DE202005006216U1 - Sessel - Google Patents

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DE202005006216U1 DE200520006216 DE202005006216U DE202005006216U1 DE 202005006216 U1 DE202005006216 U1 DE 202005006216U1 DE 200520006216 DE200520006216 DE 200520006216 DE 202005006216 U DE202005006216 U DE 202005006216U DE 202005006216 U1 DE202005006216 U1 DE 202005006216U1
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Abstract

Sessel mit einer gegenüber einer Sitzfläche (2) verschwenkbaren Rückenlehne (3, 6, 7) und einer ausschwenkbaren Beinauflage (4), wobei der Sessel zwischen einer Sitz- und Liegeposition verschwenkbar ist und die Sitzfläche (2) durch Bewegen mittels eines quasi Parallellenkersystems (17) geführt ist, dessen obere Längslenker (19) von der Sitzfläche (2) gebildet werden und dessen untere Längslenker (18) im Wesentlichen parallel zur Sitzfläche (2) angeordnet und an einem Drehgestell (5, 24, 48, 49) festgelegt sind, und die Rückenlehne (3, 6, 7) derart über Mittel (11, 14, 16, 22, 23; 15, 27) mit dem restlichen Sessel verbunden ist, dass ihre Verschwenkung mit der Bewegung der Sitzfläche (2) gekoppelt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sessel mit einer gegenüber einer Sitzfläche verschwenkbaren Rückenlehne und einer ausschwenkbaren Beinauflage, wobei der Sessel zwischen einer Sitz- und einer Liegeposition verschwenkbar ist.
  • Derartige Sessel sind bekannt und werden auch als Sitz- und Liegemöbel bezeichnet. Sie erlauben eine Verstellung der Position zwischen einer "normalen" aufrechten Sitzposition und einer etwa horizontal ausgerichteten Liegeposition.
  • Bei einem derartigen, aus der DE 20 2004 011 998 U1 bekannten Sessel ist es möglich, die Verstellung durch Verlagerung der Sitzfläche ohne größere Kräfte vorzunehmen, da ein quasi Parallellenkersystem vorgesehen ist, das beim Verschieben der Sitzfläche das Körpergewicht bzw. den Schwerpunkt zusammen mit der Sitzfläche nach hinten verlagert. Die Rückenlehne ist unabhängig von der Stellung des Sessels über eine Gasdruckfeder einstellbar, die über einen entsprechenden Hebel betätigbar bzw. entriegelbar ist. Die eingestellte Neigung der Rückenlehne wird also trotz einer Verstellung des Sessels beibehalten.
  • Derartige Sessel ermöglichen eine sehr individuelle Einstellung der Rückenlehne mit Bezug zur Sitz- bzw. Liegeposition. Meist empfindet der Benutzer des Sessels aber die Rückenlehneneinstellung beim Verstellen des Sessels in die zurückgelehnte Stellung als zu steil und wird diese entsprechend manuell nachregulieren, d. h. nach hinten verschwenken. Umgekehrt empfindet der Benutzer die Rückenlehneneinstellung beim Verstellen des Sessels in die normale aufrechte Stellung als zu wenig steil bzw. zu flach und wird diese entsprechend manuell nachregulieren, d. h. nach vorne verschwenken.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Sessel zu schaffen, bei dem die Rückenlehne bei einer Verstellung der Stellung des Sessels eine entsprechende Verschwenkung durchführt, so dass ein manueller Eingriff des Benutzers nicht mehr notwenig ist. Der Sessel sollte zudem möglichst einfach aufgebaut sein und die Verstellung ohne größere Kräfte erfolgen. Dabei sollte die Mechanik eine möglichst kleine Bauhöhe unterhalb der Sitzfläche aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegebenen Sessel gelöst.
  • Dadurch, dass die Sitzfläche durch Bewegen mittels eines quasi Parallellenkersystems geführt ist, dessen obere Längslenker von der Sitzfläche gebildet werden und dessen untere Längslenker im Wesentlichen parallel zur Sitzfläche angeordnet und an einem Drehgestell festgelegt sind, und die Rückenlehne derart über Mittel mit dem restlichen Sessel verbunden ist, dass ihre Verschwenkung mit der Bewegung der Sitzfläche gekoppelt ist, kann die Rückenlehne bei einer Verstellung der Stellung des Sessels eine Verschwenkung durchführen, so dass ein manueller Eingriff des Benutzers nicht mehr notwenig ist. Der Sessel ist ferner einfach aufgebaut und die Verstellung kann ohne größere Kräfte erfolgen. Zudem weist die Mechanik eine kleine Bauhöhe unterhalb der Sitzfläche auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfassen die Mittel ein Kniehebelsystem. Dieses Kniehebelsystem kann vorteilhafterweise mit dem unteren Längslenker verbunden sein und durch eine Teil der hinteren Querlenker ausgebildet werden. Somit werden zusätzliche Bauteile vermieden und eine Kopplung der Einstellung der Rückenlehne mit der Bewegung der Sitzfläche bzw. des Sessels ermöglicht. Die Mittel können nach einer weiteren Ausführungsform ferner einen zusätzlichen Hebel umfassen, der ebenfalls mit dem unteren Längslenker verbunden sein kann. Dieser Hebel bildet einen Drehpunkt für die Rückenlehne aus, um den sich diese bei der Bewegung des Sessels verschwenken kann, was durch das Kniehebelsystem bewirkt wird.
