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Die
Erfindung betrifft ein Bausatz für
ein Modellgebäude.
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Derartige
Bausätze
sind bekannt, beispielsweise aus der
DE 297 16 360 U1 . Derartige Bausätze können aus
verschiedenen Materialien bestehen, insbesondere Karton oder Kunststoff.
Die Bausätze dienen
häufig
zum Erstellen von Modellgebäuden
für Modelleisenbahnen
oder aber zur Erstellung von Stadtmodellen oder von Modellen von
Gebäuden.
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Häufig sollen
mit solchen Bausätzen
sogenannte Halbreliefs erstellt werden, bei denen nur die Vorderseite
von Gebäuden,
z.B. den Häusern
eines Straßenzuges
dargestellt ist, was ein Versteifen des Fassadenelementes erfordert.
Andererseits sollen auch mit den Bausätzen ganze Häuser erstellbar sein.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, mit möglichst wenig unterschiedlichen
Teilen einen typischen Straßenzug,
z.B. mit Häusern
aus einer bestimmten Stilepoche, zu erstellen, die jedoch möglichst
nur gemeinsame Stilelemente aufweisen, im übrigen aber der Realität entsprechend
auch Unterschiede aufweisen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit, einen Bausatz für ein Modellgebäude zu schaffen,
mit dem sowohl Halbreliefs als auch ganze Gebäude erstellbar sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß mindestens
ein Fassadenelement vorgesehen ist, das um 90° umlegbare Ränder aufweist und daß horizontale
Versteifungselemente vorgesehen sind, die mit dem Fassadenelement
verbindbar sind.
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Die
umlegbaren Ränder
haben eine versteifende Wirkung und können darüber hinaus zur Befestigung
von Seitenwänden
oder von Versteifungselementen dienen. Die horizontalen Versteifungselemente
dienen der Versteifung des Fassadenelementes, so daß mit zwei
Fassadenelementen und den Versteifungselementen ein Gebäude erstellt
werden kann.
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Eine
bevorzugte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß aus den
horizontalen Versteifungselementen und vertikalen Versteifungselementen
ein Gittergerüst
erstellbar ist.
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Diese
Ausbildung bringt den Vorteil mit sich, daß das Gittergerüst durch
einfaches Ineinanderstecken der Elemente erstellt werden kann.
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In
diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, daß das Gittergerüst aus mit
Einschnitten versehenen, über
Kreuz ineinander steckbaren Versteifungslementen besteht.
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Eine
weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die horizontalen
Versteifungselemente zur Verbindung zweier gegenüberliegender Fassadenelemente
ausgebildet sind.
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Bei
dieser Ausgestaltung sind die horizontalen Versteifungselemente
so lang ausgebildet, daß ihre
Länge der
Tiefe des Hauses entspricht.
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Weiterhin
ist es zweckmäßig, daß der vertikale
Abstand der horizontalen Versteifungselemente dem der Etagenböden des
Modellgebäudes
entspricht.
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Dies
ermöglicht
es beispielsweise, Figuren hinter den Fenstern des Modellgebäudes zu
plazieren und ergibt eine zusätzliche
Realitätstreue.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Fassadenelement und/oder
das Gittergerüst
Elemente zu einer formschlüssigen
Verbindung von Fassadenelement und Gittergerüst aufweist bzw. aufweisen.
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Dies
können
beispielsweise Einschnitte sein, die in entsprechende Vorsprünge eingreifen
oder Nasen an dem einen Teil, die in entsprechende Einkerbungen
des anderen Teils eingreifen.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Fassadenelement
etagenweise abtrennbar ist.
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Hierdurch
wird es möglich,
mit ein und demselben Bausatz Gebäude unterschiedlicher Höhe zu errichten
und somit ein stilistisches Grundmodell zu variieren.
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Es
liegt auch im Rahmen der Erfindung, daß zur Ausbildung einer Fensterfront
an dem Fassadenelement Flächenelemente
aus transparentem Material vorgesehen sind.
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Diese
Flächenelemente
sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie alle Etagen eines Gebäudes abdecken
oder aber daß sie
alle Fenster einer Etagenfront, z.B. der Fassade, abdecken.
