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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Grablaternenlicht mit einer elektrischen
Lichtquelle, die von einem Akkumulator betrieben wird, der durch
ein Solarmodul aufladbar ist.
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Solche
Grableuchten sind bekannt. So geht aus
DE 295 16 918 U1 ein Solar-Grablicht
mit einem rot eingefärbten,
zylinderförmigen
Becher hervor, der als Lichtquelle eine Leuchtdiode sowie die Akkus
aufnimmt. Das Solarmodul ist an einer Platte mit einem Standfuß angebracht,
die das Aussehen des Grabes beeinträchtigt. Gleiches gilt für die Grableuchte
nach
DE 101 18 253
A1 , bei der das Solarmodul oben auf dem Grabstein angebracht
ist.
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Aus
DE 297 20 380 U1 ist
eine Solar-Grableuchte bekannt, die zur Aktivierung am Abend eine Dämmerungssensorik
aufweist. Ferner wird zur Unterstützung des natürlichen
Kerzeneindrucks eine Steuerplatine mit einem Flackerlicht-Generator
verwendet. Das Solarmodul ist an einer Seite eines Sockels angebracht,
auf dem sich die Grableuchte befindet. Damit kann nur ein kleinflächiges Solarmodul mit
entsprechend geringer Leistung verwendet werden. Da der Sockel mit
der Grableuchte meist an der Frontseite parallel zur Grabeinfassung
des Grabes aufgestellt wird, ist damit in den seltensten Fällen eine
optimale Ausrichtung des Solarmoduls auf das einfallende Sonnenlicht
möglich.
Auch können
bei der Grableuchte nach
DE
196 15 895 C1 die Solarmodule, die auf einem giebelförmi gen Laternendach angeordnet
sind, nur teilweise auf das einfallende Sonnenlicht ausgerichtet
werden, so dass die Stromerzeugung zu wünschen übrig lässt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine optisch ansprechende Grableuchte bereitzustellen,
bei der das Solarmodul eine ausreichende Stromerzeugung gewährleistet.
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Dies
wird erfindungsgemäß mit dem
im Anspruch 1 gekennzeichneten Grablaternenlicht erreicht. In den
Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
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Nach
der Erfindung ist auf dem Grab ein Kreuz vorgesehen, an dem wenigstens
ein Solarmodul angebracht ist, das den Akkumulator auflädt, welcher
die Lichtquelle der Grableuchte mit Strom versorgt. Als religiöses Symbol
ist das Kreuz auf Friedhöfen
weit verbreitet. Erfindungsgemäß weist
damit das Solarmodul eine Form auf, mit der man auf Friedhöfen vertraut
ist, so dass es als optisch ansprechend, jedenfalls nicht störend empfunden
wird.
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Das
Kreuz mit Solarmodul kann damit in einer zur Stromversorgung des
bzw. der Akkus ausreichenden Größe ausgebildet
werden.
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Zugleich
kann das Solar-Grabkreuz so angeordnet werden, dass das Sonnenlicht
möglichst
lange möglichst
senkrecht auf das Solarmodul fällt,
um eine hohe Stromleistung zu gewährleisten.
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Vorzugsweise
sind mehrere Solarmodule an dem Kreuz befestigt. So können beispielsweise
zwei Solarmodule an dem waagerechten Balken des Kreuzes links bzw.
rechts von dem senkrechten Kreuzbalken und zwei weitere Solarmodule
unter- bzw. oberhalb des waagerechten Balkens an dem senkrechten
Kreuzbalken angeordnet sein. Jedoch ist auch jede andere Anordnung
möglich,
z.B. zwei Solarmodule an dem waagerechten Balken, aber nur ein Solarmodul
oberhalb des waagerechten Balkens an dem senkrechten Kreuzbalken,
da dieser Teil dem Sonnenlicht meist besonders stark ausgesetzt
ist. Es ist jedoch auch möglich,
ein einziges Solarmodul vorzusehen, das am unteren Ende des senkrechten Kreuzbalkens
angeordnet ist oder am Kreuzungsbereich der beiden Kreuzbalken.
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Das
Solar-Grabkreuz kann in beliebiger Weise auf dem Grab angeordnet
werden. Beispielsweise kann es an einen Strauch auf dem Grab oder
den Grabstein angelehnt oder flach auf das Grab gelegt werden, z.B.
auf künstlichen
Efeu gebettet.