  • Durch diese beiden Mittel werden die Vorteile des quasi Parallellenkersystems mit denen der Kopplung der Bewegung der Rückenlehne in einfacher Weise kombiniert. Somit wird die Rückenlehne bei der Verstellung des Sessels mitbewegt bzw. die Bewegung des Sessels lässt sich über die Rückenlehne auslösen oder "steuern".
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Rückenlehne zusätzlich über ein Dämpfungselement mit dem restlichen Sessel verbunden. Dieses Dämpfungselement bewirkt einen vorbestimmten Gegendruck, der der Verschwenkung der Rückenlehne bzw. des Sessels entgegenwirkt, so dass der Sessel ohne Belastung in der Ausgangslage (normale aufrechte Sitzposition) verbleibt bzw. zu dieser zurückkehrt.
  • Dieses Dämpfungselement kann z. B. eine dauerhaft entriegelte Gasdruckfeder sein. Vorteilhafterweise ist das Dämpfungselement einerseits mit der Rückenlehne und andererseits mit der Sitzfläche verbunden ist. Dies kann über eine Längsstrebe der Sitzfläche erfolgen. Diese erstreckt sich zwischen der vorderen und hinteren Querstrebe des Sitzflächengestells und kann in ihren Endbereichen nach unten abgewinkelt sein, so dass sie genügend Raum z. B. für eine Polsterung lässt. Durch die Längsstrebe wird zusätzlich das Sitzflächengestell versteift.
  • Als quasi Parallellenkersystem im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird nicht ein System verstanden, bei dem die unteren und oberen Längslenker sowie die vorderen und hinteren Querlenker exakt parallel zu einander und jeweils gleich lang sind, sondern diese weisen unterschiedliche Längen und Winkel zu einander auf. Es handelt sich also nur um "quasi Parallellenkersysteme", d. h. trapezförmige geschlossene viergliedrige kinematische Ketten.
  • Im Sinne der Erfindung ist der Einsatz solcher quasi Parallellenkersysteme vorteilhaft, denn durch die ungleiche Auslegung, insbesondere der Querlenker, ist es möglich, den Bewegungsverlauf des Sessels beim Verschwenken gezielt zu beeinflussen, wie dies sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt. So ist es z. B. möglich, die Verschwenkung des Sessels aus der Sitz- in die Liegeposition durch Verstellung des quasi Parallellenkersystems zu erreichen.
  • So kann durch Verlängerung der vorderen Querlenker, Verkleinern deren Winkel mit den oberen Längslenkern und Verlängern der oberen Längslenker unter gleichzeitiger Verkürzung der hinteren Querlenker und Vergrößern deren Winkel (etwa 90 Grad in der aufrechten Sitzposition als Ausgangslage) mit den oberen Längslenkern eine vorteilhafte Kinematik erreicht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das feststehende Teil der Beinauflage mit den unteren Längslenkern gelenkig verbunden. Wenn die unteren Längslenker zusätzlich im vorderen Bereich der Sitzfläche über den Verbindungspunkt der vorderen Querlenker hinauserstrecken und jeweils dort in ein Langloch des feststehenden Teils der Beinauflage eingreifen, kann eine einfache Bewegung der Beinauflage beim Verschieben des quasi Parallellenkersystems erreicht werden.
  • Hierzu ist es günstig, wenn das feststehende Teil der Beinauflage mit dem jeweiligen vorderen Querlenker des quasi Parallellenkersystems über eine gemeinsame Welle gelenkig verbunden ist. Diese gemeinsame Welle oder Drehachse kann in der vorderen Querstrebe der Sitzfläche aufgenommen, befestigt oder integriert werden. Das feststehende Teil der Beinauflage ist also nicht Bestandteil der vorderen Querlenker, sondern lediglich etwa parallel zu diesen angeordnet (in der Sitzposition) und an einer Stelle gemeinsam angelenkt.
  • Vorteilhafterweise umfasst das mit den vorderen Querlenkern und den unteren Längslenkern verbundene, feststehende Teil der Beinauflage zwei Profile, die mit entsprechend geformten Profilen des zweiten, ausziehbaren Teils im Eingriff stehen, so dass letzteres beim Verschwenken der Beinauflage verschiebbar ist. Die zwei Teile der Beinauflage sind also teleskopisch mittels der durch die Profile gebildeten Schienen gegeneinander verschiebbar. Es bietet sich dabei an Kugelschienen bzw. über Kugellager oder Ähnliches gelagerte Schienen einzusetzen, die jeweils seitlich und Außen an den Teilen der Beinauflage angeordnet sind. Insbesondere sind die jeweiligen Profile identisch und ergeben durch spiegelbildlichen Zusammenbau die jeweilige Schiene.
