DE202005005021U1 - Fahrbares Maschinensystem zur Bodenbehandlung - Google Patents

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Abstract

Fahrbares Maschinensystem zum Verteilen und Einmischen von Einmischstoffen in den Boden, umfassend eine Fahreinheit (1), einen Materialvorratsbehälter (2) für die Einmischstoffe, eine Dosiervorrichtung (6) für die Einmischstoffe und eine rotierende Bodenmischeinrichtung (7), wobei der Materialvorratsbehälter (2), die Dosiervorrichtung (6) und die rotierende Bodenmischeinrichtung (7) lösbar mit der Fahreinheit (1) verbunden sind und die rotierende Bodenmischeinrichtung (7) in Fahrtrichtung hinter dem Materialausgabeort (10) der Dosiereinheit (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialvorratsbehälter (2) auf der Fahreinheit (1) aufliegend angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein fahrbares Maschinensystem zum Verteilen und Einmischen von Einmischstoffen in den Boden, umfassend eine Fahreinheit, einen Materialvorratsbehälter für die Einmischstoffe, eine Dosiervorrichtung für die Einmischstoffe und eine rotierende Bodenmischeinrichtung, wobei der Materialvorratsbehälter, die Dosiervorrichtung und die rotierende Bodenmischeinrichtung lösbar mit der Fahreinheit verbunden sind und die rotierende Bodenmischeinrichtung in Fahrtrichtung hinter dem Materialausgabeort der Dosiereinheit angeordnet ist.
  • Bei der Präparation des Erdreichs für Bauvorhaben, insbesondere beim Straßenbau, ist häufig eine Stabilisierung des Bodens notwendig. Hierzu wird im Allgemeinen ein Einmischstoff, insbesondere Bindemittel wie beispielsweise Kalk oder Zement auf dem Boden verteilt und anschließend mittels einer rotierenden Bodenmischeinrichtung, wie z. B. einer Fräse in den Boden eingemischt. Typisch ist hierbei eine Bearbeitungstiefe von 40 cm, wodurch sich eine hohe Anforderung an die Fahrleistung der Fahreinheit und auch an die Leistung der die Bodenmischeinrichtung antreibenden Antriebseinheit ergibt.
  • Aus dem Stand der Technik sind zwei unterschiedliche Ansätze für Maschinen zur Durchführung der beiden oben beschriebenen Arbeitsvorgänge bekannt:
  • In einem ersten Ansatz wird ein eigens für die genannten Bearbeitungsvorgänge konstruiertes Fahrzeug benutzt, um beide Arbeitsvorgänge in einem Durchgang durchzuführen. Hierzu sind Fahrzeuge bekannt, die zwischen Vorder- und Hinterachse einen trichterförmigen Behälter für das Bindemittel aufweisen, an dessen unterem Ende eine Dosiervorrichtung zum Verteilen des Bindemittels angeordnet ist. In Fahrtrichtung hinter der Dosiervorrichtung ist eine Boden mischeinrichtung angeordnet, typischerweise zwischen Dosiervorrichtung und Hinterachse des Fahrzeugs. Somit kann in einem Arbeitsvorgang das Bindemittel verteilt und mit dem Boden vermischt werden.
  • Nachteilig an diesem Ansatz ist, dass eine recht aufwendige und damit kostenintensive Maschine lediglich zum Verteilen und Einmischen von Bindemitteln in den Boden benutzt werden kann.
  • In einem zweiten Ansatz wird daher auf vorhandene Maschinen, wie beispielsweise Laster und Traktoren zurückgegriffen: In einem ersten Schritt wird das Bindemittel beispielsweise von einem Laster auf dem Boden verteilt und anschließend wird in einem zweiten Schritt mittels eines Traktors mit angehängter Bodenmischeinrichtung das Bindemittel in den Boden eingemischt. Der Laster ist üblicherweise speziell zum Verteilen von Bindemittel konstruiert und kann auch nur für diesen Zweck eingesetzt werden. Vorteilhaft an diesem Ansatz ist jedoch, dass der Traktor auch für andere Aufgaben benutzt werden kann, insbesondere wenn die Bodenmischeinrichtung lösbar am Traktor befestigt ist. Die lösbare Befestigung kann mittels einer an sich bekannten genormten Ankoppelvorrichtung geschehen, welche eine Dreipunkthalterung mit einem mittigen Oberlenker und zweier Unterlenker aufweist. Typischerweise wird die rotierende Bodenmischeinrichtung mittels einer Zapfwelle, welche die Bodenmischeinrichtung und den Traktor verbindet, vom Traktor angetrieben.
