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Die
Neuerung betrifft eine Durchgangssperre für einen Personendurchgang,
insbesondere für
einen Personendurchgang, der an einem für Selbstbedienungsgeschäfte bestimmten
Kassentisch vorbeiführt,
mit wenigstens einem Sperrelement, das in Sperrlage den Personendurchgang
versperrt und das aus der Sperrlage in eine den Personendurchgang
offen haltenden Lage und wieder zurück in die Sperrlage bewegbar
ist, in welcher das mindestens eine Sperrelement verriegelt ist,
wobei eine durch Kontaktmittel aktivierbare Warneinrichtung vorgesehen
ist, die sich dann bemerkbar macht, wenn versucht wird, die Sperrwirkung
des wenigstens einen Sperrelementes in unerlaubter Weise aufzuheben.
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Durchgangssperren
der eingangs genannten Art dienen allgemein dazu, Personendurchgänge dann
zu versperren, wenn diese von Personen nicht benutzt werden sollen.
Bevorzugte Ausführungsformen
solcher Sperren findet man insbesondere in Selbstbedienungsgeschäften. Die
dort eingesetzten Durchgangssperren sind den Kassentischen zugeordnet,
um die an den Kassentischen vorbeiführenden Personendurchgänge versperren
oder offen halten zu können.
Sind Kassentische nicht besetzt, werden die daran angrenzenden Personendurchgänge mit
Hilfe der Durchgangssperren verschlossen, um Ladendiebstahl zu vermeiden.
Versucht jemand, eine geschlossene Durchgangssperre aufzudrücken, wird eine
Warneinrichtung aktiviert, die abschreckend wirken und Ladenpersonal
aufmerksam machen soll.
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Zum
relevanten Stand der Technik zählen Durchgangssperren,
die in der
DE 31 13
553 A1 näher
beschrieben sind. Bei diesen Durchgangssperren wird die Lageveränderung
eines gewaltsam aufgedrückten
Sperrelementes als Mittel zur Aktivierung der Warneinrichtung benutzt.
Hierzu werden verschiedene Lösungswege
aufgezeigt. Als nachteilig erweist sich bei solchen Durchgangssperren,
dass es aufgrund der relativ niedrig angeordneten Sperrelemente
für eine
geübte
Person möglich
ist, das Sperrelement in missbräuchlicher
Absicht zu übersteigen
und das Selbstbedienungsgeschäft
zu verlassen, ohne dass die Warneinrichtung mit Hilfe der Kontaktmittel
aktiviert wird.
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In
der genannten Druckschrift wird ein weiterer Lösungsweg vorgeschlagen, der
darin besteht, dass der Durchgangssperre eine Lichtschranke zugeordnet
ist, deren Lichtsendeeinrichtung am angrenzenden Kassentisch und
deren Lichtempfangseinrichtung auf einer horizontalen Mittelachse
des Sperrelementes gelegen, an dessen äußerem Ende angebracht ist,
so dass der von der Lichtschranke ausgesandte Lichtstrahl in einem
spitzen Winkel, bezogen auf die Längserstreckung des Sperrelementes,
zur Lichtempfangseinrichtung gerichtet ist. Der Lichtstrahl verläuft also
bis kurz vor Erreichen der Lichtempfangseinrichtung in einem Abstand
zum Sperrelement. Man kann davon ausgehen, dass dadurch ein missbräuchliches Übersteigen
des Sperrelementes einer derartigen Durchgangssperre auf jeden Fall
erschwert, wenn nicht sogar unmöglich
gemacht wird. Als nachteilig bei diesem Lösungsweg ist jedoch anzuführen, dass
Kinder in spielerischer Weise sich dem Sperrelement so weit nähern können, dass
der Lichtstrahl der Lichtschranke unterbrochen und dadurch die Warneinrtchtung
aktiviert wird, ohne dass das Sperrelement der Durchgangssperre
aufgedrückt
worden ist. Die dadurch verursachten Fehlalarme sind lästig und
verunsichern das Kassenpersonal.