  • Ferner weist eine weitere Ausführungsform der Erfindung zum Überführen des in der Liegeposition ausgezogenen Teils der ausgeschwenkten Beinauflage in die in der Sitzposition eingezogene Stellung ein Einzugselement auf. Das Einzugselement kann z. B. ein Zugseil oder vorzugsweise ein Zugband sein. Damit ist es möglich eine zuverlässige und dauerhafte Mechanik für das Einziehen der Teile der Beinauflage bereitzustellen. Durch Verwendung eines Bandes, insbesondere Gewebebandes an Stelle eines Seils wird es möglich, den Umlenkradius im vorderen Bereich der Sitzfläche sehr klein zu halten, da solche Bänder um beinahe beliebig kleine Radien ohne Materialermüdung umgelenkt werden können. Es tritt daher praktisch kein Verschleiß auf. Ferner erlaubt ein solches Band eine einfache Befestigung und Verarbeitung. Zudem muss es bei der Bewegung nicht gesondert geführt werden, wodurch einfache Rollen zur Umlenkung dienen können. Zusätzlich ist ein solches Band mindestens genauso stabil wie ein Seil und dabei kostengünstiger. Zusätzlich kann die Bauhöhe des Sessels bis zur Sitzfläche gering gehalten werden und die Mechanik unter der Sitzfläche ist kaum sichtbar, so dass ein größerer Spielraum bei der Verkleidung des Sessels erreicht wird.
  • Das Zugband dient also dazu, das ausgezogene Teil der Beinauflage einzuziehen bzw. die auf es einwirkende, ausziehende Kraft auszugleichen bzw. aufzuheben oder zu überwinden. Ausgezogen wird das Teil durch eine Feder, deren Kraft das auszuziehende Teil und das feststehende, d. h. nicht verschiebbare Teil auseinander drückt bzw. zieht. Je nach zur Verfügung stehender Länge des Zugbandes sind die Teile der Beinauflage daher gegeneinander verschoben oder eingezogen, d. h. liegen über einander.
  • Weitere Ausgestaltungen des Einzugselements gehen aus der eigenen DE 20 2004 011 998 U1 hervor.
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sessels ohne Verkleidung in der Sitzposition von der Seite;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Sessels aus 1 in der Liegeposition von der Seite;
  • 3 einen vergrößerte perspektivischen Ausschnitt des Sessels aus 1 von schräg hinten;
  • 4 einen vergrößerte perspektivischen Ausschnitt des Sessels aus 1 von der Seite in einer Zwischenposition und
  • 5 einen vergrößerte perspektivischen Ausschnitt des Sessels aus 2.
  • Zunächst werden anhand von 1 und 2 die unterschiedlichen Positionen, in die der Sessel 1 verschwenkbar ist, erläutert.
  • 1 zeigt die aufrechte Sitzposition des Sessels 1, in der eine Sitzfläche 2 leicht nach hinten schräg abfällt, eine sich hinten daran anschließende Rückenlehne 3 aufrecht gestellt ist sowie eine Beinauflage 4 unterhalb der Vorderkante der Sitzfläche 2 eingeklappt ist. Der Sessel 1 weist ferner einen als Ganzes mit 5 bezeichneten Fuß auf, auf dem der Sessel drehbar ruht.
  • In 2 ist die Liegestellung abgebildet, in der die Sitzfläche 2 nach hinten verschwenkt ist, wodurch die Beinauflage 4 nach oben geklappt wurde. Zusätzlich wurde die Rückenlehne 3 durch eine gekoppelte Bewegung nach hinten geneigt, so dass wie abgebildet eine bequeme Liegeposition erreicht wird.
  • Nachfolgend wird nun der Sessel 1 bzw. seine Mechanik näher beschrieben, wobei diese aus der Ansicht von links erläutert wird. Es versteht sich, dass, wo nicht besonders ausgeführt, entsprechende Teile spiegelbildlich auch auf der rechten Seite des Sessels vorgesehen sind.
  • In 1 bzw. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines als Ganzes mit 1 bezeichneten erfindungsgemäßen Sessels in der Sitzposition bzw. Liegeposition dargestellt, d. h. es ist zum besseren Verständnis lediglich das dem Sessel 1 zugrunde liegende Gestell und seine Mechanik abgebildet.
  • In den 3 und insbesondere 4 und 5 ist nur die wesentliche Sitzflächen- und Rückenlehnenmechanik im vergrößerten Ausschnitt abgebildet. Die verwendete Beinauflagemechanik ist z. B. aus der DE 20 2004 011 998 U1 bekannt, auf die hierzu verwiesen wird.
  • Die Rückenlehne 3 umfasst ein Kopfteil 6 und ein Rückenteil 7, die jeweils aus einem Rohrrahmen gebildet über seitliche rastbare Gelenke 8 miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Seiten der Teile Querstreben 9 vorgesehen sind, um eine Stützfläche für die Verkleidung bzw. Polsterung auszubilden.