  • Dieser zweite Ansatz weist allerdings die Nachteile auf, dass zum einen zwei Arbeitsdurchgänge notwendig sind, d. h. es werden während dieser Zeit zwei Maschinen und auch zwei Fahrer benötigt oder es verlängert sich beim Hintereinanderausführen der beiden Arbeitsvorgänge entsprechend die Gesamtdauer. Darüber hinaus erfolgt das Einmischen des Bindemittels nicht unmittelbar nach dem Aufbringen, so dass – insbesondere bei Wind – eine stärkere Staubentwicklung gegenüber einem direkten Einmischen nach dem Verteilen auftreten kann. Darüber hinaus wird, sofern die Bodenmischeinrichtung nicht vor dem Traktor angeordnet ist, das auf dem Boden verteilte Bindemittel durch die Räder des Traktors vor dem Einmischen in den Boden eingedrückt, was zu unerwünschten Inhomogenitäten führen kann. Nachteilig ist weiterhin, dass der zum Verteilen von Bindemittel benutzte Laster üblicherweise speziell zu diesem Zweck konstruiert ist und daher nur für diesen Arbeitsvorgang eingesetzt werden kann.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile sind bereits Vorrichtungen zum Verteilen von Bindemittel erhältlich, welche zusätzlich zu einer Bodenmischeinrichtung an einem Fahrzeug, wie beispielsweise einem Traktor angebracht werden können. Beispielsweise ist eine Vorrichtung zum Verteilen von Bindemitteln bekannt, die an der Vorderseite eines Traktors angebracht werden kann, so dass an der Hinterseite die Bodenmischeinrichtung eingebracht werden kann und somit beide Arbeitsvorgänge in einem Durchgang durchführbar sind. Bei dieser Lösung ergibt sich jedoch der Nachteil, dass aufgrund des Gewichts nur relativ geringe Mengen von Bindemittel in der Vorrichtung zum Verteilen des Bindemittels aufgenommen werden können. So beträgt das Fassungsvermögen bei bekannten Vorrichtungen zum Verteilen von Bindemitteln, welche an einen Traktor angebracht werden können, typischerweise weniger als 3 m3. Dadurch muss jedoch recht häufig die Vorrichtung zum Verteilen von Bindemitteln wieder aufgefüllt werden, wodurch der Arbeitsablauf aufwendiger und langsamer wird.
  • Weiterhin können sich aufgrund der großen vor bzw. hinter dem Traktor angeordneten Massen Probleme bei der Fahrstabilität ergeben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein fahrbares Maschinensystem zum Verteilen und Einmischen von Einmischstoffen, insbesondere Bindemittel wie Zement oder Kalk zu schaffen, das einen modularen Aufbau aufweist, so dass einzelne Komponenten für unterschiedliche Arbeitsvorgänge benutzt werden können und darüber hinaus einen groß dimensionierten Behälter für die Einmischstoffe aufweist, unter Gewährleistung einer hohen Fahrstabilität insbesondere bei voller Zuladung. Des Weiteren soll sich das fahrbare Maschinensystem durch einen kostengünstigen und robusten Aufbau auszeichnen.
  • Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein fahrbares Maschinensystem zum Verteilen und Einmischen von Einmischstoffen mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 25 niedergelegt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst also eine Fahreinheit, einen Materialvorratsbehälter für die Einmischstoffe, eine Dosiervorrichtung für die Einmischstoffe und eine rotierende Bodenmischeinrichtung, wie beispielsweise eine Fräse und zeichnet sich dadurch aus, dass der Materialvorratsbehälter auf der Fahreinheit aufliegend angeordnet ist.
  • Durch die aufliegende Anordnung des Materialvorratsbehälters liegt dessen Schwerpunkt nahe einer Achse oder zwischen zwei Achsen der Fahreinheit. Vorzugsweise ist der Materialvorratsbehälter derart auf der Fahreinheit angeordnet, dass sein Schwerpunkt zwischen zwei Achsen der Fahreinheit liegt.
  • Dadurch ist eine stabile Verbindung des Materialvorratsbehälters mit der Fahreinheit möglich, so dass er für ein großes Volumen und ein entsprechend großes Gewicht ausgelegt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht der Schwerpunkt des Materialvorratsbehälters nahe einer Achse oder zwischen zwei Achsen der Fahreinheit ein stabiles Fahrverhalten. Da Materialvorratsbehälter, Dosiervorrichtung und Bodenmischeinrichtung lösbar mit der Fahreinheit verbunden sind, kann jedes dieser Elemente, insbesondere jedoch die Fahreinheit in Verbindung mit anderen Maschinen und somit zu anderen Zwecken benutzt werden. In einer vorzugsweisen Ausführungsform sind Materialvorratsbehälter, Dosiervorrichtung und Bodenmischeinrichtung jeweils separat von dem Maschinensystem lösbar. Ebenso ist es jedoch denkbar, dass beispielsweise Materialvorratsbehälter und Dosiervorrichtung als eine Einheit lösbar mit der Fahreinheit verbunden sind.
  • Vorzugsweise umfasst der Materialvorratsbehälter einen Förderer, welcher das Material im Wesentlichen in der Horizontalen zu der Dosiereinheit befördert.
  • Hierdurch kann eine Trichterform des Materialvorratsbehälters vermieden werden, was ein größeres Volumen ermöglicht und/oder geringere Anforderungen an die Geometrie des Fahrgestells der Fahreinheit stellt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Förderer lösbar mit dem Materialvorratsbehälter verbunden ist, so dass der Materialvorratsbehälter auch für andere Arbeitsvorgänge zum Materialtransport benutzt werden kann.