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Es
ist Aufgabe der Neuerung, eine Durchgangssperre der hier vorliegenden
Art so weiterzuentwickeln, dass ein missbräuchliches Übersteigen des Sperrelementes
erschwert und gleichzeitig die Anzahl möglicher Fehlalarme der eben
beschriebenen Art reduziert wird.
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Die
Lösung
der Aufgabe besteht darin, dass zumindest ein Teil der Kontaktmittel
am oberen Rand des wenigstens einen Sperrelementes angeordnet oder
wirksam sind.
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Aufbauend
auf die eben beschriebene Lösung
besteht eine weitere Aufgabe der Neuerung darin, ein missbräuchliches
oder unbeabsichtigtes Auslösen
eines Fehlalarmes dann zu verhindern, wenn der Personendurchgang
geöffnet
ist.
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Hierzu
wird vorgeschlagen, dass die Funktion der Kontaktmittel und/oder
der Warneinrichtung spätestens
dann außer
Kraft gesetzt ist, wenn das wenigstens eine Sperrelement seine den
Personendurchgang offen haltende Lage eingenommen hat.
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Die
Neuerung macht sich in vorteilhafter Weise den Umstand zunutze,
dass jemand, der das Sperrelement der neuheitsgemäßen Durchgangssperre übersteigen
will, auf jeden Fall zuerst den oberen Rand des Sperrelementes zumindest
mit einer Hand anfasst, um dann, mit dieser Hand am Sperrelement
abgestützt,
das Sperrelement übersteigen
zu können.
Es ist daher vorteilhaft, zumindest einen Teil der Kontaktmittel
am oberen Rand oder am oberen Randbereich des Sperrelementes anzubringen.
Man kann sich also dem Sperrelement nähern, ohne dass die Warneinrichtung
aktiv wird. Erst beim Anfassen des oberen Randes des Sperrelementes
wird ein Warnsignal oder dergleichen ausgelöst. Das der ersten Aufgabe
zugrunde liegende Ziel, nämlich
das Übersteigen
des Sperrelementes zu erschweren oder zu verhindern und darüber hinaus
die Anzahl möglicher
Fehlalarme zu reduzieren, wird durch die vorgeschlagenen Lösung erreicht.
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Die
Lösung
der erweitert gestellten Aufgabe garantiert in vorteilhafter Weise,
dass Kunden, die zum Zwecke des Abrechnens der eingekauften Ware den
Personendurchgang passieren, durchaus das in Nichtsperrlage befindliche
Sperrelement berühren oder
an dieses anstoßen,
ja sogar mit dem Einkaufswagen dagegen fahren können, ohne dass die Warneinrichtung
aktiviert wird. Der Abrechnungsvorgang wird somit nicht beeinträchtigt.
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Es
erweist sich als vorteilhaft, die Kontaktmittel, die Warneinrichtung,
die Stromversorgung, elektronische Steuerungsmittel sowie die dazu
erforderlichen Kabel in einem eigens dafür gestalteten Gehäuse unterzubringen
und letzteres am Sperrelement großflächig anzubringen. Die Durchgangssperre
ist somit als eigenständiges,
voll funktionierendes Gerät herstellbar,
bei dem weder ein Kontaktmittel, noch die Warneinrichtung am benachbarten
Kassentisch, vgl.
DE
31 13 553 A1 anzubringen sind.
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Selbst
die Stromversorgung kann autark in Form von Batterien ausschließlich an
der Durchgangssperre angeordnet sein.
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Die
Neuerung wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigt
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1 in
einer Draufsicht einen an einem Kassentisch vorbeiführenden
Personendurchgang, dem eine Durchgangssperre zugeordnet ist;
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2 in
Durchgangsrichtung betrachtet eine mit einer Lichtschranke ausgestattete
Durchgangssperre;
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3 und 4 weitere
Ausführungsformen
von Durchgangssperren, ebenfalls in Durchgangsrichtung betrachtet.