  • Ferner umfasst der Sessel 1 einen sich unten an dem Rückenteil 7 anschließenden unteren Bereich 10, die einen leichten Winkel zum Rückenteil 7 ausbildet. In der dargestellten aufrechten Sitzposition ist der untere Bereich 10 etwa senkrecht und der Rückenteil 7 demgegenüber um etwa 15 Grad aus der Senkrechten nach hinten geneigt.
  • Die Rückenlehne 3 umfasst ferner an ihrem oberen Ende (des Kopfteils 6) eine obere Querstrebe 29 und an ihrem unteren Ende (unterer Bereich 10) eine untere Querstrebe 30.
  • Die Rückenlehne 3 ist über den unteren Bereich 10 mit der Sitzfläche 2 bzw. deren Mechanik verbunden, wozu jeweils oben und unten an dem unteren Bereich 10 jeweils pro Seite eine entsprechende Lasche 11 angeschweißt ist. Die Laschen 11 sind außen am Übergang zwischen dem Rückenteil 7 und dem Bereich 10 der Rückenlehne 3 angeordnet. Zusätzlich sind Laschen 12 mit geringem Abstand zueinander etwa mittig an der unteren Querstrebe 30 der Rückenlehne 3 angeordnet (angeschweißt).
  • Die unteren Laschen 12 sind gelenkig mit einer Gasdruckfeder 13 verbunden, die wiederum an einer Längsstrebe 32 der Sitzfläche 2 angelenkt ist, die zwischen der Vorderstrebe 52 und der Hinterstrebe 53 etwa mittig angeordnet und jeweils im Randbereich nach unten abgewinkelt ist. Die Gasdruckfeder 13 dient zur Bereitstellung eines Gegendrucks, der die Einnahme der Ausgangsposition (1) bewirkt bzw. verhindert, dass der Sessel nach hinten in die Liegeposition (2) "fällt". Hierzu wird eine im Möbelbau übliche Gasdruckfeder 13 verwendet, die jedoch über geeignete Manipulation immer ausgelöst bzw. entriegelt ist. Sie wirkt daher als Dämpfer.
  • Die oberen Laschen 11 sind jeweils gelenkig mit einem Hebel 14 verbunden, der wiederum mit einem weiteren Hebel 16 gelenkig verbunden ist, der über einen Rundstab 22 mit seinem Gegenstück auf der anderen Seite starr verbunden ist. An dem Rundstab 22 sind wiederum zwei Laschen 23 angeschweißt, die zur gelenkigen Verbindung mit dem quasi Parallellenkersystem 17 des Sessels 1 bzw. dessen unteren Längslenkern 18 dienen.
  • Die Laschen 11, 23 Hebel 14, 16 und der Rundstab 22 bilden zusammen ein Kniehebelsystem aus, das die Rückenlehne 3 mit dem übrigen Sessel verbindet und für die Kopplung der Bewegung des Sessels mit derjenigen der Rückenlehne verantwortlich ist.
  • Die Rückenlehne 3 ist ferner im unteren Bereich 10 über eine an der unteren Querstrebe 30 angeschweißten Lasche 27 mit einem Hebel 15 gelenkig verbunden, der auf seiner anderen Seite an dem einen unteren Längslenker 18 angelenkt ist. Der Hebel 15 besitzt eine nach unten weisende Krümmung, so dass er die Bewegung der Sesselmechanik, insbesondere den Rundstab 22 beim nach hinten Verschwenken nicht behindert.
  • Der Drehpunkt 28 des Hebels 15 an dem unteren Längslenker 18 liegt etwa auf Höhe des entsprechenden Drehpunkts der Lasche 23.
  • Der Hebel 15 hält die Rückenlehne 3 bzw. deren untere Querstrebe fest bzw. bildet einen Festpunkt für die Verschwenkung der Rückenlehne aus, so dass diese sich über das Kniehebelsystem 11, 14, 16, 22, 23 angetrieben mit dem Sessel zusammen verstellt.
  • Im vorliegenden Beispiel ist lediglich ein Hebel 15 auf der linken Seite des Sessels 1 vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich zwei oder mehr entsprechende Hebel zu verwenden.
  • Die rechte Lasche 23 (hintere in Blickrichtung) ist daneben noch Bestandteil einer so genannten Kurvensteuerung, die eine Verstellung des Einzugmittels (Einzugband, nicht dargestellt) bewirkt. Hierzu wird auf die DE 20 2004 011 998 U1 verwiesen, aus der eine solche Kurvensteuerung bekannt ist.
  • Der zwischen der jeweiligen Lasche 11 und dem Hebel 16 angeordnete Hebel 14 weist eine etwa halbrunde Ausnehmung 47 auf, die zur beweglichen Aufnahme der hinteren Ecke der Sitzfläche 2 dient. Der Hebel 14, der Hebel 16, Rundstab 22 und die entsprechende Lasche 23 bilden gemeinsam den jeweiligen hinteren Querlenker 21 des quasi Parallellenkersystems 17 aus.
