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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine zifferblattartige Uhr, aus der die Ortszeit
eines Lands bzw. einer Großstadt
der Welt mit einem Blick unmittelbar entnehmbar ist, ohne dafür eine Umrechnung
der eigenen Ortszeit des Benutzers in die dortige Ortszeit erforderlich
zu sein.
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Stand der Technik
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Man
unterscheidet je nach der Anzeigeform zwischen konventionellen Zifferblattuhren
und digitalen Uhren. Aus ästhetischem
Grund sind die konventionellen Zifferblattuhren in vielen Situationen
bevorzugt und daher trotz der schnellen Entwicklung der elektronischen
Technik nicht durch die digitalen Uhr ersetzbar.
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Zum
Ermittlung der Ortszeit eines sehr fernen Orts, (z.B. eines Lands
bzw. einer Großstadt), der
nicht in der gleichen Zeitzone wie die Zeitzone liegt, in welcher
die betreffende Person verweilt, ist eine Umrechnung von der eigenen
Ortszeit der Person in die dortige Ortszeit erforderlich, wobei
ggf. auch eine örtlichen
Umstellung der Sommer- oder Winterzeit berücksichtigt werden muß. Darüber hinaus
muß man
bei einer Reise nach Eintritt in eine andere Zeitzone seine Armbanduhr
erneuert in die dortige Orts- bzw. Standardzeit umstellen. Um bei
einer solchen internationalen, zeitzoneübergreifender Kommunikation(z.B.
Schiff- und Flugverkehr) ein ständiges
Umrechnen/Umstellen zu vermeiden, wurden verschiedene "Weltzeituhren" entwickelt, die
die Ortszeiten der wesentlichen Länder bzw. Großstädte der
Welt zeigen. Die heutigen Weltzeituhren sind ausschließlich "digitaler Formen", und zwar auf die Form
einer elektronischen Anzeige mit einer daran dargestellten Tabelle
bzw. Landkarte beschränkt,
in der die wesentlichen Länder
bzw. Großstädte der
allen 24 Zeitzonen der Welt angegeben sind. Solche Ausgestaltungen
sind für
eine konventionellen Zifferblattuhr überhaupt nicht geeignet. Mit
einer konventionellen Zifferblattuhr ist zur gleichzeitigen Anzeige der
Ortszeit einer anderen Orts, der in einer anderen Zeitzone liegt,
ein zusätzliches
Anzeigefeld im eigentlichen Zifferblatt mit einem viel verkleinerten
Zifferblättchen
und einem stark verkürzten
Stundenzeiger vorgesehen. Nachteilig ist bei einer solchen Zifferblatt-Weltzeituhr,
daß die
Anzahl der gleichzeitig gezeigten Ortszeiten der verschiedenen Orte
nur sehr begrenzt ist, oft auf 1 Feld (oder im besten Falle nur
bis 3 Felder) beschränkt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weltzeituhr in Form einer ästhetisch
vorteilhaften Zifferblattuhr zu schaffen, mit der die Ortszeiten der
wesentlichen Länder
bzw. Großstadte
der Welt mit einem Blick unmittelbar entnehmbar sind, ohne dafür eine Umrechnung
der eigenen Ortszeit in die dortige Ortszeit erforderlich zu sein.
Daher kann mit der Erfindung zur Ermittlung der Ortszeit einer anderen
Zeitzone auf eine Umrechnung der Ortszeiten verzichtet werden. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung bei einer Reise besteht darin, daß man aus
der Namen der erreichten/zu erreichenden Länder/Grosstädte eine richtige Umstellung
in die dortige Ortszeit vornehmen kann, ohne die Zeitdifferenz wissen
zu müssen,
indem man die Name des/der betreffenden Lands/Großstadt in
den Zenit seiner Armbanduhr verdreht.
