 kastenartig, d.h. bis auf seine
dem Mitnehmer 2 zugewandte Seite geschlossen ausgebildet.
Das Flachband 4 verläuft
in dem kurzen dargestellten Abschnitt vom Mitnehmer 2 zur
gegenüber
liegenden Wand der Aufnahmestruktur 10. Hier tritt es mit
der Wand der Aufnahmestruktur 10 in Kontakt und setzt sich
dann nach unten in mäanderförmigen Schlaufenabschnitten
fort. Dabei wirken die an der Aufnahmestruktur 10 anliegenden
Schlaufenkanten 404 als Stützabschnitte 40. Durch
eine entsprechend elastische Ausbildung des Flachbands 4 drücken die
in 5b erkennbaren Schlaufenabschnitte 400 das
Flachband 4 mit seinen Stützabschnitten 40, 404 gegen
die Aufnahmestruktur 10 der Führungsschiene. Bei einer entsprechend
knappen Abmessung der Aufnahmestruktur 10 ist es ebenso
denkbar, dass zusätzlich die
beiden Flachbandkanten 44, 44' mit den jeweils benachbarten Begrenzungswänden der
Aufnahmestruktur 10 in mechanischen Kontakt treten und somit
als zusätzliche
Stützabschnitte
wirken.
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In
der Darstellung gemäß 5b ist
die Aufnahmestruktur 10 als separates Bauteil der Führungsschiene 1 ausgebildet.
Es ist jedoch ebenso denkbar und vor allem kostengünstig, die
Führungsschiene 1 zusammen
mit einer entsprechenden Aufnahmestruktur 10 als einstückiges Spritzgussteil
herzustellen.
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5d zeigt
eine Schnittansicht einer weiteren Variante des fünften Ausführungsbeispiels
vom Fensterheber gemäß der Ansicht
aus 5b.
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Im
Unterschied zu der in 5b gezeigten Variante ist die
dem Mitnehmer 2 zugewandte Wand der Aufnahmestruktur nicht
vollständig
offen ausgebildet. Diese Wand weist einen sich entlang der Verfahrrichtung
V erstreckenden Spalt auf. Durch diesen Spalt lässt sich ein entsprechend schmal
ausgebildeter Abschnitt des Flachbandes 4 führen. Das
Flachband 4 ist dazu, wie in 5e gezeigt,
abschnittsweise schmaler ausgebildet. Der breite Abschnitt de Flachbands 4 ist,
wie in 5d gezeigt in der Aufnahmestruktur 10 der
Führungsschiene 1 geführt, wobei
die Schlaufenkanten 404 Stützbereiche 40 ausbilden.
Der sich an den breiteren Abschnitt anschließende schmale Abschnitt des
Flachbandes 4 verläuft
von der Aufnahmestruktur 10 weg bzw. aus dieser heraus
zum Mitnehmer 2 mit seiner Antriebseinrichtung 20.
Je kürzer
sich der schmale Abschnitt des Flachbandes 4 ausbilden
lässt,
desto kürzer
ist der ungeführte
Teil des Flachbandes ohne Stützabschnitte 40.
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Zur
Kopplung des Flachbands 4 mit der Antriebseinrichtung 20 ist
ein in den bisherigen Figuren nicht dargestellter Adapter 48 vorgesehen. 6 zeigt
einen solchen Adapter 48 in einer schematischen Darstellung.
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Es
sind Leiterbahnen 49 des Flachbandes 4 erkennbar,
die über
den Adapter 48 mit Adapterkontakten 481 für die Antriebseinrichtung 20 elektrisch kontaktiert
sind.
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Die 7a bis 7c zeigen
ein Flachband 4, das entlang seiner Erstreckungsrichtung
durch das abschnittsweise Entfernen von Randbereichen verschmälert wurde.
Dies ist für
die in den 5d und 5e gezeigte
Variante des Fensterhebers von Bedeutung. Das Entfernen von Randbereichen
setzt jedoch voraus, dass diese aus nicht erforderlicher elektrischer
Isolierung 490 bestehen. Dies ist durch die Querschnittsansichten
der 7d und 7e des
Flachbands 4 erkennbar. Diese zeigen die Leiterbahnen 49 und
die die Leiterbahnen 49 umgebende elektrische Isolierung 490 des
Flachbands 4 entlang der Linie VIId in 7a bzw.
entlang der Line VIIe in 7c. Ebenso
wäre denkbar,
dass die entfernten Randbereiche elektrische Leiterbahnen umfassen,
die für
die elektrische Kontaktierung der Antriebseinrichtung 20 nicht
benötigt
werden.