  • Der bzw. die unteren Längslenker 18 sind mit einem Träger 24 des Drehgestells des Fußes 5 fest verbunden. Der Träger 24 weist eine etwa waagerecht ausgerichtete Platte auf, von der sich jeweils seitlich nach links bzw. rechts und nach oben Winkelplatten erstrecken, an denen jeweils der linke bzw. rechte hintere Längslenker 18 angeschraubt sind.
  • An dem Träger 24 kann ggf. eine elektromotorische Verstelleinheit angeordnet werden, um den Sessel 1 ohne Kraftaufwand des Benutzers verstellbar zu gestalten.
  • Von dem Träger 24 bzw. dessen waagerechter Platte erstreckt sich das eigentliche Drehgestell 25 nach unten bis zu dem Fußteller 26. Das Drehgestell 25 weist ein rohrförmiges oberes Drehgestellteil und ein rohrförmiges unteres Drehgestellteil auf, die mittels eines Drehlagers fluchtend verbunden sind, so dass die Sitzfläche 2 des Sessels gegenüber dem Fußteller 26 verdrehbar ist. Das obere Drehgestellteil ist an der Platte des Trägers 24 verschraubt.
  • Die Lagerbuchse des Drehlagers ist aus einem relaxierenden Kunststoff aufgebaut. So wird beim Zusammenbau zunächst die in den Figuren nicht sichtbare Lagerbuchse in ihre Halterung, d. h. in die obere Öffnung des unteren zylindrischen Drehgestellteils eingepresst, wobei die Bohrung der Lagerbuchse zu klein ist, um eine Drehung des danach einzuführenden Zapfens des oberen Drehgestellteils zu erlauben. Anschließend wird das Lager kurzfristig erwärmt, wobei die aus dem zu kleinen Presssitz resultierenden Spannungen abgebaut werden, ohne das sich die Form der Lagerbuchse ändert. Durch die geringfügige Aufweitung beim Spannungsabbau durch Erwärmung können das obere Drehgestellteil und das untere Drehgestellteil nun gegeneinander verdreht werden.
  • Die unteren Längslenker 18 weisen von der Seite besehen eine etwa Z- bzw. S-Form auf, erstrecken sich also von der entsprechenden Winkelplatte zunächst nach oben, dann parallel zur Sitzfläche 2 und anschließend bis unter die Vorderkante der Sitzfläche 2 bzw. deren Vorderstrebe 52. Im vorderen Bereich sind die Längslenker 18 über eine Querstrebe miteinander verbunden.
  • Am Ende der etwa parallel verlaufenden Bereiche sind jeweils die vorderen Querlenker 20 angelenkt, die an ihren anderen Enden in die Vorderstrebe 52 des Rahmens der Sitzfläche 2 gelenkig eingreifen bzw. dort gelenkig festlegbar sind.
  • Die Seitenstreben 51 der Sitzfläche 2 sind also über die vorderen Querlenker 20 mit den unteren Längslenkern 18 und über diese mittels der Laschen 23, dem Rundstab 22, den Hebeln 14 und 16 sowie der Ausnehmungen 47 wiederum mit den hinteren Ecken der Sitzfläche 2 bzw. Seitenstreben 51 verbunden.
  • Somit wird das quasi Parallellenkersystem 17 des Sessels 1 von den unteren Längslenkern 18, den oberen Längslenkern 19 (Seitenstreben 51 der Sitzfläche 2), den vorderen Querlenkern 20 sowie den hinteren Querlenker 21 (Laschen 23, Rundstab 22, Hebeln 14 und 16 sowie Ausnehmungen 47) ausgebildet.
  • Dabei sind vorderen Querlenker 20 länger als hinteren Querlenker 21 und ihr Innen-Winkel mit den oberen Längslenkern 19 ist kleiner. Ferner sind die oberen Längslenker 19 länger als die unteren Längslenker 18 und die hinteren Querlenker 21 bilden einen etwa 90 Grad Winkel in der aufrechten Sitzposition als Ausgangslage mit den oberen Längslenkern 19 aus.
  • Wie aus 2 und 4 hervorgeht, erstrecken sich die unteren Längslenker 18 über den Verbindungs- oder Anlenkpunkt der Querlenker 20 hinaus und bilden jeweils einen Bereich 46 aus, der, wie oben erwähnt, nach oben in Richtung der Sitzfläche ragt. Am vorderen Ende des jeweiligen unteren Längslenkers 18 bzw. seinem Bereich 46 greift dieser jeweils mittels eines Stifts 54 in ein Langloch 45 des Kopfes 39 der Hebels 36 bzw. 37 ein. Die Hebel 36 und 37 sind über eine Querstrebe verbunden und weisen seitlich jeweils ein Profil auf. Zusammen bilden die Hebel, die Querstrebe und die Profile das feststehende erste Teil der Beinauflage 4 aus.
  • Feststehend bedeutet, dass dieses Teil beim Ausklappen der Beinauflage (beim Verschwenken des Sessels) zwar nach oben klappt, wozu die Köpfe 39 der Hebel 36 bzw. 37 an einer Welle gemeinsam mit den Querlenkern 20 in der Vorderstrebe 52 des Rahmens der Sitzfläche 2 angelenkt sind, jedoch gegenüber dem ausziehbaren zweiten Teil der Beinauflage 4 festgelegt sind, also beim gegeneinander Verschieben stehen bleiben.