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Zur
gleichzeitigen Anzeige der Weltzeit ist auf dem Zifferblatt eine
ringförmige
Tabelle(Zeitzonenring) aus 24 Zifferblattzonen vorgesehen, die der 24
Zeitzonen der Welt in Abfolge von 0° E bis 180° E und von 180° W bis 0° W entsprechen
und in denen jeweils die Namen der wesentlichen Länder bzw. Großstädte angezeigt
sind, die in den zugehörigen Zeitzonen
liegen. Dabei erfolgt die Anzeige des Stundenwerts nicht durch einen
rotierenden Stundenzeiger und einen festliegenden Zifferblatt mit
den Ziffern von 1 bis 12, wie es beim konventionellen Zifferblattuhr
der Fall ist, sondern durch eine rotierende, zifferblattähnliche
Zifferscheibe mit den Ziffern 1 bis 12, die sich mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die eines Stundenzeigers dreht. Dabei erfolge
die Anzeige der Mimuten- und Sekundenwerte jeweils durch den längeren (Minutenzeiger)
und den kürzeren
Zeiger(Sekundenzeiger). Da der Sekundenzeiger mit einer unmittelbar
wahrnehmbaren Geschwindigkeit rotiert und die Ziffer 12nur selten
(nur um 12 Uhr mittags und um Mitternacht ) gerade im Zenit des
Zifferblatts liegt(d.h. nicht wie bei einer konventionellen Zifferblattuhr
mit drehfestem Zifferblatt der Fall ist ), kann die Gefahr eines
Verwechselns der Minuten-/Sekundenzeiger mit den Stunden-/Minutenzeigern
einer konventionellen Zifferblattuhr(d.h. eines Mißlesens
der Minuten-/Sekundenwerte als Stunden-/Minutenwerte) nicht bestehen.
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Man
unterscheidet je nach die Einteilung der Zifferfelder der konventionellen
Zifferblattuhren zwischen 12-stündigen
und 24-stündigen
Zifferblättern(12-Stunden-
und 24-Stunden-Zifferblatt). Ein 12-stündiges Zifferblatt hat die
Ziffern von 1 bis 12 in einem Kreis, während ein 24-stündiges Zifferblatt
die Ziffern von 1 bis 24 aufweist. Dies gilt ebenfalls für die Stundenscheibe
der erfindungsgemäßen Zifferblatt-Weltzeituhren.
Bei einer 12-stündigen
Zifferblattuhr sind die zwölf östlichen
und die zwölf
westlichen Zeitzonen wechselnd in Abfolge von 0° E bis 180° E und von 180° W bis 0° W im Gegenuhrzeigersinn
am Zeitzonenring nacheinander angeordnet. Dagegen sind sie bei einem 24-stündigen Zifferblatt in
Abfolge von 0° E
bis 180° E
und dann von 180° W bis
0° W, ebenfalls
im Gegenuhrzeigersinn am Zeitzonenring nacheinander angeordnet.
Zur genauen Anzeige der Minuten/Sekundenwerten ist am innen Rand
des Zeitzonenrings eine Kalibrierung aus 60 Punkten vorgesehen.
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Vorzugsweise
ist der eigene Ort eines Benutzers (z.B. in Taipei, und damit mit
der Differenz zur UTC +8:00 Std.) im Zenit(d.h. in der 12-uhrigen
Stellung-----die"12-uhrigen
Stellun" bedeutet
dabei den „Zenit" und ist nicht mit
der Zifferstellung der Ziffer „12" zu verwechseln!)
des Zifferblatts vorgesehen. Bei einer ortsfesten Uhr ist in der
Regel keine Umstellung der Ortszeit erforderlich. Deshalb ist in
diesem Falle der Zeitzonenring feststehend ausgebildet. Jedoch kann
sich bei einer ortsbeweglichen Taschen- oder Armbanduhr die Ort
ihres Trägers
variieren. Deshalb muß entsprechend
der Umstellung die neue eigene Zeitzone in den Zenith der Uhr verdreht
werden. Zu diesem Zweck ist der Zeitzonenring drehbar ausgebildet.
Damit der Zeitzonenring immer winkelgenau in seine 12 oder 24 Drehstellungen
eingestellt und wieder gwinkelgenau in seine ursprüngliche Drehstellung
zurückgedreht
werden kann, ist eine federnde Positionierung zur Stabilisierung
des Zeitzonnenrings in seiner 12 oder 24 Winkelstellungen vorgesehen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen näher erläutert. Es
zeigen: [Zeichnung]
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1 in
einer Vorderansicht eine erfindungsgemäße Weltzeituhr mit einer 12-stündigen Zifferscheibe,
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2 eine
Seitenansicht der in 1 gezeigten Weltzeituhr,
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3 in
einer Vorderansicht eine anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Weltzeituhr(als
Wanduhr) mit einer 24-stündigenm
Zifferscheibe,
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4 in
perspektivischer Explosionsansicht eine weitere erfindungsgemäße Weltzeituhr(als
Armbanduhr) mit einer 12-stündigen
Zifferscheibe und einer Winkelpositionierung für den Zeitzonenring,
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5 eine
Daraufansicht der Armbanduhr in 4 in zusammengesetzter
Stellung,
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6 einen
Querschnitt durch das Uhrgehäuse
der in 5 gezeigten Armbanduhr, und
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7 einen
diametralen Längsschnitt
durch das Uhrgehäuse
der in 5 gezeigten Armbanduhr.
