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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Raumklimatisierungsvorrichtung,
die ein Gehäuse,
Mittel zum Ansaugen von Luft, Mittel zur Kühlung der angesaugten Luft
und Mittel zum Abführen
der gekühlten Luft
in die Umgebung der Raumklimatisierungsvorrichtung aufweist.
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Raumklimatisierungsvorrichtungen
der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits
bekannt.
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Ein
Nachteil der vorbekannten Raumklimatisierungsvorrichtungen besteht
darin, dass ihr Einsatzgebiet nur auf die Raumklimatisierung beschränkt ist.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Raumklimatisierungsvorrichtung
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der die Einsatzmöglichkeiten
auf einfache Weise erweitert werden können.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert eine Raumklimatisierungsvorrichtung der eingangs
genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Die Unteransprüche
betreffen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass die Raumklimatisierungsvorrichtung mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung
aufweist, geeignet, der Raumklimatisierungsvorrichtung mindestens
eine Zusatzfunktion zur Verfügung
zu stellen. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die
Raumklimatisierungsvorrichtung nicht mehr nur auf ihr eigentliches
Einsatzgebiet der Raumklimatisierung beschränkt ist, sondern dass dem Benutzer mit
Hilfe der mindestens einen Zusatzfunktionseinrichtung mindestens
eine weitere Zusatzfunktion zur Verfügung gestellt wird. Die Zusatzfunktionseinrichtungen
können
auch dann genutzt werden, wenn die Raumklimatisierungseinrichtung
nicht aktiviert ist und damit keine Klimatisierungsfunktion ausübt. Die Raumklimatisierungsvorrichtung
kann auch eine Anzahl von Zusatzfunktionseinrichtungen aufweisen, die
dem Benutzer eine Anzahl von unterschiedlichen Zusatzfunktionen
zur Verfügung
stellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung mindestens
eine Anzeigeeinrichtung auf, die für eine Anzeige von Multimediadaten
geeignet ist. Beispielsweise können
auf der Anzeigeeinrichtung Videodaten oder Fernsehbilder angezeigt
werden.
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Vorzugsweise
weist die Anzeigeeinrichtung Eingabemittel, insbesondere eine Tastatur,
auf, die für
eine Erfassung und Verarbeitung von Benutzereingaben eingerichtet
sind. Die Eingabemittel ermöglichen
dem Benutzer eine interaktive Bedienung der mindestens einen Anzeigeeinrichtung.
Beispielsweise können
die Eingabemittel auch eine Anzahl von Bedientasten umfassen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Anzeigeeinrichtung mindestens einen berührungsempfindlichen
Bildschirm. Der berührungsempfindliche
Bildschirm ermöglicht
insbesondere eine einfache Bedienung der Anzeigeeinrichtung.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung
mindestens eine Informationsträgeraufnahmeeinrichtung
aufweist. Die Informationsträger
können
unter anderem Prospekte mit Produktinformationen, Preislisten und dergleichen
sein. Grundsätzlich
können
auch mehrere Informationsträgeraufnahmeeinrichtungen
vorgesehen sein.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung
mindestens eine Ausgabeeinrichtung für Kaltgetränke und/oder Trinkwasser aufweist.
Mit Hilfe dieser Ausgabeeinrichtung können den Benutzern der Klimatisierungsvorrichtung
bei Bedarf Kaltgetränke
oder Trinkwasser, das vorzugsweise auch gekühlt sein kann, zur Verfügung gestellt
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist die mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung mindestens
eine Zubereitungs- und Ausgabeeinrichtung für Heißgetränke auf. Damit können den
Benutzern der Klimatisierungsvorrichtung bei Bedarf auch Heißgetränke, beispielsweise
Kaffee- oder Teegetränke
zur Verfügung
gestellt werden.
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Es
kann in einer weiteren Ausführungsform auch
vorgesehen sein, dass die mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung
mindestens eine Ausgabeeinrichtung für Audiodaten umfasst.
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Die
mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung kann auch mindestens
eine Ablageeinrichtung für
Gegenstände
umfassen.
