DE202005010617U1 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Feststoffen in inhomogenen Flüssigkeiten - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Zerkleinern von Feststoffen in inhomogenen Flüssigkeiten,
insbesondere Gülle,
die ein Gehäuse
als Flüssigkeitsaufnahmebehälter enthält, in den
zumindest eine Zuführleitung
einmündet
und der im Bereich zumindest einer Durchtrittsöffnung quer zur Strömungsrichtung
der Flüssigkeit
ein Schneidwerkzeug mit einem rotierenden Messerrotor und einem
ortsfesten Schneidsieb aufweist, umfassend eine Vorrichtung zum Vorspannen
des Messerrotors in Bezug auf das feststehende Schneidsieb, dadurch
gekennzeichnet, dass der Messerrotor (3) durch einen axialdruck-erzeugenden
Teil (20) in seiner Arbeitslage festgelegt ist, die den Messerrotor
(13) antriebende Welle (30) in einem den Antriebsmotor (31) aufnehmenden
Kolben (21) abgedichtet angeordnet ist, und dass der Kolben (21)
in einem Druckmittelzylinder (20) angeordnet ist, dessen Druckmittel
(21) den Messerrotor (13) auf das Schneidsieb (15) vorspannt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Feststoffen in inhomogenen Flüssigkeiten, insbesondere Gülle, die ein Gehäuse als Flüssigkeitsaufnahmebehälter enthält, in den zumindest eine Zuführleitung einmündet und der im Bereich zumindest einer Durchtrittsöffnung quer zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit ein Schneidwerkzeug mit einem rotierenden Messerrotor und einem ortsfesten Schneidsieb aufweist, umfassend eine Vorrichtung zum Vorspannen des Messerrotors in Bezug auf das feststehende Schneidsieb.
- Bei der vorliegenden Erfindung geht es um Verbesserungen bekannter Ausführungsformen, die beispielsweise folgende Nachteile aufweisen:
- – Der Hydraulik-Zylinder befindet sich am drehenden Teil des Systems. Man benötigt eine Wellendurchführung der Hydraulik-Flüssigkeit.
- – Der Hydraulikzylinder befindet sich im Flüssigkeitsstrom und es besteht Korrosionsgefahr in den Zylinder-Spalten. Der erforderliche Mindestdurchmesser des Hydraulik-Zylinders führt zur Behinderung der Strömung. Auch besteht Wickelgefahr bei langfaserigen Feststoffen.
- – Die Welle zum Antrieb des Messerrotors wird durch den Sammelraum hinter dem Schneidsieb geführt. Auch besteht Wickelgefahr bei Faserstoffen.
- – Die Welle läuft in der Flüssigkeit: Gefahr der Korrosion der Schiebeverbindung von Messerrotor und Welle.
- – Hohe Elastizität einer langen Antriebswelle. Dadurch wird aber die Schlagkraft beim Zerkleinern von Grobstoffen herabgesetzt.
- Die vorliegende Erfindung ist dadurch charakterisiert, dass der Messerrotor durch einen axialdruck-erzeugenden Teil in seiner Arbeitslage festgelegt ist, die den Messerrotor antriebende Welle in einem den Antriebsmotor aufnehmenden Kolben abgedichtet angeordnet ist, und dass der Kolben in einem Druckmittelzylinder angeordnet ist, dessen Druckmittel den Messerrotor auf das Schneidsieb vorspannt.
- Durch die Anordnung gemäß der Erfindung werden die o. a. Nachteile behoben.
- Die in der Strömung schwimmenden Feststoffe werden vom Schneidsieb aufgehalten. Vorstehende Teile werden vom sich drehenden Messerrotor mit 2 oder mehreren Flügeln erfasst und an den Kanten des Schneidsiebes abgeschnitten.
- Das Gerät wird vorzugsweise auf der Saugseite einer Verdrängerpumpe eingesetzt.
- Die Druckerzeugung für den Zylinder erfolgt über einen mit Druckluft beaufschlagten Ölbehälter.
- Die Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind
- – Kurze Welle mit hoher Steifigkeit. Geringe Torsionselastizität, daher hohe Schlagwirkung beim Zerkleinern von Grobstoffen. Eine Schwungmasse kann entfallen.
- – Keine Schiebeverbindung zwischen Messerrotor und Welle erforderlich. Messerrotor und Antriebsmotor bilden eine Einheit und sind am drehfesten, jedoch axial beweglichen Hohlzylinder befestigt.
- – Verbindung der Rotorwelle mit der Motor-Antriebswelle ist durch eine Wellenabdichtung gegen Korrosion geschützt. (Gleitringdichtung)
- – Keine störenden großen Rotor-Anbauten im Zuströmbereich zum Messer.
- – Keine drehende Welle im Bereich der Abströmung hinter dem Schneidsieb. Keine Verstopfungsgefahr durch Wickeln von langfaserigen Feststoffen.
