DE202005002559U1 - Regalsystem aus Rahmen, Platten, Schrauben und Bolzen - Google Patents

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    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B47/00Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements

Abstract

Regalsystem mit einheitlicher Fachgröße bestehend aus Rahmen in vertikaler und Platten in horizontaler Richtung sowie Verbindungselementen in Form von Schrauben und Bolzen, bei dem ein aus den Rahmen und Platten bestehendes Konstruktionssystem und ein damit verbundenes, aus den Verbindungselementen bestehendes Konstruktionssystem so aufeinander abgestimmt sind, dass sie um ein Regalfach versetzt ineinander greifen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Regalsystem mit einheitlicher Fachgröße aus Rahmen, Platten, Schrauben und Bolzen.
  • Die Erfindung geht aus von handelsüblichen Regalsystemen, bei denen vertikale Wangen als Rahmenbauteile z.B. aus Metall oder Holz ausgebildet sind, zwischen die Fachböden in Form von Plattenbauteilen z.B. aus Holzwerkstoffen oder Blech eingebaut werden. Bei diesen Regalsystemen wird die Höhe eines Regals durch die Länge der vertikalen Wangen definiert, da diese üblicherweise vom Boden bis zum obersten Fachboden verlaufen. Regale dieser Bauart sind charakterisiert durch relative Transparenz und Leichtigkeit im optischen Erscheinungsbild. Die konstruktiven Querschnitte der vertikalen Rahmenbauteile sind i.d.R. dem jeweiligen Material entsprechend statisch minimiert. So wird das optische Erscheinungsbild solcher Regalsysteme geprägt von verhältnismäßig filigranen vertikalen Elementen im Kontrast zu den plattenförmigen Fachböden.
  • Diese aus dem Stand der Technik bekannten Regalsysteme sind gekennzeichnet durch ihre Erweiterbarkeit in horizontaler Richtung. Ein bestehendes Regal kann in der Breite erweitert werden, indem weitere vertikale Rahmenbauteile aufgestellt und mittels zusätzlicher horizontaler Fachböden mit dem bestehenden Regal verbunden werden.
  • Ein systemimmanenter Nachteil dieser Regalsysteme besteht in der fehlenden Erweiterbarkeit in vertikaler Richtung. Ein bestehendes Regal kann nicht in der Höhe erweitert werden, da die vertikalen Rahmenbauteile in ihrer Länge die Höhe des Regals definieren. Soll nun ein Regal in der Höhe verändert werden, müssen andere vertikale Rahmenbauteile erworben werden, und die vorhandenen können nicht weiter verwendet werden.
  • Ein weiterer Nachteil dieser aus dem Stand der Technik bekannten Regalsysteme besteht in der hohen Anzahl der verschiedenen vertikalen Rahmenbauteile, da diese Regalsysteme üblicherweise in vielen verschiedenen Höhen angeboten werden. Aus dieser Tatsache resultiert der folgende Wettbewerbsnachteil: Es entstehen hohe Kosten für Lagerhaltung durch das Vorhalten der vertikalen Rahmenbauteile in vielen verschiedener Längen, um den Kundenwünschen nach verschiedenen Regalhöhen entsprechen zu können. Wird seitens des Anbieters solcher Regalsysteme auf eine aufwändige Lagerhaltung verzichtet und erst auf Bestellung hergestellt, müssen verhältnismäßig lange Lieferzeiten in Kauf genommen werden. Dies stellt heute, insbesondere durch die Konkurrenz von Internet- und Versandhandel, einen beträchtlichen Wettbewerbsnachteil dar.
  • Ein zusätzlicher Nachteil dieser Regalsysteme besteht darin, dass die vertikalen Rahmenbauteile häufig in der Länge Abmessungen erreichen, die hohe Verpackungs- und Transportkosten verursachen, da es sich um Sperrgut handelt. Diese Tatsache stellt insbesondere für den Vertrieb über den Versandhandel einen erheblichen Wettbewerbsnachteil dar, da dieser in aller Regel nicht über herkömmliche Möbelspeditionen ausliefert, sondern mit Paketversand-Dienstleistern zusammenarbeitet.