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1 zeigt
einen beispielsweise in einem Selbstbedienungsgeschäft 17 befindlichen
Kassentisch 18, an dessen Längsseite 19 ein Personendurchgang 16 vorbeiführt, der,
wie die Zeichnung zeigt, von einem weiteren Kassentisch seitlich
begrenzt sein kann. Am Kassentisch 18 ist eine Durchgangssperre 1 angeordnet.
Die Durchgangssperre 1 weist eine Lagerung 2 auf,
die ein Sperrelement 4 in der bekannten Form eines Türflügels trägt. Wie
aus der Zeichnung ersichtlich, ragt das Sperrelement 4 quer
zur Personendurchgangsrichtung (Pfeil) verlaufend in den Personendurchgang 16.
Das Sperrelement 4 versperrt in dieser Lage den Personendurchgang 16.
Mit Hilfe der Lagerung 2 lässt sich das Sperrelement 4 aus
der gezeigten Sperrlage in eine den Personendurchgang 16 offen
haltende Lage und wieder zurück
in die Sperrlage bewegen, siehe gekrümmter Pfeil. In der Sperrlage
ist das Sperrelement 4 in bekannter Weise verriegelt. Die
Verriegelung des Sperrelementes 4 kann mit Hilfe von ebenfalls
bekannten Entriegelungsmitteln im Normalfalle nur von vorbestimmten
Personen des Ladenpersonals aufgehoben werden, um den Personendurchgang 16 für Personen,
die im Selbstbedienungsgeschäft
eingekauft haben und die eingekaufte Ware abrechnen möchten, freizugeben.
Das Sperrelement 4 wirkt mit der Lagerung 2 über eine
bekannte Sicherungseinrichtung zusammen, die es erlaubt, im Panikfalle, etwa
bei Brand, das verriegelte Sperrelement 4 unter Aufbietung
einer größeren Kraft
in Durchgangsrichtung (Pfeil) aufzustoßen, damit der Personendurchgang 16 geöffnet ist.
Es ist eine durch Kontaktmittel 6 aktivierbare Warneinrichtung 15,
beispielsweise eine Hupe oder ein Blinklicht vorgesehen, wobei sich
die Warneinrichtung 15 dann bemerkbar macht, wenn versucht
wird, die Sperrwirkung des Sperrelementes 4 in unerlaubter
Weise aufzuheben. Zumindest die am Sperrelement 4 befindlichen
Kontaktmittel 6 sind so angeordnet, dass sie von Hand erreichbar
und somit durch Anfassen, Drücken,
Tasten oder dergleichen so beeinflussbar sind, dass sie die Warneinrichtung 15 aktivieren.
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2 zeigt
in Durchgangsrichtung betrachtet eine an einem Kassentisch 18 befindliche
Durchgangssperre 1. Die Lagerung 2 der Durchgangssperre 1 ist
am Kassentisch 18 befestigt, während das an der Lagerung 2 bewegbar
gelagert Sperrelement 4 in den Personendurchgang 16 ragt.
Das im Beispiel um eine senkrechte Achse bewegbare Sperrelement 4 besitzt
einen bevorzugt rechteckigen Umriss. Am oberen Rand 5 oder
am oberen Randbereich 5 sind Kontaktmittel 6 in
Form einer Lichtschranke 8 vorgesehen. Zu diesem Zweck
ist, am oberen Rand 5 des Sperrelementes 4, ganz
links und ganz rechts angeordnet, je eine Erhöhung 7 vorgesehen.
Eine der beiden Erhöhungen 7 trägt die Lichtsendeeinrichtung 9 der
Lichtschranke 8, während
die andere Erhöhung 7 die
Lichtempfangseinrichtung 10 der Lichtschranke 8 beherbergt.
Mit Hilfe einer bekannten Stromversorgung sendet die Lichtsendeeinrichtung 9 in
horizontaler Richtung und konstant knapp über dem oberen Rand 5 des
Sperrelementes 4 verlaufend, permanent einen unsichtbaren
Lichtstrahl 11 (z. B. Infrarot) zur Lichtempfangseinrichtung 10.