  • Die Bodenmischeinrichtung ist vorzugsweise höhenverstellbar an der Fahreinheit angeordnet, so dass die Bearbeitungstiefe reguliert werden kann. Dies kann zweckmäßigerweise über eine bekannte Dreipunktbefestigung mittels Ober- und Unterlenker an der Hinterseite der Fahreinheit realisiert sein, so dass die Bodenmischeinrichtung hinter einer Hinterachse der Fahreinheit angeordnet ist. Zur Vermeidung von Staubentwicklung und einer eventuellen Vorverdichtung der verteilten Einmischstoffe durch die Räder der Fahreinheit ist es vorteilhaft, wenn der Materialausgabeort der Dosiereinheit unmittelbar vor der Bodenmischeinrichtung angeordnet ist. Ist die Bodenmischeinrichtung hinter einer Hinterachse der Fahreinheit angebracht, so muss in diesem Fall der Einmischstoff zwischen Hinterachse und Bodenmischeinrichtung auf dem Boden verteilt werden.
  • Daher ist es zweckmäßig, wenn die Bodenmischeinrichtung mit an der rechten und linken Außenseite der Bodenmischeinrichtung angreifenden Halterungen mit der Fahreinheit verbunden ist, so dass sich zwischen den Halterungen genügend, Raum für die Dosiervorrichtung bzw. für Transportleitungen zwischen Materialvorratsbehälter und Dosiervorrichtung oder Dosiervorrichtung und Materialausgabeort ergibt.
  • Hierzu ist es zweckmäßig, die Bodenmischeinrichtung über einen Adapterrahmen mit der Fahreinheit zu verbinden, so dass die Bodenmischeinrichtung von der Fahreinheit beabstandet ist und sich so zusätzlich Raum für die Dosiervorrichtung und/oder die Transportleitungen ergibt. Ein weiterer Vorteil des Adapterrahmens ist es, dass die Fahreinheit mittels der bekannten genormten Dreipunktankoppelvorrichtung über einen Oberlenker und zwei Unterlenker mit dem Adapterrahmen verbunden sein kann, so dass sich keine besonderen Anforderungen an die Anschlussmöglichkeiten an der Hinterseite der Fahreinheit ergeben. Die Bodenmischeinrichtung hingegen kann mit an der rechten und linken Außenseite der Bodenmischeinrichtung angreifenden Halterungen mit dem Adapterrahmen verbunden sein, so dass sich hier wiederum zwischen den Halterungen ausreichend Raum für die Dosiervorrichtung und/oder die Transportleitungen ergibt. Selbstverständlich kann auch die Bodenmischeinrichtung ihrerseits mit einer an sich bekannten Dreipunktankoppelvorrichtung mit dem Adapterrahmen verbunden sein.
  • Zweckmäßigerweise ist die Bodenmischeinrichtung höhenverstellbar an der Fahreinheit befestigt, so dass sie beispielsweise mittels einer Hydraulikeinheit angehoben und abgesenkt werden kann. Wird die Bodenmischeinrichtung über einen zwischengeschalteten Adapterrahmen an der Fahreinheit befestigt, so ist es besonders vorteilhaft, wenn zum einen der Adapterrahmen relativ zu der Fahreinheit angehoben und abgesenkt werden kann und zum anderen der Winkel zwischen Adapterrahmen und Bodenmischeinrichtung zusätzlich verändert werden kann, so dass beispielsweise eine Nachjustierung des Winkels der Bodenmischeinrichtung gegenüber des zu bearbeitenden Bodens erfolgen kann.
  • Sofern die Bodenmischeinrichtung nicht über einen eigenen Antrieb verfügt, ist es zweckmäßig, wenn sie über eine Zapfwelle mit der Antriebseinheit der Fahreinheit verbunden ist und über diese angetrieben wird. Da bei den bekannten Fahreinrichtungen die Anschlüsse für Wellen am hinteren Ende typischerweise in der Mitte der Fahreinheit angeordnet sind, ist es zweckmäßig, wenn die Transportleitung und/oder die Dosiervorrichtung derart zwischen Fahreinheit und Bodenmischvorrichtung angeordnet sind, dass die Welle ohne Umlenkung von der Fahreinheit zu der Bodenmischvorrichtung geführt werden kann. Ferner ist es zweckmäßig, ober- bzw. unterhalb der Welle genügend Raum vorzusehen, so dass bei dem Anheben bzw. Absenken der Bodenmischeinrichtung die Welle nicht mit der Transportleitung und/oder der Dosiervorrichtung in Kontakt kommt. Besonders günstig ist es, die Dosiervorrichtung unterhalb der untersten Position bzw. oberhalb der obersten Position der Welle anzuordnen. So kann die Dosiervorrichtung beispielsweise direkt an der unteren hinteren Kante des Materialvorratsbehälters angeordnet sein. Die Transportleitung führt dann von der Dosiervorrichtung zu dem Materialausgabeort unmittelbar vor der Bodenmischeinrichtung und besitzt zweckmäßigerweise eine Aussparung, durch welche die Welle geführt werden kann.
  • So kann die Transportleitung durch mehrere senkrecht zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordnete schlauchartige Leitungen realisiert sein, die derart angeordnet sind, dass zwischen mindestens zwei Leitungen die Antriebswelle und/oder Halterungen der Bodenmischeinrichtung hindurch geführt werden können.
  • Ebenso ist es möglich, die Transportleitung als Fallschacht, insbesondere als einstückigen Fallschacht und bis zu dem Materialausgabeort zu führen, wobei die Transportleitung lediglich eine Ausnehmung in Form eines vertikal angeordneten Langlochs besitzt, durch das die Antriebswelle geführt wird. Durch die Ausführung der Aussparung als Langloch ist es möglich, dass sich die Welle beim Anheben und Absenken der Bodenmischeinrichtung nach oben und nach unten bewegt, ohne mit der Transportleitung in Kontakt zu kommen.