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Zudem
kann das Grab-Solarkreuz einen Erdspieß aufweisen, mit dem es in
die Graberde gesteckt wird.
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Um
den seitlichen Rand des bzw. der Solarmodule abzudecken, ferner
die Leitungen, mit denen die Solarmodule miteinander verbunden sind,
besteht das Grab-Solarkreuz vorzugsweise aus einem Grundkörper, an
dem das bzw. die Solarmodule befestigt sind, sowie einer Abdeckung
mit einem Fenster für
jedes Solarmodul.
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Die
Abdeckung ist vorzugsweise lösbar
mit dem Grundkörper
verbunden, beispielsweise durch Schrauben oder eine Schnappverbindung.
Der Grundkörper
und die Abdeckung können
aus einem beliebigen Material bestehen, beispielsweise aus Kunststoff
oder einer Aluminiumgusslegierung.
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Die
Abdeckung und gegebenenfalls der Grundkörper können Bronzefarben oder entsprechend
Schmiedeeisen grau ausgebildet sein. Die Abdeckung weist vorzugsweise
eine strukturierte Oberfläche
auf.
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Das
erfindungsgemäße Grablaternenlicht
ist insbesondere zum Nachrüsten
herkömmlicher
Grablaternen geeignet, die eine Kerze aus Wachs oder dergleichen
brennbarem Material in einem Laternengehäuse aufweisen. Ein solches
Laternengehäuse stützt sich
im Allgemeinen mit Füßen auf
einem Steinsockel ab, wobei das Laternengehäuse zur Luftzufuhr für die Wachskerze
im Boden mit einer Öffnung
versehen ist. An dem Erdspieß kann
dann ein Winkel angebracht werden, der die obere Kante des Sockels
zur Stabilisierung übergreift.
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Der
bzw. die Akkus sind vorzugsweise in das Grablaternenlicht integriert.
Die Anschlussleitung von dem Solar-Grabkreuz zu den Akkus in dem
Grablaternenlicht wird vorzugsweise an der Rückseite des senkrechten Kreuzbalkens
und an dem Erdspieß nach
unten geführt.
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Die
Anschlussleitung ist vorzugsweise über eine Steckverbindung an
die Steuerplatine in dem Grablaternenlicht angeschlossen. Bei einer
Grableuchte in einem Laternengehäuse
mit einer Öffnung im
Boden wird die Anschlussleitung vorzugsweise über diese Öffnung in das Laternengehäuse geführt.
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Das
Grablaternenlicht weist vorzugsweise einen zylindrischen Behälter auf,
der vorzugsweise oben mit einem weißen Deckel abgeschlossen ist, mit
der vorzugsweise als Leuchtdiode ausgebildeten Lichtquelle in der
Mitte des Deckels. Um möglichst den
Eindruck einer herkömmlichen
Friedhofskerze hervorzurufen, wird der Behälter in einem handelsüblichen
roten, zylinderförmigen
Becher angeordnet.
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In
dem Behälter
befindet sich der bzw. vorzugsweise mehrere Akkus, ferner die Schaltung,
vorzugsweise in Form einer Steuerplatine.
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Die
Schaltung kann eine Dämmerungssensorik
aufweisen, die bewirkt, dass die Lichtquelle nur angesteuert wird,
wenn der von dem Solar-Grabkreuz gelieferte Strom einen bestimmten
Wert unterschreitet. Die Steuerplatine kann einen Flackerlicht-Generator
umfassen, damit die Lichtquelle einen einer flackernden Kerze ähnlichen
Eindruck erweckt.
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Nachstehend
ist eine Ausführungsform
der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung beispielhaft näher
erläutert.
Darin zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der Grablaternenlichts mit Grab-Solarkreuz;
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2 eine
perspektivische und zum Teil auseinandergezogene Darstellung des
Grab-Solarkreuzes mit Erdspieß;
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3 eine
Draufsicht auf den Grundkörper des
Solar-Grabkreuzes;
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4 eine
Draufsicht auf die Abdeckung des Grundkörpers;
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5 einen
Querschnitt durch den Grundkörper
und die Abdeckung gemäß der Linie
III–III bzw.
IV–IV
in 3 und 4; und
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6 einen
Schnitt durch die Grablaternenlicht.