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Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
in 1 und 2 gezeigte 12-stündige Zifferblattuhr
weist wie die übliche
konventionelle Zifferblattuhr ein Gehäuse 1, ein Uhrwerk 2 mit
drei konzentrischen, drehbar gelagerten Zeigerachsen 21, 22 und 23,
eine zifferblattähnliche
Zifferscheibe 3 mit den zwölf Ziffern von eins bis Zwölf, die
mit dem gleichen Winkelabstand voneinander in einem Kreis nebeneinander
angeordnet sind, einen kürzeren 4 und einen
längeren
Zeiger 5, und eine ringförmigen 60-punktige Kalibrierung 6 mit
60 Punkten zur präzisen
Angabe der Minuten- bzw. Sekundenwerte auf.
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Die
Besonderheit der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Zifferblattuhr
ein Weltzeituhr ist. Zu diesem Zweck ist radial außen der
Kalibrierung 6 ein diese umgebender feststehender Zeitzonenring 7 vorgesehen,
der zwölfteilig
in zwölf Felder 71 unterteilt
wird. Jedes der Felder 71 besteht aus zwei nebeneinander
Halbfeldern 711 und 712, die jeweils den zwei
voneinander um 180° beabstandeten
und damit zeitlich um 12 Stunden versetzten Zeitzonen der Welt entsprechen.
In jedem der Halbfeldern 711, 712 sind die Namen 72 der
in den entsprechenden Zeitzonen liegenden wesentlichen Ländern bzw.
Landregionen oder Großstädte angegeben.
Dabei stellen die beiden Halbfelder 711, 712 eines
Felds 71 immer jeweils den gleichen Stundenwert des Vor-
bzw. Nachmittags, und damit die beiden diametral gegenüberliegenden
Zeitzonen in den östlichen
bzw. westlichen Hemisphären(z.B.
120E und 60W) dar. Es ist zu bemerken, daß hier die Anzeige des Stundenwerts
erfolgt nicht durch den kürzer
Zeiger 4, wie es bei den konventionellen Zifferblattuhren
der Fall ist, sondern durch die Zifferscheibe 3, die drehfest
auf der drehbar gelagerten Stundenachse 21 befestigt und
durch das Uhrwerk 2 über diese
21 mit einer 12- stündiger
Periode in Mitdrehung bringbar ist. Aus der nächstliegenden Ziffer der Zifferscheibe 3 kann
man die Ortszeit eines gezeigten Lands oder einer gezeigten Großstadt unmittelbar
entnehmen, ohne dafür
eine Umrechnung nehmen zu müssen.
Beispielsweise kann man aus der Weltzeituhr in 1 entnehmen,
daß die
Ortszeit in Taiwan 1 Uhr p.m. und die Ortszeit im Deutschland 6 Uhr
a.m. ist. Zum genaueren Lesen des Stundenwerts ist jedes der Felder 71 mit
einer Spitz 73 zur punktlichen Anzeige desselben versehen.
So dient die Spitze 73 hier als ein Stundenzeiger.
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Da
der Stundenwert im Zeitverlauf mit der uhrzeigersinnigen Drehbewegung
der Zeitzonenscheibe zunimmt, muß die Ziffern 31 der
Zifferscheibe 3 von eins bis zwölf im Gegenuhrzeigersinn angeordnet
ist. Da sich die als Stundenzeiger dienende Zifferscheibe 3 in
ihrer Drehstellung stets variiert, ist jede der Stundenziffern 31(1,
2, 3......12) in entgegengesetzter Richtung auf die Uhrmitte 21, 22, 23 radial
nach außen
gerichtet. Dagegen sind die allen Buchstaben der Namen 72 der
Länder/der
Großstädte und
die anderen Zeichen in den vierundzwanzig Zeitzonen 711, 712 des
unbeweglichen Zeitzonenrings 7 nach oben orientiert. Die
stehende Stellung der allen Buchstaben erlaubt ein bequemlichstes
Lesen der Namen.
