DE202005005169U1 - Einrichtung zur Abwasserreinigung - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zur Abwasserreinigung mit einem Belebungsbecken, in welchem ein Oberflächenbelüfter mit vertikaler Drehachse angeordnet ist, der an der Flüssigkeitsoberfläche schwimmend in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsspiegel im Becken höhenveränderlich gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbelüfter an einem Ende (11) eines in das Becken hineinragenden Trägersystems (12) gehalten ist, das an seinem anderen Ende (13) an einer Wand (3) des Beckens (1) befestigt ist, wobei die einzelnen Teile des Trägersystems (12) derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass der Oberflächenbelüfter (6) wechselnden Höhen des Flüssigkeitsspiegels (7) in dem Becken (1) mit vertikaler Drehachse folgen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abwasserreinigung mit einem Belebungsbecken, in welchem ein Oberflächenbelüfter mit vertikaler Drehachse angeordnet ist, der an der Flüssigkeitsoberfläche schwimmend in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsspiegel im Becken höhenveränderlich gehalten ist.
  • Die Reinigung von Abwasser erfolgt im allgemeinen in verschiedenen Stufen. So wird das Abwasser nach einer mechanischen Vorklärung meist einer biologischen Reinigung unterzogen. Dabei werden organische Substanzen unter aeroben Bedingungen mit Hilfe von Mikroorganismen in Wasser und Kohlenstoff umgesetzt. Es bleiben aber noch beträchtliche Mengen an Stickstoff und Phosphor in dem so gereinigten Wasser, so dass zunehmend Wert darauf gelegt wird, außer kohlenstoffhaltigen Substanzen in einer weitergehenden Reinigungsstufe auch Stickstoffverbindungen aus dem Abwasser zu entfernen. Dieser Vorgang erfolgt zweistufig; in einer ersten aeroben Stufe, die parallel mit dem Abbau organischer Substanzen stattfinden kann, werden durch autotrophe Mikroorganismen, den Nitrifikanten, Ammoniumverbindungen zu Nitrit und schließlich zu Nitrat oxidiert. In einer nachgeschalteten anaeroben Behandlungsstufe wird dann mit Hilfe von Denitrifikanten Nitrat in Stickstoff, Kohlenstoff und Wasser umgewandelt. Infolge Mangels an gelöstem Sauerstoff dient dabei das Nitrat als Sauerstoffquelle für den Umsetzungsprozess. Für die Eliminierung von Stickstoff aus dem Abwasser ist also der Wechsel von aeroben und anaeroben Verhältnissen Voraussetzung. Während beider Behandlungsstufen ist eine gute Durchmischung des Abwassers erforderlich.
  • Dabei ist es bekannt, in sogenannten Belebungsbecken motorisch angetriebene Oberflächenbelüfter anzuordnen, die meist durch eine mit Schwimmkörpern versehene Tragvorrichtung in der Höhe des Flüssigkeitsspiegels gehalten werden und die durch Anordnung von Rotorschaufeln an einem Schaufelrad sowohl für eine Durchmischung des Abwassers als auch für den erforderlichen Sauerstoffeintrag sorgen. Solche Oberflächenbelüfter kennt man als Belüfterkreisel mit vertikaler Drehachse, aber auch als Walze mit horizontaler Drehachse.
  • Ein Belüfterkreisel wird üblicherweise zentral in dem Belebungsbecken angeordnet (DE-C 17 59 548). Das bedeutet, dass die Tragvorrichtung mit den Schwimmkörpern ebenfalls im zentralen Teil des Beckens angeordnet und dort gegen Lageänderungen, insbesondere gegen Drehbewegungen fixiert werden muss; dies geschieht oft durch Abspannungen, auch gegenüber den Beckenwänden. Dadurch wird nicht nur die Umwälzung des Abwassers gestört, sondern vor allem die Zugänglichkeit für Wartungs- und Reparaturarbeiten am Belüfterkreisel erschwert.
  • In Abkehr von dem Prinzip der zentralen Anordnung des Belüfterkreisels im Belebungsbecken ist es auch schon bekannt geworden, die Tragvorrichtung winkelförmig aus einem vertikalen Führungsteil und einer aus diesem auskragenden Plattform an einer vertikalen Führung in unmittelbarer Nähe einer Beckenwand anzuordnen und an dieser zu fixieren ( EP 1 184 342 B1 ). Damit ist zwar der Belüfterkreisel unabhängig vom Füllungsgrad des Beckens vom Beckenrand aus jederzeit ungehindert zugänglich, so dass Wartungs- und Reparaturarbeiten auf einfache Weise vorgenommen werden können; infolge der dezentralen Anordnung besteht aber die Gefahr einer nicht an allen Stellen gleichmäßigen Belüftung und Durchmischung des Beckeninhalts.