  • Zweckmäßigerweise ist die Transportleitung flexibel ausgeführt, um ein uneingeschränktes Anheben und Absenken der Bodenmischeinrichtung zu ermöglichen. Bei der flexiblen Ausführung der Transportleitung ist es ebenso denkbar, dass die Transportleitung mit der Welle in Kontakt steht, eventuell über Zwischenschaltung einer Schutzmanschette, in der die Welle drehbar gelagert ist, so dass eine Bewegung der Welle nach oben oder unten beim Anheben oder Absenken der Bodenmischeinrichtung durch eine Verformung der flexiblen Transportleitung ausgeglichen wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Transportleitung als Fallschacht aus einem nicht flexiblen Material, wie beispielsweise Blech hergestellt sein, welcher eine mittige Ausnehmung in Form eines vertikal angeordneten Langlochs besitzt, durch das die Antriebswelle der Bodenmischeinrichtung geführt wird.
  • Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, dass die Dosiereinrichtung direkt an dem Materialvorratsbehälter, unmittelbar am Materialausgabeort oder an einem Punkt dazwischen angeordnet sein kann. Ist die Dosiereinrichtung unmittelbar am Materialausgabeort angeordnet, so ist es besonders vorteilhaft, wenn die Breite der Transportleitung, welche den Materialvorratsbehälter mit der Dosiereinrichtung verbindet, am Materialvorratsbehälter der Breite des Ausgangs des Materialvorratsbehälters entspricht, aus dem das Bindemittel ausgegeben wird und an der Dosiereinrichtung der Breite der Dosiereinrichtung entspricht. Die Breite der Dosiereinrichtung entspricht wiederum zweckmäßigerweise in etwa der Arbeitsbreite der Bodenmischeinrichtung, kann jedoch breiter als diese ausgeführt sein und/oder mit Mechanismen wie beispielsweise Schiebeklappen versehen sein, so dass die Breite des Bereiches, in dem das Bindemittel gestreut wird, variabel ist. Ist die Dosiereinrichtung direkt am Materialvorratsbehälter angeordnet, so besitzt sie zweckmäßigerweise in etwa die Arbeitsbreite der Bodenmischeinrichtung und auch die Transportleitung ist zweckmäßigerweise in etwa mit konstanter Breite quer zur Fahrtrichtung ausgeführt, die in etwa der Arbeitsbreite der Bodenmischeinrichtung entspricht, so dass eine möglichst homogene Verteilung des Bindemittels auf dem Boden erreicht werden kann.
  • Die Dosiereinrichtung kann in an sich bekannter Weise ausgeführt werden, beispielsweise mittels einer Schnecke und/oder einer oder mehrerer Zellenradschleusen.
  • In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform ist der Materialvorratsbehälter dicht verschließbar, so dass sowohl feinkörnige Stoffe wie Zement oder Kalk, als auch Flüssigkeiten, insbesondere Wasser in ihm gelagert werden können. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn als Bindemittel Wasser beispielsweise mit zugesetzten Enzymen benutzt wird. In diesem Fall ist die Dosiervorrichtung als ein Flüssigkeitsdosiersystem auszugestalten, das mit dem Materialvorratsbehälter und einer Ausgabestelle in Fahrtrichtung vor der Bodenmischeinrichtung über ein Leitungssystem verbunden ist.
  • Darüber hinaus kann es auch bei der Verwendung von feinkörnigen Einmischstoffen sinnvoll sein, zusätzlich den Boden vor dem Mischvorgang mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser zu besprengen. Hierzu kann in einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform ein zusätzlicher Tank für Flüssigkeiten an dem Maschinensystem angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist die Fahreinheit durch ein an sich bekanntes Multifunktionsfahrzeug realisiert. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Multifunktionsfahrzeug gleichzeitig als Antriebseinheit für die verwendeten Komponenten dient, wie z. B. für die Bodenmischeinrichtung, für die Dosiervorrichtung und für einen eventuell im Materialvorratsbehälter vorhandenen Förderer zum Befördern des Bindemittels. Die einzelnen Komponenten können hierfür mit bekannten Mitteln, wie beispielsweise Wellen mit dem Multifunktionsfahrzeug verbunden sein oder es können Hydraulikeinheiten an den Komponenten angeordnet sein, welche über Hydraulikschläuche mit dem Mulitfunktionsfahrzeug verbunden sind und hierüber von diesem angetrieben werden.