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Gemäß 1 ist
an dem oberen Ende eines Erdspießes 1 ein Grab-Solarkreuz 2 befestigt.
Der Erdspieß 1 weist
einen Winkel 3 auf, mit dem er sich auf einem Steinsockel 4 abstützt, der
in die Graberde 5 eingelassen ist. Auf dem Sockel 4 stützt sich
ein Laternengehäuse 6 mit
Füßen 7 ab.
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In
dem Laternengehäuse 6 ist
ein Grablaternenlicht 8 angeordnet, das gemäß 6 eine Leuchtdiode 9 als
elektrische Lichtquelle aufweist.
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Zur
Stromerzeugung für
die Leuchtdiode 9 weist das Grab-Solarkreuz 2 gemäß 3 und 5 photovoltaische
Solarmodule 11, 12, 13, 14 auf.
Die Solarmodule 11, 12, 13, 14 sind
an dem Grundkörper 15 des
Grab-Solarkreuzes 2 befestigt. Dabei sind zwei Solarmodule 11, 12 links
bzw. rechts von dem senkrechten Balken 16 des Grab-Solarkreuzes 2 auf dem
waagerechten Balken 17 angeordnet und zwei weitere Solarmodule 13, 14 auf
dem senkrechten Balken 16 oberhalb bzw. unterhalb des waagerechten
Balkens 17.
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Die
Plus- und Minuspole der Solarmodule 11 – 14 sind jeweils über Leitungen 18 zusammengeschaltet
und mit einer Anschlussleitung 19 verbunden.
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Um
den seitlichen Rand der Solarmodule 11 – 14 abzudecken, ferner
die Leitungen 18, ist am Grundkörper 15 eine Abdeckung 20 befestigbar,
die jeweils ein Fenster 21, 22, 23, 24 für die Solarmodule 11 – 14 aufweist.
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Zur
Befestigung des Grab-Solarkreuzes 2 weist der Grundkörper 15 in
der Mitte an seiner Unterseite einen hülsenförmigen Fortsatz 25 mit
Außengewinde
auf, und der gemäß 2 z.B.
aus Flacheisen bestehende Erdspieß 1 am oberen Ende
einen abgewinkelten Abschnitt 26 mit einer Öffnung 27, durch
die der Fortsatz 25 gesteckt wird, um den Grundkörper 15 mit
einer Mutter 28 an dem Erdspieß 1 zu befestigen,
die auf das Gewinde am Fortsatz 25 geschraubt wird. Durch
den Fortsatz 25 wird zugleich die als Kabel ausgebildete
Anschlussleitung 19 nach außen geführt, die entlang dem Spieß 1 bis
zum Winkel 3 verläuft.
Der Erdspieß 1 kann
auch durch ein Rohr gebildet sein, in dem die Anschlussleitung 19 verläuft, wie
in 1 dargestellt.
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Aus 1 ist
auch ersichtlich, dass die Anschlussleitung 19 durch eine
nicht dargestellte Öffnung
im Boden des Laternengehäuses 6 zu
dem Grablaternenlicht 8 geführt wird.
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Gemäß 6 besteht
das Grablaternenlicht 8 aus einem zylindrischen Behälter 30,
der oben mit einem Deckel 31 verschlossen ist, der in der
Mitte die Leuchtdiode 9 aufweist. In dem Behälter 30 sind
beispielsweise zwei Akkus 32 vorgesehen, ferner eine Steuerplatine 33.
Diese ist mit einer Steckverbindung 35 an die Anschlussleitung 19 angeschlossen.
Die Steuerplatine 33 kann eine Dämmerungssensorik umfassen,
die bewirkt, dass die Leuchtdiode 9 ausgeschaltet wird,
wenn der von dem Grab-Solarkreuz 2 gelieferte Strom einen
bestimmten Wert überschreitet.
Um durch die Leuchtdiode 9 ein Flackerlicht zu erzeugen,
kann die Steuerplatine 33 ferner einen Flackerlicht-Generator
aufweisen. Gemäß 6 ist
die Anschlussleitung 19 über die Steckverbindung 35 an
die Steuerplatine 33 angeschlossen, die mit den Akkus 32 und
der Leuchtdiode 9 verbunden ist.
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Der
Behälter 30 wird
von einem handelsüblichen
roten Plastikbecher 34 aufgenommen.