  • Bei der Abwasserreinigung nach dem Belebungsverfahren kommt noch ein weiteres Problem hinzu. Da der bei der Aufbereitung von Abwasser nach dem Belebungsverfahren entstehende Klärschlamm aufgrund von Gesetzen und wirtschaftlichen Zwängen nur noch beschränkt deponiert, verbrannt oder landwirtschaftlich verwertet werden kann, kommt der Verringerung oder gar der Vermeidung von Klärschlamm eine immer größere Bedeutung zu. In diesem Zusammenhang gewinnt in den letzten Jahren der mechanische Zellaufschluss (Desintegration) der im Klärschlamm enthaltenen Mikroorganismen als ein Verfahren der Abfallverminderung immer mehr an Bedeutung. Bei der Desintegration von Klärschlamm ist beabsichtigt, die Zellwände der Mikroorganismen zu zerstören und die Zellinhalte freizusetzen.
  • Neben Verfahren zur mechanischen Desintegration, bei denen der Kosten- und Energieaufwand zur Erzeugung von Kavitationsvorgängen, durch welche die eine Aufspaltung der Zellwände der Mikroorganismen bewirkenden Kräfte entstehen, sehr hoch ist, ist es auch schon bekannt, den Klärschlamm unter Druck durch eine Düse mit sich zunächst verengendem und dann wieder erweiterndem Querschnitt, eine sogenannte Lavaldüse, zu fördern. Dabei wird durch die Verringerung des Querschnitts die Fließgeschwindigkeit der Suspension in einem sich anschließenden Wirkraum derart erhöht, dass der Druck unter den Dampfdruck der Trägersubstanz, also Wasser, absinkt, während beim Durchströmen des sich anschließenden wieder erweiternden Querschnitts durch Druckausgleich kollabierende Kavitationsblasen entstehen ( DE 102 14 689 A1 ).
  • In diesem Zusammenhang wird in der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Gebrauchsmusteranmeldung DE 20 2005 000 875.3 vorgeschlagen, den für die Durchströmung einer Desintegrationseinrichtung in Form eines Strömungskanals mit sich zunächst verengendem und dann wieder erweiterndem Querschnitt erforderlichen Flüssigkeitsdruck nicht durch eine Pumpe in einer geschlossenen Rohrleitung, sondern durch hochtourige Rotation eines radial zu einer vertikalen Drehachse angeordneten Strömungskanals infolge der bei der Rotation auftretenden Zentrifugalkraft als Saugdruck zu erzeugen, indem die zu behandelnde Flüssigkeit durch den Strömungskanal und damit durch den Wirkraum hindurchgesaugt wird. Die Höhe des Saugdrucks kann dabei sowohl durch die Abmessungen des Strömungskanals, des Wirkraumes, als auch die Drehzahl der Rotationsbewegung beeinflusst werden. Hierzu können zweckmäßig mehrere derartige Strömungskanäle an einer umlaufenden Kreisringscheibe angeordnet sein.