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Die
in 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform
in 1 und 2 im wesentlichen nur darin,
daß hierbei
es sich um eine 24-stündige
Zifferblattuhr handelt. So wird hier die Zifferscheibe 3' vierundzwanzigteilig
unterteilt, deren Stundenziffern 31'(1, 3, 5, 7.....23) ebenfalls im
Gegenuhrzeigersinn angeordnet sind und die eine 24-stündige Periode
aufweist. Wie bei der ersten Ausführungsform richten sich die Stundenziffern 31' ebenfalls in
entgegengesetzter Richtung auf die Uhrmitte 21, 22, 23 radial
nach außen,
während
die Orientierungen der allen Buchstaben der Namen 72' der Länder/der
Großstädte und der
anderen Zeichen in den vierundzwanzig Zeitzonen 71', des unbeweglichen
Zeitzonenrings 7' nach oben
bleibt. Darüber
hinaus sind die vierundzwanzig Zeitzonen des Zeitzonenrings 7' in Abfolge
von 0° E bis
180° E und
dann von 180° W
bis 0° W,
ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn am Zeitzonenring nacheinander angeordnet.
Hier bildet jede der vierundzwanzig Zeitzonen 71' ein Feld mit
einer Spitze 73.
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Die
in 4 bis 7 gezeigte Ausführungsform
ist nicht eine stationäre
Uhr, sondern eine ortsbewegliche Armbanduhr. Da sich der Ort der Armbanduhr
variieren kann, ist der im Zenit liegende eigene Ort nicht mehr
konstant. Deshalb ist der Zeitzonenring 71 nicht mehr unbeweglich,
sondern drehbar im Uhrgehäuse 1 gehalten,
damit die eigene Ort bei einer Reise durch eine einfache Verdrehung
in die anderen Zeitzonen umgestellt werden kann. Zur winkelgenauen
Positionierung des Zeitzonenrings 7 in den allen zwölf Drehstellungen
kann zwischen dem Zeitzonenring 7 und dem Uhrgehäuse eine
isometrisch mehrkantige Feder 75 vorgesehen sein. Durch die
Federwirkung der Feder 75 wird der Zeitzonenring 7 in
jeder seiner zwölf
genauen Winkelstellungen stabilisiert(siehe 6). Deshalb
gibt es insgesamt zwölf
stabile Drehstellungen des Zeitzonenrings 7. Zur drehfesten
Halterung der Feder 75 im Gehäuse 11 sind in üblicher
Weise ein federelastischer Sperring 11 und eine federelastische
Sperrklinke 12 vorgesehen, mit denen eine unerwünschte Mitdrehung der
Feder 75 durch den Zeitzonenring 7 vermieden wird.
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Da
in dieser Ausführungsform
der Zeitzonenring 7 wie die Zifferscheibe 3 drehbar
ist, ist eine für das
Lesen bequemliche stehende Stellung der allen Buchstaben nicht mehr
möglich.
Hier sind die allen Buchstaben der Namen 72 der Länder/der
Großstädte und
die anderen Zeichen in den vierundzwanzig Zeitzonen 711, 712 wie
die Uhrziffern 31 der Zifferscheibe 3 in entgegengesetzter
Richtung auf die Uhrmitte 21, 22, 23 radial
nach außen
gerichtet.
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Alternativ
können
die beiden Halbfelder 711, 712 eines Felds 71 nicht
in Winkelrichtung, sondern in radialer Richtung nebeneinander angeordnet
sein, wobei die radial innere Zeitzone 711 zur östlichen
Hemisphäre
und die radial äußere Zeitzone 712 zur westlichen
Hemisphäre
gehören.
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In
den allen Ausführungsbeispielen
wird zwecks Einfachheit die Umstellung der Sommer-/Winterzeit in
einzelnen Ländern
nicht in Betracht gezogen. Zudem werden die Ortszeit einiger Länder wie
Indie, deren Zeitdifferenz zur UTC nicht ein ganzzahliger Stundenwert
ist, ebenfalls nicht berücksichtigt.
Jedoch können
im Bedarfsfall die richtigen Ortszeiten der speziellen Länder mit
Sommer-/Winterumstellungen oder mit nichtganzzahliger Zeitdifferenz
zur UTC unter Bezugnahme auf eine entsprechende Tabelle mit Hilfe
der Weltzeituhr sehr leicht ermittelt werden.