Die so gestalteten Kontaktmittel 6, zu denen auch der Lichtstrahl 11 gehört, sind
elektrisch mit der Warneinrichtung 15 geschaltet, die sich
z. B. im Gehäuse 3 der
Lagerung 2 befinden kann. Die Kontaktmittel 6 sind
mit der Warneinrichtung 15 ferner so geschaltet, dass bei
einem Unterbrechen des Lichtstrahles 11 die Warneinrichtung 15 zur
Abgabe eines Warnsignales veranlasst wird. Dies ist bei der hier
beschriebenen Durchgangssperre 1 sofort dann der Fall,
wenn jemand versucht, das Sperrelement 4 am oberen Rand
oder Randbereich 5 anzufassen. Sobald der Lichtstrahl 11 mit
der Hand unterbrochen wird, ertönt
das Warnsignal.
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Anstelle
einer Lichtschranke 8 kann am oberen Rand 5 oder
am oberen Randbereich 5 des Sperrelementes 4 ein
bewegbar gelagerter, horizontal sich erstreckender und knapp über dem
oberen Rand verlaufender Kontaktstab vorgesehen sein. Der Kontaktstab
ist mit der Warneinrichtung 15 elektrisch so geschaltet,
dass beim Anfassen oder Drücken
des Kontaktstabes die Warneinrichtung 15 aktiviert wird.
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In
Anlehnung an 2 zeigt 3 eine Durchgangssperre 1,
deren Sperrelement 4 ein bevorzugt großes flächiges Gehäuse 20 aufweist, welches,
ebenfalls bevorzugt, den größten Flächenanteil des
Sperrelementes 4 ausmacht. Das Sperrelement 4 weist
ein Traggerüst 24 auf,
auf welchem das Gehäuse 20 aufgesetzt
ist. Das Traggerüst 24 ist
im Beispiel über
zwei Vorsprünge 26 und
mit Hilfe eines Schwenkelementes 25, das üblicherweise
zum Sperrelement 4 gehört,
an der Lagerung 2 bewegbar befestigt. Am Traggerüst 24 kann
ein zum Sperrelement 4 zählender Ausziehabschnitt 29 horizontalbeweglich
angeordnet sein, der sich bekanntlich bei Bedarf ein Stück weit
aus dem Traggerüst 24 herausziehen
lässt.
Das Sperrelement 4 der Durchgangssperre 1 kann
somit den unterschiedlich vorliegenden Breiten der Personendurchgänge 16 besser
angepasst werden. Am oberen Rand oder Randbereich 5 des
Sperrelementes 4 können
am Gehäuse 20 Kontaktmittel 6,
beispielsweise in Form einer Lichtschranke angeordnet sein, deren
Lichtstrahl oberhalb des oberen Randes 5 verlaufend, quer
zum Personendurchgang 16 gerichtet ist. Die Lichtempfangseinrichtung 10 kann
auch am oberen Rand oder Randbereich 5 des Ausziehabschnittes 29 vorgesehen
sein. Eine der beiden Wände 30 oder 31 des
Gehäuses 20 trägt, wie
aus der Zeichnung ersichtlich, beispielsweise ein Sperrsymbol 37.
Schematisch eingezeichnet sind weitere Mittel, die zum Funktionieren der
Warneinrichtung 15 der Durchgangssperre 1 erforderlich
sind. So können
im Gehäuse 20 die
Warneinrichtung 15, eine elektronische Steuerung 32,
als Stromversorgung eine oder mehrere Batterien 33, weitere
Kontaktmittel 6, etwa in Form von auf Druck oder Berührung wirkenden
Sensoren 35 nebst allen erforderlichen Kabeln untergebracht
werden. Verzichtet man auf eine batteriegestützte Stromversorgung, so kann
diese, ausgehend von der Lagerung 2, durch einen der beiden
Vorsprün ge 26 hindurch
zu den am oder im Gehäuse 20 befindlichen,
auf elektrische Energie angewiesenen Mittel geführt werden.