  • Die Profile 42a bilden zusammen mit entsprechenden weiteren Profilen eine Schiene aus, die in den Figuren nicht sichtbare Kugeln oder Kugellager aufweist, so dass die Profile gegeneinander verschiebbar sind. Die Profile sind identisch und werden zur Ausbildung der Schienen lediglich spiegelbildlich angeordnet zusammengesetzt.
  • Die weiteren Profile tragen ein Fußblech 40, das mit diesen seitlich über seine Abkantungen verbunden ist. Zusammen bilden diese Teile das ausziehbare zweite Teil der Beinauflage 4 aus. Die Abkantungen haben den Vorteil, dass sie das Fußblech 40 versteifen und zudem die Schienen schützen.
  • Ausziehbar bedeutet, dass dieses Teil sich beim Ausklappen der Beinauflage über die Schienen gegenüber dem ersten feststehenden Teil der Beinauflage verschiebt und so eine längere Beinlage ausbildet. So kann die Bauhöhe des Sessels 1 bzw. die Anordnung seiner Sitzfläche 2 über dem Boden trotz großer bzw. langer Beinauflage 4 klein gehalten werden.
  • Um das Gegeneinanderverschieben bzw. Ausziehen beim Ausklappen der Beinauflage 4 zu bewirken, ist eine Feder vorgesehen, die die Teile der Beinauflage 4 auseinander zieht. Zur Befestigung der Feder weist der rechte Hebel 37 an seinem Ende einen abgewinkelten Einhängepunkt und das Fußblech 40 an seiner der Vorderstrebe 52 der Sitzfläche 2 zugewandten Kante einen abgewinkelten Einhängepunkt auf.
  • Um das Einzeihen beim Einklappen der Beinauflage 4 zu bewirken bzw. als Gegenelement zur oben genannten Feder zu wirken, ist ein Zugband vorgesehen, das an dem Fußblech 40 befestigt ist. Vom Fußblech 40 erstreckt sich das Zugband über eine vordere Umlenkrolle 34 aus Kunststoff, die an der Unterkante der Vorderstrebe 52 des Rahmens der Sitzfläche 2 angeordnet ist, in den hinteren Bereich unterhalb der Sitzfläche 2 zu einer zweiten hinteren Umlenkrolle 35 aus Kunststoff, um die das Zugband zurück zur Vorderstrebe 52 des Rahmens der Sitzfläche, wo das Zugband festgelegt bzw. befestigt ist. Die zweite hintere Umlenkrolle 35 ist mit dem rechten Längslenker 18 verbunden.
  • Wird also die Sitzfläche 2 beim Verschwenken des Sessels aus der Sitzposition in die Liegeposition nach hinten verlagert, so verlängert sich das Zugband relativ zur Vorderstrebe 52 der Sitzfläche 2 und erlaubt somit der Feder die Teile der Beinauflage auseinander zu ziehen während die Beinauflage bzw. deren feststehenden Teile, insbesondere Hebel 36 und 37 durch die Mechanik nach oben verschwenkt oder geklappt werden.
  • In umgekehrter Weise wird beim Verschwenken des Sessels in die aufrechte Sitzposition die Sitzfläche 2 mit ihrer Vorderstrebe 52 nach vorne verlagert, so wird das Zugband relativ zur Vorderstrebe verkürzt und zieht das ausgezogene Teil der Beinauflage bzw. das Fußblech 40 gegen die Federkraft ein.
  • Um das Einklappen der Beinauflage 4 zu unterstützen ist eine weitere Feder vorgesehen, die am linken unteren Längslenker 18 einerseits und am Hebel 36 über einen als Einhängepunkt fungierenden Dorn andererseits festgelegt ist.
  • Damit das Fußblech 40 nicht auf den Boden bzw. Fußteller 26 aufschlägt, ist eine Kurvensteuerung für das Zugband vorgesehen. Diese wirkt beim Verschwenken zwischen der Sitz- und Liegeposition mit dem quasi Parallellenkersystem zusammen, um den Abstand der hinteren Umlenkrolle 35 zum Ende des Zugbandes im vorderen Bereich an der Sitzfläche 2 zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Dieser als "Kurvensteuerung" bezeichneter Mechanismus verhindert, dass das ausgezogene Teil der Beinauflage 4 beim Verschwenken von der Sitz- in die Liegeposition auf den Boden aufstößt, bewirkt also, dass das ausgezogene Teil bzw. Fußblech 40 der Beinauflage an dem Punkt der Verschwenkung, an dem der Abstand zum Boden am geringsten ist also die Beinauflage 4 einen etwa 90 Grad Winkel zum Boden ausbildet, vollständig eingezogen ist. Ohne die Kurvensteuerung wäre der Einzugsvorgang des ausgezogenen Teils der Beinauflage erst bei endgültiger Einnahme der Sitzposition bzw. eingeklappter Stellung der Beinauflage vollzogen. Somit ist es möglich, eine längere Beinauflage bzw. geringere Sitzhöhe bereitzustellen. Für die weiteren Einzelheiten der bekannten Kurvensteuerung wird auf die DE 20 2004 011 998 U1 verwiesen.
