DE202005009619U1 - Produktabgabesystem zum Versprühen von UV-Filtern enthaltenden haar- oder hautkosmetischer Zusammensetzungen - Google Patents

Produktabgabesystem zum Versprühen von UV-Filtern enthaltenden haar- oder hautkosmetischer Zusammensetzungen Download PDF

Info

Publication number
DE202005009619U1
DE202005009619U1 DE200520009619 DE202005009619U DE202005009619U1 DE 202005009619 U1 DE202005009619 U1 DE 202005009619U1 DE 200520009619 DE200520009619 DE 200520009619 DE 202005009619 U DE202005009619 U DE 202005009619U DE 202005009619 U1 DE202005009619 U1 DE 202005009619U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
delivery system
product delivery
copolymers
hair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200520009619
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Procter and Gamble Deutschland GmbH
Original Assignee
Wella GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wella GmbH filed Critical Wella GmbH
Priority to DE200520009619 priority Critical patent/DE202005009619U1/de
Publication of DE202005009619U1 publication Critical patent/DE202005009619U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
    • B65D83/16Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant characterised by the actuating means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/046Aerosols; Foams
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
    • A61Q17/04Topical preparations for affording protection against sunlight or other radiation; Topical sun tanning preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/12Preparations containing hair conditioners

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Abstract

Produktabgabesystem zum Versprühen einer kosmetischen Zusammensetzung, welches aufweist
(a) eine druckfeste Verpackung,
(b) einen eine Kapillare enthaltenden Sprühkopf und
(c) eine treibmittelhaltige kosmetische Zusammensetzung,
wobei das Versprühen mittels der Kapillare erfolgt und die Zusammensetzung mindestens einen UV-Filter enthält.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Produktabgabesystem zum Versprühen kosmetischer Zusammensetzungen, welches eine druckfeste Verpackung, einen eine Kapillare enthaltenden Sprühkopf und eine treibmittelhaltige kosmetische Zusammensetzung aufweist und wobei die Zusammensetzung mindestens einen UV-Filter enthält. Gegenstand der Erfindung ist auch ein entsprechendes Verfahren zur Haar- oder Hautbehandlung.
  • Menschliche Haare und menschliche Haut können durch den Einfluss von Sonnenstrahlung geschädigt werden. Schädigend ist insbesondere der sogenannte UV-B-Bereich mit Wellenlängen zwischen 290 und 320 nm sowie der sogenannte UV-A-Bereich mit Wellenlängen zwischen 320 und 400 nm. Zum Schutz von Haut und Haaren werden Sonnenschutzmittel mit Gehalt an UV-Filtern angewendet. Sonnenschutzmittel sind in vielfältigen Darreichungsformen bekannt, z. B. als Creme, Lotion, Paste, Milch oder Gel. Zur Verbesserung der Langzeitwirkung werden Sonnenschutzmittel mit hohem Ölanteil (w/o-Emulsionen, Sonnenöle) eingesetzt, welche beim Baden nicht abgewaschen werden. Bekannte Nachteile dieser Applikationsformen sind Klebrigkeit, ein für den Anwender wenig angenehmes Gefühl auf der Haut und durch ihre Fettigkeit bzw. zum Teil (Cremes, Pasten) hohe Viskosität bedingt, ihre schlechte Verteilbarkeit auf den betroffenen Partien. Dadurch bedingt wird eine nicht gleichmäßige Schichtdicke erzielt, welche einen unzureichenden Schutz der Haut bzw. der Haare nach sich zieht. Niedrigviskosere Sonnenschutzprodukte mit leich terer Verteilbarkeit und besserem Hautgefühl weisen häufig einen niedrigeren, ungenügenden Lichtschutzfaktor auf.
  • Aus der WO 03/051523 A1 ist ein Verfahren zum Versprühen von Flüssigkeiten bekannt, bei welchem die Spraybildung mittels einer Kapillare erfolgt. Es wird nur die Anwendung zum Versprühen flüssiger Zusammensetzungen beschrieben. Aus der WO 03/051522 A2 ist eine Vorrichtung zum Versprühen flüssiger Produkte beschrieben, wobei die Spraybildung ebenfalls mittels einer Kapillare erfolgt. Es wird nur die Anwendung zum Versprühen flüssiger Zusammensetzungen beschrieben, welche auch hochviskos sein können, wobei als maximale versprühbare Viskosität 5000 mPa s genannt sind.
  • Es besteht ein Bedarf an Produkten, welche hohe Lichtschutzfaktoren mit einer verbesserten, gleichmäßigen und sparsamen Applizierbarkeit und einem im Vergleich zu herkömmlichen Sonnencremes angenehmeren Hautgefühl verbinden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Produktabgabesystem zum Versprühen kosmetischer Zusammensetzungen. Das Produktabgabesystem weist folgende Merkmale auf:
    • (a) eine druckfeste Verpackung,
    • (b) einen eine Kapillare enthaltenden Sprühkopf und
    • (c) eine treibmittelhaltige kosmetische Zusammensetzung, wobei das Versprühen mittels der Kapillare erfolgt und die Zusammensetzung mindestens einen UV-Filter enthält.
  • Unter "versprühen" wird eine Abgabe des Produktes in Form von zerteilten Partikeln verstanden. Die zerteilten Partikel können unterschiedliche Form, Konsistenz und Größe aufwei sen. Die Eigenschaften der versprühten Partikel reichen dabei von feinem Aerosol-Sprühnebel über flüssige Tröpfchen, schneeartige Tröpfchen, feste Sprühflocken bis zu einem Sprühschaum.
  • Die im folgenden angegebenen Mengenangaben von Inhaltsstoffen (z.B. Gew.%) beziehen sich jeweils auf die treibmittelfreie Grundzusammensetzung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Die Mengenangaben der Treibmittel beziehen sich auf die Gesamtzusammensetzung inklusive Treibmittel.
  • Die Zusammensetzung ist vorzugsweise bei 25°C nicht-flüssig und/oder weist eine Viskosität von mehr als 5000 mPa s (gemessen mit einem HAAKE VT-550 Rheometer, Messkörper SV-DIN bei einer Temperatur von 25°C und einer Schergeschwindigkeit von 12,9 s-1) auf. Die sich auf die Konsistenz beziehenden Eigenschaften der erfindungsgemäß einzusetzenden Zusammensetzungen bezieht sich (soweit nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist) auf die Basiszusammensetzung ohne Treibmittel. Nicht-flüssige Zusammensetzungen im Sinne der Erfindung sind insbesondere nicht fließfähige Zusammensetzungen, was z.B. dadurch festgestellt werden kann, dass sie bei 25°C nicht von einer 45° geneigten Glasoberfläche herablaufen. Gelförmige Zusammensetzungen zeichnen sich dadurch aus, dass bei 25°C bei oszillographischen Messungen im üblichen Messbereich (0,01 bis 40 Hz) das Speichermodul G' größer ist als das Verlustmodul G".
  • Die Viskosität der einzusetzenden Zusammensetzung beträgt vorzugsweise von mehr als 5000 bis zu 100.000, besonders bevorzugt von 10.000 bis 50.000 mPa s, ganz besonders bevorzugt von 25.000 bis 35.000 mPa s, gemessen mit einem HAAKE VT-550 Rheometer, Messkörper SV-DIN bei einer Temperatur von 25°C und einer Schergeschwindigkeit von 12,9 s-1.
  • Als druckfeste Verpackungen können herkömmliche Aerosoldosen aus Metall oder Kunststoff verwendet werden. Bevorzugte Metalle sind Weissblech und Aluminium, bevorzugter Kunststoff ist Polyethylenterephtalat.
  • Geeignete Sprühsysteme mit Kapillaren enthaltenden Sprühköpfen, bei denen die Spraybildung mittels einer Kapillare erfolgt, werden in der WO 03/051523 A1 und in der WO 03/051522 A2 beschrieben. Die Kapillaren haben vorzugweise einen Durchmesser von 0,1 bis 1 mm, insbesondere von 0,2 bis 0,6 mm und eine Länge von vorzugsweise 5 bis 100 mm, insbesondere 5 bis 50 mm. Das Sprühprinzip wird auch beschrieben in Aerosol Europe, Vol. 13, No. 1–2005, Seiten 6–11. Das Sprühsystem beruht auf dem Prinzip der Kapillarzerstäubung. Die konventionelle Wirbeldüse sowie gegebenenfalls auch das Steigrohr werden durch Kapillaren ersetzt. Die energieverzehrende und treibgasintensive Verwirbelung des Doseninhalts und die notwendige starke Verdünnung des Produktes mit Lösemitteln ist im Vergleich zu herkömmlichen Sprühsystemen nicht notwendig. Bereits unter Einsatz einer kleinen Menge Treibgas steigt das Produkt bei Verwendung einer Steigrohr-Kapillare an deren Wand hoch und treibt es nach dem Ventil in der (weiteren) Kapillare des Sprühkopfes in Richtung Austrittsöffnung. Auf diesem Weg werden vom durchströmenden Treibgas kleine Tröpfchen aus der Oberfläche der Flüssigkeit gerissen und strömen als Aerosol weiter. Da keine den Fluss des Produkts hemmende Wirbelkammer und keine Zerstäuberdüse vorhanden ist, kann die Energie im System sehr viel effizienter zur Erzeugung des gewünschten Sprays genutzt werden. Die Sprührate kann durch Wahl der Kapillargeometrie in Kombination mit dem durch das Treibgas oder eine Treibgasmischung erzeugten Innendruck eingestellt werden. Bevorzugte Sprühraten sind 0,01 bis 0,5 g/s, insbesondere 0,1 bis 0,3 g/s. Die Größe der beim Versprühen erzeugten Spraytröpfchen kann durch Wahl der Kapillargeometrie in Kombination mit dem Innendruck oder der Viskosität der Zusammensetzung eingestellt werden. Geeignete Kapillar-Zerstäubersysteme sind erhältlich unter der Bezeichnung TRUSPRAY® von Boehringer Ingelheim microParts GmbH.
  • Bevorzugte Tröpfchengrößenverteilungen sind solche, bei denen der dv(50)-Wert maximal 200 μm, z.B. von 50 bis 200 μm besonders bevorzugt maximal 100 μm, z.B. von 70 bis 90 μm beträgt und/oder bei der der dv(90)-Wert maximal 160 μm, z.B. von 90 bis 160 μm, besonders bevorzugt maximal 150 μm, z.B. von 115 bis 150 μm beträgt. Die dv(50)- bzw. dv(90)-Werte geben den maximalen Durchmesser an, den 50% bzw. 90% aller Tröpfchen besitzen. Die Tröpfchengrößenverteilung kann beispielsweise bestimmt werden mit Hilfe eines Partikelmessgerätes auf Basis von Laserstrahlbeugung, z.B. eines Malvern Particle Sizer Messgerätes. Bevorzugt sind auch Zusammensetzungen, welche beim Austritt aus dem Kapillar-Sprühsystem Schnee, Flocken oder Schaum (Sprühschaum) bilden.
  • Das einzusetzende Treibmittel kann ausgewählt sein aus niederen Alkanen, insbesondere C3- bis C5-Kohlenwasserstoffen wie z.B. n-Butan, i-Butan und Propan, oder auch deren Gemische sowie Dimethylether oder Fluorkohlenwasserstoffe wie F 152a (1,1-Difluorethan) oder F 134 (Tetrafluorethan) sowie ferner bei den in Betracht kommenden Drücken gasförmig vorliegende Treibmittel, wie z.B. N2, N2O und CO2 sowie Gemische der vorstehend genannten Treibmittel. Das Treibmittel ist vorzugsweise ausgewählt aus Propan, n-Butan, Isobutan, Dimethylether, fluorierten Kohlenwasserstoffen und deren Gemischen. Der Treibmittelgehalt beträgt zusätzlich vorzugsweise 15 bis 85 Gew.%, besonders bevorzugt 25 bis 75 Gew.%.
