DE202005006415U1 - Baugruppe mit einem Rollo - Google Patents
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Baugruppe mit einem Rollo.
- Bekannte Rollos sind unterhalb einer Öffnung in einem Fahrzeugdach angebracht, um die Öffnung je nach Wunsch der Fahrzeuginsassen mehr oder weniger abzudecken. Wenn die Öffnung freigegeben sein soll, ist das Rollo auf einer Wickelachse, die an einer seitlichen Wandung gelagert ist, aufgewickelt, wobei die Wickelachse von einer Feder in der Aufwickelrichtung beaufschlagt wird. Von der Wickelachse kann das Rollo entgegen der Kraft der Feder abgezogen werden, so daß es die Öffnung abdeckt. Damit das Rollo, wenn es sich unterhalb der Öffnung im Fahrzeugdach befindet, nicht in den Fahrzeuginnenraum hinein durchhängt, sind die Längsränder des Rollos jeweils in einer Führung aufgenommen, so daß es quer zur Verschieberichtung gespannt gehalten werden kann.
- Nachteilig bei den bekannten Rollos ist, daß die auf die Wickelachse wirkende Feder stark genug sein muß, um das Rollo zuverlässig aufwickeln zu können, gleichzeitig aber die Feder das Rollo, wenn das Rollo vom Benutzer in eine gewünschte Stellung gebracht wurde, nicht von alleine verstellen darf. Im Hinblick auf die Alterung der Feder und die unterschiedlichen Reibungsverhältnisse, die über die Lebensdauer des Rollos auftreten können, sowie die verschiedenen Federkräfte, die bei vollständig von der Wickelachse abgezogenem Rollo einerseits und nahezu vollständig aufgewickeltem Rollo andererseits wirken, lassen sich die beiden Anforderungen nur mit großem Aufwand erfüllen.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Rollo zu schaffen, welches mit geringem Aufwand zuverlässig aufgewickelt werden kann.
- Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Baugruppe mit einem Rollo, zwei Spiralfedern, die sich entlang den Längsrändern des Rollos erstrecken, einer Führung, in der die Spiralfedern geführt sein können, und einer Aufwickelhilfe, die in Richtung der Verschiebung des Rollos zum Aufwickeln betrachtet hinter der Führung angeordnet ist und die an den Spiralfedern beim Auf- und Abwickeln angreift. Anstelle einer auf die Wickelachse einwirkenden Feder werden zwei Spiralfedern verwendet, die unmittelbar auf das Rollo selbst einwirken. Auf diese Weise wird der Teil des Rollos, der sich nicht in der Führung befindet, automatisch zu einer Rolle oder einem Wickel zusammengerollt. Dabei ist eine Aufwickelhilfe angeordnet, die sowohl beim Auf- als auch beim Abwickeln an den Spiralfedern angreift. Aufgrund der Aufwickelhilfe wird das Rollo so positioniert, daß ein gleichmäßiges Aufwickeln gewährleistet ist. Ferner ist die Aufwickelhilfe so gebildet, daß das Rollo und die Spiralfedern einen geringen Abrieb erfahren, da sie z.B. beim Abwickeln des Rollos ohne Berühren von Kanten der Führung oder angrenzenden Bauteilen in der Führung verschoben werden können.
- Vorzugsweise ist die Aufwickelhilfe gekrümmt ausgebildet. Diese Form entspricht dem Verlauf der Spiralfedern beim Auf- und Abwickeln des Rollos, so daß eine geringere Reibung auftritt und somit ein vorzeitiger Verschleiß der Spiralfedern verhindert wird.
- Bevorzugt sind mittige, ringförmige Vorsprünge vorgesehen, um die sich die Spiralfedern wickeln können. Die Spiralfedern werden dabei in gewünschter Weise positioniert.
- Das Rollo kann an seinem vom Spriegel abgewandten Rand eine Leiste aufweisen. Die Leiste ist dabei z.B. aufgespritzt, so daß sie den hinteren Rand des Rollos in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs gespannt hält.
- Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
- –
1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches mit einer erfindungsgemäßen Baugruppe, - –
2 eine schematische Seitenansicht der Baugruppe, - –
3 eine Schnittansicht der Baugruppe entlang der Linie III - III in1 , - –
4 eine Schnittansicht der Baugruppe entlang der IV - IV in1 , - –
5 eine Schnittansicht der Baugruppe entlang der Linie V - V in4 , und - –
6 eine Schnittansicht der Baugruppe entlang der VI - VI in1 . - In
1 ist ein Fahrzeugdach10 zu sehen, welches mit einer Öffnung12 versehen ist. Der Öffnung12 ist ein Deckel14 eines Schiebedachsystems zugeordnet. Der Deckel14 kann zwischen einer geschlossenen Stellung, in welcher er die Öffnung12 verschließt, und einer in1 gezeigten, geöffneten Stellung verstellt werden. Unterhalb des Deckels14 und auch unterhalb der Öffnung12 ist ein Rollo16 angeordnet, das eine Stoff- oder Kunststoffbahn15 aufweist. Das Rollo16 kann, bezogen auf das Fahrzeug, nach vorne und hinten verschoben werden. Wenn das Rollo16 vollständig nach hinten geschoben ist, ist die Öffnung12 vollständig freigegeben. Frischluft und Sonnenlicht haben dann freien Zugang zum Fahrzeuginnenraum. Wenn das Rollo16 vollständig nach vorne geschoben ist, ist die Öffnung12 vom Rollo16 abgedeckt. Frischluft und Sonnenlicht können somit nur in begrenztem Umfang in den Fahrzeuginnenraum gelangen. - Das Rollo
16 besteht aus einem flexiblen Material, beispielsweise Stoff oder einer Kunststoffolie. An seinem vorderen Rand ist ein Spriegel18 vorgesehen, an dem ein Fahrzeuginsasse angreifen kann, um das Rollo16 nach vorne oder hinten zu verschieben. Seitlich entlang der Öffnung12 erstrecken sich zwei Führungen20 , in denen die beiden Längsränder des Rollos16 , also in der Fahrzeuglängsrichtung betrachtet der rechte und der linke Rand des Rollos16 , aufgenommen sind. - Im Bereich des hinteren Endes der Öffnung
12 befindet sich der hintere Rand des Rollos16 , an dem eine aus Kunststoff ausgebildete Leiste32 angebracht ist (6 ), die auf den hinteren Rand des Rollos16 aufgespritzt ist und die Funktion hat, den hinteren Rand des Rollos16 in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs gespannt zu halten. - Entlang den Längsrändern des Rollos
16 ist jeweils eine Spiralfeder22 vorgesehen, die als dünner Metallstreifen aus Federblech ausgebildet ist und als Führungselement dient. Die Spiralfeder22 hat, wenn sie in der entsprechenden Führung20 aufgenommen ist, die in3 sichtbare, gekrümmte Querschnittsform. Das Rollo16 ist mit den Spiralfedern22 nur auf deren äußerer Hälfte verbunden, insbesondere verklebt, also vom außenliegenden Rand bis etwa zum Scheitelpunkt der Spiralfedern22 . Dieser Bereich ist in3 mit dem Bezugszeichen30 versehen. - Die Führung
20 hat im Schnitt einen allgemeinen rechteckigen Querschnitt, in dessen Innenraum die Spiralfeder22 zusammen mit dem an ihr angebrachten Randabschnitt des Rollos16 befestigt ist. Auf der zur Fahrzugmitte gerichteten Seite weist die Führung20 einen Schenkel34 auf, der zwischen das Rollo16 und den zur Fahrzeugmitte gerichteten Abschnitt der Spiralfeder22 eingreift, also in den Bereich, in welchem das Rollo16 nicht mit der Spiralfeder22 verklebt ist. - Die Spiralfeder
22 kann sich dadurch unterhalb des Schenkels34 abstützen und das Rollo16 in Querrichtung gespannt halten. - Die beiden Spiralfedern
22 sind so vorgespannt, daß sie sich selbsttätig aufrollen. Jede Spiralfeder22 würde, wenn sie sich frei aufrollen kann und kein Rollo16 vorhanden wäre, so aufrollen, daß eine Spirale entsteht, deren freies Ende nach außen zeigt, also von der anderen Spiralfeder22 weg. Dies gewährleistet, daß das Rollo16 zwischen den beiden Spiralfedern22 , wenn diese sich außerhalb der Führung20 befinden, straff gespannt gehalten wird. - In Richtung der Verschiebung des Rollos
16 zum Aufwickeln hinter der Führung20 , die sich seitlich entlang der Öffnung12 erstreckt, ist beidseitig eine gekrümmte, aus Kunststoff gebildete Aufwickelhilfe24 vorgesehen, die an den Spiralfedern22 beim Auf- und Abwickeln angreifen kann. Die Aufwickelhilfe24 erstreckt sich über etwa 90 Grad bezogen auf einen Mittelpunkt M und ist als vorstehender Abschnitt einer seitlichen Wandung25 (4 ) ausgebildet, wobei die Aufwickelhilfe24 weit genug vorsteht, um zu verhindern, daß die Spiralfedern22 beim Auf- und Abwickeln von der Aufwickelhilfe24 zur Mitte hin abrutschen. - In