  • Häufig werden zusätzlich zu dem Einmischstoff, wie beispielsweise Zement, Zusatzstoffe – so genannte Additive – in den Boden eingemischt. Diese Additive können die Eigenschaften des behandelten Bodens ändern, beispielsweise eine Elastizität bewirken, so dass bei Abbindeprozessen und Temperaturschwankungen die Gefahr von Rissbildungen des stabilisierten Bodens verringert wird. Die Additive werden üblicherweise in geringen Mengen verglichen mit den Einmischstoffen verwendet. Typisch ist ein Anteil von etwa 2–8% an den insgesamt in den Boden eingemischten Stoffen. Aufgrund der geringen Dosierung der Additive ist eine homogene Verteilung in dem bearbeiteten Boden besonders wichtig. Es ist bekannt, die Additive zunächst mit den Einmischstoffen zu vermischen und anschließend die Einmischstoffe zusammen mit den darin enthaltenen Additiven in den Boden einzubringen. Hierzu ist eine Mischanlage erforderlich, die ein homogenes, dabei exakt dosiertes und gleichwohl staubfreies Zumischen der Additive gewährleistet. Viele Werke, in denen Einmischstoffe wie Kalk oder Zement hergestellt werden, verfügen über solche Mischanlagen, allerdings bei weitem nicht alle. Ein Vermischen der Additive mit dem Einmischstoffen zur Bodenbehandlung vor Ort ist dagegen in den allerwenigsten Fällen möglich, da eine staubfreie Vermischung eine entsprechend aufwendige Mischanlage erfordert. Bei der Verwendung von Additiven ist man daher darauf angewiesen, den Einmischstoff von einem Werk zu beziehen, das über eine entsprechende Mischanlage verfügt, und an den Einsatzort zu transportieren. Dies kann je nach Einsatzort erhebliche Zusatzkosten verursachen.
  • Daher kann das fahrbare Maschinensystem der vorliegenden Erfindung mit einem Zusatzmaterialbehälter und einer einer Zusatzdosiereinrichtung versehen sein. Der Zusatzmaterialbehälter dient zum Aufnehmen der Additive, welche mittels der Zusatzdosiereinrichtung ausgegeben werden. Dabei sind Zusatzmaterialvorratsbehälter und Zusatzdosiereinrichtungen derart angeordnet, dass die Additive an einer Zusatzausgabestelle, welche sich in Fahrtrichtung vor der rotierenden Bodenmischeinrichtung befindet, ausgegeben werden.
  • Hierdurch erübrigt sich ein vorgelagertes Vermischen von Additiven und Einmischstoffen, da sowohl Additive, als auch Einmischstoffe unabhängig voneinander auf den Baden ausgegeben werden und gemeinsam durch die rotierende Bodenmischeinrichtung in den Boden eingemischt werden.
  • Der Zusatzmaterialvorratsbehälter und die Zusatzdosiereinrichtung sind dabei lösbar mit der Fahreinheit verbunden, so dass sie von der Fahreinheit entfernt werden können, wenn keine Additive eingemischt werden sollen.
  • Da die Menge der Additive klein ist im Vergleich zur Menge der einzubringenden Einmischstoffe, kann der Zusatzmaterialbehälter vor der Vorderachse der Fahreinheit angeordnet sein, ohne die Fahrstabilität der Fahreinheit wesentlich zu beeinträchtigen.
  • Die Zusatzdosiereinrichtung kann als Zellenradschleusen und/oder als Schnecke zum Verteilen quer zur Fahrtrichtung der Additive ausgeführt sein. Zur exakten Dosierung der Additive sind insbesondere elektronisch gesteuerte Zellenradschleusen von Vorteil. Dies ist auch daher von Vorteil, da die Additive im Allgemeinen sehr teuer sind, so dass eine überhöhte Einbringung von Additiven hohe zusätzliche Kosten verursachen würde.
  • Aufgrund des relativ kleinen Volumens des Zusatzmaterialvorratsbehälters, verglichen mit dem Volumen des Materialvorratsbehälters für die Einmischstoffe, kann der Zusatzmaterialvorratsbehälter und die Zusatzdosiereinrichtung als eine bauliche Einheit ausgeführt sein. Diese ist zweckmäßigerweise höhenverstellbar mit der Fahreinheit verbunden, insbesondere mittels an sich bekannter Ober- und Unterlenker.
  • Um einen eigenen Antrieb für die Zusatzdosiereinrichtung einzusparen, kann die Zusatzdosiereinrichtung durch die Fahreinheit, insbesondere mittels einer Kardanwelle angetrieben werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Adapterrahmens,
  • 3 eine Ausführungsform der Transportleitung zwischen Dosiervorrichtung und Materialausgabeort,
  • 4 eine weitere Ausführungsform der Transportleitung in perspektivischer Darstellung und
  • 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Fahreinheit als Multifunktionsfahrzeug 1 ausgeführt. Solche Multifunktionsfahrzeuge besitzen eine Fahrerkabine 1a, welche im vorderen Bereich des Fahrzeugs mittig angebracht ist, so dass sich im mittleren Bereich und über der hinteren Achse des Fahrzeugs auf dem Fahrzeug aufliegende Aufbauten anbringen lassen. In der dargestell ten Ausführungsform liegt auf dem Fahrzeug ein Materialvorratsbehälter 2 auf, der an seinem vorderen unteren Ende mittels eines (in 1 nur stirnseitig sichtbaren) Bolzens 3 und im hinteren Bereich mittels zweier Fanghaken 4 befestigt ist. Dies ermöglicht eine stabile und zugleich schnell lösbare Verbindung des Materialvorratsbehälters 2 mit dem Fahrzeug.