  • Die Zusammensetzung enthält kosmetisch akzeptable Lösungsmittel, vorzugsweise ein wässriges, alkoholisches oder wässrig-alkoholisches Medium. Als Alkohole können insbesondere die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten niederen Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen wie z.B. Ethanol und Isopropanol enthalten sein. Die Zusammensetzung kann in einem pH-Bereich von 2,0 bis 9,5 vorliegen. Besonders bevorzugt ist der pH-Bereich zwischen 4 und 8, sofern nicht besondere Applikationsformen andere pH-Werte erfordern. Als zusätzliche Co-Solventien können organische Lösungsmittel oder ein Gemisch aus Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt unter 400°C in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.% bevorzugt von 1 bis 10 Gew.% enthalten sein. Besonders geeignet als zusätzliche Co-Solventien sind unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffe wie n-Pentan, Hexan, Isopentan und cyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclopentan und Cyclohexan. Diese leicht-flüchtigen Kohlenwasserstoffe können auch als Treibmittel verwendet werden. Weitere, besonders bevorzugte wasserlösliche Lösungsmittel sind Glycerin, Ethylenglykol und Propylenglykol in einer Menge bis 30 Gew.%.
  • Das erfindungsgemäße Produktabgabesystem kann zur Haar- und/oder zur Hautbehandlung verwendet werden. Bei den Zusammensetzungen kann es sich um Mittel für die Pflege der Haare wie z.B. Haarkuren oder Haarspülungen, die z.B. als leave on- oder als rinse off-Produkte, appliziert werden können; um Mittel für die temporäre Verformung und/oder Stabilisierung der Frisur (Stylingmittel), z.B. Haarsprays, Haarlacke, Haargele, Haarwachse, Frisurcremes etc.; um permanente, semipermanente oder temporäre Haarfärbemittel, z.B. oxidative Haarfärbemittel oder nicht-oxdidative Haartönungsmittel oder um Haarbleichmittel; um permanente Haarverformungsmittel, z.B. in Form von ein Reduktionsmittel enthaltenden mildalkalischen oder sauren Dauerwell- oder Haarentkrausungsmitteln oder in Form von ein Oxidationsmittel enthaltenden Dauerwellfixiermitteln handeln. Durch den Gehalt an UV-Filtern können die Haarbehandlungsprodukte mit einer zusätzlichen Lichtschutzwirkung für Haare ausgestattet werden.
  • Die UV-Filter sind in der erfindungsgemäß einzusetzenden Zusammensetzung in einer Menge von vorzugsweise 0,01 bis 40 Gew.%, insbesondere von 0,1 bis 30 Gew.% oder von 0,5 bis 20 Gew.% oder von 1 bis 15 Gew.% enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung ohne Treibmittel.
  • Unter UV-Filtern werden solche Stoffe verstanden, die nach Auftragen auf die Haut oder das Haar UV-Strahlen durch einen oder mehrer Effekte abschwächen. Die Effekte können z.B. Reflexion oder Streuung der Strahlen an der Oberfläche von von pulverförmigen Feststoffen (physikalischer Lichtschutz) oder Absorption an chemischen Substanzen (chemischer Licht- Schutz) sein. Je nachdem, welcher Wellenlängenbereich absorbiert wird, unterscheidet man zwischen UV-B-Filtern (Absorptionsbereich 280 bis 320 nm), UV-A-Filtern (Absorptionsbereich 320 bis 400 nm) und Breitbandfiltern (Absorptionsbereich 290 bis ca. 380 nm).
  • Geeignete UV-Filter sind z.B. Derivate des 3-Benzylidencamphers, der 4-Aminobenzoesäure, der Zimtsäure, der Salicylsäure, des Benzophenons, des 2-Phenylbenzimidazols, Dibenzoylmethanderivate, insbesondere:
    • – wasserlösliche, sulfonierte UV-A-Filtersubstanzen, wie z.B. Phenylen-l,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze, insbesondere das Bis-Natriumsalz
    • – UV-B/UV-A-Filter wie z.B. unsymmetrisch substituierte Triazin-Verbindungen, wie z. B. das 2,4-Bis-{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxylphenol Methoxyphenyl Triazin), bestimmte Benzophenone, wie z. B. das 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon (INCI: Benzophenone-3) oder das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol) (INCI: Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylenebutylphenol)
    • – bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen, z.B. Homomenthylsalicylat (INCI: Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI: Ethylhexyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)-ester (2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate) und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester (Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate), 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan Copolymer
    • – Anorganische Pigmente, insbesondere Metalloxide und/oder andere in Wasser schwerlösliche oder unlösliche Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO) , Eisens (z. B. Fe2O3) , Zirkoniums (ZrO2) , Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxide der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie das Sulfat des Bariums (BaSO4).
  • Die Pigmente können in Form kommerziell erhältlicher öliger oder wässriger Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können Dispergierhilfsmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein. Die Pigmente können oberflächlich behandelt ("gecoatet") sein, wobei z.B. ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Die Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, dass die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können auch Wasser enthalten. Anorganische Oberflächenbeschichtungen können bestehen aus Aluminiumoxid (Al2O3), Aluminiumhydroxid Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch: Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat (NaPO3)n, Siliciumdioxid (SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9), oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen können allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien vorkommen. Organische Oberflächenbeschichtungen können bestehen aus Aluminiumstearat, Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Die organischen Oberflächenbeschichtungen können allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen Beschichtungsmaterialien vorkommen.
    • – Weitere vorteilhafte Pigmente sind Latexpartikel, z.B. die in der US 5663213 bzw. der EP 0 761 201 beschriebenen. Besonders vorteilhafte Latexpartikel sind solche, welche aus Wasser und Styrol/Acrylat-Copolymeren gebildet werden und z. B. unter der Handelsbezeichnung "Alliance SunSphere" bei der Fa. Rohm & Haas erhältlich sind.
    • – Dibenzoylmethanderivate, insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1; Parsol® 1789; Eusolex® 9020),
    • – sulfonierte, wasserlösliche UV-Filter, wie z. B.:
    • – Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-l,4-bis-(2-benzimldazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonat (CAS-Nr.: 180898-37-7; Neo Heliopan AP),
    • – Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr. 27503-81-7; Eusolex 232; Neo Heliopan Hydro),
    • – 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol (auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[22.1]hept-1-ylmethan Sulfonsäure) und dessen Salze, insbesondere das Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz; auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet (INCI: Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure; CAS.-Nr.: 90457-82-2; Mexoryl SX);
    • – Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
    • – Benzoxazol-Derivate, insbesondere solche der Formel
      Figure 00110001
      worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylreste mit 1 bis 10 C-Atomen. Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, die Reste R1 und R2 gleich zu wählen, insbesondere aus der Gruppe der verzweigten Alkylreste mit 3 bis 5 C-Atomen. Es ist ferner besonders vorteilhaft, wenn R3 einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 8 C-Atomen, insbesondere den 2-Ethylhexylrest darstellt. Ein bevorzugtes Benzoxazol-Derivat ist das 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethyl hexyl)-imino-1,3,5-triazin mit der CAS Nr. 288254-16-0, (Uvasorb® K2A). Das oder die Benzoxazol-Derivate liegen vorteilhaft in gelöster Form in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen vor. Es kann ggf. aber auch von Vorteil sein, wenn das oder die Benzoxazol-Derivate in pigmentärer, d. h. ungelöster Form – beispielsweise in Partikelgrößen von 10 nm bis zu 300 nm – vorliegen.
    • – Hydroxybenzophenone, insbesondere solche der Formel
      Figure 00120001
      worin R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, C3-C10-Cycloalkyl oder C3-C10-Cycloalkenyl bedeuten, wobei die Substituenten R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-Ring bilden können und R3 einen C1-C20-Alkyl Rest bedeutet. Ein besonders vorteilhaftes Hydroxybenzophenon ist der 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester (auch: Aminobenzophenon; Uvinul® A Plus).
    • – Triazinderivate, wie z. B. 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxylphenol Methoxyphenyl Triazin; Tinosorb® S); Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone; UVASORB HEB); 4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoäsäure-tris(2-ethylhexylester), auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone; UVINUL® T 150); 2-[4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-2-yl]-5-(octyloxy)phenol (CAS Nr.: 2725-22- 6), 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin;
    • – 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-Phenol) (INCI: Methylene Bis-Benztriazolyl Tetramethylbutylphenol; Tinosorb® M)
    • – 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8; INCI: Drometrizole Trisiloxane)
    • – Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher, 4-Methylbenzylidencampher (Eusolex® 6300)
    • – 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)-benzoesäureamylester;
    • – Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester;
    • – Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
    • – Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
    • – Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze
    • – Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (Octocrylen, Uvinul® N 539 T)
    • – sowie an Polymere gebundene UV-Filter
  • Bevorzugte sulfonsäuresubstituierte Benzimidazole und Benzoxazole haben z.B. die allgemeine Formel
    Figure 00140001
    wobei R1 für Wasserstoff, eine C1- bis C10-Alkoxygruppe oder für die Gruppe
    Figure 00140002
    steht;
    R2 bis R7 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff und für -SO3H, wobei mindestens einer der Reste R2 bis R7 für – SO3H steht;
    X und Y stehen für Sauerstoff oder NH.
  • Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen X und Y (sofern vorhanden) gleich NH sind und wobei R2 und R4 sowie R5 und R7 jeweils gleich und verschieden von R3 bzw. R6 sind. Benzimidazole sind beispielsweise 2-Phenyl-1H-benzimidazol-5-sulfonsäure (z.B. Neo Heliopan® Hydro), 2,2'-(1,4-Phenylen)-bis-(1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure) (z.B. Neo Heliopan® AP) und 2,2'-(1,4-Phenylen)bis-(1H-benzimidazol-5-sulfonsäure) und deren jeweiligen Salze. Ein Benzoxazol ist z.B. 2,2'-(1,4-Phenylen)bis-(oxazol-5-sulfonsäure) und dessen Salze.