  • Von besonderem Vorteil ist es, eine solche, durch Rotation im Belebungsbecken wirksame Desintegrationseinrichtung entweder mit dem Rotor eines dort ohnehin vorhandenen, an sich bekannten Misch- und Belüftungsaggregats für Abwasser zu kombinieren, wenn nicht der durch die Desintegrationseinrichtung erzielte Belüftungs- und Durchmischungseffekt ohnehin für eine wirksame Behandlung des Abwassers ausreicht. Damit kann über einen Antrieb mit vergleichsweise geringem Energieaufwand sowohl eine Durchmischung und Belüftung des Abwassers als auch eine Desintegration erreicht werden. Vorteilhaft ist hierbei, dass die im Wege der Desintegration aufgeschlossenen Mikroorganismen genau in dem Bereich des Abwassers freigesetzt werden, in dem der durch die Belüftung erreichte Sauerstoffgehalt besonders hoch ist.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für eine einfache und wirtschaftliche Halterung eines Oberflächenbelüfters mit vertikaler Drehachse, also eines Belüfterkreisels, auch eines solchen mit Desintegrationseinrichtung, zu schaffen, die bei möglichst zentraler Anordnung im Belebungsbecken sowohl eine ungehinderte einwandfreie Durchmischung und Belüftung des Abwassers erlaubt, als auch im Bedarfsfall eine gute Zugänglichkeit des Belüfterkreisels für Wartungs- oder Reparaturarbeiten gewährleistet.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Einrichtung zur Abwasserreinigung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung einer Haltevorrichtung für einen Oberflächenbelüfter zur Verwendung in einer solchen Einrichtung ist Gegenstand des Schutzanspruchs 4.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass die Haltevorrichtung für den Belüfterkreisel aus einem in das Becken hineinragenden Trägersystem gebildet wird, das an einem Ende an einer Wand des Beckens befestigt und an dessen anderem Ende der Belüfterkreisel angebracht ist, wobei die einzelnen Teile des Trägersystems derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass der Belüfterkreisel wechselnden Höhen des Flüssigkeitsspiegels in dem Becken mit vertikaler Drehachse folgen kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn der Schwimmkörper unmittelbar an dem Belüfterkreisel angeordnet, insbesondere in das Rotoraggregat integriert ist, weil dann außer dem Rotoraggregat keine weiteren Teile in die Flüssigkeit eintauchen, Belüftung und Durchmischung des Abwassers also nicht behindert werden. Dies gelingt in besonders vorteilhafter Weise bei einer Desintegrationseinrichtung gemäß der älteren Gebrauchsmusteranmeldung 20 2005 000 875.3 nämlich dann, wenn die rotierende Kreisringscheibe, an der die radialen Strömungskanäle angeordnet sind, unmittelbar als Schwimmkörper ausgebildet ist und die Strömungskanäle so angeordnet sind, dass deren Austrittsöffnungen oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen, so dass zugleich mit der Desintegration auch eine Belüftung des Abwassers erreicht wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und vorteilhafte Eigenschaften ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt
  • 1 einen Vertikalschnitt durch ein in erfindungsgemäßer Weise ausgebildetes Belebungsbecken mit einem Oberflächenbelüfter in Form eines Belüfterkreisels,
  • 2 eine teilweise Draufsicht auf das Becken,
  • 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit dem Belüfterkreisel,
  • 4 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung nach 3,
  • 5 eine vergrößerte Darstellung des Belüfterkreisels mit Antriebseinheit sowie die
  • 6 bis 10 konstruktive Details der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung.
  • Die 1 und 2 zeigen in Vertikalschnitt und Draufsicht ein Belebungsbecken 1, wie es zur Behandlung von Abwasser vielfach eingesetzt wird. Das Becken 1 wird durch Beckenwände 2, 3 und 4 und eine Beckensohle 5 begrenzt. Wie insbesondere 2 zeigt, befindet sich im zentralen Bereich des Beckens 1 ein Belüfterkreisel 6 zur Belüftung und Durchmischung des Abwassers; der Flüssigkeitsspiegel ist bei 7 angedeutet. Der Belüfterkreisel 6 umfasst ein zugleich als Schwimmkörper ausgebildetes Rotoraggregat 8, an dem mit vertikaler Drehachse 9 als Antriebseinheit 10 ein Elektromotor angeflanscht ist.
  • Der Belüfterkreisel 6 ist am vorderen Ende 11 einer Haltevorrichtung in Form eines Trägersystems 12 angebracht, das an seinem rückwärtigen Ende 13 an der Behälterwand 3 befestigt ist. Das Trägersystem 12, das anhand der 3 und 4, insbesondere der 6 bis 10 weiter unten noch näher erläutert werden wird, ist gelenkig so ausgebildet, dass es in der Seitenansicht parallelogrammartig verformbar ist, so dass der Belüfterkreisel 6 unterschiedlichen Flüssigkeitsspiegeln 7 bzw. 7a folgen kann, ohne die vertikale Lage der Drehachse 9 zu verändern. Zusätzlich ist das Trägersystem 12 an seinem rückwärtigen Ende 13 an der Beckenwand 3 um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert, so dass es für Wartungs- oder Reparaturarbeiten seitlich zur benachbarten Beckenwand 4 ausgeschwenkt werden kann. 2 zeigt das Trägersystem 12 auch in gegen die Beckenwand 4 ausgeschwenktem Zustand.