  • Ein weiterer Nachteil dieser aus dem Stand der Technik bekannten Regalsysteme besteht darin, dass zum Aufbau größerer und höherer Regaleinheiten mindestens 2 Personen benötigt werden, da zunächst die vertikalen Rahmenbauteile aufgestellt werden müssen, bevor diese mit den horizontalen Fachböden verbunden werden. Die dadurch entstehenden Personalkosten erhöhen entweder den Preis der einzelnen Regalkomponenten oder reduzieren die Gewinnmarge des Einzelhandels, der die Montage beim Kunden durchführt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Regalsystem zu entwickeln, das aus so wenig wie möglich verschiedenen Bauteilen besteht, welche wiederum möglichst geringe Abmessungen haben sollen, um die oben beschriebenen Wettbewerbsvorteile bezüglich Lagerhaltung, Lieferzeiten und Vertriebswegen zu erreichen. Ferner soll das erfindungsgemäße Regalsystem nicht nur in horizontaler, sondern auch in vertikaler Richtung erweiterbar und umbaubar sein, ohne dass vorhandene Bauteile nicht mehr verwendet werden können.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Regalsystem zu entwickeln, das frei im Raum aufstellbar und von Vorder- und Rückseite benutzbar ist, da keine zusätzlichen aussteifenden Bauteile wie Kreuze oder Rückwände benötigt werden. Um dies zu erreichen, werden mit einer speziellen Verbindungstechnik dort, wo Rahmen und Platten aneinanderstoßen, biegesteife Verbindungsknoten ausgebildet.
  • Ferner ist ein Regalsystem zu entwickeln, bei dem auch größere und höhere Regaleinheiten von nur einer Person aufgebaut werden können. Die Montage hat dabei so einfach zu sein, dass sie nicht notwendigerweise von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden muss, sondern auch von technisch nicht versierten Kunden ausgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Regalsystem mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Unter Verwendung eines einfachen geometrischen Grundprinzips, nämlich dem additiven, rechtwinkligen Aneinanderfügen von immer gleichen Bauteilen in vertikaler und immer gleichen Bauteilen in horizontaler Richtung (siehe 2), wurden zwei unterschiedliche biegesteife Knoten entwickelt, in denen Rahmen und Platten aneinanderstoßen.
  • Für diese Knoten werden handelsübliche Schrauben und Bolzenverbinder in jeweils genau einer Länge benötigt. Die Anzahl der in einer Regalkonfiguration benötigten Schrauben ist direkt proportional zur Anzahl der benötigten größeren und kleineren Rahmen. Die Anzahl der Bolzen ist direkt proportional zur Anzahl der größeren und kleineren Platten. Es entfallen somit komplizierte Berechnungen zur Ermittlung der Anzahl der erforderlichen Verbindungselemente bei der Kommissionierung einer Regalkonfiguration.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Endlos-Regalsystem aus Rahmen, Platten, Schrauben und Bolzen, bei dem in vertikaler Richtung jeweils die Rahmen, Platten und Schrauben, in horizontaler Richtung jeweils die Rahmen, Platten und Bolzen ineinander greifen. Die konstruktive Basis ist ein einheitliches, rechteckiges oder quadratisches Fachraster, auf dessen Grundlage aneinandergrenzende Fächer in beliebiger Kombination zu einem größeren Systemregal zusammengebaut werden können.
  • Der Grundgedanke des erfindungsgemäßen Regalsystems besteht in der immer gleichen Anordnung der Rahmen- und Plattenbauteile nach Art eines in 2 gezeigten geometrischen Musters, die mittels Schrauben und Bolzenverbindern kraftschlüssig miteinander verbunden werden. Vertikale und horizontale Komponenten sind verschieden. Wenn ein quadratisches Fachraster gewählt wird, ist die Länge der größeren Rahmen ungefähr gleich der Länge der größeren Platten, die der kleineren Rahmen ungefähr gleich der der kleineren Platten. Es gibt also zwei Rahmenformate, die in vertikaler Richtung und zwei Plattenformate, die in horizontaler Richtung eingebaut werden. Bei der Systemvariante mit rechteckigem Grundraster gibt es für die vertikalen Elemente zwei Rahmenformate und für die horizontalen Elemente zwei Plattenformate, die unabhängig voneinander gewählt werden.