  • Der Materialvorratsbehälter 2 umfasst einen Förderer 5, welcher als Bandförderer ausgeführt ist, dessen obere Fläche sich beim Fördervorgang in der mit B gekennzeichneten Richtung bewegt. Der Förderer 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Kratzförderer ausgeführt, d. h. die in dem Materialvorratsbehälter 2 enthaltenen Einmischstoffe werden somit zwischen der Unterseite des Förderers 5 und dem Boden des Materialvorratsbehälters 2 zu dessen hinteren unteren Ende befördert. Dort befindet sich die Dosiereinheit 6, welche zusätzlich zum Dosieren des Einmischstoffs auch eine gleichmäßige Verteilung desselben über die gesamte Breite der Dosiereinheit gewährleistet, welche im Wesentlichen der Arbeitsbreite der Bodenmischeinrichtung 7 entspricht.
  • Die Bodenmischeinrichtung 7 ist über einen Adapterrahmen 8 mit dem Fahrzeug 1 verbunden. Der Adapterrahmen beabstandet die Fördereinrichtung um ca. 30 cm, so dass sich genügend Raum für die Durchführung einer Transportleitung 9 ergibt, welche die Dosiervorrichtung 6 mit dem Materialausgabeort 10 verbindet. Am Materialausgabeort 10 sind in Fahrtrichtung vor und hinter dem Ausgabeort Schürzen 10a und 10b angeordnet, welche die Staubentwicklung beim Verteilen des Einmischstoffes reduzieren. Diese Staubschürzen sind vorzugsweise aus einem flexiblen Material wie beispielsweise Gummi ausgeführt.
  • Der Adapterrahmen 8 ist über eine an sich bekannte Dreipunkthalterung mit Oberlenker 11a und Unterlenker 11b mit dem Fahrzeug verbunden. Diese sind in an sich bekannter Weise verschwenkbar, vorzugsweise über ein Hydrauliksystem, so dass der Adapterrahmen 8 und damit auch die Bodenmischeinrichtung 7 angehoben und abgesenkt werden können.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Winkel zwischen Bodenmischeinrichtung 7 und Adapterrahmen 8 verstellt werden kann. Dies wird beispielsweise durch in 1 dargestellte Halterarme 7a, welche als Hydraulikzylinder ausgeführt sind, erreicht. Die Bodenmischeinrichtung 7 wird in diesem Fall im unteren vorderen Bereich schwenkbar mit dem Adapterrahmen 8 verbunden, so dass ein Aus- bzw. Einfahren der Hydraulikzylinder 7a zu einem Verschwenken der Bodenmischeinrichtung 7 gegenüber dem Adapterrahmen 8 führt.
  • Die Bodenmischeinrichtung 7 ist über eine Welle 12 mit dem Fahrzeug verbunden und wird über diese angetrieben.
  • Die Welle 12 sowie die Halterung 7a der Bodenmischeinrichtung sind durch Aussparungen in der Transportleitung 9 geführt, die in 3 näher erläutert wird.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht des Adapterrahmens 8 in Fahrtrichtung, d. h. senkrecht zu der in 1 dargestellten Ansicht. Zu erkennen sind Haltevorrichtungen 11c, 11d und 11e, welche mit dem Oberlenker 11a und den Unterlenkern 11b der an sich bekannten Dreipunkthalterung beispielsweise über Bolzen verbunden werden. Der in 2 dargestellte Adapterrahmen ist für eine Bodenmischeinrichtung 7 vorgesehen, welche an den in Fahrtrichtung rechten und linken Außenseiten der Bodenmischeinrichtung mittels Halterungen mit den Punkten 7b, 7c, 7d und 7e des Adapterrahmens 8 verbunden wird.
  • In 2 ist ebenfalls die Welle 12 dargestellt, welche die Bodenmischeinrichtung 7 mit dem Antrieb des Fahrzeugs 1 verbindet. Damit die Welle beim Anheben bzw. Absenken der Bodenmischeinrichtung 7 nicht mit dem Adapterrahmen in Kontakt kommt (Bewegung der Welle in Richtung 12a bzw. 12b), besitzt dieser eine Aussparung 8a, um den erforderlichen Raum für die Welle zu schaffen.
  • In 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Transportleitung 9 zwischen Dosiervorrichtung 6 und Materialausgabeort 10 in Fahrtrichtung dargestellt. Die Transportleitung ist in diesem Ausführungsbeispiel durch mehrere, senkrecht zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordnete schlauchartige Leitungen 9a realisiert, die jeweils voneinander beabstandet sind. In den Zwischenräumen zwi schen den schlauchartigen Leitungen können die Antriebswelle 12 sowie die Haltevorrichtungen 7f, 7g und 7h der Bodenmischeinrichtung 7, welche in diesem Fall als Dreipunkthalterung dargestellt ist, hindurch geführt werden und somit die Bodenmischeinrichtung 7 mit dem Fahrzeug 1 bzw. dem Adapterrahmen 8 verbinden.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Transportleitung 9 zwischen der hinteren unteren Kante des Materialvorratsbehälters 2 und dem Materialausgabeort 10 in Fahrtrichtung dargestellt. Die Transportleitung ist in diesem Ausführungsbeispiel durch einen Fallschacht realisiert, in dem der Kalk vom hinteren unteren Ende des Materialvorratsbehälters, d. h. vom Ende des Förderers 5 nach unten in Richtung Boden fällt. Der Fallschacht besitzt eine mittige Ausnehmung, durch welche die Welle 12 geführt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dosiervorrichtung 6 nicht, wie in 1 eingezeichnet, am unteren hinteren Ende des Materialvorratsbehälters 2 angeordnet, sondern am unteren Ende der als Fallschacht realisierten Transportleitung 9.