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4 zeigt
in Durchgangsrichtung betrachtet eine weitere Durchgangssperrel.
Der Aufbau dieser Durchgangssperre 1 orientiert sich an
bekannten Sperreinrichtungen, die einen Hohlpfosten 40 aufweisen,
in dem in bekannter Weise ein Sperrelement 4 in Form eines
ausziehbaren Bandes 41 untergebracht ist, das an einem
dem Hohlpfosten 40 gegenüberliegenden weiteren Pfosten 42 befestig-
und verriegelbar ist. Die Zeichnung zeigt diesen Zustand. Am oberen
Rand 5 oder am oberen Randbereich 5 des Bandes 41 ist
im Band 41 ein durchgehendes Kontaktmittel 6 eingearbeitet.
Es ist ein Stromkreis vorgesehen, der ausgehend vom Hohlpfosten 40 über das
Kontaktmittel 6 des Bandes 41 zum Pfosten 42 führt und sich
dort schließt.
Ist der Personendurchgang 16 geöffnet, befindet sich das Band 41 aufgerollt
im Hohlpfosten 40. Der Stromkreis ist unterbrochen. Ist
das Band 41 aus dem Hohlpfosten 40 herausgezogen und
am Pfosten 42 eingehängt,
so dass der Personendurchgang 16 versperrt ist, ist der
Stromkreis geschlossen. Das Band 41 weist an jenem Ende,
das am Pfosten 42 arretiert wird, ein zweigeteiltes Einhängeelement 43 auf,
das so gestaltet ist, dass beide Teile des Einhängeelementes 43 über eine
Solltrennstelle verbunden sind, die es erlaubt, unter Aufbietung
einer gewissen Kraft, beide Teile des Einhängeelementes 43 beschädigungsfrei
zu trennen, so dass das eine Teil am Band 41 und das andere
Teil am Pfosten 42 verbleibt. In einem Notfall kann so
ein in Sperrlage befindliches Band 41 durch Dagegendrücken getrennt
und damit der Personendurchgang 16 freigegeben werden.
Beim Trennungsvorgang wird der erwähnte Stromkreis unterbrochen.
Versucht jemand, das als Band 41 gestaltete Sperrelement 4 zu übersteigen,
berührt
er den oberen Rand 5 des so gestalteten Sperrelementes 4,
so dass das im Band 41 befindliche Kontaktmittel 6 eine
am besagten Stromkreis (Schwachstrom) angeschlossene Warneinrichtung 15 aktiviert.
Befindet sich das Band 41 wieder im Hohlpfosten 40,
kann die Warneinrichtung 15 aufgrund des unterbrochenen
Stromkreises nicht aktiviert werden.
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Als
weiteres Sperrelement 4 kann ein zweites Band 41 in
gleicher Weise vorgesehen sein, das tiefer als das zuerst beschriebene
Band 41 angeordnet ist und das nicht unbedingt mit Kontaktmitteln 6 ausgestattet
sein muß.
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Die
in 4 beschriebene Unterbrechung des Stromkreises
bei einem in Nichtsperrlage befindlichen Sperrelement lässt sich
auch bei den in den 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsbeispielen
verwirklichen. In geöffnetem
Zustand dieser Durchgangssperren 1 ist das Sperrelement 4 üblicherweise
um 90° zur
Seite geschwenkt, in der es gewöhnlich
an einem Kassentisch 18 anliegt, um so den Personendurchgang 16 freizugeben,
siehe 1. In dieser Lage sind die Kontaktmittel 6 und/oder
die Warneinrichtung 15, wie bereits in der Beschreibung zu 4 angedeutet,
außer
Funktion gesetzt, um zu vermeiden, dass die Warneinrichtung 15 durch
vorbeigehende Personen in störender
Weise aktiviert wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass
der Stromkreis, in welchen das oder die Kontaktmittel 6 und
die Warneinrichtung 15 eingebunden sind, durch geeignete
Mittel wie Schalter, Unterbrecher und dgl. spätestens dann unterbrochen wird, wenn
das Sperrelement 4 seine den Personendurchgang 16 offen
haltende Lage erreicht hat, etwa nach besagter Drehung um 90°.
