DE202005006170U1 - Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Entkeimen von Wasser für den Einsatz in einer wasserführenden Leitung, insbesondere in einem Duschschlauch, mit einem Grundkörper, der zumindest teilweise aus Silber, einer Silberlegierung oder einem anderen oligodynamisch wirkenden Metall gefertigt ist oder zumindest teilweise mit einem oligodynamisch wirkenden Metall beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper duktil ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser für den Einsatz in einer wasserführenden Leitung, insbesondere in einem Duschschlauch, mit einem Grundkörper, der zumindest teilweise aus Silber, einer Silberlegierung oder einem anderen oligodynamisch wirkenden Metall gefertigt ist oder zumindest teilweise mit einem oligodynamisch wirkenden Metall beschichtet ist.
  • Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 103 37 363 A1 bekannt.
  • In stehendem, warmen oder zumindest raumtemperaturwarmen Wasser besteht die Gefahr einer Verkeimung des Wassers. Besonders Duschschläuche, die nach dem Duschen mit warmem Wasser gefüllt bleiben, stellen ein großes Gefahrenpotential dar. In den letzten Jahren sind immer wieder Fälle von Infektionen mit Legionellen bekannt geworden. Legionellen vermehren sich im Warmwasser bei Temperaturen zwischen 30 und 45°C optimal. Gerade diese Temperaturen werden im stehenden Wasser in Duschschläuchen verwirklicht. Ein Infektionsrisiko besteht dann, wenn kleinste legionellenhaltige Wassertröpfchen (Aerosole) beim Duschen eingeatmet werden.
  • Eine Entkeimung von Wasser mit oligodynamisch wirkenden Metallen wie Silber ist seit langem bekannt. DE 44 36 927 C2 , DE 103 32 469 A1 , DE 103 37 363 A1 und DE 101 34 468 A1 beschreiben verschiedene Vorrichtungen zum Entkeimen von Wasser in Duschschläuchen bzw. Schläuchen von Mundduschen mit oligodynamischen Metallen.
  • Als Vorrichtungen sind in DE 44 36 927 C2 , DE 103 32 469 A1 , DE 103 37 363 A1 und DE 101 34 468 A1 beispielsweise Platten, Kugeln, Siebe, Stäbe, Federn oder Drähte aus Silber in verschiedenen Formen vorgesehen, die in der Schlauchleitung positioniert werden.
  • Diese Vorrichtungen sind zwar in der Regel biegsam und flexibel und können so problemlos in einem Schlauch angeordnet werden, jedoch besitzen die bekannten Vorrichtungen alle eine feste Gesamtlänge. Um eine optimale Entkeimung zu erzielen, sollte die Länge des Grundkörpers der Entkeimungsvorrichtung der Länge des Duschschlauches entsprechen. Daher kann eine Vorrichtung der bekannten Art nur mit Duschschläuchen einer bestimmten Länge verwendet werden. Handelsübliche Duschschläuche gibt es hingegen in zahlreichen verschiedenen Längen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzustellen, die in vielen Duschschläuchen unterschiedlicher Länge eingesetzt werden kann und dabei wirkungsvoll im gesamten Duschschlauch entkeimt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Grundkörper duktil ist.
  • Der Grundkörper wird im Rahmen dieser Erfindung als duktil angesehen, wenn er bleibend verformbar, also plastisch verformbar ist.