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Die
mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung kann auch mindestens
eine Computerablageeinrichtung umfassen, die für eine Unterbringung eines
Computers geeignet ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse der
Klimatisierungsvorrichtung Aufnahmemittel aufweist, die für eine Aufnahme
von Werbeträgern
geeignet sind. Beispielsweise können
in den Aufnahmemitteln Werbelogos oder dergleichen aufgenommen werden.
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Zur
Vereinfachung der Montage kann vorgesehen sein, dass die Klimatisierungsvorrichtung
mindestens einen Sockel aufweist. In den Sockel können beispielsweise
elektrische Anschlüsse
und/oder Wasseranschlüsse,
die für
den Betrieb der Klimatisierungsvorrichtung beziehungsweise für den Betrieb einer
ihrer Zusatzfunktionseinrichtungen benötigt werden, integriert sein.
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Zur
Verbesserung der Klimatisierungsfunktion wird vorgeschlagen, dass
die Klimatisierungsvorrichtung an einer Oberseite des Gehäuses mindestens
eine Lufteintrittsöffnung
aufweist. Wärmere
Luft, die mittels der Klimatisierungsvorrichtung gekühlt werden
soll kann durch die mindestens eine Lufteintrittsöffnung angesaugt
werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Klimatisierungsvorrichtung
in einem oberen Bereich des Gehäuses
mindestens eine Luftaustrittsöffnung
auf.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Klimatisierungsvorrichtung modulartig aus einer Anzahl von
Funktionseinheiten, die zumindest teilweise mindestens eine Zusatzfunktionseinrichtung
aufweisen, aufgebaut. Dieser modulartige Aufbau ermöglicht es
dem Käufer
der Klimatisierungsvorrichtung, einzelne standardisierte Funktionseinheiten,
die verschiedene Zusatzfunktionseinrichtungen aufweisen können, nach
individuellen Wünschen
auszuwählen
und miteinander zu kombinieren.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Raumklimatisierungsvorrichtung aus
einer ersten Betrachtungsrichtung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Raumklimatisierungsvorrichtung aus
einer zweiten Betrachtungsrichtung;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Raumklimatisierungsvorrichtung aus
einer dritten Betrachtungsrichtung;
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4 eine
Detailansicht einer Computerablageeinrichtung, die in die Raumklimatisierungsvorrichtung
integriert ist.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen, in der eine perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Raumklimatisierungsvorrichtung 1 aus
einer ersten Betrachtungsrichtung dargestellt ist. Die Raumklimatisierungsvorrichtung 1 weist
ein Gehäuse 2 auf,
das in diesem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und auf einem Sockel 3 angebracht
ist.
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Das
Gehäuse 2 der
Raumklimatisierungsvorrichtung 1 kann beispielsweise auch
einen im Wesentlichen quadratischen, rechteckigen oder elliptischen
Umriss aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Gehäuse 2 zwei
mindestens abschnittsweise im Wesentlichen halbzylindrisch geformte
Abschnitte aufweist, die sich seitlich an einen mittleren, mindestens
abschnittsweise im Wesentlichen quaderförmigen Abschnitt des Gehäuses 2 anschließen.
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An
einer Oberseite des Gehäuses 2 weist
die Raumklimatisierungsvorrichtung 1 mindestens eine hier
nicht explizit dargestellte Lufteintrittsöffnung auf. Durch die mindestens
eine Lufteintrittsöffnung
wird während
des Betriebs der Raumklimatisierungsvorrichtung 1 die zu
kühlende
Luft angesaugt. Mindestens eine weitere Luftansaugmöglichkeit
kann auch in einem unteren Bereich der Raumklimatisierungsvorrichtung 1,
insbesondere zwischen dem Sockel 3 und dem Mantel des Gehäuses 2,
vorgesehen sein. Es besteht auch die Möglichkeit, die an der Oberseite des
Gehäuses 2 angesaugte
Luft mit der im unteren Bereich angesaugten Luft zu mischen.
