DE202005009473U1

DE202005009473U1 - Vorrichtung zum Schneiden von Platinen und Bändern

Info

Publication number: DE202005009473U1
Application number: DE200520009473
Authority: DE
Original assignee: SIEBENWURST WERKZEUGBAU GmbH
Current assignee: SIEBENWURST WERKZEUGBAU GmbH
Priority date: 2005-06-15
Filing date: 2005-06-15
Publication date: 2005-10-27
Anticipated expiration: 2015-06-16

Abstract

Vorrichtung zum Schneiden von Platinen und Bändern unterschiedlicher Blechbreiten, Blechdicken und Blechqualitäten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale.
In der Vorrichtung sind eine variable Bandbreitenzuführung 1, eine Einstellvorrichtung des Schneidspaltes 2 und ein steuerbarer Gegenhalter 3 miteinander kombiniert, wobei die Einstellvorrichtung 2 aus einem Verstellkeil 4, einem Aufnahmekeil für ein Schneidmesser 5, einer Spindel- Getriebeeinheit 6, Rückstellelementen 7, sowie einer elektronischen Mess- und Auswerteeinrichtung 8 besteht, und mindestens an einem Schneidmesser spielfrei eine Spindel- Getriebe- Verschiebeeinrichtung zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Schneidspaltes verstellbar angeordnet ist, und die Spindel-Getriebe- Verschiebeeinrichtung als spielfreie Einheit ausgeführt ist.

Description

Die Erfindung betr. eine Vorrichtung zum Schneiden von Platinen und Bändern mit unterschiedlichen Blechbreiten, Blechdicken und Blechqualitäten.
Für die Herstellung verschiedener Platinen, zum Schweißen in Laseranlagen werden hohe Qualitätsanforderungen und enge Toleranzen bezüglich Geradheit, Glattschnittanteil und Gratbildung gestellt. Bei bisher bekannten Schneidevorrichtungen war für die Herstellung verschiedener Platinen immer eine aufwendige manuelle Abstimmung zwischen Ober- und Untermesser, d.h. eine Neueinrichtung erforderlich. Aus dem Stand der Technik ist in der DE 39 40 511 A1 eine Einstellvorrichtung für Untermesser einer Schere beschrieben. Weiter ist aus der DE 41 08 041 C2 ein Doppelschneidwerkzeug mit Einstellung des Schneidspaltes bekannt.
Alle bekannten Vorrichtungen sind aufwendig zu bedienen, lösen Detailprobleme und werden aber den eingangs genannten Forderungen nicht gerecht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine variable Vorrichtung zu entwickeln, die die Herstellung unterschiedlicher Platinen in Hoher Qualität ermöglicht.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Schneiden von Platinen und Bändern unterschiedlicher Blechbreiten, Blechdicken und Blechqualitäten mit den Merkmalen des Schutzanspruches
Danach ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch folgende Merkmale.