  • Das Bindemittel wird somit vom Förderer 5 im Materialvorratsbehälter 2 zum unteren hinteren Ende des Materialvorratsbehälters 2 gefördert und fällt durch den Fallschacht zur Dosiervorrichtung 6 und wird von dieser am Materialausgabeort 10 auf dem Boden verteilt, wobei die Breite des Bereichs, in dem das Bindemittel verteilt wird, zweckmäßigerweise in etwa der Arbeitsbreite der Bodenmischeinrichtung 7 entspricht. Vor und hinter dem Materialausgabeort 10 können zweckmäßigerweise Gummischürzen 10a und 10b, wie in 1 dargestellt, angeordnet sein, um die Staubentwicklung zu reduzieren.
  • Die in 4 dargestellte, als Fallschacht realisierte Transportleitung 9 besitzt lediglich eine Ausnehmung zur Durchführung der Welle 12. In diesem Ausführungsbeispiel werden die Halterungen der Bodenmischeinrichtung 7 in Fahrtrichtung rechts und links an dem Fallschacht vorbei zu dem Adapterrahmen 8 geführt. Ebenso ist es jedoch denkbar, in dem Fallschacht weitere Ausnehmungen zum Durchführen der Halterungen der Bodenmischeinrichtungen 7 zu dem Adapterrahmen 8 vorzusehen.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Wie auch in 1 ist die Fahreinheit als Multifunktionsfahrzeug 1 ausgeführt, auf dem der Materialvorratsbehälter 2 lösbar aufliegend angebracht ist.
  • Ebenso wie in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Einmischmaterial in dem Materialvorratsbehälter 2 an dessen unteres hinteres Ende befördert. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel von 1 befindet sich hier am unteren hinteren Ende des Materialbehälters 2 eine Verteilerschnecke 6a, welche das Einmischmaterial auf eine Breite verteilt, welche im Wesentlichen der Breite der Bodenmischeinrichtung 7 entspricht. Das Einmischmaterial fällt durch die Transportleitung 9, welche als Fallschacht ausgeführt, ist zu der Dosiereinrichtung 6b, welche als Zellenradschleuse ausgeführt ist. Die Zellenradschleuse 6b gibt das Einmischmaterial dosiert in Fahrtrichtung vor der rotierenden Bodenmischeinrichtung 7 aus.
  • Zusätzlich umfasst das in 5 dargestellte fahrbare Maschinensystem eine bauliche Einheit 20, welche aus einem Zusatzmaterialvorratsbehälter 21 und einer Zusatzdosiereinrichtung 22 besteht. Die bauliche Einheit 20 ist mittels Unterlenker 24 und Oberlenker 25 mit der Fahreinheit 1 höhenverstellbar und lösbar verbunden.
  • Der Zusatzmaterialvorratsbehälter 21 dient zur Aufnahme von Additiven, welche mittels der Zusatzdosiereinrichtung 22 an der Ausgabestelle 23 dosiert ausgegeben werden. Zur exakten Dosierung ist die Zusatzdosiereinrichtung 22 als elektronisch gesteuerte Zellenradschleuse ausgeführt.
  • Mit diesem erfindungsgemäßen fahrbaren Maschinensystem können somit in einem Arbeitsvorgang Additive und Einmischstoffe dosiert auf den Boden ausgegeben und mittels der rotierenden Bodenmischeinrichtung 7 mit dem Boden vermischt werden. Insbesondere ist hier kein vorgelagertes Vermischen der Additive und der Bodeneinmischstoffe notwendig, so dass beide Stoffe separat zu dem Einsatzort transportiert werden können, ohne dass am Einsatzort eine zusätzliche Mischeinrichtung zum Vermischen von Einmischstoffen und Additiven vorhanden sein muss.

Claims (26)

  1. Fahrbares Maschinensystem zum Verteilen und Einmischen von Einmischstoffen in den Boden, umfassend eine Fahreinheit (1), einen Materialvorratsbehälter (2) für die Einmischstoffe, eine Dosiervorrichtung (6) für die Einmischstoffe und eine rotierende Bodenmischeinrichtung (7), wobei der Materialvorratsbehälter (2), die Dosiervorrichtung (6) und die rotierende Bodenmischeinrichtung (7) lösbar mit der Fahreinheit (1) verbunden sind und die rotierende Bodenmischeinrichtung (7) in Fahrtrichtung hinter dem Materialausgabeort (10) der Dosiereinheit (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialvorratsbehälter (2) auf der Fahreinheit (1) aufliegend angeordnet ist.
  2. Fahrbares Maschinensystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Materialvorratsbehälter (2) derart auf der Fahreinheit (1) aufliegend angeordnet ist, dass sein Schwerpunkt nahe einer Achse der Fahreinheit (1) oder zwischen zwei Achsen der Fahreinheit (1) liegt.
  3. Fahrbares Maschinensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialvorratsbehälter (2) einen Förderer (5) umfasst, welcher das Material im Wesentlichen in der Horizontalen zu der Dosiereinheit (6) befördert.
  4. Fahrbares Maschinensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer (5) lösbar mit dem Materialvorratsbehälter (2) verbunden ist.
  5. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialvorratsbehälter (2} separat von dem Maschinensystem lösbar ist.