  • Das Prinzip, nach dem die Elemente zusammengefügt werden, gleicht dem der zeichnerischen Darstellung des oben beschriebenen geometrischen Musters. Die Struktur ist in horizontaler und vertikaler Richtung gleichartig, aber nicht gleich (siehe 2), da die vertikalen Elemente als Rahmenbauteile und die horizontalen Elemente als Plattenbauteile ausgebildet sind. Das Regalsystem kann sowohl in hoch- als auch in querformatiger Anordnung aufgebaut werden und durch den Einbau weiterer Elemente beliebig in Höhe und Breite ergänzt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Regalsystem ist es möglich, aus nur vier verschiedenen Elementen mit verhältnismäßig geringen Abmessungen eine maximale Flexibilität bei dem Aufbau und Umbau eines Systemregals zu erreichen. Die einzelnen Elemente können geringe Abmessungen haben, wobei das längste Maß der größten Platte etwa gleich der doppelten Breite eines Regalfachs ist.
  • Zusätzlich hat das erfindungsgemäße Regalsystem den Vorteil, dass es frei im Raum aufstellbar ist und beidseitig benutzt werden kann, ohne dass die bei Regalen häufig üblichen Diagonalen oder Rückwände zur konstruktiven Aussteifung benötigt werden. Das Regalsystem kann auch von einem technischen Laien unproblematisch aufgebaut werden, und es kann mit vertretbarem technischen Aufwand und akzeptablen Toleranzen aus verschiedenen Materialien wie Stahl, Aluminium, Holz o.ä. für die Rahmenbauteile und Holzwerkstoffen, Laminat, Kunststoff o.ä. für die Plattenbauteile hergestellt werden.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:
  • 1 ein Regalsystem gemäß der Erfindung, mit einheitlichem rechteckigem Fachraster;
  • 2 die zeichnerische Darstellung einer gewebten Struktur zur Erläuterung des Konstruktionsprinzips des erfindungsgemäßen Regalsystems;
  • 3 Konstruktionszeichnung eines größeren Rahmen, aus denen das erfindungsgemäße Regalsystem aufgebaut ist;
  • 4 Konstruktionszeichnung einer größeren Platte, aus denen das erfindungsgemäße Regalsystem aufgebaut ist;
  • 5 Konstruktionszeichnung eines kleineren Rahmen, aus denen das erfindungsgemäße Regalsystem aufgebaut ist;
  • 6 Konstruktionszeichnung einer kleineren Platte, aus denen das erfindungsgemäße Regalsystem aufgebaut ist;
  • 7 eine schematische Darstellung von drei Regalfächern mit Maßangaben;
  • 8 Knotenpunkt, an dem ein größerer Rahmen und zwei Platten des Systemregals zusammenstoßen und die Bolzen mit Rahmen und Platten zusammenwirken;
  • 9 Knotenpunkt, an dem ein kleinerer Rahmen und zwei Platten des Systemregals zusammenstoßen und die Bolzen mit Rahmen und Platten zusammenwirken;
  • 10 Knotenpunkt, an dem ein kleinerer Rahmen und eine Platte des Systemregals zusammenstoßen und die Bolzen mit Rahmen und Platte zusammenwirken;
  • 11 Knotenpunkt, an dem zwei Rahmen und eine größere Platte des Systemregals zusammenstoßen und die Schrauben mit Rahmen und Platte zusammenwirken;
  • 12 Knotenpunkt, an dem zwei Rahmen und eine kleinere Platte des Systemregals zusammenstoßen und die Bolzen mit Rahmen und Platte zusammenwirken;
  • 13 Knotenpunkt, an dem ein Rahmen und eine kleinere Platte des Systemregals zusammenstoßen und die Schrauben mit Rahmen und Platte zusammenwirken;
  • 14 Variante des Regalsystems gemäß der Erfindung, mit einheitlichem quadratischem Fachraster;
  • Die 1 zeigt Möglichkeiten des Zusammenbaus des erfindungsgemäßen Regalsystems mit einheitlicher rechteckiger Fachgröße; die 14 zeigt Möglichkeiten des Zusammenbaus des erfindungsgemäßen Regalsystems mit einheitlicher quadratischer Fachgröße. Regale können in beliebiger Anordnung und Kombination aus wenigstens einem Regalfach ohne Beschränkung der Anzahl der Fächer, rechteckig, T- oder L-förmig treppenstufenförmig oder dergleichen aufgebaut werden.