  • Besonders bevorzugt sind 4-tert-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan; 4-Methoxy-zimtsäureoctylester, insbesondere 4-Methoxy-zimtsäure-2-ethylhexylester; Methylmethoxycinnamat; 2-Phenyl-S-Sulfobenzimidazol (INCI: Phenylbenzimidazole sulfonic acid); Zinkoxid; Titandioxid; Ethylhexyl-triazon; 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon-5-sulfonsäure; 3-(4-Methylbenzylidene)-dl-Campher (INCI: 4-Methylbenzylidene Camphor); polyethoxylierte p-Aminobenzoate; 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene).
  • In einer Ausführungsform ist die erfindungsgemäß einzusetzende Zusammensetzung gelförmig und enthält mindestens einen Verdicker oder Gelbildner in einer Menge von vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.% oder 0,05 bis 10 Gew.% oder besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.%. Prinzipiell geeignet sind Stoffe, für die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook, 10. Edition, 2004, die Funktion "Viscosity Increasing Agent" angegeben ist. Der Verdicker oder Gelbildner ist vorzugsweise ein verdickendes Polymer und ist besonders bevorzugt ausgewählt aus Copolymeren aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus Acrylsäure und Methacrylsäure und mindestens einer zweiten Monomerart, die ausgewählt ist aus Estern der Acrylsäure und ethoxyliertem Fettalkohol; vernetzter Polyacrylsäure; vernetzte Copolymere aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus Acrylsäure und Methacrylsäure und mindestens einer zweiten Monomerart, die ausgewählt ist aus Estern der Acrylsäure mit C10- bis C30-Alkoholen; Copolymeren aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus Acrylsäure und Methacrylsäure und mindestens einer zweiten Monomerart, die ausgewählt ist aus Estern der Itaconsäure und ethoxyliertem Fettalkohol; Copolymeren aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus Acrylsäure und Methacrylsäure, mindestens einer zweiten Monomerart, die ausgewählt ist aus Estern der Itaconsäure und ethoxyliertem C10- bis C30-Alkohol und einer dritten Monomerart, ausgewählt aus C1- bis C4-Aminoalkylacrylaten; Copolymeren aus zwei oder mehr Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern; Copolymeren aus Vinylpyrrolidon und Ammoniumacryloyldimethyltaurat; Copolymeren aus Ammoniumacryloyldimethyltaurat und Monomeren ausgewählt aus Estern von Methacrylsäure und ethoxylierten Fettalkoholen; Hydroxyethylcellulose; Hydroxypropylcellulose; Hydroxypropylguar; Glycerylpolyacrylat; Glycerylpolymethacrylat; Copolymeren aus mindestens einem C2- C3- oder C4-Alkylen und Styrol; Polyurethanen; Hydroxypropylstärkephosphat; Polyacrylamid; mit Decadien vernetztes Copolymer aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether; Johannesbrotkernmehl; Guar-Gummi; Xanthan; Dehydroxanthan; Carrageenan; Karaya-Gummi; hydrolysierte Maisstärke; Copolymere aus Polyethylenoxid, Fettalkoholen und gesättigtem Methylendiphenyldiisocyanat (z.B. PEG-150/Stearylalkohol/SMDI Copolymer).
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Zusammensetzung wachsförmig und enthält mindestens ein bei 25°C festes Wachs in einer Menge von vorzugsweise 10 bis 80 Gew.%, insbesondere von 20 bis 60 Gew.% oder von 25 bis 50 Gew.%, sowie gegebenenfalls weitere, bei Raumtemperatur flüssige, wasserunlösliche Stoffe. Die wachsartige Konsistenz ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelpenetrationszahl (Maßeinheit 0,1 mm, Prüfgewicht 100 g, Prüfdauer 5 s, Prüf temperatur 25°C; nach DIN 51 579) vorzugsweise im Bereich von 2 bis 70, insbesondere von 3 bis 40 liegt und/oder dass die Zusammensetzung schmelzbar ist und einen Erstarrungspunkt von größer 25°C aufweist, vorzugsweise im Bereich von 30 bis 70°C besonders bevorzugt im Bereich von 40 bis 55°C.
  • Als Wachs oder wachsartiger Stoff kann prinzipiell jedes im Stand der Technik bekannte Wachs eingesetzt werden. Hierzu zählen tierische, pflanzliche, mineralische und synthetische Wachse, mikrokristalline Wachse, makrokristalline Wachse, feste Paraffine, Petrolatum, Vaseline, Ozokerit, Montanwachs, Fischer-Tropsch-Wachse, Polyolefinwachse z.B. Polybuten, Bienenwachs, Wollwachs und dessen Derivate wie z.B. Wollwachsalkohole, Candelillawachs, Olivenwachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Apfelwachs, gehärtete Fette, Fettsäureester und Fettsäureglyceride mit einem Erstarrungspunkt von jeweils oberhalb 40°C, Silikonwachse oder hydrophile Wachse wie z.B. hochmolekulare Polyethylenglykolwachse mit einem Molekulargewicht von z.B. 800 bis 20.000, vorzugsweise von 2.000 bis 10.000 g/mol. Die Wachse oder wachsartigen Stoffe haben einen Erstarrungspunkt oberhalb 25°C, vorzugsweise oberhalb 40°C oder 55 °C. Die Nadelpenetrationszahl (0,1 mm, 100 g, 5 s, 25°C; nach DIN 51 579) liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 70, insbesondere von 3 bis 40.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Zusammensetzung emulsionsförmig, wobei die Konsistenz vorzugsweise cremeförmig ist. Es kann sich um eine Wasser-in-Öl-, um eine Öl-in-Wasser-, eine Mikroemulsion oder um eine höhere Emulsion handeln. Es ist neben Wasser vorzugsweise mindestens ein bei Raumtemperatur (25°C) flüssiges, hydrophobes Öl sowie mindestens ein Emulgator enthalten. Der Gehalt an Öl beträgt vorzugsweise von 1 bis 20 Gew.%, insbesondere von 2 bis 10 Gew.%. Der Emulgatorgehalt beträgt vorzugsweise von 0,01 bis 30 Gew.%, insbesondere von 0,1 bis 20 Gew.% oder von 0,5 bis 10 Gew.%.
  • Bei den Emulgatoren kann es sich um nichtionische, anionische, kationische oder zwitterionische Tenside handeln. Geeignete nichtionische Tenside sind z.B.
    • – Ethoxylierte Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäureglyceride oder Alkylphenole, insbesondere Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 mol Propylenoxid an C8- bis C22-Fettalkohole, an C12- bis C22-Fettsäuren oder an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe
    • – C12- bis C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 mol Ethylenoxid an Glycerin
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 mol Ethylenoxid an Rizinusöl oder an gehärtetes (hydriertes) Rizinusöl.
    • – Fettsäurezuckerester, insbesondere Ester aus Saccharose und ein oder zwei C8- bis C22-Fettsäuren, INCI: Sucrose Cocoate, Sucrose Dilaurate, Sucrose Distearate, Sucrose Laurate, Sucrose Myristate, Sucrose Oleate, Sucrose Palmitate, Sucrose Ricinoleate, Sucrose Stearate
    • – Ester aus Sorbitan und ein, zwei oder drei C8- bis C22-Fettsäuren und einem Ethoxylierungsgrad von 4 bis 20
    • – Polyglycerylfettsäureester, insbesondere aus ein, zwei oder mehreren C8- bis C22-Fettsäuren und Polyglycerin mit vorzugsweise 2 bis 20 Glyceryleinheiten
    • – Alkylglukoside, Alkyloligoglukoside und Alkylpolyglucoside mit C8- bis C22-Alkylgruppen, z.B. Decyl Glucoside oder Lauryl Glucoside.
  • Geeignete anionische Tenside sind z.B. Salze und Ester von Carbonsäuren, Alkylethersulfate und Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Sulfonsäure und ihre Salze (z.B. Sulfosuccinate oder Fettsäureisethienate), Phosphorsäureester und ihre Salze, Acylaminosäuren und ihre Salze. Eine ausführliche Beschreibung dieser anionischen Tenside ist der Publikation "FIEDLER – Lexikon der Hilfsstoffe", Band 1, fünfte Auflage (2002), Seiten 97 bis 102, zu entnehmen, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Bevorzugte Tenside sind Mono-, Di- und/oder Triester der Phosphorsäure mit Anlagerungsprodukten von 2 bis 30 mol Ethylenoxid an C8- bis C22-Fettalkohole.
  • Geeignete amphotere Tenside sind z.B. Derivate aliphatischer quaternärer Ammonium-, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen
    Figure 00190001
    wobei R1 eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen und 0 bis etwa 10 Ethylenoxideinheiten und 0 bis 1 Glycerineinheit darstellt; Y eine N-, P- oder S-haltige Gruppe ist; R2 eine Alkyl- oder Monohydroxyalkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen ist; die Summe von x+y gleich 2 ist, falls Y ein Schwefelatom ist und die Summe von x+y gleich 3 ist, wenn Y ein Stickstoffatom oder ein Phosphoratom ist; R3 eine Alkylen- oder Hydroxyalky lengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen ist und Z(-) eine Carboxylat-, Sulfat-, Phosphonat- oder Phosphatgruppe darstellt.
  • Andere amphotere Tenside wie Betaine sind ebenso geeignet. Beispiele für Betaine umfassen C8- bis C18-Alkylbetaine wie Cocodimethylcarboxymethylbetain, Lauryldimethylcarboxymethylbetain, Lauryldimethylalphacarboxyethylbetain, Cetyldimethylcarboxymethylbetain, Oleyldimethylgammacarboxypropylbetain und Lauryl-bis(2-hydroxypropyl)alphacarboxyethylbetain; C8- bis C18-Sulfobetaine wie Cocodimethylsulfopropylbetain, Stearyldimethylsulfopropylbetain, Lauryldimethylsulfoethylbetain, Laurylbis-(2-hydroxyethyl)sulfopropylbetain; die Carboxylderivate des Imidazols, die C8- bis C18-Alkyldimethylammoniumacetate, die C8- bis C18-Alkyldimethylcarbonylmethylammoniumsalze sowie die C8- bis C18-Fettsäurealkylamidobetaine wie beispielsweise Kokosfettsäureamidopropylbetain und N-Kokosfettsäureamidoethyl-N-[2-(carboxymethoxy)-ethyl]-glycerin (CTFA-Name: Cocoamphocarboxyglycinate).
  • Die erfindungsgemäß einzusetzende kosmetische Zusammensetzung kann zusätzlich mindestens einen weiteren haar- oder hautkosmetischen Wirk- oder Zusatzstoff enthalten. Dieser Wirk- oder Zusatzstoff kann z.B. ausgewählt sein aus haarpflegenden Stoffen, haarfestigenden Stoffen, Lichtschutzstoffen, Konservierungsmitteln, Pigmenten, direktziehenden Haarfarbstoffen, partikelförmigen Stoffen, Oxidationsmitteln, Reduktionsmitteln und Oxidationshaarfarbstoffvorprodukten. Hautpflegende Wirk- und Zusatzstoffe sind z.B. Antioxidantien, natürliche Wirkstoffe und deren Derivate, Antifaltenwirkstoffe, Selbstbräunungssubstanzen, Repellentien, Moisturizer und das Hautgefühl verbessernder Füllstoffe. Die Wirk- und Zusatzstoffe sind je nach Art und Einsatzzweck vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 30 Gew.%, insbesondere von 0,05 bis 10 oder von 0,1 bis 5 Gew.% enthalten.
  • Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere) beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung ohne Treibmittel. Antioxidantien sind z.B. Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z.B. Anserin), Chlorogensäure und deren Derivate, Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, sowie Koniferylbenzoat des Benzoëharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Propylgallat, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe; wasserlösliche Antioxidantien, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate. Bevorzugte Antioxidantien sind ferner Vitamin E (α-Tocopherol) und dessen Derivate sowie Vitamin A (Retinol) und dessen Derivate.