3 ist das Rollo16 in seiner aufgewickelten Form gezeigt, dabei ist es um einen mittig angeordneten, ringförmigen Vorsprung26 aufgewickelt (4 ). Der Vorsprung26 weist hier mittig eine Aussparung28 auf. - Um die Öffnung
12 freizugeben, wird das Rollo16 nach hinten verschoben, wobei der hintere Bereich des Rollos16 aus den Führungen20 herausgeschoben wird. Wenn das Rollo16 die Führung20 verläßt und zu einem Wickel aufgewickelt wird, ändern die Spiralfedern22 ihre Querschnittsform aus der im linken Abschnitt der3 gezeigten ersten Querschnittsform, die zur Verankerung in den Führungen20 vorteilhaft ist, in eine zweite Querschnittsform, die im rechten Abschnitt der3 gezeigt ist und für ein platzsparendes Aufwickeln vorteilhaft ist. Die Spiralfedern22 greifen beim Aufwickeln an die jeweilige gekrümmte Aufwickelhilfe24 an und werden so gleichmäßig um den mittigen Vorsprung26 aufgewickelt. - Um die Öffnung
12 wieder abzudecken, wird das Rollo16 am Spriegel18 nach vorne gezogen, wobei die Spiralfedern22 entlang der Aufwickelhilfe24 in der Führung20 verschoben werden. Die Aufwickelhilfe24 ist dabei so gebildet, daß das Rollo16 ohne Abrieb in eine gewünschte Stellung verschoben wird, in der es die Öffnung12 abdeckt. Eine Vorspannung der Spiralfedern22 führt dabei dazu, daß sich das Rollo16 nicht von allein in unerwünschter Weise verstellt, da die Spiralfedern22 innerhalb der Führung20 eine vergleichsweise hohe Reibung erzeugen. - Die Aufwickelhilfe
24 gewährleistet, daß das Rollo16 und die Spiralfedern22 nur geringem Abrieb ausgesetzt sind und das ein gleichmäßig aufgewickeltes Rollo16 gewährleistet ist. - Da die Spiralfedern
22 innerhalb der Führung20 eine vergleichsweise hohe Reibung erzeugen, verharrt das Rollo16 in jeder gewünschten Zwischenstellung, ohne daß eine Rollobremse notwendig ist. - Es ist grundsätzlich möglich, das Rollo
16 auch ohne die Leiste32 am hinteren Rand zu verwenden. Ebenso ist möglich, auf den mittigen Vorsprung26 zu verzichten. -
- 10
- Fahrzeugdach
- 12
- Öffnung
- 14
- Deckel
- 15
- Rollostoff
- 16
- Rollo
- 18
- Spriegel
- 20
- Führung
- 22
- Spiralfeder
- 24
- Aufwickelhilfe
- 25
- Wandung
- 26
- Vorsprung
- 28
- Aussparung
- 30
- Bereich
- 32
- Leiste
- 34
- Schenkel
Claims (8)
- Baugruppe mit einem Rollo (
16 ), zwei Spiralfedern (22 ), die sich entlang den Längsrändern des Rollos (16 ) erstrecken, einer Führung (20 ), in der die Spiralfedern (22 ) geführt sein können, und einer Aufwickelhilfe (24 ), die in Richtung der Verschiebung des Rollos zum Aufwickeln betrachtet hinter der Führung (20 ) angeordnet ist und die an den Spiralfedern (22 ) beim Auf- und Abwickeln angreift. - Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelhilfe (
24 ) gekrümmt ausgebildet ist. - Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aufwickelhilfe (
24 ) bezogen auf einen Mittelpunkt (M) über etwa 90 Grad erstreckt. - Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine seitliche Wandung (
25 ) vorgesehen ist, wobei die Aufwickelhilfe (24 ) als vorstehender Abschnitt der seitlichen Wandung (25 ) ausgebildet ist. - Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelhilfe (
24 ) aus Kunststoff gebildet ist. - Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittige, ringförmige Vorsprünge (
26 ) vorgesehen sind, um die sich die Spiralfedern (22 ) wickeln können. - Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollo (
16 ) an seinem hinteren Rand eine Leiste (32 ) aufweist. - Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollo (
16 ) an seinem vorderen Rand einen Spriegel aufweist.
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DE200520006415 DE202005006415U1 (de) | 2005-04-21 | 2005-04-21 | Baugruppe mit einem Rollo |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE200520006415 Expired - Lifetime DE202005006415U1 (de) | 2005-04-21 | 2005-04-21 | Baugruppe mit einem Rollo |
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Legal Events
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Representative=s name: PRINZ & PARTNER PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE, 803 Representative=s name: PRINZ & PARTNER PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE, DE Effective date: 20110707 Representative=s name: PRINZ & PARTNER MBB PATENTANWAELTE RECHTSANWAE, DE Effective date: 20110707 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20130514 |
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