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Die
Raumklimatisierungsvorrichtung 1 weist ferner Mittel zur
Kühlung
der angesaugten Luft auf, die in diesem Ausführungsbeispiel innerhalb des
Gehäuses 2 untergebracht
sind. Damit die gekühlte
Luft wieder an die Umgebung abgegeben werden kann, weist die Raumklimatisierungsvorrichtung 1 In
einem oberen Abschnitt des Gehäuses 2 eine
Anzahl von Luftaustrittsöffnungen 4 auf,
die in diesem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen lamellenartig ausgebildet sind und sich entlang
des Umfangs des Gehäuses 2 erstrecken.
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Während des
Betriebs der Raumklimatisierungsvorrichtung 1 wird die
zu kühlende
Luft durch die mindestens eine Lufteintrittsöffnung angesaugt, mit Hilfe
der Mittel zur Kühlung
der angesaugten Luft, die beispielsweise einen herkömmlichen
Wärmetauscher
umfassen können,
gekühlt
und anschließend wieder
durch die Luftaustrittsöffnungen 4 abgegeben.
Auf diese Weise bildet sich in der Umgebung der Raumklimatisierungsvorrichtung 1 eine
Art Kühlschleier,
so dass in einem Raum, in dem die Raumklimatisierungsvorrichtung 1 betrieben
wird, ein teilklimatisierter Bereich entsteht.
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Um
den Kühleffekt
zu verbessern sind die Luftaustrittsöffnungen 4 vorzugsweise
in einer Höhe angeordnet,
die größer ist
als die übliche
Körpergröße von Benutzern
der Raumklimatisierungsvorrichtung 1. Vorzugsweise ist
die Gesamthöhe
der Raumklimatisierungsvorrichtung 1 stets größer als
etwa 2,3m. Beispielsweise kann die Gesamthöhe der Raumklimatisierungsvorrichtung 1 etwa
drei Meter betragen.
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Die
Raumklimatisierungsvorrichtung 1 eignet sich insbesondere
für Räume, die
ein relativ großes Volumen
aufweisen. Beispielsweise ist in diesem Zusammenhang an Messehallen,
Verkaufsstätten
für Kraftfahrzeuge
oder auch an Supermärkte
oder Kaufhäuser
zu denken, die auf Grund ihres relativ großen Volumens nur sehr schlecht
oder nur mit einem hohen Aufwand und dementsprechend hohen Kosten klimatisiert
werden können.
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Die
Klimatisierungsvorrichtung 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel
eine Anzahl von Zusatzfunktionseinrichtungen auf, die dazu geeignet
sind, der Raumklimatisierungsvorrichtung 1 neben der Klimatisierungsfunktion
weitere Funktionen zur Verfügung
zu stellen.
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Man
erkennt in 1, dass die Raumklimatisierungsvorrichtung 1 in
diesem Ausführungsbeispiel zwei
elektronische Anzeigeeinrichtungen 7 aufweist. Mit Hilfe
der Anzeigeeinrichtungen 7 können beispielsweise Multimediadaten,
insbesondere Videodaten oder aber auch Fernsehbilder, dargestellt
werden. Es kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der Anzeigeeinrichtungen 7 einen berührungsempfindlichen
Bildschirm aufweist, mit dessen Hilfe ein Benutzer seinerseits Eingaben
tätigen
kann. Beispielsweise können
auf den Anzeigeeinrichtungen 7 auch Produktinformationen
oder dergleichen beispielsweise in Form eines Videos multimedial
dargestellt werden. Die Anzeigeeinrichtungen 7 können auch
so ausgebildet sein, dass sie zur Ausgabe von Audiodaten geeignet
sind. Bei einem Einsatz der Raumklimatisierungsvorrichtung 1 in
einem Autohaus können
beispielsweise auf der Anzeigeeinrichtung 7 Informationen über aktuelle
Fahrzeugangebote des Händlers
angezeigt werden. Mit Hilfe des berührungsempfindlichen Bildschirms
kann ein Benutzer Eingaben tätigen,
beispielsweise eines der Angebote auswählen, wobei nach der Auswahl
auf einer der Anzeigeeinrichtungen 7 weitere Detailinformationen
dargestellt werden können.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass an mindestens eine der Anzeigeeinrichtungen 7 separate Eingabemittel,
die zum Beispiel eine Bedienung der Anzeigeeinrichtung 7 per
Tastendruck, Spracheingabe oder dergleichen ermöglichen, angeschlossen sind.