  • Natürliche Hautwirkstoffe und deren Derivate sind z.B. alpha-Liponsäure und deren Derivate, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10 (Ubiquinon bzw. Ubiquinol und dessen Derivate), alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche oder synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Taurin, ß-Alanin sowie 8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure (Dioic acid). Antifaltenwirkstoffe sind z.B. Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin), Coenzym Q10, Vitamin E und deren Derivate. Selbstbräunungssubstanzen sind z.B. Dihydroxyacteon, Erythrulose und Melaninderivate. Repellentien zum Schutz vor Mücken, Zecken und Spinnen und dergleichen sind z.B. N,N-Diethyl-3-methylbenzamid (Metadelphene, "DEET"), Dimethylphtalat (Palatinol M, DMP) sowie insbesondere 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-propionsäureethylester (Insekt Repellent® 3535). Die Repellentien können sowohl einzeln als auch in Kombination eingesetzt werden. Das Hautgefühl verbessernder Füllstoffe sind z.B. Stärke und Stärkederivate (z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter- noch färbende Wirkung haben (z. B. Bornitrid) und/oder Aerosile® (CAS-Nr. 7631-86-9). Moisturizer sind Stoffe oder Stoffgemische welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (transepidermal water loss, TEWL) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu beeinflussen. Moisturizer sind z.B. Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Panthenol, Dipropylenglycol, Sorbitol, Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure, Harnstoff, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen oder in Wasser quellbaren gelierbaren Polysaccharide, z.B. Hyaluronsäure, Chitosan oder fucosereiche Polysaccharide (Fucogel® 1000).
  • In einer Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel als haarpflegenden oder haarfestigenden Zusatzstoff mindestens ein Polymer mit anionischen oder anionisierbaren Gruppen in einer Menge von vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.% oder von 0,05 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.%. Unter anionisierbaren Gruppen werden Säuregruppen wie z.B. Carbonsäure-, Sulfonsäure- oder Phosphorsäuregruppen verstanden, welche mittels üblicher Basen wie z.B. organischer Amine oder Alkali- oder Erdalkalihydroxide deprotoniert werden können. Die anionischen Polymere können teilweise oder vollständig mit einem basischen Neutralisationsmittel neutralisiert sein. Bevorzugt sind solche Mittel, in welchen im Polymer die sauren Gruppen zu 50 bis 100 %, besonders bevorzugt zu 70–100 neutralisiert sind. Als Neutralisationsmittel können organische oder anorganische Basen verwendet werden. Beispiele für Basen sind insbesondere Aminoalkanole wie z.B. Aminomethylpropanol (AMP), Triethanolamin oder Monoethanolamin, aber auch Ammoniak, NaOH, KOH u.a..
  • Das anionische Polymer kann ein Homo- oder Copolymer mit Säuregruppen enthaltenden Monomereinheiten auf natürlicher oder synthetischer Basis sein, welches gegebenenfalls mit Comonomeren, die keine Säuregruppen enthalten, copolymerisiert ist. Als Säuregruppen kommen Sulfonsäure-, Phosphorsäure- und Carbonsäuregruppen in Betracht, von denen die Carbonsäuregruppen bevorzugt sind. Geeignete Säuregruppen enthaltende Monomere sind beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid, Maleinsäuremonoester, insbesondere die Mono-C1-C7-alkylester der Maleinsäure sowie Aldehydocarbonsäuren oder Ketocarbonsäuren. Nicht mit Säuregruppen substituierte Comonomere sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Vinylcaprolacton, Vinylpyrrolidon, Vinylester, Vinylalkohol, Propylenglykol oder Ethylenglykol, aminsubstituierte Vinylmonomere wie z.B. Dialkylaminoalkylacrylat, Dialkylaminoalkylmethacrylat, Monoalkylaminoalkylacrylat und Monoalkylaminoalkylmethacrylat, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen sind.
  • Geeignete Polymere mit Säuregruppen sind insbesondere unvernetzte oder mit polyfunktionellen Agenzien vernetzte Homopolymere der Acrylsäure oder der Methacrylsäure, Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Monomeren ausgewählt aus Acrylsäure- oder Methacrylsäureestern, Acrylamiden, Methacrylamiden und Vinylpyrrolidon, Homopolymere der Crotonsäure sowie Copolymere der Crotonsäure mit Monomeren ausgewählt aus Vinylestern, Acrylsäure- oder Methacrylsäureestern, Acrylamiden und Methacrylamiden. Ein geeignetes natürliches Polymer ist beispielsweise Schellack.
  • Bevorzugte Polymere mit Säuregruppen sind:
    Terpolymere aus Acrylsäure, Alkylacrylat und N-Alkylacrylamid (INCI-Bezeichnung: Acrylates/Acrylamide Copolymer), insbesondere Terpolymere aus Acrylsäure, Ethylacrylat und N-tert-Butylacrylamid; vernetzte oder unvernetzte Vinylacetat/Crotonsäure Copolymere (INCI-Bezeichnung: VA/Crotonates Copolymer); Copolymere aus ein oder mehreren C1-C5-Alkylacrylaten, insbesondere C2-C4-Alkylacrylaten und mindestens einem Monomer ausgewählt aus Acrylsäure oder Methacrylsäure (INCI-Bezeichnung: Acrylates Copolymer), z.B. Terpolymere aus tert.-Butylacrylat, Ethylacrylat und Methacrylsäure; Natriumpolystyrolsulfonat; Vinylacetat/Crotonsäure/Vinylalkanoat Copolymere, z.B. Copolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und Vinylpropionat; Copolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und Vinylneodecanoat (INCI-Bezeichnungen: VA/Crotonates/Vinyl Propionate Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Neodecanoate Copolymer); Aminomethylpropanol-Acrylat Copolymere; Copolymere aus Vinylpyrrolidon und mindestens einem weiteren Monomer ausgewählt aus Acrylsäure und Methacrylsäure sowie ggf. Acrylsäureestern und Methacrylsäure estern; Copolymere aus Methylvinylether und Maleinsäuremonoalkylestern (INCI-Bezeichnungen: Ethylester of PVM/MA Copolymer, Butylester of PVM/MA Copolymer); Aminomethylpropanolsalze von Copolymeren aus Allylmethacrylat und mindestens einem weiteren Monomer ausgewählt aus Acrylsäure, und Methacrylsäure sowie ggf. Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern; vernetzte Copolymere aus Ethylacrylat und Methacrylsäure; Copolymere aus Vinylacetat, Mono-n-butyl-maleat und Isobornylacrylat; Copolymere aus zwei oder mehr Monomeren ausgewählt aus Acrylsäure und Methacrylsäure sowie ggf. Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern; Copolymere aus Octylacrylamid und mindestens einem Monomeren ausgewählt aus Acrylsäure und Methacrylsäure sowie ggf. Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern; Polyester aus Diglycol, Cyclohexandimethanol, Isophtalsäure und Sulfoisophtalsäure, wobei die Alkylgruppen der vorstehend genannten Polymere in der Regel vorzugsweise 1, 2, 3 oder 4 C-Atome aufweisen.
  • In einer Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel als haarpflegenden oder haarfestigenden Zusatzstoff mindestens ein zwitterionisches und/oder amphoteres Polymer in einer Menge von vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.% oder von 0,05 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.%. Zwitterionische Polymere weisen gleichzeitig mindestens eine anionische und mindestens eine kationische Ladung auf. Amphotere Polymere weisen mindestens ein saure Gruppe (z.B. Carbonsäure- oder Sulphonsäuregruppe) und mindestens eine basische Gruppe (z.B. Aminogruppe) auf. Säuregruppen können mittels üblicher Basen wie z.B. organischer Amine oder Alkali- oder Erdalkalihydroxide deprotoniert sein.
  • Bevorzugte zwitterionische oder amphotere Polymere sind:
    Copolymere gebildet aus Alkylacrylamid, Alkylaminoalkylmethacrylat und zwei oder mehr Monomeren aus Acrylsäure und Methacrylsäure sowie ggf. deren Estern, insbesondere Copolymere aus Octylacrylamid, Acrylsäure, Butylaminoethylmethacrylat, Methylmethacrylat und Hydroxypropylmethacrylat (INCI-Bezeichnung: Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer); Copolymere, welche gebildet sind aus mindestens einer ersten Monomerart, welche quaternäre Amingruppen aufweist und mindestens einer zweiten Monomerart, welche Säuregruppen aufweist; Copolymere aus Fettalkoholacrylaten, Alkylaminoxidmethacrylat und mindestens einem Monomeren ausgewählt aus Acrylsäure und Methacrylsäure sowie ggf. Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern, insbesondere Copolymere aus Laurylacrylat, Stearylacrylat, Ethylaminoxidmethacrylat und mindestens einem Monomeren ausgewählt aus Acrylsäure und Methacrylsäure sowie ggf. deren Estern; Copolymere aus Methacryloylethylbetain und mindestens einem Monomeren ausgewählt aus Methacrylsäure und Methacrylsäureestern; Copolymere aus Acrylsäure, Methylacrylat und Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid (INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-47); Copolymere aus Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid und Acrylaten oder Copolymere aus Acrylamid, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid, 2-Amidopropylacrylamidsulfonat und Dimethylaminopropylamin (INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-43); Oligomere oder Polymere, herstellbar aus quaternären Crotonbetainen oder quaternären Crotonbetainestern.
  • In einer Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel als weiteren haarpflegenden oder haarfestigenden Zusatzstoff mindestens ein kationisches Polymer, d.h. ein Polymer mit kationischen oder kationisierbaren Gruppen, insbesondere primären, sekundären, tertiären oder quaternären Amingruppen in einer Menge von vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.% oder von 0,05 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.%. Die kationische Ladungsdichte beträgt vorzugsweise 1 bis 7 meq/g.
  • Bei den geeigneten kationaktiven Polymeren handelt es sich vorzugsweise um haarfestigende oder um haarkonditionierende Polymere. Geeignete kationische Polymere enthalten vorzugsweise quaternäre Amingruppen. Die kationischen Polymere können Homo- oder Copolymere sein, wobei die quaternären Stickstoffgruppen entweder in der Polymerkette oder vorzugsweise als Substituent an einem oder mehreren der Monomeren enthalten sind. Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete kationische Monomere sind ungesättigte, radikalisch polymerisierbare Verbindungen, welche mindestens eine kationische Gruppe tragen, insbesondere ammoniumsubstituierte Vinylmonomere wie z.B. Trialkylmethacryloxyalkylammonium, Trialkylacryloxyalkylammonium, Dialkyldiallylammonium und quaternäre Vinylammoniummonomere mit cyclischen, kationische Stickstoffe enthaltenden Gruppen wie Pyridinium, Imidazolium oder quaternäre Pyrrolidone, z.B. Alkylvinylimidazolium, Alkylvinylpyridinium, oder Alkylvinylpyrrolidon Salze. Die Alkylgruppen dieser Monomere sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen wie z.B. C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen.
  • Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete Comonomere sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Vinylcaprolacton, Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidon, Vinylester, z.B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen sind.
  • Geeignete Polymere mit quaternären Amingruppen sind z.B. die im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary unter den Bezeichnungen Polyquaternium beschriebenen Polymere wie Methylvinylimidazoliumchlorid/Vinylpyrrolidon Copolymer (Polyquaternium-16) oder quaternisiertes Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer (Polyquaternium-11) sowie quaternäre Silikonpolymere bzw. -oligomere wie beispielsweise Silikonpolymere mit quaternären Endgruppen (Quaternium-80).
  • Bevorzugte kationische Polymere auf synthetischer Basis: Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid); Copolymere aus Acrylamid und Dimethyldiallylammoniumchlorid; quaternäre Ammoniumpolymere, gebildet durch die Reaktion von Diethylsulfat und einem Copolymer aus Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat, insbesondere Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylatmethosulfat Copolymer (z.B. Gafquat® 755 N, Gafquat® 734); quaternäre Ammoniumpolymere aus Methylvinylimidazoliumchlorid und Vinylpyrrolidon (z.B. LUVIQUAT® HM 550); Polyquaternium-35; Polyquaternium-57; Polymer aus Trimethylammonium-ethyl-methacrylatchlorid; Terpolymere aus Dimethyldiallylammoniumchlorid, Natriumacrylat und Acrylamid (z.B. Merquat® Plus 3300); Copolymere aus Vinylpyrrolidon, Dimethylaminopropylmethacrylamid und Methacryloylaminopropyllauryldimethylammoniumchlorid; Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Dimethylaminoethylmethacrylat und Vinylcaprolactam (z.B. Gaffix® VC 713); Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid Copolymere (z.B. Gafquat® HS 100); Copolymere aus Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat; Copolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam und Dimethylaminopropylacrylamid; Poly- oder Oligoester, aufgebaut aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus mit mindestens einer quaternären Ammoniumgruppe substituierten Hydroxysäure; endständig mit quaternären Ammoniumgruppen substituierte Dimethylpolysiloxane.
  • Geeignete kationische Polymere, die von natürlichen Polymeren abgeleitet sind, sind insbesondere kationische Derivate von Polysacchariden, beispielsweise kationische Derivate von Cellulose, Stärke oder Guar. Geeignet sind weiterhin Chitosan und Chitosanderivate. Kationische Polysaccharide haben z.B. die allgemeine Formel G-O-B-N+RaRbRc X G ist ein Anhydroglucoserest, beispielsweise Stärke- oder Celluloseanhydroglucose;
    B ist eine divalente Verbindungsgruppe, beispielsweise Alkylen, Oxyalkylen, Polyoxyalkylen oder Hydroxyalkylen;
    Ra, Rb und Rc sind unabhängig voneinander Alkyl, Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Alkoxyalkyl oder Alkoxyaryl mit jeweils bis zu 18 C-Atomen, wobei die Gesamtzahl der C-Atome in Ra, Rb und R vorzugsweise maximal 20 ist;
    X ist ein übliches Gegenanion, beispielsweise ein Halogen, Acetat, Phosphat, Nitrat oder Alkylsulfat, vorzugsweise ein Chlorid. Kationische Cellulosen sind z.B. solche mit den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium-4, Polyquaternium-10 oder Polyquaternium-24. Ein geeignetes kationisches Guarderivat hat z.B. die INCI-Bezeichnung Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride.
  • Besonders bevorzugte kationaktive Stoffe sind Chitosan, Chitosansalze und Chitosanderivate. Bei den erfindungsgemäß einzusetzenden Chitosanen handelt es sich um vollständig oder partiell deacetylierte Chitine. Das Molekulargewicht kann über ein breites Spektrum verteilt sein, beispielsweise von 20.000 bis ca. 5 Millionen g/mol, z.B. von 30.000 bis 70.000 g/mol. Vorzugsweise liegt das Molekulargewicht jedoch über 100.000 g/mol, besonders bevorzugt von 200.000 bis 700.000 g/mol. Der Deacetylierungsgrad beträgt vorzugsweise 10 bis 99%, besonders bevorzugt 60 bis 99%. Ein bevorzugtes Chitosansalz ist Chitosoniumpyrrolidoncarboxylat, z.B. Kytamer® PC mit einem Molekulargewicht von ca. 200.000 bis 300.000 g/mol und Deacetylierung von 70 bis 85%. Als Chitosanderivate kommen quaternierte, alkylierte oder hydroxyalkylierte Derivate, z.B. Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl- oder Hydroxybutylchitosan in Betracht. Die Chitosane oder Chitosanderivate liegen vorzugsweise in neutralisierter oder partiell neutralisierter Form vor. Der Neutralisationsgrad liegt vorzugsweise bei mindestens 50%, besonders bevorzugt zwischen 70 und 100%, bezogen auf die Anzahl der freien Basengruppen. Als Neutralisationsmittel können prinzipiell alle kosmetisch verträglichen anorganischen oder organischen Säuren verwendet werden wie beispielsweise Ameisensäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Pyrrolidoncarbonsäure, Salzsäure u.a., von denen die Pyrrolidoncarbonsäure besonders bevorzugt ist.
  • Bevorzugte kationische Polymere auf natürlicher Basis: kationische Cellulosederivate aus Hydroxyethylcellulose und Diallyldimethylammoniumchlorid; kationische Cellulosederivate aus Hydroxyethylcellulose und mit Trimethylammonium substituiertem Epoxid; Chitosan und dessen Salze; Hydroxyalkylchitosane und deren Salze; Alkyl-hydroxyalkylchitosane und deren Salze; N-Hydroxyalkylchitosanalkylether.
  • In einer Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel 0,01 bis 15 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.% mindestens eines synthetischen oder natürlichen nichtionischen filmbildenden Polymers. Geeignete synthetische nichtionische Polymere sind Homo- oder Copolymere, die aus mindestens einem der folgenden Monomere aufgebaut sind: Vinyllactamen wie z.B. Vinylpyrrolidon oder Vinylcaprolactam; Vinylestern wie z.B. Vinylacetat; Vinylalkohol, Vinylformamid, Acrylamiden, Methacrylamiden, Alkylacrylamiden, Dialkylacrylamiden, Alkylmethacrylamiden, Dialkylmethacrylamiden, Alkylacrylaten, Alkylmethacrylaten, Alkylmaleimiden wie z.B. Ethylmaleimid oder Hydroxyethylmaleimid und Alkylenglykolen wie z.B. Propylen- oder Ethylenglykol, wobei die Alkyl- bzw. Alkylengruppen dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen sind.
  • Geeignet sind z.B. Homopolymere des Vinylcaprolactams, des Vinylpyrrolidons oder des N-Vinylformamids. Weitere geeignete synthetische nichtionische Polymere sind z.B. Polyacrylamide, Polyethylenglykol/Polypropylenglykol Copolymere, Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Vinylpropionat, Polyacrylamide; Polyvinylalkohole sowie Polyethylenglykol/Polypropylenglykol Copolymere. Geeignete natürliche filmbildende Polymere sind insbesondere solche auf Saccharidbasis, vorzugsweise Glucane z.B. Cellulose un deren Derivate. Geeignete Derivate sind insbesondere solche mit Alkyl- und/oder Hydroxyalkylsubstituenten, wibei die Alkylgruppen z.B. 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome aufweisen können, z.B. Hydroxyalkylcellulose. Bevorzugte nichtionische Polymere sind: Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylcaprolactam, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat Copolymere, Polyvinylalkohol, Isobutylen/Ethylmaleimid/Hydroxyethylmaleimid Copolymer; Copolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Vinylpropionat.
  • In einer Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel 0,01 bis 20, besonders bevorzugt von 0,05 bis 10, ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.% an mindestens einem haarkonditionierenden Zusatzstoff, ausgewählt aus A-B-Block-Copolymeren aus Alkylacrylaten und Alkylmethacryaten; A-B-Block-Copolymeren aus Alkylmethacrylaten und Acrylnitril; A-B-A-Block-Copolymeren aus Lactid und Ethylenoxid; A-B-A-Block-Copolymeren aus Caprolacton und Ethylenoxid; A-B-C-Block-Copolymeren aus Alkylen- oder Alkadienverbindungen, Styrol und Alkylmethacrylaten; A-B-C-Block-Copolymeren aus Acrylsäure, Styrol und Alkylmethacrylaten; sternförmigen Block-Copolymeren; hyperverzweigten Polymeren; Dendrimeren; intrinsisch elektrisch leitfähigen 3,4-Polyethylendioxythiophenen und intrinsisch elektrisch leitfähigen Polyanilinen.
  • In einer Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel 0,01 bis 5, besonders bevorzugt von 0,05 bis 1 Gew.% an mindestens einem Konservierungsmittel. Geeignete Konservierungsmittel sind die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook, 10. Auflage mit der Funktion "Preservatives" aufgeführten Stoffe, z.B. Phenoxyethanol, Benzylparaben, Butylparaben, Ethylparaben, Isobutylparaben, Isopropylparaben, Methylparaben, Propylparaben, Iodopropinylbutylcarbamat, Methyldibromoglutaronitril, DMDM Hydantoin.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Pigment. Hierbei kann es sich um farbige Pigmente handeln, welche der Produktmasse oder dem Haar Farbeffekte verleihen oder es kann sich um Glanzeffektpigmente handeln, welche der Produktmasse oder dem Haar Glanzeffekte verleihen. Die Farb- oder Glanzeffekte am Haar sind vorzugsweise temporär, d.h. sie halten bis zur nächsten Haarwäsche und können durch Waschen der Haare mit üblichen Shampoos wieder entfernt werden. Die Pigmente liegen in der Produktmasse in ungelöster Form vor und können in einer Menge von 0,01 bis 25 Gew.%, besonders bevorzugt von 5 bis 15 Gew.% enthalten sein. Die bevorzugte Teilchengröße beträgt 1 bis 200 μm, insbesondere 3 bis 150 μm, besonders bevorzugt 10 bis 100 μm. Die Pigmente sind im Anwendungsmedium praktisch unlösliche Farbmittel und können anorganisch oder organisch sein. Auch anorganisch-organische Mischpigmente sind möglich. Bevorzugt sind anorganische Pigmente. Der Vorteil der anorganischen Pigmente ist deren ausgezeichnete Licht-, Wetter- und Temperaturbeständigkeit. Die anorganischen Pigmente können natürlichen Ursprungs sein, beispielsweise hergestellt aus Kreide, Ocker, Umbra, Grünerde, gebranntem Terra di Siena oder Graphit. Bei den Pigmenten kann es sich um Weißpigmente wie z.B. Titandioxid oder Zinkoxid, um Schwarzpigmente wie z.B. Eisenoxidschwarz, Buntpigmente wie z.B. Ultramarin oder Eisenoxidrot, um Glanzpigmente, Metalleffekt-Pigmente, Perlglanzpigmente sowie um Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzpigmente handeln, wobei vorzugsweise mindestens ein Pigment ein farbiges, nicht-weißes Pigment ist. Geeignet sind Metalloxide, -hydroxide und -oxidhydrate, Mischphasenpigmente, schwefelhaltige Silicate, Metallsulfide, komplexe Metallcyanide, Metallsulfate, -chromate und -molybdate sowie die Metalle selbst (Bronzepigmente). Geeignet sind insbesondere Titandioxid (CI 77891), schwarzes Eisenoxid (CI 77499), gelbes Eisenoxid (CI 77492), rotes und braunes Eisenoxid (CI 77491), Manganviolett (CI 77742), Ultramarine (Natrium-Aluminiumsulfosilikate, CI 77007, Pigment Blue 29), Chromoxidhydrat (CI77289), Eisenblau (Ferric Ferrocyanide, CI77510), Carmine (Cochineal).