1. In der Vorrichtung sind eine variable Bandbreitenzuführung (1), eine Einstellvorrichtung des Schneidspaltes (2) und ein steuerbarer Gegenhalter (3) miteinander kombiniert, wobei
1.1. die Einstellvorrichtung (2) aus einem Verstellkeil (4), einem Aufnahmekeil für ein Schneidmesser (5), einer Spindel- Getriebeeinheit (6), Rückstellelementen (7), sowie einer elektronischen Mess- und Auswerteeinrichtung (8) besteht, und
1.2. mindestens an einem Schneidmesser spielfrei eine Spindel- Getriebe- Verschiebeeinrichtung zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Schneidspaltes verstellbar angeordnet ist, und
1.3. die Spindel- Getriebe- Verschiebeeinrichtung ais spielfreies Einheit ausgeführt ist.
2. Die Vorrichtung weist eine stufenlos verstellbare Bandbreitenzuführung (1) zur Schneidkante auf,
2.1. die Bandmittenposition unabhängig von der Bandbreite annährend konstant bleibt, und
2.2 die Bandzuführungsaufnahmen (9) gegenläufige Gewindespindel (10) zur Verstellung enthalten.
3. Der Gegenhalter (3) so gesteuert wird, dass während des Schneidevorganges das Material zwischen Schneidmesser (5) und Gegenhalter geklemmt wird, wobei
3.1. die Rückführung des Gegenhalters auf Normalposition erst n ach Abtransport des geschnittenen Materials erfolgt;
4. Das Schneidemesser (5) aus einem Stück besteht und als Mehrfachwendeschneidmesser ausgestaltet ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in einfacher Weise die Herstellung unterschiedlicher Platinen in hoher Qualität und damit deren Weiterbehandlung in modernen Laserschweißanlagen. Durch variable Einstellmöglichkeiten werden Zeitverluste bei Einstellung der Vorrichtung vermieden. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Einstellung des Schneidspaltes mit einer Genauigkeit von weniger als einem μm möglich ist. Mit der Vorrichtung können weiche unlegierte Stähle und höher feste Stähle mit einer Schnittgeradheit von 0,05 mm auf 1500 mm Länge geschnitten werden.
Im folgenden wird ein mögliches Ausführungsspiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigen
1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in Draufsicht
2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in Seitenansicht wesentlich für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine Kombination, ein Zusammenspiel einer variablen Bandbreitenzuführung 1 mit einer Einstellvorrichtung des Scheidspaltes 2 und einem steuerbaren Gegenhalters 3.
Die Einstellvorrichtung (2) besteht aus einem Verstellkeil 4, der quer zur Bewegungsrichtung des zu schneidenden Materials mittels einer Spindel Getriebeeinheit 6 bewegt wird und dabei den Aufnahmekeil für ein Schneidmesser 5 rechtwinklig verschiebt. Das Verhältnis beider Bewegungen ist über den Keilwinkel definiert. Vorteilhaft liegt der Verstellkeil 4 spielfrei am Aufnahmekeil 5 an. Die Außenseitenflächen beider Keile sind planparallel ausgestaltet; wobei die Seitenfläche des Verstellkeils an einer Führung anliegt und die Seitenfläche des Aufnahmekeils als Anlagefläche für ein Schneidmesser dient. Es kann auch eine besondere Schneidmesseraufnahme anliegen. Als Rückstellelement 7 können Gasdruckfedern, Schraubendruckfedern, PU-Federn o. ä. eingesetzt werden. Zweckmäßig ist die Spindel- Getriebeeinheit als spielfreies Getriebe ausgestaltet und ermöglicht die Einstellung mit extrem hoher Genauigkeit in Verbindung mit einer elektronischen Mess- und Auswerteeinrichtung 8.
Die Bandbreitenzuführung 1 ist auf beliebige Bandbreiten stufenlos einstellbar. Dabei bleibt die Bandmittenposition, unabhängig von jeweiliger Bandbreite annähernd konstant. Diese Bandzentrierung wird über verstellbare Bandzuführungsaufnahmen 9 und gegenläufige Gewindespindeln 10 gewährleistet. Nach Einstellung der jeweiligen Bandbreite können die Bangen arretiert werden.
Während des Schneidvorganges wird das zu schneidende Material zwischen Schneidmesser 5 und Gegenhalter 3 geklemmt. Dadurch wird eine horizontale Lageänderung beim Abriss verhindert und eine präzise Schnittkante mit hohem Glattschnittanteil und hoher Geradheit erzeugt. Der Gegenhalter 3 wird so gesteuert, dass die Rückführung des Gegenhalters auf Normalposition erst nach Abtransport des geschnittenen Materials erfolgt. Damit wird eine mögliche nachträgliche Beschädigung beider Schnittflächen vermieden.
Das Schneidmesser 5 besteht aus einem Stück, seine Länge ist abhängig von der maximalen Platinenbreite. Zweckmäßig ist es als Mehrfachwendeschneidmesser ausgestaltet.

Claims

Vorrichtung zum Schneiden von Platinen und Bändern unterschiedlicher Blechbreiten, Blechdicken und Blechqualitäten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale. In der Vorrichtung sind eine variable Bandbreitenzuführung 1, eine Einstellvorrichtung des Schneidspaltes 2 und ein steuerbarer Gegenhalter 3 miteinander kombiniert, wobei die Einstellvorrichtung 2 aus einem Verstellkeil 4, einem Aufnahmekeil für ein Schneidmesser 5, einer Spindel- Getriebeeinheit 6, Rückstellelementen 7, sowie einer elektronischen Mess- und Auswerteeinrichtung 8 besteht, und mindestens an einem Schneidmesser spielfrei eine Spindel- Getriebe- Verschiebeeinrichtung zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Schneidspaltes verstellbar angeordnet ist, und die Spindel-Getriebe- Verschiebeeinrichtung als spielfreie Einheit ausgeführt ist.
Die Vorrichtung gemäß Schutzanspruch 1 weist eine stufenlos verstellbare Bandbreitenzuführung 1 zur Schneidkante auf, wobei die Bandmittenposition unabhängig von der Bandbreite annährend konstant bleibt, und die Bandzuführungsaufnahmen 9 gegenläufige Gewindespindeln 10 zur Verstellung enthalten.
Vorrichtung gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter 3 so gesteuert wird, dass während des Schneidvorganges das Material zwischen Schneidmesser 5 und Gegenhalter geklemmt wird, wobei die Rückführung des Gegenhalters auf Normalposition erst nach Abtransport des geschnittenen Materials erfolgt.
Vorrichtung gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneid messer 5 aus einem Stück besteht, eine Länge bis 1500 mm aufweist und als Mehrfachwendeschneidmesser ausgestaltet ist.