- – Beim Antrieb mit Öl-Hydraulikmotor ist dieser im Deckel integriert. Keine überstehenden Bauelemente.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
- Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Querschnittsansicht durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
- In der Figur ist mit
6 ein Gehäuse bezeichnet, in welches über eine Zuführleitung2 Flüssigkeit gelangen kann, die mit Feststoffen beladen ist. - Im oberen Teil des Gehäuses
6 sind mit40 Öffnungen bezeichnet, durch die die Flüssigkeit gepumpt wird und schließlich durch die Austrittsöffnung12 wieder austritt. - Oberhalb des Gehäuses
6 befindet sich ein zylindrisches Gehäuse20 , in dem ein Antriebsmotor31 angeordnet ist. Es kann sich hierbei um einen Elektromotor, aber auch ebenso gut um einen Hydraulikmotor handeln. Die drehbar angetriebene Welle30 geht aus dem zylindrischen Gehäuse20 heraus und ragt in das Gehäuse6 hinein. Im Gehäuse6 ist auf der Welle30 ein Messerrotor13 angeordnet, der mit einer ortsfesten Siebplatte15 mit einer Mehrzahl von Öffnungen9 zusammenarbeitet. Wird die Welle30 mit dem Messerrotor13 durch den Antriebsmotor31 gedreht, so kann der Messerrotor13 die in der Strömung schwimmenden Feststoffe am Schneidsieb15 erfassen und abtrennen. Dieser Vorgang ist von einer hinreichenden Axialkraft abhängig, die den Messerrotor13 an das Schneidsieb15 drückt. Diese axialdruckerzeugende Teile sind im Inneren des Zylinders20 angeordnet und werden nachfolgend beschrieben. - Der Motor
31 befindet sich nämlich nicht nur innerhalb des Zylinders20 , sondern auch innerhalb eines Kolbens21 , wobei dieser Kolben über ein Druckmittel22 so beaufschlagt werden kann, dass der Messerrotor13 hinreichend an das Schneidsieb15 angedrückt wird. - In der Figur sind die Lagerungen der Welle
30 und die Abdichtungen mit den üblichen zeichnerischen Mittel dargestellt. Auch ist der Kolben21 nicht als Einfachzylinder, sondern als Doppelzylinder ausgebildet und dieser wiederum ist axial im zylindrischen Gehäuse20 bewegbar, wobei auch dieses aus zwei Zylindern gebildet ist. - Mit
50 ist eine Feder bezeichnet, die zwar axiale Bewegungen zwischen dem Kolben21 und dem Zylinder20 zulässt, nicht jedoch Verdrehbewegungen zwischen diesen Teilen.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Zerkleinern von Feststoffen in inhomogenen Flüssigkeiten, insbesondere Gülle, die ein Gehäuse als Flüssigkeitsaufnahmebehälter enthält, in den zumindest eine Zuführleitung einmündet und der im Bereich zumindest einer Durchtrittsöffnung quer zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit ein Schneidwerkzeug mit einem rotierenden Messerrotor und einem ortsfesten Schneidsieb aufweist, umfassend eine Vorrichtung zum Vorspannen des Messerrotors in Bezug auf das feststehende Schneidsieb, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerrotor (
3 ) durch einen axialdruck-erzeugenden Teil (20 ) in seiner Arbeitslage festgelegt ist, die den Messerrotor (13 ) antriebende Welle (30 ) in einem den Antriebsmotor (31 ) aufnehmenden Kolben (21 ) abgedichtet angeordnet ist, und dass der Kolben (21 ) in einem Druckmittelzylinder (20 ) angeordnet ist, dessen Druckmittel (21 ) den Messerrotor (13 ) auf das Schneidsieb (15 ) vorspannt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200520010617 DE202005010617U1 (de) | 2005-07-06 | 2005-07-06 | Vorrichtung zum Zerkleinern von Feststoffen in inhomogenen Flüssigkeiten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200520010617 DE202005010617U1 (de) | 2005-07-06 | 2005-07-06 | Vorrichtung zum Zerkleinern von Feststoffen in inhomogenen Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202005010617U1 true DE202005010617U1 (de) | 2006-11-30 |
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Family Applications (1)
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DE200520010617 Expired - Lifetime DE202005010617U1 (de) | 2005-07-06 | 2005-07-06 | Vorrichtung zum Zerkleinern von Feststoffen in inhomogenen Flüssigkeiten |
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---|---|
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007037187A1 (de) * | 2007-08-07 | 2009-02-12 | Lacuna Fondsverwaltungs Gmbh | Anlage und Verfahren zur Erzeugung von Biogas |
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CN109174346A (zh) * | 2018-08-14 | 2019-01-11 | 安徽信息工程学院 | 刀片横滚式葛根粉碎及分离加工一体机 |
-
2005
- 2005-07-06 DE DE200520010617 patent/DE202005010617U1/de not_active Expired - Lifetime
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US8789778B2 (en) | 2009-03-25 | 2014-07-29 | Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh | Cutting device |
CN109174346A (zh) * | 2018-08-14 | 2019-01-11 | 安徽信息工程学院 | 刀片横滚式葛根粉碎及分离加工一体机 |
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