  • Besonders bevorzugt sind Perlglanz- und Farbpigmente auf Mica- bzw. Glimmerbasis welche mit einem Metalloxid oder einem Metalloxychlorid wie Titandioxid oder Wismutoxychlorid sowie gegebenenfalls weiteren farbgebenden Stoffen wie Eisenoxiden, Eisenblau, Ultramarine, Carmine etc. beschichtet sind und wobei die Farbe durch Variation der Schichtdicke bestimmt sein kann. Derartige Pigmente werden beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Rona®, Colorona®, Dichrona® und Timiron® von der Firma Merck, Deutschland vertrieben.
  • Organische Pigmente sind beispielsweise die natürlichen Pigmente Sepia, Gummigutt, Knochenkohle, Kasseler Braun, Indigo, Chlorophyll und andere Pflanzenpigmente. Synthetische organische Pigmente sind beispielsweise Azo-Pigmente, Anthrachinoide, Indigoide, Dioxazin-, Chinacridon-, Phtalocyanin-, Isoindolinon-, Perylen- und Perinon-, Metallkomplex-, Alkaliblau- und Diketopyrrolopyrrol-Pigmente.
  • In einer Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel 0,01 bis 10, besonders bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.% an mindestens einem partikelförmigen Stoff. Geeignete Stoffe sind z.B. Stoffe, die bei Raumtemperatur (25°C) fest sind und in Form von Partikeln vorliegen. Geeignet sind etwa Silica, Silikate, Aluminate, Tonerden, Mica, Salze, insbesondere anorganische Metallsalze, Metalloxide, z.B. Titandioxid, Minerale und Polymerpartikel. Die Partikel liegen in dem Mittel in ungelöster, vorzugsweise stabil dispergierter Form vor und können sich nach Aufbringen auf das Haar und Verdampfen des Lösungsmittels auf dem Haar in fester Form abscheiden. Eine stabile Dispergierung kann erreicht werden, indem die Zusammensetzung mit einer Fließgrenze versehen wird, die groß genug ist, um ein Absinken der Feststoffpartikel zu verhindern. Eine ausreichende Fließgrenze kann durch Verwendung von geeigneten Gelbildnern in geeigneter Menge eingestellt werden. Bevorzugte partikelförmige Stoffe sind Silica (Kieselgel, Siliciumdioxid) und Metallsalze, insbesondere anorganische Metallsalze, wobei Silica besonders bevorzugt ist. Metallsalze sind z.B. Alkali- oder Erdalkalihalogenide wie Natriumchlorid oder Kaliumchlorid; Alkali- oder Erdalkalisulfate wie Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat.
  • Eine weitere Ausführungsform betrifft ein Mittel zur dauerhaften Verformung des Haares. Es enthält mindestens ein Reduktionsmittel, insbesondere eine keratinreduzierenden Mercaptoverbindung in einer Menge von vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.%. Das Dauerwellmittel liegt bevorzugt als wässrige, alkalische (pH = 5 bis 10) eingestellte Zubereitung vor, welche als keratinreduzierende Mercaptoverbindung, z.B. Cystein, Cysteamin, N-Acetyl-L-Cystein, Mercaptocarbonsäuren, wie z.B. Thioglykolsäure oder Thiomilchsäure, oder Salze von Mercaptocarbonsäuren, wie z.B. Ammonium- und Guanidinsalze der Thioglykolsäure oder Thiomilchsäure enthält. Die erforderliche Alkalität wird hierbei durch die Zugabe von Ammoniak, organischen Aminen, Ammonium- und Alkalicarbonaten oder -hydrogencarbonaten eingestellt. Es kommt aber auch ein neutral oder sauer (pH = 4,5 bis 7) eingestelltes Haarverformungsmittel in Betracht, das im wässrigen Medium einen wirksamen Gehalt an Sulfiten oder Mercaptocarbonsäureestern aufweist. Im ersteren Fall werden vorzugsweise Natrium- oder Ammoniumsulfit oder das Salz der schwefligen Säure mit einem organischen Amin, wie z.B. Monoethanolamin und Guanidin, in einer Konzentration von etwa 2 bis 12 Gew.% (berechnet als SO2) verwendet. Im letzteren Fall kommen insbesondere Thioglykolsäuremonoglykolester oder -glycerinester in einer Konzentration von etwa 5 bis 50 Gew.% (entsprechend einem Gehalt an freier Thioglykolsäure von 2 bis 16 Gew.%) zur Anwendung. Das erfindungsgemäße Mittel zur dauerhaften Haarverformung kann auch ein Gemisch der vorstehend genannten keratinreduzierenden Verbindungen enthalten. Für die oxidative Nachbehandlung kann ein erfindungsgemäßes, mindestens ein Oxidationsmittel enthaltendes Fixiermittel verwendet werden. Beispiele für in einem der artigen Fixiermittel verwendbare Oxidationsmittel sind Natrium- und Kaliumbromat, Natriumperborat, Harnstoffperoxid und Hydrogenperoxid. Die Konzentration des Oxidationsmittels kann dabei von etwa 0,5 bis 10 Gew.% betragen. Sowohl das erfindungsgemäße Mittel zur dauerhaften Haarverformung als auch das erfindungsgemäße Fixiermittel kann in Form einer Emulsion oder in verdickter Form auf wässriger Basis, insbesondere als Creme, Gel oder Paste vorliegen.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzende Zusammensetzung kann darüber hinaus weitere, für Haarbehandlungsmittel übliche Zusatzbestandteile enthalten, z.B. Parfümöle; Trübungsmittel wie z.B. Ethylenglykoldistearat, Styrol/PVP Copolymere oder Polystyrole; Feuchthaltemittel; Glanzgeber; Produktanfärbestoffe; Antioxidantien; in Mengen von jeweils vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.%, wobei die Gesamtmenge vorzugsweise 10 Gew.% nicht übersteigt.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte zeichnen sich aus durch einfache und genaue Applizierbarkeit, gute, sparsame Dosierbarkeit, gute und gleichmäßige Verteilbarkeit, eine im Vergleich zu herkömmlichen Sonnencremes als angenehmer empfundene Konsistenz sowie ein angenehmes, nicht klebriges Gefühl auf Haut und Haaren.
  • Eine besondere Anwendungsform der Erfindung betrifft ein Haarpflegemittel. Haarpflegemittel sind z.B. Conditioner, Treatments, Haarkuren, Spülungen oder dergleichen. Ein erfindungsgemäßes Haarpflegemittel kann nach Applikation auf das trockene, feuchte oder nasse Haar entweder im Haar verbleiben oder es kann nach einer geeigneten Einwirkzeit wieder ausgespült werden. Die Einwirkzeiten hängen von der Art des Haares ab. Als allgemeine Richtlinie kann von Einwirkzeiten zwischen 0,5 und 30 Minuten, insbesondere 0,5 und 10 Minuten, vorzugsweise zwischen 1 und 5 Minuten ausgegangen werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Haar- oder Hautbehandlung, wobei
    • – ein erfindungsgemäßes Produktabgabesystem bereit gestellt wird,
    • – mittels des Produktabgabesystems die darin befindliche Zusammensetzung auf das Haar oder auf die Haut aufgesprüht wird und
    • – die aufgesprühte Zusammensetzung entweder nach einer Einwirkzeit aus dem Haar ausgespült oder vorzugsweise ohne abzuspülen im Haar bzw. auf der Haut belassen wird.
  • Anstelle des direkten Aufsprühens auf das Haar oder auf die Haut kann das Produkt, insbesondere wenn es in Form von Schnee, Flocken oder Schaum austritt, auch zunächst auf die Hand oder ein Auftragehilfsmittel wie z.B. auf einen Kamm oder eine Bürste aufgebracht und anschließend im Haar verteilt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte zeichnen sich, bedingt durch ihre besondere Applikation mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden speziellen Aerosol-Sprühsystem, durch eine hohe UV-Schutzwirkung am Haar oder auf der Haut aus. Die Vorteile bei der Anwendung zeigen sich anhand einer bequemen Applikation, einer besseren Verteilbarkeit, einer sparsameren Dosierung, einer vom Anwender als angenehmer empfundenen Konsistenz und einem als angenehmer empfundenen Anfühlen auf der Haut bei einem im Vergleich zu herkömmlichen Produkten gleich guten bis besseren UV-Schutzergebnis. Durch das extrem feine Sprühverhalten des Kapillarsystems bekommt man eine sehr hohe gleichmäßige Verteilung des Produktes auf dem Haar oder auf der Haut. Dies führt zu einem besseren UV-Schutzergebnis und zu einem geringeren Verbrauch, da das Produkt nicht in der Hand verteilt werden muss. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Produkte ist, dass sich durch einfache Variation des Treibmittels, der Treibmittelzusammensetzung oder des Treibmitteldruckes unterschiedliche Sprüheigenschaften gezielt einstellen lassen, wie sie bisher für die zugrundeliegenden Wirkstoffzusammensetzungen nicht zur Verfügung standen. Die Sprüheigenschaften reichen dabei von einem feinen Aerosol-Sprühnebel über schneeartige Tröpfchen und Sprühflocken bis zu einem Sprühschaum.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern.
  • Beispiele
  • In den nachfolgenden Beispielen wurden die jeweiligen Wirkstoffzusammensetzungen zusammen mit dem jeweils angegebenen Treibmittel in eine druckfeste Aerosoldose abgefüllt und mit einem Kapillarsprühsystem versehen, wie es beispielsweise unter der Bezeichnung TRUSPRAY® von Boehringer Ingelheim microParts GmbH erhältlich ist. Beispiele 1 bis 3: Sonnenschutzmittel für die Haut (Gelcreme) Wirkstoffzusammensetzung:
    Figure 00410001
    Abfüllungen der Zusammensetzungen 1 bis 3 mit Treibgas:
    Figure 00410002
    Sprühverhalten:
    • 1A: Sehr feines, trockenes Aerosolspray
    • 1B: Feines, nasses Aerosolspray
    • 1C: Schnee
    • 1D: Feines, trockenes Aerosolspray
    • 1E: Aerosolspray
    Beispiele 4 bis 6: Sonnenschutzmittel für die Haut (W/O-Emulsion
    Figure 00420001
    Konsistenz: Hochviskose, fettige Cremes Abfüllung der Wirkstoffzusammensetzungen 4 bis 6 mit Treibmittel:
    Figure 00420002
    Sprühverhalten:
    • 4A: Sehr feines Aerosolspray
    • 4B: Feines, nasses Aerosolspray
    • 4C: Schnee
    • 4D: Feines Aerosolspray
    • 4E: Aerosolspray
  • Die Applizierbarkeit von Aerosol 4D wurde von einem Testpanel bestehend aus 10 Personen mit derjenigen der treib- mittelfreien Creme 4 verglichen.
  • Testfrage: Wie beurteilen Sie die folgenden Kriterien beim Aerosol im Vergleich zur Creme?
    • – Konsistenz der Masse
    • – Verteilbarkeit
    • – Dosierbarkeit
    • – Gefühl auf der Haut
    Beurteilungsskala:
    +3 deutlich besser
    +2 besser
    +1 gering besser
    0 kein Unterschied
    -1 gering schlechter
    -2 schlechter
    -3 deutlich schlechter
    Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
    Figure 00430001
    Figure 00440001
  • Die Aerosolanwendung 4D wurde im Test in den untersuchten Kriterien besser beurteilt als die herkömmliche Creme. Beispiele 7 bis 8: Haarbehandlungsmittel mit UV-Filter (rinse-off Haarkur)
    Figure 00440002
    Konsistenz: Hochviskose Haarkur zum Ausspülen Abfüllung der Wirkstoffzusammensetzungen 7 bis 8 mit Treibmittel:
    Figure 00440003