  • Eine Grundidee des erfindungsgemäßen Regalsystems ist die Anordnung der Rahmen- und Plattenbauteile gemäß des in 2 dargestellten geometrischen Musters. Vertikale und horizontale Komponenten sind verschieden, die Anzahl der verschiedenen Elemente ist auf jeweils zwei minimiert.
  • Wie man in 1 sieht, gibt es bei der gezeigten Ausführungsform zwei Rahmenformate, nämlich einen größeren Rahmen 10 und einen kleineren Rahmen 12, sowie zwei Plattenformate, nämlich eine größere Platte 11 und eine kleinere Platte 13. Die Rahmen werden in der Vertikalen eingesetzt, die Platten in der Horizontalen. Das Prinzip, nach dem diese Konstruktionselemente zusammengefügt werden, gleicht dem der zeichnerischen Darstellung eines geometrischen Musters, wie es in 2 gezeigt ist, wobei die Struktur der 2 nur aus größeren Rahmen und größeren Platten aufgebaut ist.
  • Das gezeigte Regalsystem basiert auf einem einheitlichen Grundraster, dessen Größe vor Beginn der Fertigung der Elemente festgelegt wird. Die Rastergröße bestimmt die Regalfachgröße. Das Regalsystem kann mit hochformatiger oder querformatiger Ausrichtung aufgebaut werden und durch Einbau weiterer Elemente in Höhe und Breite ergänzt werden. Zusätzlich können die Fächer innerhalb des Fachrasters durch Weglassen einzelner Platten vergrößert werden, wie in 1 gezeigt ist.
  • Das erfindungsgemäße Regalsystem besteht aus einem größeren Rahmen 10, der in 3 gezeigt ist, einer größeren Platte 11, die in 4 gezeigt ist, einem kleineren Rahmen 12, der in 5 gezeigt ist, und einer kleineren Platte 13, die in 6 gezeigt ist. Die 3 bis 6 zeigen jeweils eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Stirnansicht der Bauteile in Form schematischer Konstruktionszeichnungen. Zusätzlich umfasst das erfindungsgemäße Regalsystem noch handelsübliche Schrauben, Gewindehülsen, Bolzen und Exzentergehäuse.
  • Die lichte Breite und Höhe des rechteckigen Standardfachs sind frei wählbar. Die Tiefe des Regals ist unabhängig von Breite und Höhe der Regalfächer ebenfalls frei wählbar und ohne Einfluss auf die Längen der Rahmen und Platten.