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Die 8a und 8b zeigen
eine schematische Schnittansicht einer dritten und einer vierten Variante
einer Führungsschiene 1 mit
Aufnahmestruktur 10 in einer Ansicht wie in 5b bzw. 5e.
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Im
Unterschied zu den ersten beiden Varianten der Führungsschiene 1 aus
den 5b bzw. 5e ist
die Aufnahmestruktur 10 entlang des Bereichs, wo diese
mit den als Schlaufenkanten 404 gebildeten Stützabschnitten 40 in
Berührung
kommt, nicht als geschlossene Struktur, sondern als ein Mittelsteg
mit zwei dazu benachbarten Spalten ausgebildet. Insbesondere bei
der in 8b gezeigten Variante wird dadurch
eine einfache Herstellung der Führungsschiene 1 mit
Aufnahmestruktur 10 mittels eines Spritzgusswerkzeugs ermöglicht.
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9a zeigt
eine schematische Ansicht eines Flachbands 4 in einem sechsten
Ausführungsbeispiel
des Fensterhebers. Dieses Ausführungsbeispiel
zeichnet sich durch ein in Spiralform angeordnetes Flachband 4 aus,
das sich gegen die Rückstellkraft
eines Spannmittels 46 abwickeln lässt. In den Darstellungen der 9a und 9b ist
das Spannmittel als eine aus Draht gebildete Spiralfedereinrichtung 46 ausgebildet.
Aus der Querschnittsdarstellung entlang der mit den Linien IXb-IXb
in 9a angedeuteten Ebene ist erkennbar, dass die
Spiralfedereinrichtung 46 eine erste Drahtspirale auf der
einen und eine zweite Drahtspirale auf der anderen Seite des spiralförmig aufgewickelten
Flachbandes 4 aufweist. Diese beiden Drahtspiralen sind
im Bereich der Mitte der Spirale über einen Drahtsteg 460 miteinander
verbunden. Dieser Drahtsteg 460 kann außerdem zur Fixierung der Spiralfedereinrichtung 46 an der
Führungsschiene 1 benutzt
werden.
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Aus
der Explosionsdarstellung der 10 ist erkennbar,
dass das Flachband 4 eine um den Drahtsteg 460 herum
vorgesehene Hülse 461 umschlingt und
anschließend
um den Drahtsteg 460 und die Hülse 461 herum spiralförmig aufgewickelt
ist. Dabei kommt das eine Ende des Flachbandes 4 im oberen Bereich
und das andere Ende im unteren Bereich der beiden Drahtspiralen
zu liegen. In diesen beiden Bereichen sind jeweils Führungsmittel
in Form von Umlenkrollen 45 vorgesehen, deren Drehachsen
durch die jeweiligen Enden 450 der ersten bzw. der zweiten Drahtspirale
gebildet sind. Die die Drehachsen der Umlenkrollen bildenden Drahtspiral-Enden 450 sind jeweils
im Wesentlichen parallel zum Drahtsteg 460 angeordnet.
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Die
nach oben und nach unten abgewickelten Abschnitte des Flachbands 4 bilden
mit mindestens einer ihrer beiden Flachbandkanten 44, 44' Stützabschnitte 40 gegenüber der
Aufnahmestruktur 10.
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Weitere
Varianten dieses Ausführungsbeispiels
bestehen darin, an Stelle zweier Drahtspiralen das Spannmittel 46 in
Form von Spiralen aus einem geeigneten bandförmigen Material auszubilden. Bandförmigen Spannmittel 46 lassen
sich besonders einfach mit einem Flachband kombinieren.
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Die 11a bis 11d zeigen
schematische Querschnittsdarstellungen verschiedener Varianten eines
derartig aufgebauten Flachbandes 4.