Claims (22)

  1. Produktabgabesystem zum Versprühen einer kosmetischen Zusammensetzung, welches aufweist (a) eine druckfeste Verpackung, (b) einen eine Kapillare enthaltenden Sprühkopf und (c) eine treibmittelhaltige kosmetische Zusammensetzung, wobei das Versprühen mittels der Kapillare erfolgt und die Zusammensetzung mindestens einen UV-Filter enthält.
  2. Produktabgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillare einen Durchmesser von 0,1 bis 1 mm und eine Länge von 5 bis 100 mm aufweist.
  3. Produktabgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprührate 0,01 bis 5 g/s beträgt.
  4. Produktabgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibmittel ausgewählt sind aus Propan, Butan, Dimethylether, fluorierten Kohlenwasserstoffen und deren Gemischen.
  5. Produktabgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Filter ausgewählt ist aus Stoffen auf der Basis von 3-Benzylidencampher, 4-Aminobenzoesäure, Zimtsäureestern, Salicylsäure, Benzophenon, 2-Phenylbenzimidazol oder Dibenzoylmethan.
  6. Produktabgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Filter ausgewählt ist aus 4-tert-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethane; 4-Methoxy-zimtsäure-2-ethylhexylester; Methylmethoxycinnamat; 2-Phenyl-5-Sulfobenzimidazol; Zinkoxid; Titandioxid; Ethylhexyl-triazon; 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure; 3-(4-Methylbenzylidene)-dl-Campher; polyethoxylierten p-Aminobenzoaten; 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat.
  7. Produktabgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung gelförmig, wachsförmig oder emulsionsförmig ist.
  8. Produktabgabesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gelförmige Zusammensetzung mindestens einen Verdicker oder Gelbildner in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.% enthält.
  9. Produktabgabesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdicker oder Gelbildner ein verdickendes Polymer ist, ausgewählt aus Copolymeren aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus Acrylsäure und Methacrylsäure und mindestens einer zweiten Monomerart, die ausgewählt ist aus Estern der Acrylsäure und ethoxyliertem Fettalkohol; vernetzter Polyacrylsäure; vernetzte Copolymere aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus Acrylsäure und Methacrylsäure und mindestens einer zweiten Monomerart, die ausgewählt ist aus Estern der Acrylsäure mit C10- bis C30-Alkoholen; Copolymeren aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus Acrylsäure und Methacrylsäure und mindestens einer zweiten Monomerart, die ausgewählt ist aus Estern der Itaconsäure und ethoxyliertem Fettalkohol; Copolymeren aus mindestens einer ersten Monomerart, die ausgewählt ist aus Acrylsäure und Methacrylsäure, mindestens einer zweiten Monomerart, die ausgewählt ist aus Estern der Itaconsäure und ethoxyliertem C10- bis C30-Alkohol und einer dritten Monomerart, ausgewählt aus C1- bis C4-Aminoalkylacrylaten; Copolymeren aus zwei oder mehr Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern; Copolymeren aus Vinylpyrrolidon und Ammoniumacryloyldimethyltaurat; Copolymeren aus Ammoniumacryloyldimethyltaurat und Monomeren ausgewählt aus Estern von Methacrylsäure und ethoxylierten Fettalkoholen; Hydroxyethylcellulose; Hydroxypropylcellulose; Hydroxypropylguar; Glycerylpolyacrylat; Glycerylpolymethacrylat; Copolymeren aus mindestens einem C2-, C3- oder C4-Alkylen und Styrol; Polyurethanen; Hydroxypropylstärkephosphat; Polyacrylamid; mit Decadien vernetztes Copolymer aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether; Johannesbrotkernmehl; Guar-Gummi; Xanthan; Dehydroxanthan; Carrageenan; Karaya-Gummi; hydrolysierte Maisstärke; Copolymeren aus Polyethylenoxid, Fettalkoholen und gesättigtem Methylendiphenyldiisocyanat.
  10. Produktabgabesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wachsförmige Zusammensetzung mindestens ein bei 25°C festes Wachs in einer Menge von 10 bis 80 Gew.% enthält.
  11. Produktabgabesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Wachs ausgewählt ist aus Paraffinwachsen, Polyolefinwachsen, Wollwachs, Wollwachsalkoholen, Candelillawachs, Olivenwachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Apfelwachs, gehärteten Fetten, Fettsäureestern, Fettsäureglyceriden, Fettsäuretriglyceriden, Polyethylenglykolwachsen.
  12. Produktabgabesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die emulsionsförmige Zusammensetzung eine Wasser-in-Öl-, eine Öl-in-Wasser- oder eine Mikroemulsion ist, mindestens einen Emulgator in einer Menge von von 0,1 bis 30 Gew.%, und mindestens ein Öl in einer Menge von 1 bis 20 Gew.% und Wasser enthält.
  13. Produktabgabesystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Emulgator ausgewählt ist aus Anlagerungsprodukten von 2 bis 30 mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 mol Propylenoxid an C8- bis C22-Fettalkohole, Anlagerungsprodukten von 2 bis 30 mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 mol Propylenoxid an C12- bis C22-Fettsäuren, Anlagerungsprodukten von 2 bis 30 mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 mol Propylenoxid an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, C12- bis C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 mol Ethylenoxid an Glycerin, Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 mol Ethylenoxid an Rizinusöl oder an hydriertes Rizinusöl, Mono-, Di- oder Triester der Phosphorsäure mit Anlagerungsprodukten von 2 bis 30 mol Ethylenoxid an C8- bis C22-Fettalkohole, Ester aus Saccharose und ein oder zwei C8- bis C22-Fettsäuren, Ester aus Sorbitan und ein, zwei oder drei C8- bis C22-Fettsäuren und einem Ethoxylierungsgrad von 4 bis 20, Polyglycerylfettsäureester aus ein, zwei oder mehreren C8- bis C22-Fettsäuren und Polyglycerin mit 2 bis 20 Glyceryleinheiten und Alkylglykosiden.
  14. Produktabgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung mindestens einen weiteren Wirk- oder Zusatzstoff enthält, ausgewählt aus hautpflegenden Stoffen, haarpflegenden Stoffen, haarfestigenden Stoffen, Silikonverbindungen, Konservierungsmitteln, Pigmenten, partikelförmigen Stoffen.
  15. Produktabgabesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirk- und Zusatzstoffe in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.% enthalten sind.
  16. Produktabgabesystem nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Silikonverbindung enthalten ist, ausgewählt aus cyclischen Dimethylsiloxanen, linearen Polydimethylsiloxanen, Blockpolymeren aus Polydimethylsiloxan und Polyethylenoxid und/oder Polypropylenoxid, Polydimethylsiloxanen mit end- oder seitenständigen Polyethylenoxid- oder Polypropylenoxidresten, Polydimethylsiloxanen mit endständigen Hydroxylgruppen, phenylsubstituierten Polydimethylsiloxanen, Silikonemulsionen, Silikonelastomeren, Silikonwachsen, Silikongums, aminosubstituierten Sili konen und mit einer oder mehreren quaternären Ammoniumgruppen substituierten Silikonen.
  17. Produktabgabesystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wirk- und Zusatzstoff enthalten ist, der ausgewählt ist aus Betain; Panthenol; Panthenylethylether; Sorbitol; Proteinhydrolysaten; Pflanzenextrakten; A-B-Block-Copolymeren aus Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten; A-B-Block-Copolymeren aus Alkylmethacrylaten und Acrylnitril; A-B-A-Block-Copolymeren aus Lactid und Ethylenoxid; A-B-A-Block-Copolymeren aus Caprolacton und Ethylenoxid; A-B-C-Block-Copolymeren aus Alkylen- oder Alkadienverbindungen, Styrol und Alkylmethacrylaten; A-B-C-Block-Copolymeren aus Acrylsäure, Styrol und Alkylmethacrylaten; sternförmigen Block-Copolymeren; hyperverzweigten Polymeren, Dendrimeren, intrinsisch elektrisch leitfähigen 3,4-Polyethylendioxythiophenen und intrinsisch elektrisch leitfähigen Polyanilinen.
  18. Produktabgabesystem nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass als haarpflegender oder haarfestigender Stoff eine Verbindung enthalten ist, die ausgewählt ist aus haarpflegenden oder haarfestigenden Polymeren, Silikonverbindungen, Konservierungsmitteln, Pigmenten, direktziehenden Haarfarbstoffen, partikelförmigen Stoffen, Oxidationsmitteln, Reduktionsmitteln und Oxidationshaarfarbstoffvorprodukten.
  19. Produktabgabesystem nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass als hautpflegender Stoff eine Verbindung enthalten ist, die ausgewählt ist aus Antioxidantien, natürlichen Wirkstoffe und deren Derivaten, Antifaltenwirkstoffen, Selbstbräunungssubstanzen, Repellentien, Moisturizern und das Hautgefühl verbessernden Füllstoffen.
  20. Produktabgabesystem nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Pigment enthalten ist, ausgewählt aus Titandioxid (CI 77891), schwarzes Eisenoxid (CI 77499), gelbes Eisenoxid (CI 77492), rotes und braunes Eisenoxid (CI 77491), Manganviolett (CI 77742), Ultramarine (CI 77007), Chromoxidhydrat (CI77289), Eisenblau (CI77510), Wismutoxichlorid (CI77163), Carmine (Cochineal), Perlglanz- und Farbpigmente auf Micabasis welche mit einem Metalloxid oder einem Metalloxychlorid wie Titandioxid oder Wismutoxychlorid sowie gegebenenfalls weiteren farbgebenden Stoffen wie Eisenoxiden, Eisenblau, Ultramarine oder Carmine beschichtet sind und wobei die Farbe durch Variation der Schichtdicke bestimmt ist.
  21. Produktabgabesystem nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein partikelförmiger Stoff enthalten ist, ausgewählt aus Silica, Silikaten, Aluminaten, Tonerden, Mica, unlöslichen Metallsalzen, Metalloxiden, Mineralen und unlöslichen Polymerpartikeln.
  22. Produktabgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung in Form einer O/W- Emulsion, einer W/O-Emulsion oder einer Mikroemulsion vorliegt und einen Gehalt aufweist an (a) von 1 bis 20 Gew.% mindestens eines Öls oder Fettalkohols, (b) von 0,1 bis 30 Gew.% mindestens eines Emulgators, ausgewählt aus kationischen, anionischen, zwitterionischen und nichtionischen Tensiden und (c) von 0,1 bis 30 Gew.% mindestens eines UV-Filters.
DE200520009619 2005-06-20 2005-06-20 Produktabgabesystem zum Versprühen von UV-Filtern enthaltenden haar- oder hautkosmetischer Zusammensetzungen Expired - Lifetime DE202005009619U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520009619 DE202005009619U1 (de) 2005-06-20 2005-06-20 Produktabgabesystem zum Versprühen von UV-Filtern enthaltenden haar- oder hautkosmetischer Zusammensetzungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520009619 DE202005009619U1 (de) 2005-06-20 2005-06-20 Produktabgabesystem zum Versprühen von UV-Filtern enthaltenden haar- oder hautkosmetischer Zusammensetzungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202005009619U1 true DE202005009619U1 (de) 2005-09-08