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Oberhalb
Anzeigeeinrichtungen 7 weist das Gehäuse 2 Aufnahmemittel 10 auf,
die für
eine Aufnahme von Werbeträgern
geeignet sind. Beispielsweise können
Werbeträger
wie zum Beispiel Markenlogos oder dergleichen lösbar oder unlösbar in
den Aufnahmemitteln angebracht sein.
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Bezugnehmend
auf 2 kann die Klimatisierungsvorrichtung 1 als
weitere Zusatzfunktionseinrichtung eine in die Außenwand
des Gehäuses 2 eingelassene
Ablage 11 aufweisen, in der beispielsweise kleinere Gegenstände untergebracht werden
können.
Oberhalb der Ablage 11 sind wiederum Aufnahmemittel 10 vorgesehen,
die für
eine Aufnahme von Werbeträgern
oder dergleichen geeignet sind.
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Unter
Bezugnahme auf 3 kann man erkennen, dass die
Klimatisierungsvorrichtung 1 als weitere Zusatzfunktionseinrichtung
eine Anzahl von Informationsträgeraufnahmeeinrichtungen 8 aufweist,
die dazu geeignet, einem Benutzer eine Auswahl von Informationsträgern 9 wie
zum Beispiel Prospektmaterialien oder dergleichen zur Verfügung zu stellen.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 4 kann man
erkennen, dass die Klimatisierungsvorrichtung 1 in diesem
Ausführungsbeispiel
als weitere Zusatzfunktionseinrichtung eine Computerablageeinrichtung 12 umfasst,
in der beispielsweise ein tragbarer Computer 13 oder ein
herkömmlicher
Standardcomputer mit Tastatur untergebracht werden kann. In die
Computerablageeinrichtung 12 kann beispielsweise eine Spannungsversorgung
sowie ein Netzwerkanschluss integriert sein, so dass der Computer 13 an
ein Computernetzwerk, insbesondere an das Internet, angeschlossen
werden kann.
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Die
Klimatisierungseinrichtung 1 kann vorzugsweise modulartig
aufgebaut sein. Beispielsweise kann die Raumklimatisierungsvorrichtung 1 aus vier
Modulen aufgebaut sein. Die einzelnen Module, die grundsätzlich beliebig
miteinander kombiniert werden können,
weisen vorzugsweise unterschiedliche Zusatzfunktionseinrichtungen
auf. Neben den bereits oben gezeigten Anzeigeeinrichtungen 7, Informationsträgeraufnahmeeinrichtungen 8 Ablagen 11 und
Computerablageeinrichtungen 12 können die Zusatzfunktionseinrichtungen
beispielsweise eine Ausgabeeinrichtung für Trinkwasser, das vorzugsweise
gekühlt
sein kann, umfassen. Eine weitere Zusatzfunktionseinrichtung kann
auch eine Zubereitungs- und Ausgabeeinrichtung für Heißgetränke, insbesondere für Kaffeegetränke oder
Teegetränke umfassen.
Beispielsweise kann eine Zusatzfunktionseinrichtung auch eine Ausgabeeinrichtung
für Audiodaten
aufweisen.
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Zusammenfassend
wird mit Hilfe der Raumklimatisierungsvorrichtung 1 ein
kühler
Bereich innerhalb einer aufgrund eines relativ großen Volumens
einer Messehalle oder eines Autohauses schlecht oder nur mit großem Aufwand
und mit hohen Kosten zu klimatisierender Servicefläche, in
denen üblicherweise Verkaufs-,
Informations- oder andere Dienstleistungsaktivitäten ausgeführt werden, zur Verfügung gestellt.
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Mit
Hilfe der hier gezeigten Raumklimatisierungsvorrichtung 1,
die quasi einen durch einen Luftschleier abgeschlossenen und angenehm
klimatisierten Bereich innerhalb eines größeren Raums zur Verfügung stellt,
können
zusätzlich
eine Reihe von Informations- sowie Servicedienstleistungen für zur bereitgestellt
werden.