  • Duktile Körper sind dehn- und streckbar und erlauben im Gegensatz zu Federn eine plastische Verformung. Damit ist es möglich, die Länge des Grundkörpers der Vorrichtung durch Dehnung der Länge eines Duschschlauches anzupassen. Es kann somit eine Entkeimungsvorrichtung für sämtliche handelsübliche Duschschlauchlängen verwendet werden. Dies erlaubt eine kostengünstige Serienproduktion in großer Stückzahl. Ein weiterer Vorteil ist, dass Verpackung und Transport der Entkeimungsvorrichtung in ihrer komprimierten (nicht gedehnten) Form kostengünstig und praktisch sind.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Duktilität des Grundkörpers ausreichend groß, um die Länge der Vorrichtung auf alle typischen Längen von handelsüblichen Duschschläuchen verformen zu können. Handelsübliche Längen von Duschschläuchen liegen zwischen 80 cm und 250 cm. Eine bevorzugte Länge der Vorrichtung im nicht gedehnten Zustand beträgt 10 bis 40 cm, insbesondere 20 bis 30 cm.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Grundkörper in einer Längsrichtung seine größte Ausdehnung hat, und dass der Grundkörper in dieser Längsrichtung duktil ist. Dadurch wird eine besonders große maximale Verformung in der Längsrichtung möglich.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Grundkörper auf das wenigstens 1,5-fache, insbesondere auf das 2- bis 15-fache, seiner ursprünglichen Länge plastisch dehnbar ist. So ist es möglich, selbst längere Schlauchleitungen über ihre gesamte Länge mit der Entkeimungsvorrichtung auszugestalten. Dies ist besonders wichtig, weil die oligodynamische Wirkung nur im Nahbereich der Vorrichtung effektiv ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper als Wendel ausgebildet. Dadurch ist eine kompakte, praktische, kostengünstige und universell einsetzbare Ausgestaltung der Erfindung realisierbar. Die Wendel in ihrer kompakten Form kann vor Gebrauch durch Zug auf eine dem jeweiligen Duschschlauch angepasste Länge gedehnt werden. Die Wendelform ist auch gut dazu geeignet, sich an eine im Wesentlichen runde Innenseite einer wasserführenden Leitung anzulegen. Das oligodynamisch wirkende Metall ist dann besonders nah an einem potentiellen Nährboden von Keimen in der wasserführenden Leitung, nämlich der Innenwand.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass die Steigung der Wendel dem 1- bis 3-fachen Durchmesser des Drahtes der Wendel entspricht. Ein solcher Aufbau ist besonders kompakt. Auch ist bei einer geringen Steigung der Wendel der Durchmesser der Wendel in weiten Bereichen der Verformung, d.h. Längendehnung der Vorrichtung, nahezu konstant.
  • Eine andere bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass der Durchmesser der Wendel zwischen 2 mm und 20 mm, vorzugsweise 3 mm bis 8 mm beträgt. Die Wendel ist somit in handelsübliche Duschschläuche, aber auch in andere Schläuche wie z.B. Schläuche von Mundduschen oder Gartenschläuche leicht einführbar. Gleichzeitig sollte der Durchmesser der Wendel ungefähr dem Innendurchmesser des Schlauches entsprechen, so dass die Wendel unmittelbar an die Schlauchinnenseite grenzt, weil sich hier bevorzugt Keime ansiedeln.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Wendel aus Silberdraht gefertigt. Silberdrähte sind leicht plastisch verformbar. Da der Draht selbst aus oligodynamisch wirkendem Silber besteht, kann dieser direkt ohne zusätzliche Beschichtung verwendet werden.
  • Bei einer alternativen Weiterbildung ist die Wendel aus silberbeschichtetem Kupfer-, Messing- oder Bronzedraht gefertigt. Solche Wendeln sind sehr gut plastisch dehnbar und kostengünstig in ihrer Herstellung.
  • Weiterhin kann als Weiterbildung der obigen Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Durchmesser des Drahtes der Wendel zwischen 0,1 mm und 2 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 1 mm beträgt. In diesem Bereich sind Drähte besonders gut formbar und bieten ebenso eine hinreichend große Oberfläche zur Abgabe von oligodynamisch wirkenden Metallionen.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Grundkörper als Faltenbalg ausgebildet. Faltenbalge sind besonders leicht dreidimensional plastisch verformbar.
  • Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass der duktile Grundkörper zusätzlich teleskopförmig ausgebildet ist. Duktile und teleskopförmige Grundkörper sind in ihrer Länge besonders stark dehnbar und stellen insbesondere für starre, gerade wasserführende Leitungen eine kostengünstige Alternative dar.
  • Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Länge des Grundkörpers durch plastische Verformung auf eine gewünschte Einsatzlänge einstellbar ist. Typischerweise ist die Einsatzlänge dabei von der Länge des Grundkörpers vor einer plastischen Verformung deutlich verschieden, mit beispielsweise einer relativen Längenänderung von wenigstens 50% oder absolut bei Duschschläuchen von wenigstens 20 cm. Besonders einfach erfolgt die plastische Verformung durch manuelles Dehnen.
  • Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass der Grundkörper so ausgebildet ist, dass die plastische Verformung durch Muskelkraft, bevorzugt ohne Zuhilfenahme von Werkzeug, bewirkt werden kann. Dann kann die Einsatzlänge besonders einfach und schnell eingestellt werden, insbesondere auch bei der Nachrüstung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entkeimen. Ein Laie kann eine solche Installation ohne weiteres durchführen.
  • Ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt eine Sanitäreinrichtung, hergestellt aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer wasserführenden Leitung, insbesondere einem Duschschlauch, wobei die Vorrichtung in der wasserführenden Leitung angeordnet ist. Die Sanitäreinrichtung kann unmittelbar verwendet werden.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Sanitäreinrichtung sieht vor, dass die Vorrichtung bei der Herstellung der Sanitäreinrichtung durch plastische Verformung auf im Wesentlichen die Länge der wasserführenden Leitung gedehnt wurde, insbesondere dadurch, dass die plastische Verformung durch Dehnung auf das wenigstens 1,5fache, bevorzugt das 2- bis 15-fache der ursprünglichen Länge der Vorrichtung erfolgte. Die Vorrichtung als universelles und kostengünstiges Bauteil wurde durch Verformung auf die benötigte Einsatzlänge gebracht. Dadurch wird die gesamte Sanitäreinrichtung kostengünstig.
  • Eine erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung kann hergestellt werden, indem die Installation einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer wasserführenden Leitung nach folgendem Verfahren durchgeführt wird:
  • Es wird davon ausgegangen, dass die Vorrichtung eine Länge Lvorr und die wasserführende Leitung eine Länge Länge aufweist. Sodann werden folgende Schritte durchgeführt:
    • a) die Vorrichtung wird von der Länge Lvorr im Wesentlichen auf die Länge Lleit gedehnt;
    • b) die Vorrichtung wird in die wasserführende Leitung eingesetzt.
  • Dadurch ist es leicht möglich, eine wasserführende Leitung so zu präparieren, dass eine Verkeimung auf der gesamten Länge verhindert wird. Aufgrund von Schritt a) wird es unnötig, für jede Länge einer wasserführenden Leitung eine Vorrichtung einer zugehörigen, festen Länge bereitzuhalten. Das Verfahren kann auch gut beim Nachrüsten einer wasserführenden Leitung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt werden.
  • In einer Variante des Verfahrens ist vorgesehen, dass nach Schritt b) ein Schritt c) erfolgt, mit
    c) die Vorrichtung wird in der wasserführenden Leitung befestigt.
  • Bevorzugt erfolgt eine zweiseitige Befestigung. Durch die Befestigung kann die Vorrichtung auch bei großen Drücken und/oder hohem Durchfluss in der wasserführenden Leitung sicher verwendet werden.
  • Eine bevorzugte Variante des Verfahrens sieht vor, dass in Schritt a) die Vorrichtung auf eine Länge geringfügig kleiner als Lleit gedehnt wird. Eine geringfügig kleinere Länge liegt insbesondere bei einer Differenz von ca. 0,1 cm bis ca. 2 cm vor. Die Vorrichtung hat in der wasserführenden Leitung noch etwas Spiel, und die Vorrichtung kann leicht vollständig in der wasserführenden Leitung untergebracht werden. Dadurch ist eine schnelle Montage möglich. Die geringfügig kleinere Länge beeinträchtigt die entkeimende Wirkung nicht wesentlich.
  • In einer alternativen Verfahrensvariante wird in Schritt a) die Vorrichtung auf eine Länge geringfügig größer als Lleit gedehnt. Dadurch kann im eingesetzten Zustand die Vorrichtung noch leicht gehandhabt werden, insbesondere zum Befestigen der Vorrichtung an den Enden der wasserführenden Leitung.
  • In Weiterbildung dieser Variante ist vorgesehen, dass nach Schritt b) ein Schritt b') erfolgt, mit
    b') die momentane Länge der Vorrichtung wird auf die genaue Länge Lleit der wasserführenden Leitung plastisch verformt, insbesondere gestaucht.
  • Damit ist es möglich, etwaige zu stark gedehnte Vorrichtungen einfach wieder zurückzustauchen, um sie in der wasserführenden Leitung unterbringen zu können und den Duschschlauch verschließen zu können.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Variante des Verfahrens, bei der die Dehnung in Schritt a) und ggf. die Verformung in Schritt b') manuell erfolgt. Insbesondere bevorzugt ist es, wenn die Dehnung ohne Werkzeug mit bloßer Hand erfolgt. Dadurch wird die Verfahrensdurchführung vereinfacht und verbilligt.
  • Weiterhin bevorzugt ist eine Verfahrensvariante, bei der Lleit ≥ 1,5 · Lvorr, insbesondere 15 · Lvorr ≥ Lleit ≥ 2 · Lvorr. In diesem Fall ist das Anwendungsgebiet des Verfahrens besonders breit.