  • In den 3 und 4 ist das Trägersystem 12 mit dem Belüfterkreisel 6 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht in größerem Maßstab dargestellt. Danach besteht das Trägersystem 12 aus einem Obergurt 14 und einem Untergurt 15, die jeweils um horizontale Achsen gelenkig an Stirnrahmen 16, 17 befestigt sind. Am motorseitigen Stirnrahmen 16 ist im unteren Bereich die Antriebseinheit 10 angeflanscht; der wandseitige Stirnrahmen 17 ist im entsprechenden Bereich an der Beckenwand 3 angeschraubt. Im Hinblick auf die in diesem Bereich vor allem bei Anfahren bzw. Ausschalten des Belüfterkreisels 6 auftretenden Beschleunigungskräfte besteht der Untergurt 15 des Trägersystems 12 aus zwei seitlichen Längsstäben 18, die durch Diagonalstäbe 19 fachwerkartig ausgesteift sind (4). Der Obergurt 14 besteht aus lediglich einem Längsstab 20, der mittig zu den Längsstäben 18 des Untergurts 15 angeordnet ist.
  • Die gegenständliche Ausbildung des Trägersystems 12 kann anhand der 6 bis 10 im Detail erläutert werden. Hier zeigt 6 im Ausschnitt eine Seitenansicht des Trägersystems 12, 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII sowie die 8 und 9 stirnseitige Ansichten von der Motorseite bzw. der Wandseite her. Wie bereits erwähnt, besteht das Trägersystem 12 aus einem Obergurt 14 und einem Untergurt 15; diese sind entsprechend ihrer Ausbildung aus einem Längsstab 20 bzw. zwei Längsstäben 18 ausgebildet, die durch Diagonalen 19 ausgesteift sind. Dieser Anordnung der Längsstäbe entsprechend besteht der motorseitige Stirnrahmen 16 (8) aus einem unteren Rahmenteil 16a in Form eines umgekehrten U mit einer Kopfplatte 21 und einem mittig hierzu aufgesetzten Ständer 16b, der den Obergurtlängsstab 20 trägt.
  • In entsprechender Weise besteht der wandseitige Stirnrahmen 17 (9) ebenfalls aus einem unteren U-förmigen Rahmenteil 17a mit einer Kopfplatte 22 und einem oberen Ständer 17b. Allerdings ist hier die Kopfplatte 22 nicht fest mit dem unteren Rahmenteil 17a verbunden, sondern über Scharniere 23 mit vertikaler Achse, so dass der Stirnrahmen 17 – mit dem gesamten Trägersystem 12 – gegenüber der an der Beckenwand 3 befestigten Kopfplatte 22 um die Scharniere 23 ausgeschwenkt werden kann (10). Der Fixierung im eingeschwenkten Zustand dient ein Bolzen 24, der in eine entsprechende Aufnahme 25 einsteckbar ist, die mit Ösen 26 an der Kopfplatte 22 fluchtet.
  • Die im Aufriss parallelogrammartige Beweglichkeit des Trägersystems 12, die erforderlich ist, damit der Belüfterkreisel 6 Schwankungen des Wasserspiegels 7 folgen kann, wird durch den Anschluss der Längsstäbe 18, 21 von Unter- bzw. Obergurt 15 bzw. 14 durch Gelenke 27 mit horizontaler Schwenkachse ermöglicht.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Belüfterkreisel 6 aus einem Aggregat, das zugleich eine Desintegration des Abwassers bewirkt. Eine Ausführungsform eines solchen Aggregats ist in 5 in Seitenansicht dargestellt. Hier ist erkennbar, wie das kreisförmig ausgebildete Rotoraggregat 8 über eine Antriebsspindel 28 mit dem Getriebeblock 29 eines Elektromotors 30 verbunden ist. Hier ist auch erkennbar, wie der gesamte Belüfterkreisel 6 im Bereich des Getriebeblocks 29 über die Kopfplatte 21 im unteren Bereich des Stirnrahmens 16 des Trägersystems 12 befestigt ist, so dass die wesentlichen Kräfte aus der Drehbewegung durch den Untergurt 15 aufgenommen werden, während der Obergurt 14 mehr der gesamten Stabilisierung dient.
  • Das Rotoraggregat 8 besteht hier aus einem in die Flüssigkeit eintauchenden Schwimmkörper 31, in dem eine Anzahl von radialen Strömungskanälen 32 angeordnet sind. Die Strömungskanäle 32 verlaufen von einer im zentralen Bereich des Schwimmkörpers 31 angeordneten, nach unten geöffneten Ansaugkammer 33 schräg nach außen ansteigend und münden oberhalb des Wasserspiegels 7.
  • Wird der aus dem kreisförmigen Schwimmkörper 31 gebildete Rotor 8 in Drehung um die vertikale Drehachse 9 versetzt, dann wird durch die dabei entstehende Zentrifugalkraft die in der Ansaugkammer 33 befindliche und die Eintrittsöffnungen der Strömungskanäle 32 verschließende Flüssigkeit in Richtung der Pfeile 34 nach außen geschleudert.