Family

ID=34983487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200520009619 Expired - Lifetime DE202005009619U1 (de) 2005-06-20 2005-06-20 Produktabgabesystem zum Versprühen von UV-Filtern enthaltenden haar- oder hautkosmetischer Zusammensetzungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202005009619U1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005061520A1 (de) * 2005-12-22 2007-07-05 Beiersdorf Ag Verwendung von Wirkstoffen, die die Adhäsion von Mikroorganismen an Hautzellen verhindern, zur kosmetischen Verbesserung von Hautalterungserscheinungen, besonders Altersflecken
WO2007079807A1 (de) * 2005-12-22 2007-07-19 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Lichtschutzaerosol
DE102015214637A1 (de) 2014-11-10 2016-05-12 Hermann Roth Vorrichtung zur Erzeugung eines alkaloidhaltigen Aerosols
EP3906923A1 (de) 2020-05-08 2021-11-10 Phytobiotics Futterzusatzstoffe GmbH Zusammensetzung und verfahren zur behandlung von covid-19 mit isochinolinalkaloid

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005061520A1 (de) * 2005-12-22 2007-07-05 Beiersdorf Ag Verwendung von Wirkstoffen, die die Adhäsion von Mikroorganismen an Hautzellen verhindern, zur kosmetischen Verbesserung von Hautalterungserscheinungen, besonders Altersflecken
WO2007079807A1 (de) * 2005-12-22 2007-07-19 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Lichtschutzaerosol
DE102015214637A1 (de) 2014-11-10 2016-05-12 Hermann Roth Vorrichtung zur Erzeugung eines alkaloidhaltigen Aerosols
EP3906923A1 (de) 2020-05-08 2021-11-10 Phytobiotics Futterzusatzstoffe GmbH Zusammensetzung und verfahren zur behandlung von covid-19 mit isochinolinalkaloid

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005028388A1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen von UV-Filtern enthaltenden haar- oder hautkosmetischen Zusammensetzungen
AU2007223999B2 (en) Low molecular weight ampholytic polymers for personal care applications
US20090098079A1 (en) Product release system for atomizing cosmetic hair compositions containing cationic polymers
DE102005028383A1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen Polymere enthaltender haarkosmetischer Zusammensetzungen
DE102005028384A1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen nichtflüssiger oder hochviskoser kosmetischer Zusammensetzungen
DE102005028385A1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen haarkonditionierende Wirkstoffe enthaltender haarkosmetischer Zusammensetzungen
WO2010118415A1 (en) Uv protecting composition and methods of use
EP1627621A1 (de) Haarstylinggel mit Lichtschutzwirkung für Haut und Haare
JP2006111627A (ja) 化粧料、薬剤および皮膚用剤
DE102009009004A1 (de) Abgabevorrichtung mit einem kosmetischen Fluid
DE102008032179A1 (de) Rinse-off-Produkte mit Benefit-Wirkung auf die Haut
DE202005009619U1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen von UV-Filtern enthaltenden haar- oder hautkosmetischer Zusammensetzungen
FR3090342A1 (fr) Composition cosmétique capillaire sous forme de nanoémulsion comprenant un tensioactif non ionique particulier et un agent propulseur
DE202005009615U1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen nicht-flüssiger oder hochviskoser kosmetischer Zusammensetzungen
WO2004058199A1 (de) Zubereitung enthaltend carbamat-substituierte saccharide und kationische konditionierer
DE102005028382A1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen kationische Polymere enthaltender haarkosmetischer Zusammensetzungen
DE202005009617U1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen haarkonditionierende Wirkstoffe enthaltender haarkosmetischer Zusammensetzungen
DE10300782A1 (de) Hautpflegeprodukte mit labilen Wirkstoffen in multiplen Emulsionen
DE202005009612U1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen Polymere enthaltender haarkosmetischer Zusammensetzungen
DE10247694A1 (de) Kosmetische Haarzubereitung mit substituierten Sacchariden
JP2004315532A (ja) 水中油型の光保護微小エマルション、その製造方法及び化粧品の皮膚科学の分野におけるその用途
DE102004029327A1 (de) Styling-Gel mit Emulsionstropfen
DE202005009611U1 (de) Produktabgabesystem zum Versprühen kationische Polymere enthaltender haarkosmetischer Zusammensetzungen
DE102004060496A1 (de) Verwendung sorbitolsubstituierter Polydextrose zur Haarbehandlung
WO2004030638A2 (de) Kosmetische haarzubereitung mit saccharid-n-alkylurethanen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20051013

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: A61K0007060000

Ipc: A61K0008350000

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20080609

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20120103