  • Nachdem die Einzelteile des Sessels 1 beschrieben sind, wird nun kurz erläutert welche Bewegungen beim Verschwenken des Sessels in seine verschiedenen Positionen auftreten.
  • Durch Vorsehen des Parallellenkersystems 17, das zweckmäßigerweise in der Sitzposition derart eingestellt ist, das sich dieses kurz vor seinem Totpunkt befindet, wird erreicht, das durch einfaches Verschieben der Sitzfläche 2 nach hinten zur Rückenlehne 3 hin bzw. nach hinten Drücken der Rückenlehne die Liegeposition einstellbar ist, wobei gleichzeitig die Beinauflage 4 ausschwenkt und sich ihre Teile gegeneinander verschieben. Diese Ausgangstellung wir durch die Gasdruckfeder 13 gehalten bzw. eingestellt, die dauerhaft entriegelt ist.
  • Zur Verschwenkung des Sessels aus der Sitzposition in die Liegeposition ist es lediglich notwendig, den Totpunkt des Parallellenkersystems 17 gegen den Druck der Gasdruckfeder 13 zu überwinden.
  • Beim Verschwenken des Sessels aus der Sitz- in die Liegeposition verschieben sich die oberen Längslenker 19, die von den Seitenstreben 51 der Sitzfläche 2 gebildet werden, nach hinten, wobei die ortsfest an dem Fuß 5 festgelegten unteren Längslenker 18 stehen beleiben. Dazu verdrehen sich die in der Sitzposition schräg verlaufenden vorderen Querlenker 20 um ihre Drehpunkte in den unteren Längslenkern 18 und der gemeinsamen Welle in der Vorderstrebe 52 nach hinten, so dass die Sitzfläche 2 vorne angehoben und hinten abgesenkt wird.
  • Gleichzeitig wird durch den Eingriff von Stiften 54 der unteren Längslenker 18 in die Langlöcher 45 der Köpfe 39 der Hebel 36 bzw. 37 der Beinauflage zusammen mit deren Drehung um die gemeinsame Welle erreicht, das die Beinauflage ausgeschwenkt wird. Dazu bewegen sich die Langlöcher 45 durch ihre Verschiebung nach hinten mit der Vorderstrebe 52 der Sitzfläche relativ zu den Stiften 54 und werden von diesen geführt. Ferner verkürzt sich durch die Verschiebung der Sitzfläche der Abstand zwischen den beiden Festlegungspunkten des Zugbands, so dass die Teile der Beinauflage 4 sich federkraftbeaufschlagt gegeneinander verschieben können. Die Kurvensteuerung steuert die Freigabe des Zugbandes und verhindert so, dass die Beinauflage 4 auf den Boden aufschlägt, und erlaubt jedoch gleichzeitig, dass die Beinauflage 4 eine besonders große Auflagelänge im ausgezogenen Zustand bereitstellt.
  • Die in der Sitzposition etwa senkrecht stehenden hinteren Querlenker 21, die jeweils durch den Hebel 14, den Hebel 16, den Rundstab 22 und die entsprechende Lasche 23 gebildet werden, verdrehen sich entsprechend um ihre Anlenkstelle an den unteren Längslenkern 18. Dabei bewegt sich jeweils der Hebel 16 gegenüber dem Hebel 14 und bildet nun mit diesem etwa eine Linie aus. Die hinteren Eckbereiche 61 der Seitenstreben 52 in ihren Aufnahmen 47 bewegen sich nicht oder kaum. Lediglich der jeweilige Hebel 16 nimmt eine neue Stellung ein. Somit wird die Hinterstrebe 53 der Sitzfläche 2 kaum oder nur geringfügig abgesenkt.
  • Bei der weiteren Bewegung der Sitzfläche 2 nach hinten verdrehen sich die vorderen Querlenker 20 weiter, bis sie in ihre praktisch senkrechte, aufgestellte Stellung gelangen, wobei die Hebel 36 bzw. 37 der Beinauflage noch weiter ausgeschwenkt werden, bis sie eine etwa horizontale Stellung einnehmen. Die Stifte 54 befinden sich nun an der anderen Seite der Langlöcher 45 und begrenzen somit die Bewegung. Durch das Aufstellen der vorderen Querlenker 20 wird die Sitzfläche vorne noch weiter angehoben. Gleichzeitig drehen sich auch die hinteren Querlenker 21 weiter um die Anlenkpunkte der Laschen 23, wodurch die Sitzfläche an der Hinterstrebe 53 abgesenkt wird.
  • Dabei wird die Rückenlehne 3 gezielt durch die Bewegung des Kniehebelsystems 11, 14, 16, 22, 23 in ihrer Neigung eingestellt, da der Hebel 15 die Rückenlehne über ihre untere Querstrebe 30 festhält. Diese Bewegung des Kniehebelsystems ist naturgemäß mit der Bewegung des Sessels 1 bzw. des quasi Parallellenkersystems 17 gekoppelt, da das Kniehebelsystem Teile des hinteren Querlenkers 21 umfasst.