  • Bei dem gezeigten Regalsystem mit rechteckigem Fachraster bestehen die folgenden Beziehungen zwischen den Maßen der größeren und kleineren Rahmen 10, 12 und der größeren und kleineren Platten 11, 13, die den 3 bis 7 entnommen werden können:
  • Gewählte lichte Breite eines Standardfachs: =A
  • Gewählte lichte Höhe eines Standardfachs =B
  • Rahmenstärke des größeren Rahmens= Rahmenstärke des kleineren Rahmens =C
  • Plattenstärke der größeren Platte= Plattenstärke der kleineren Platte =D
  • Länge des größeren Rahmens =2B+D
  • Länge des kleineren Rahmens =B+D
  • Länge der größeren Platte =2A+2C
  • Länge der kleineren Platte =A+1,5C
  • Für die Systemvariante mit quadratischem Grundraster bestehen innerhalb des Systems die folgenden Maßbeziehungen:
  • Gewählte lichte Breite eines Standardfachs: =A
  • Gewählte lichte Höhe eines Standardfachs =A
  • Rahmenstärke des größeren Rahmens= Rahmenstärke des kleineren Rahmens =C
  • Plattenstärke der größeren Platte= Plattenstärke der kleineren Platte =D
  • Länge des größeren Rahmens =2A+D
  • Länge des kleineren Rahmens =A+D
  • Länge der größeren Platte =2A+2C
  • Länge der kleineren Platte =A+1,5C
  • In dem größeren Rahmen 10 sind an beiden kurzen Seiten jeweils zwei Bohrungen 14, 15 vorgesehen. Zwei weitere Bohrungen 16, 17 gehen etwa in der Mitte quer durch den größeren Rahmen 10. Der kleinere Rahmen 12 weist nur an einer kurzen Seite Bohrungen 24, 25 auf. An der gegenüber liegenden kurzen Seite des kleineren Rahmen 12 sind Querbohrungen 26, 27 vorgesehen. In der größeren Platte 11 sind an beiden kurzen Stirnseiten jeweils zwei Bohrungen 34, 35 vorgesehen. Zwei weitere Bohrungen 36, 37 gehen etwa in der Mitte quer durch die größere Platte 11. Die kleinere Platte 13 weist nur an einer Stirnseite Bohrungen 44, 45 auf. An der gegenüber liegenden Seite der kleineren Platte 13 sind Querbohrungen 46, 47 vorgesehen.
  • Während in den 3 bis 7 an den kurzen Seiten bzw. in der Mitter der Rahmen und an den kurzen Stirnseiten bzw. in der Mitte der Platten jeweils zwei Bohrungen dargestellt sind, können statt dessen auch mehr als zwei oder nur eine an jedem Stirnende zur Verbindung der Rahmen und Platten vorgesehen sein. In 8 ist dargestellt, wie zwei Platten 11 und ein größerer Rahmen 10 mit Bolzen verbunden werden.
  • Bei den Knoten, an denen die Rahmen 10, 12 und die Platten 11, 13 aneinanderstoßen, handelt es sich nicht um spezielle Bauteile, sondern um ein konstruktives Prinzip, mit dem die einzelnen Komponenten aneinanderstoßen und ineinandergreifen. Es wird eine biegesteife Verbindung von je zwei Rahmen 10, 12 und einer Platte 11 oder 13 zu einem Raumfach durch das Eindrehen von handelsüblichen Schrauben 50 in die dafür in der Platte 11, 13 vorgesehenen Gewinde 51 sowie das Einschieben von handelsüblichen Bolzen 52 in die dafür in der Platte 11 oder 13 vorgesehenen Bohrungen 14, 15 hergestellt. Die Schraube 50 greift derart in das Gewinde 51 in der Platte 11, 13 ein, dass beim Anziehen der Schraube der zu ihr senkrecht stehende Rahmen 10,12 an die Platte 11, 13 gepresst wird.
  • Der Bolzen 52 greift derart in die Bohrung 26, 27 in dem Rahmen 10,12 und in die Bohrung 34, 35 in der Platte 11, 13 ein, dass beim Spannen des Bolzen 52 mittels Exzentergehäusen der zu ihr senkrecht stehende Rahmen 10,12 an die Platte 11, 13 gepresst wird. Durch diesen Anpressdruck erhält man selbst dann eine zuverlässige, biegesteife Verbindung der Bauteile und somit ein formstabiles Fach, wenn Bohrungstoleranzen nicht hundertprozentig eingehalten werden.
  • Analog zu den 8, 9 und 10 ist in den 11, 12 und 13 gezeigt, wie zwei bzw. ein Rahmen und eine Platte mit Schrauben verbunden werden. Der in 12 dargestellte Knoten tritt im Randbereich, der in 13 dargestellte Knoten im Eckbereich einer beliebigen Regalkonfiguration auf. Es wird nur eine einheitliche Schrauben- und eine einheitliche Bolzenlänge verwendet, die sowohl im Mittelbereich eingesetzt werden, als auch im Randbereich eines Regals, wo das additive Prinzip des in 2 dargestellten geometrischen Musters abgeschlossen wird.