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Es
versteht sich von selbst, dass zur Verwirklichung der neuheitsgemäßen Idee
alle möglichen Variationen
der bis hierher beschriebenen technischen Mittel denkbar oder verwirklichbar
sind.
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So
kann die Durchgangssperre 1 nicht nur ein, sondern durchaus
ein weiteres Sperrelement 4 aufweisen, das entsprechend
gelagert, dem ersten Sperrelement 4 spiegelbildlich gegenüberliegend
angeordnet ist. Alle bis hierher beschriebenen technischen Funktionen
lassen sich deshalb auch auf dieses weitere Sperrelement 4 übertragen.
Wie bereits in 4 beschrieben, braucht das wenigstens
eine Sperrelement 4 nicht unbedingt um eine vertikale Achse
schwenkbar angeordnet sein. Es können durchaus
auch um eine horizontale Achse schwenkbare Sperrelemente 4 Verwendung
finden, die sich in den Personendurchgang 16 kippen lassen,
um so, quer zur Personendurchgangsrichtung angeordnet, den Personendurchgang 16 zu
versperren.
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Was
die Kontaktmittel 6 betrifft, so bietet sich für den Fachmann
zur Verwirklichung der neuheitsgemäßen Idee eine Fülle von
unterschiedlichen bekannten Kontaktmitteln 6 an, die je
nach Bauweise der Durchgangssperre 1 entsprechend einsetzbar sind.
So lassen sich auch Lichtschranken 8 verwenden, die in
bekannter Weise nur eine Lichtsendeeinrichtung 9, jedoch
keine gegenüberliegende
Lichtempfangseinrichtung 10 aufweisen.
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Auch
sollte die Warneinrichtung 15 nicht nur als eine geräusch- oder
blinklichtabgebende Einrichtung verstanden werden. Vielmehr ist
die Warneinrichtung 15 im Sinne der Neuerung als eine Einrichtung
zu verstehen, die ein geeignetes Signal an eine Stelle abgibt, die
eine Kontroll- oder Überwachungsfunktion
ausüben
kann. So lässt
sich die Warneinrichtung 15 durchaus auch mit wenigstens
einer am Personendurchgang 16 befindlichen Kasse elektrisch
schalten, so das bei einem Versuch, eine geschlossene Durchgangssperre 1 missbräuchlich
zu überwinden,
auch ein entsprechendes Signal über die
Kasse an die dort befindliche Kassierperson abgegeben werden kann.
Unter den Begriff Warneinrichtung 15 lassen sich auch Kameras
einordnen, die an entsprechenden Stellen in einem Selbstbedienungsgeschäft angeordnet
sind und dann eine Person zu filmen imstande sind, wenn diese das
Selbstbedienungsgeschäft
durch eine geschlossene Durchgangssperre 1 verlassen möchte. Das
gleichzeitige Abgeben von Ton- und/oder Lichtsignalen ist dabei
mit eingeschlossen.
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Abschließend soll
nicht unerwähnt
bleiben, dass es durchaus möglich
ist, wenigstens eines der Kontaktmittel 6 außerhalb
des Sperrelementes 4 anzubringen. So ist es bei einer Lichtschrankenlösung durchaus
möglich,
die Lichtsendeeinrichtung 9 an der Lagerung 2 oder
am Schwenkelement 25 anzubringen. Auch ist es, ebenfalls
bei Verwendung einer Lichtschranke 8 möglich, die Lichtsendeeinrichtung 9 oberhalb
des in Sperrlage befindlichen Sperrelementes 4 an der Decke
anzubringen und den oberen Rand 5 oder den oberen Randbereich 5 des
Sperrelementes 4 mit einer entsprechenden Spiegelleiste auszustatten,
welche die Funktion der Lichtempfangseinrichtung 10 übernimmt.