  • In jedem Strömungskanal 32 befindet sich ein hier nur angedeuteter Wirkraum 35, der zwischen einer Verengung und einer Erweiterung des Querschnitts des jeweiligen Strömungskanals 32 liegt. Dieser wirkt ähnlich einer sogenannten Lavaldüse, d. h. durch die Verengung des Querschnitts steigt die Fließgeschwindigkeit der Suspension kontinuierlich an, während gleichzeitig mit der Zunahme der Fließgeschwindigkeit der statische Druck der Suspension abnimmt, bis er im engsten Querschnitt, also im Bereich des Wirkraums 35, etwa dem Dampfdruck der Flüssigkeit entspricht. Dadurch kommt es in der Suspension zunächst zur Bildung von Dampfblasen. Wird die Fließgeschwindigkeit des Trägermediums der Suspension so gesteigert, dass durch den dadurch bedingten Druckabfall der Dampfdruck unterschritten wird, dann entstehen nicht nur Kavitationsblasen, die sogleich wieder zusammenfallen, sondern es wird die flüssige Phase praktisch vollständig in Dampf verwendet, der allerdings unmittelbar nach Verlassen des Wirkraumes 34 sogleich wieder kondensiert. Die Erfindung greift insoweit auf Lehren zurück, die Gegenstand der älteren Gebrauchsmusteranmeldung DE 20 2005 000 875.3 sowie Patentanmeldung DE 103 43 748.7 sind.
  • Der besondere Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, dass praktisch mit einem Rotoraggregat, das durch einen Schwimmkörper getragen wird, sowohl eine Belüftung und Durchmischung des Abwassers erreicht wird als auch eine Desintegration in einem durch die Belüftung besonders sauerstoffhaltigen Bereich.
  • Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Trägersystem auch mit anderen bekannten Oberflächenbelüftern einsetzbar, insbesondere dann, wenn deren Eigengewicht und dasjenige der Tragvorrichtung in vergleichbarer Weise durch einen integrierten, insbesondere einen rotierenden Schwimmkörper aufgenommen wird.

Claims (9)

  1. Einrichtung zur Abwasserreinigung mit einem Belebungsbecken, in welchem ein Oberflächenbelüfter mit vertikaler Drehachse angeordnet ist, der an der Flüssigkeitsoberfläche schwimmend in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsspiegel im Becken höhenveränderlich gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbelüfter an einem Ende (11) eines in das Becken hineinragenden Trägersystems (12) gehalten ist, das an seinem anderen Ende (13) an einer Wand (3) des Beckens (1) befestigt ist, wobei die einzelnen Teile des Trägersystems (12) derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass der Oberflächenbelüfter (6) wechselnden Höhen des Flüssigkeitsspiegels (7) in dem Becken (1) mit vertikaler Drehachse folgen kann.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbelüfter (6) unmittelbar durch einen Schwimmkörper (31) getragen wird.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (31) in das Rotoraggregat (8) integriert ist.
  4. Haltevorrichtung für einen Oberflächenbelüfter zur Verwendung in einer Einrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in das Becken (1) hineinragendes Trägersystem (12), das an einem Ende (13) an einer Wand (3) des Beckens (1) befestigt und an dessen anderem Ende (11) der Oberflächenbelüfter (6) angebracht ist, wobei die einzelnen Teile des Trägersystems (12) derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass der Oberflächenbelüfter wechselnden Höhen des Flüssigkeitsspiegels in dem Becken mit vertikaler Drehachse folgen kann.
  5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersystem (12) parallelogrammartig aus einem Obergurt (14) und einem Untergurt (15) sowie an den Enden (11, 13) quer zu diesen angeordneten Stirnrahmen (16, 17) besteht, wobei Ober- und Untergurt (14 bzw. 15) an den Stirnrahmen (16 bzw. 17) jeweils um horizontale Achsen schwenkbar angeschlossen sind.
  6. Haltevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersystem (12) an der Behälterwand (3) um eine vertikale Achse ausschwenkbar befestigt ist.
  7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Untergurt (15) aus zwei seitlichen, durch Diagonalstäbe (19) fachwerkartig miteinander verbundenen Längsstäben (18) besteht.
  8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Obergurt (14) aus einem Längsstab (20) besteht.
  9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsstab (20) des Obergurts (14) mittig zu den Längsstäben (18) des Untergurts (15) angeordnet ist.
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