  • Im Knotenpunkt werden die Vertikallasten aus den horizontalen Platten über die Bolzen auf die vertikalen Rahmen abgeleitet. Die vertikalen Rahmen sind statisch als tragende Wände wirksam. Die Bolzen nehmen im Knotenpunkt Scherkräfte und Biegemomente auf und stellen damit die Aussteifung des gesamten Systems her. Je größer die Regalfächer sind, desto größer sind die bei horizontaler Belastung im Knotenpunkt auftretenden und von den Schraub- und Bolzenverbindungen aufzunehmenden Biegemomente. Im Gegensatz zu herkömmlichen Regalsystemen, bei denen sich die belasteten Fachböden statisch wie Einfeldträger verhalten, wirken in dem erfindungsgemäßen Regalsystem die horizontalen Platten bei Belastung als Durchlaufträger, die mit Mittelunterstützung über zwei Regalfächer spannen. Dadurch wird die Durchbiegung der belasteten horizontalen Platten auf ein Minimum reduziert und das Tragverhalten im Lastfall statisch optimiert.
  • In der Breite und Höhe eines aufgebauten Regals können beliebig viele Fächer vorgesehen werden. In horizontaler und vertikaler Richtung können zwei benachbarte Fächer zu größeren Fächern zusammengefasst werden, wie z.B. in 1 gezeigt ist. Regale können in T- oder L-Form oder in Treppenstufenform oder jeder anderen geeigneten Form aufgebaut werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen gezeigten Merkmale können sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

Claims (9)

  1. Regalsystem mit einheitlicher Fachgröße bestehend aus Rahmen in vertikaler und Platten in horizontaler Richtung sowie Verbindungselementen in Form von Schrauben und Bolzen, bei dem ein aus den Rahmen und Platten bestehendes Konstruktionssystem und ein damit verbundenes, aus den Verbindungselementen bestehendes Konstruktionssystem so aufeinander abgestimmt sind, dass sie um ein Regalfach versetzt ineinander greifen.
  2. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktionssysteme nach Art einer in horizontaler und vertikaler Richtung gleichartigen geometrischen Struktur aufgebaut sind.
  3. Regalsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachgröße rechteckig ist.
  4. Regalsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es Rahmen (10, 12) mit zwei unterschiedlichen Rahmenformaten und Platten (11, 13) mit zwei unterschiedlichen Plattenformaten gibt.
  5. Regalsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge erster größerer Rahmen (10) gleich ungefähr zweimal die Länge zweiter kleinerer Rahmen (12) ist und die Länge erster größerer Platten (11) gleich ungefähr zweimal die Länge zweiter kleinerer Platten (13) ist.
  6. Regalsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der größeren Rahmen (10) gleich 2B+D, die Länge der kleineren Rahmen (12) gleich B+D, die Länge der größeren Platten (11) gleich 2A+2C und die Länge der kleineren Platten gleich A+1,5C ist, wenn A die lichte Breite und B die lichte Höhe eines Standardfaches, C die Rahmendicke der größeren und kleineren Rahmen und D die Plattenstärke der größeren und kleineren Platten ist.
  7. Regalsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachgröße quadratisch ist.
  8. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen (10, 12) Bohrungen aufweisen, in die Verbindungselemente in Form von Schrauben (50) und Bolzen (52) einbringbar sind, um jeweils einen Rahmen biegesteif mit einer zu diesem senkrecht stehenden Platte zu verbinden.
  9. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (11, 13) stirnseitige Bohrungen und Querbohrungen aufweisen, in die Verbindungselemente in Form von Schrauben (50) und Bolzen (52) einbringbar sind, um jeweils die Stirnseite einer Platte biegesteif mit einem zu dieser senkrecht stehenden Rahmen zu verbinden.
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DE202015001628U1 (de) 2015-02-28 2015-04-16 Peter Christian Hertel Regalsystem aus Platten, Rahmen, Bolzenverbindern und Schrauben

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