  6. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenmischeinrichtung (7) separat von dem Maschinensystem lösbar ist.
  7. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenmischeinrichtung (7) höhenverstellbar an der Fahreinheit (1) angeordnet ist, insbesondere mittels Ober- und Unterlenker.
  8. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenmischeinrichtung (7) hinter einer Hinterachse der Fahreinheit (1) angeordnet ist.
  9. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenmischeinrichtung (7) mit an der rechten und linken Außenseite der Bodenmischeinrichtung angreifenden Halterungen (7a) mit der Fahreinheit (1) verbunden ist.
  10. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenmischeinrichtung über einen Adapterrahmen (8) von der Fahreinheit (1) beabstandet ist, wobei der Adapterrahmen (8) zwischen Fahreinheit (1) und Bodenmischeinrichtung (7) angeordnet ist.
  11. Fahrbares Maschinensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenmischeinrichtung mit an der rechten und linken Außenseite der Bodenmischeinrichtung angreifenden Halterungen (7a) mit dem Adapterrahmen (8) verbunden ist.
  12. Fahrbares Maschinensystem nach einem der Ansprüche 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterrahmen (8) mittels eines Oberlenkers (11a) und zweier Unterlenker (11b) mit der Fahreinheit (1) verbunden ist.
  13. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (6) für die Einmischstoffe eine Transportleitung (9) umfasst, in der die Einmischstoffe vom Materialvorratsbehälter (2) zur Dosiervorrichtung (6) und/oder von der Dosiervorrichtung (6) zu dem Materialausgabeort (10) der Einmischstoffe gelangen und dass die Transportleitung (9), zumindest im Bereich des Ausgabeortes (10) in etwa die Breite der Badenmischeinrichtung (7) besitzt.
  14. Fahrbares Maschinensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportleitung (9) durch mindestens zwei, senkrecht zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordnete schlauchartige Leitungen realisiert ist und dass die schlauchartigen Leitungen derart angeordnet sind, dass zwischen den Leitungen eine Antriebswelle (12) und/oder Halterungen der Bodenmischeinrichtung (7) durchgeführt werden können.
  15. Fahrbares Maschinensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportleitung (9) als Fallschacht ausgeführt ist, wobei der Fallschacht mindestens eine mittige Ausnehmung in Form eines Langlochs besitzt, durch welches eine Antriebswelle (12) und/oder Halterungen der Bodenmischeinrichtung (7) durchgeführt werden können.
  16. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (6) für die Einmischstoffe eine Schnecke und/oder Zellenradschleusen umfasst.
  17. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialvorratsbehälter (2) dicht verschließbar ist, derart, dass Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, in ihm gelagert werden können.
  18. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinensystem zusätzlich einen Tank für Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, aufweist.
  19. Fahrbares Maschinensystem nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank für Flüssigkeiten oder der Materialvorratsbehälter (2) mit einem Flüssigkeitsdosiersystem verbunden ist und dass das Flüssigkeitsdosiersystem derart ausgeführt ist, dass die Flüssigkeit im Arbeitsbereich der rotierenden Bodenmischeinrichtung (7) ausgegeben werden kann.
  20. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des Maschinensystems, insbesondere die Dosiervorrichtung (6) und die rotierende Bodenmischeinrichtung (7) durch die Fahreinheit (1) angetrieben werden.
  21. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des Maschinensystems, insbesondere die Dosiervorrichtung (6) und die rotierende Bodenmischeinrichtung (7), einen separaten Antrieb besitzen.
  22. Fahrbares Maschinensystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrbare Maschinensystem zusätzlich einen Zusatzmaterialbehälter (21) und eine Zusatzdosiereinrichtung (22) umfasst, wobei der Zusatzmaterialvorratsbehälter (21) und die Zusatzdosiereinrichtung (22) lösbar mit der Fahreinheit (1) verbunden und derart angeordnet sind, dass Stoffe aus dem Zusatzmaterialvorratsbehälter (21) mittels der Zusatzdosiereinrichtung (22) dosiert an einer Zusatzausgabestelle (23) ausgegeben werden können und dass der Zusatzmaterialvorratsbehälter (21) und die Zusatzdosiereinrichtung derart angeordnet sind, dass sich die Zusatzausgabestelle (23) in Fahrtrichtung vor der rotierenden Bodenmischeinrichtung (7) befindet.
  23. Fahrbares Maschinensystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzmaterialbehälter (21) und die Zusatzdosiereinrichtung (22) vor der Vorderachse der Fahreinheit angeordnet sind.
  24. Fahrbares Maschinensystem nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzdosiereinrichtung (22) eine Schnecke und/oder Zellenradschleusen, insbesondere elektronisch gesteuerte Zellenradschleusen umfasst.
  25. Fahrbares Maschinensystem nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzmaterialvorratsbehälter (21) und die Zusatzdosiereinrichtung (22) eine bauliche Einheit bilden, welche höhenverstellbar mit der Fahreinheit (1) verbunden ist, insbesondere mittels Ober- und Unterlenker.
  26. Fahrbares Maschinensystem nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzdosiereinrichtung (22) durch die Fahreinheit (1) angetrieben wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2013104023A1 (en) * 2012-01-13 2013-07-18 Waratah Engineering Pty Ltd Mining machine and hopper assembly for a mining machine

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