  • Die Verstellung der Rückenlehne 3 bzw. des Sessels 1 wird über die Gasdruckfeder 13 gedämpft bzw. rückgängig gemacht, sobald keine Gewichtskraft des Benutzers mehr auf die Rückenlehne 3 einwirkt.
  • 1
    Sessel
    2
    Sitzfläche
    3
    Rückenlehne
    4
    Beinauflage
    5
    Fuß
    6
    Kopfteil
    7
    Rückenteil
    8
    Gelenk
    9
    Querstreben
    10
    unterer Bereich des Rückenteils
    11
    Lasche
    12
    Lasche
    13
    Gasdruckfeder
    14
    Hebel
    15
    Hebel
    16
    Hebel
    17
    Parallellenkersystem
    18
    unterer Längslenker
    19
    oberer Längslenker
    20
    vorderer Querlenker
    21
    hinterer Querlenker
    22
    Rundstab
    23
    Lasche
    24
    Träger
    25
    Drehgestell
    26
    Fußteller
    27
    Lasche
    28
    Drehpunkt
    29
    obere Querstrebe
    30
    untere Querstrebe
    32
    Längsstrebe
    34
    vordere Umlenkrolle
    35
    hintere Umlenkrolle
    36
    Hebel
    37
    Hebel
    39
    Kopf des Hebels 36/37
    40
    Fußblech
    45
    Langloch
    46
    Bereich des Längslenkers 18
    47
    Ausnehmung
    51
    Seitenstrebe der Sitzfläche
    52
    Vorderstrebe der Sitzfläche
    53
    Hinterstrebe der Sitzfläche
    54
    Stift

Claims (16)

  1. Sessel mit einer gegenüber einer Sitzfläche (2) verschwenkbaren Rückenlehne (3, 6, 7) und einer ausschwenkbaren Beinauflage (4), wobei der Sessel zwischen einer Sitz- und Liegeposition verschwenkbar ist und die Sitzfläche (2) durch Bewegen mittels eines quasi Parallellenkersystems (17) geführt ist, dessen obere Längslenker (19) von der Sitzfläche (2) gebildet werden und dessen untere Längslenker (18) im Wesentlichen parallel zur Sitzfläche (2) angeordnet und an einem Drehgestell (5, 24, 48, 49) festgelegt sind, und die Rückenlehne (3, 6, 7) derart über Mittel (11, 14, 16, 22, 23; 15, 27) mit dem restlichen Sessel verbunden ist, dass ihre Verschwenkung mit der Bewegung der Sitzfläche (2) gekoppelt ist.
  2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ein Kniehebelsystem (11, 14, 16, 22, 23) umfassen.
  3. Sessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kniehebelsystem (11, 14, 16, 22, 23) mit dem unteren Längslenker (18) verbunden ist.
  4. Sessel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel einen Hebel (15) umfassen.
  5. Sessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (15) mit dem unteren Längslenker (18) verbunden ist.
  6. Sessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3, 6, 7) über ein Dämpfungselement mit dem restlichen Sessel verbunden ist.
  7. Sessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement eine dauerhaft entriegelte Gasdruckfeder (13) ist.
  8. Sessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (13) einerseits mit der Rückenlehne (3, 6, 7) und andererseits mit der Sitzfläche (2) verbunden ist.
  9. Sessel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (13) über eine Längsstrebe (32) mit der Sitzfläche (2) verbunden ist.
  10. Sessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinauflage (4) mindestens zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Teile (36, 37, 38, 39; 40) der Beinauflage (4) beim Verschwenken gegeneinander verschiebbar sind,
  11. Sessel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Überführen des in der Liegeposition ausgezogenen Teils (40) der ausgeschwenkten Beinauflage (4) in die in der Sitzposition eingezogene Stellung ein Einzugselement vorgesehen ist
  12. Sessel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugselement ein Zugseil oder vorzugsweise ein Zugband ist.
  13. Sessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Teil (36, 37, 38, 39) der Beinauflage mit den unteren Längslenkern (18) gelenkig verbunden ist.
  14. Sessel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Längslenker (18) im vorderen Bereich der Sitzfläche (2) über den Verbindungspunkt der vorderen Querlenker (20) hinauserstrecken und jeweils in ein Langloch (45) des feststehenden Teils (36, 37, 38, 39) der Beinauflage (4) eingreifen.
  15. Sessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Teil (36, 37, 38, 39) der Beinauflage (4) mit dem jeweiligen vorderen Querlenker (20) über eine gemeinsame Welle (44) gelenkig verbunden ist.
  16. Sessel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mit den vorderen Querlenkern (20) und unteren Längslenkern (18) verbundene feststehende Teil (36, 37, 38, 39) zwei Profile umfasst, die mit entsprechend geformten Profilen des zweiten ausziehbaren Teils (40) im Eingriff stehen, so dass letzteres beim Verschwenken der Beinauflage (4) verschiebbar ist.
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