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Schließlich ist
es vorteilhaft, daß die
Flächenelemente
etagenweise abtrennbar sind.
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Bei
der Abdeckung aller Etagen eines Gebäudes geht die etagenweise Abtrennbarkeit
der Flächenelemente
mit der Abtrennbarkeit der Etagen aus dem Fassadenelement einher
und ermöglicht
eine Variation von Gebäude
zu Gebäude.
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Nachfoldend
wird eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung anhand von Zeichnungen
beschrieben.
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Es
zeigen
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1 ein
erfindungsgemäßes Fassadenelement
sowie ein Gittergerüst,
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2 einen
Bausatz zur Herstellung unterschiedlicher Gebäude auf der Basis eines Grundmodells.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, besteht der erfindungsgemäße Bausatz
zur Erstellung eines Modellgebäudes
aus mindestens einem Fassadenelement 1, dessen Ränder um
90° umlegbar
sind., die dazu dienen können,
zwei Halbreliefs seitlich zu verbinden oder aber eine Seitenwand 6 zu
befestigen.
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Weiterhin
ist ein mit diesem verbindbares Gittergerüst 2 aus miteinander
verbundenen vertikalen und horizontalen Versteifungselementen (3, 4) vorgesehen,
wobei das Gittergerüst 2 zur
Versteifung des Fassadenelementes 1 dient. Mit diesen beiden Elementen
kann, wie in 1 dargestellt, ein Halbrelief
erstellt werden.
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Das
Gittergerüst 2 besteht
vorzugsweise aus mit Einschnitten versehenen, über Kreuz ineinander steckbaren
vertikalen und horizontalen Versteifungselementen (3, 4)
und ist somit leicht und schnell erstellbar.
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Es
ist auch möglich,
daß lediglich
horizontale Versteifungselemente (4) zur Verbindung zweier
gegenüberliegender
Fassadenelemente 1 ausgebildet sind, so daß mit diesen
sowie zwei Seitenwänden 6 ein
ganzes Gebäude
erstellt werden kann. In 2 ist ein derartiger Bausatz,
bestehend aus einem vorderen und einem hinteren Fassadenelement 1a, 1b und
einer Seitenwand 6, dargestellt.
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Es
ist es zweckmäßig, daß der Abstand
der horizontalen Versteifungselemente 4 dem der Etagenböden des
Modellgebäudes
entspricht. Dies ermöglicht
es beispielsweise, Figuren hinter den Fenstern des Modellgebäudes zu
plazieren und ergibt eine zusätzliche
Realitätstreue.
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Bevorzugt
weisen das Fassadenelement 1 und/oder das Gittergerüst 2 Elemente 7 zu
einer formschlüssigen
Verbindung von Fassadenelement 1 und Gittergerüst 2 auf,
beispielsweise Einschnitte, die in entsprechende Vorsprünge eingreifen
oder Nasen an dem einen Teil, die in entsprechende Einkerbungen
des anderen Teils eingreifen. Diese Elemente 7 können auch
nur an den horizontalen bzw. nur an den vertikalen Versteifungselementen 4, 3 angeordnet
sein, wobei erstere Lösung
bevorzugt wird.
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Weiterhin
ist es sinnvoll, daß das
Fassadenelement 1 etagenweise abtrennbar ist, da dies es
ermöglicht,
mit ein und demselben Bausatz Gebäude unterschiedlicher Höhe zu errichten
und somit ein stilistisches Grundmodell zu variieren.
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Zur
Ausbildung einer Fensterfront an dem Fassadenelement 1 können Flächenelemente
aus transparentem Material vorgesehen sein. Diese Flächenelemente
sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie alle Etagen eines Gebäudes abdecken
oder aber daß sie
alle Fenster einer Etagenfront, z.B. der Fassade, abdecken. Diese
Flächenelemente
sind vorzugsweise etagenweise abtrennbar, beispielsweise durch eine
Perforation, so daß die
Höhe der
Flächenelemente
der gewählten
Anzahl von Etagen angepaßt
werden kann. Hierdurch wird eine Variation von Gebäude zu Gebäude möglich, obgleich
diese Gebäude
alle auf einem einheitlichen Grundbausatz beruhen.