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In 11a ist erkennbar, wie eine Mehrzahl von Leiterbahnen 49 als
auch zwei bandförmige Spannmittel 46 in
der gleichen Ebene nebeneinander angeordnet und von einem elektrischen
Isolator 490 umgeben sind. Dieses Ensemble bildet eine
der möglichen
Varianten des Flachbands 4 mit integrierten Spannmitteln 46.
Außerdem
ist hier beispielhaft für sämtliche
Varianten des Flachbandes aller Ausführungsformen des Fensterhebers
gezeigt, dass sich elektronische und mikroelektronische Bauelemente 47 unmittelbar
oder beispielsweise über
eine Platine auf dem Flachband 4 anordnen lassen.
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11b zeigt die drei von elektrischem Isolator 490 umgebene
Leiterbahnen 49 aus 11a, wobei
ein einziges bandförmiges
Spannmittel 46 über
den Leiterbahnen 49 beabstandet angeordnet ist und vom
gleichen elektrischen Isolatormaterial 490 umgeben ist.
Dadurch wird ein einteiliges Flachband 4 mit einem kompakten
Schichtaufbau bereitstellt.
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11c zeigt im Vergleich zu 11b die Variante,
dass das bandförmige
Spannmittel 46 mit einem Klebemittel 462 auf dem
die Leiterbahnen 49 umgebenen elektrischen Isolatormaterial 490 befestigt
ist. Dies stellt einen mehrteiligen Aufbau des Flachbandes 4 dar.
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11d zeigt die Variante, das bandförmige Spannmittel 46 nicht
untrennbar mit den Leiterbahnen des Flachbandes 4 zu verbinden,
sondern das Spannmittel 46 auf das Flachband 4 aufzulegen
und dieses Schichtpaket gemeinsam aufzurollen.
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Die
in den 9a bis 11d offenbarte
Variante des Fensterhebers lässt
sich auch derart ausbilden, dass das Flachband ohne Stützabschnitte
an der Führungsschiene
angeordnet ist. Solch ein Fensterheber mit einer entlang einer Verfahrrichtung
erstreckten Führungsschiene,
einem an der Führungsschiene
angeordneten Mitnehmer für
eine Fensterscheibe, einer am Mitnehmer vorgesehenen motorischen
Antriebseinrichtung zum Verfahren des Mitnehmers entlang der Verfahrrichtung
und einer als ein Flachband ausgebildeten elektrischen Kontaktierungseinrichtung
für die
Antriebseinrichtung, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Flachband
das Flachband spiralförmig
derart aufgewickelt ist, dass sich mindestens eines seiner Enden
entgegen der Rückstellkraft
eines Spannmittels abwickeln lässt. Dabei
ist eine durch das Spannmittel bereitgestellte Rückstellkraft derart dimensioniert,
dass das Flachband so stark gestrafft ist, dass bei üblichen
auf den Fensterheber wirkenden Beschleunigungen quer zur Verstellrichtung
durch eine Bewegung des Flachbands verursachte Klappergeräusche zuverlässig vermieden
werden.
-
- 1
- Führungsschiene
- 10
- Aufnahmestruktur
- 11,
11'
- Zahnabschnitte
- 12
- Stützsteg
- 2
- Mitnehmer
- 20
- Antriebseinrichtung
- 21
- Getriebe
- 3
- Fensterscheibe
- 4
- Flachband
- 40
- Stützabschnitt
- 41
- erster
Erstreckungsabschnitt
- 42
- zweiter
Erstreckungsabschnitt
- 43
- Schlaufenabschnitt
- 44,
44'
- Flachbandkanten
- 45
- Führungsmittel
- 450
- Drahtspiral-Enden
- 46
- Spannmittel
- 460
- Drahtsteg
- 461
- Lagerhülse
- 47
- Elektronik-Bauelemente
- 48
- Adapter
- 49
- Leiterbahnen
- 400
- mäanderförmiger/ziehharmonikaförmiger Schlaufenabschnitt
- 401
- Führungsschienen-Stützabschnitt
- 402
- Mitnehmer-Stützabschnitt
- 404
- Schlaufenkante
- 450
- Drahtspiral-Ende
- 460
- Drahtsteg
- 461
- Hülse
- 462
- Klebemittel
- 481
- elektrische
Adapterkontakte
- 490
- elektrische
Isolierung
- F
- Rückstellkraftkomponente
- V
- Verfahrrichtung