  • Sanitäreinrichtungen, die durch dieses Verfahren oder eine seiner Varianten hergestellt worden sind, fallen ebenfalls in den Rahmen der Erfindung.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 2: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform in 1 in gedehntem Zustand.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Entkeimen von Wasser. Ein Grundkörper der Vorrichtung 1 ist als Wendel 2 ausgebildet, deren Steigung dem Durchmesser des Drahtes der Wendel entspricht. Unter Steigung wird die Ortsänderung in einer Längsrichtung 3 der Wendel 2 bei einem Wendelumlauf verstanden. Damit ist eine sehr kompakte Bauweise realisiert. Die Wendel 2 kann beispielsweise aus Silberdraht oder mit Silber beschichtetem Kupferdraht gefertigt sein. Diese Materialien ermöglichen eine besonders gute plastische Dehnbarkeit der Wendel.
  • In 1 braucht der Draht der Wendel in einer lokalen Längsrichtung des Drahtes keine nennenswerte Duktilität aufzuweisen. Der Grundkörper aber, nämlich die Wendel 2, weist eine gute Duktilität entlang der Längsrichtung 3 des Grundkörpers auf. Letztere wird durch eine plastische Verformbarkeit des Drahtes der Wendel 2 quer zur lokalen Längsrichtung des Drahtes erreicht.
  • 2 zeigt die Wendel 2 aus 1 nach Dehnung in Längsrichtung 3 auf das 2,8-fache ihrer ursprünglichen Länge. Die Wendel 2 verharrt nach der Krafteinwirkung im Gegensatz zu einer Feder in der gedehnten Position, so dass die Wendel 2 problemlos dauerhaft auf die Länge eines handelsüblichen, in der Abbildung nicht näher dargestellten Duschschlauches gedehnt werden kann. Dadurch ist eine optimale Entkeimung im gesamten Duschschlauch möglich, unabhängig von der Länge des Duschschlauchs.
  • Zusammenfassend beschreibt die Erfindung eine Vorrichtung zum Entkeimen von Wasser mit einem Grundkörper, wobei die Länge des Grundkörpers durch plastische Verformung auf eine gewünschte Einsatzlänge einstellbar ist, insbesondere durch plastische Dehnung. Die Einsatzlänge wird typischerweise durch die Länge einer wasserführenden Leitung bestimmt, in der die Vorrichtung eingesetzt werden soll. Der Grundkörper ist dabei bevorzugt so ausgebildet, dass die plastische Verformung durch Muskelkraft erfolgen kann. Die entkeimende Wirkung wird durch ein oligodynamisch wirkendes Metall wie Silber erreicht, dass an einer Oberfläche des Grundkörpers vorgesehen ist.
  • Diese Oberfläche ist zum Kontakt mit dem zu entkeimenden Wasser vorgesehen.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zum Entkeimen von Wasser für den Einsatz in einer wasserführenden Leitung, insbesondere in einem Duschschlauch, mit einem Grundkörper, der zumindest teilweise aus Silber, einer Silberlegierung oder einem anderen oligodynamisch wirkenden Metall gefertigt ist oder zumindest teilweise mit einem oligodynamisch wirkenden Metall beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper duktil ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper in einer Längsrichtung (3) seine größte Ausdehnung hat, und dass der Grundkörper in dieser Längsrichtung (3) duktil ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper auf das wenigstens 1,5-fache, insbesondere auf das 2- bis 15-fache, seiner ursprünglichen Länge plastisch dehnbar ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper als Wendel (2) ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Wendel (2) dem 1- bis 3-fachen Durchmesser des Drahtes der Wendel (2) entspricht.
  6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Wendel (2) zwischen 2 mm und 20 mm, vorzugsweise 3 mm bis 8 mm beträgt.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel (2) aus Silberdraht gefertigt ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel (2) aus silberbeschichtetem Kupfer-, Messing- oder Bronzedraht gefertigt ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Drahtes der Wendel (2) zwischen 0,1 mm und 2 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 1 mm beträgt.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper als Faltenbalg ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der duktile Grundkörper zusätzlich teleskopförmig ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Grundkörpers durch plastische Verformung auf eine gewünschte Einsatzlänge einstellbar ist.
  13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper so ausgebildet ist, dass die plastische Verformung durch Muskelkraft, bevorzugt ohne Zuhilfenahme von Werkzeug, bewirkt werden kann.
  14. Sanitäreinrichtung, hergestellt aus einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und einer wasserführenden Leitung, insbesondere einem Duschschlauch, wobei die Vorrichtung (1) in der wasserführenden Leitung angeordnet ist.
  15. Sanitäreinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) bei der Herstellung der Sanitäreinrichtung durch plastische Verformung auf im Wesentlichen die Länge der wasserführenden Leitung gedehnt wurde, insbesondere dadurch, dass die plastische Verformung durch Dehnung auf das wenigstens 1,5fache, bevorzugt das 2- bis 15-fache der ursprünglichen Länge der Vorrichtung (1) erfolgte.
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