DE202004021843U1 - Automatischer Aufzugsmechanismus für ein Zeitmessgerät wie eine Armbanduhr - Google Patents

Automatischer Aufzugsmechanismus für ein Zeitmessgerät wie eine Armbanduhr Download PDF

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Abstract

Automatischer Aufzugsmechanismus für ein Zeitmessgerät wie eine Armbanduhr, wobei dieser Aufzugsmechanismus (14) eine Schwungmasse (16), die in eine wie auch in die andere Richtung drehbar ist, ein Reum Sperrrad des Federhauses (38) übertragen kann, um die Feder des Federhauses zu spannen, und eine Umkehrvorrichtung (18) umfasst, die derart zwischen der Schwungmasse (16) und dem Reduktionsgetriebe eingefügt ist, dass der automatische Aufzug arbeitet, unabhängig von der Drehrichtung der Schwungmasse (16) arbeiten kann, wobei der automatische Aufzugsmechanismus (14) dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schwungmasse (16) abwechselnd ein erstes und ein zweites Reduktionsgetriebe (20, 44) antreibt, deren Untersetzungsverhältnisse verschieden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen automatischen Aufzugsmechanismus für ein Zeitmessgerät, insbesondere für eine Armbanduhr.
  • Uhren mit automatischem Aufzug basieren auf dem Prinzip, die Feder des Federhauses mit der Energie zu spannen, die durch die Bewegungen des Trägers der Uhr freigesetzt wird, und zwar quer zu Bewegungen einer Schwungmasse, die mit dem Aufzugsmechanismus verbunden ist.
  • Die Bewegungen des Trägers werden über die Schwungmasse und ein Untersetzungsgetriebe an die Feder des Federhauses übertragen. Diese Masse kann im Bewegungsmittelpunkt befestigt oder gegebenenfalls dezentriert sein. im allgemeinen ist der automatische Aufzugsmechanismus brückenseitig über dem Uhrwerk angeordnet.
  • Es gibt zwei verschiedene Arten von Schwungmassen. Die Schwungmasse mit beschränkter Drehung beschreibt im allgemeinen einen Winkel um 120°, Ihr Winkelweg ist durch Anschläge beschränkt, die tatsächlich helixartige Dämpfungsfedern sind. Die Schwungmasse mit vollständiger Drehung dreht sich als solche ohne Beschränkung und wird üblicherweise Rotor genannt.
  • Das Getriebe des automatischen Aufzugsmechanismus setzt sich aus verzahnten Elementen zusammen, die eine Kraftübertragung von der Schwungmasse an das Sperrrad und ein Spannen der Feder des Federhauses ermöglichen. Das Getriebe des automatischen Aufzugsmechanismus setzt sich im allgemeinen aus einem Antriebszugabschnitt und einem Untersetzungs- oder Reduktionsgetriebeabschnitt zusammen. Letzterem obliegt die Verringerung der Anfangsgeschwindigkeit der Schwungmasse und die Erhöhung der zum Spannen der Feder des Federhauses bestimmten Kraft. Das Untersetzungsverhältnis zwischen dem Sperrrad und dem Trieb der Schwungmasse muss für eine gute Funktionsfähigkeit zwischen 1:110 und 1:180 betragen. Das bedeutet, dass die Schwungmasse für eine Umdrehung des Sperrrads 110 bis 180 Umdrehungen durchführen muss.
  • Es sind zwei Aufzugsprinzipien bekannt. Das Aufzugsprinzip in eine Richtung besteht darin, die Energie zu nutzen, die die Schwungmasse in einer Richtung erzeugt. In der Praxis bedeutet das, dass die Schwungmasse in eine Richtung frei beweglich ist und in der anderen Richtung das Getriebe des Aufzugsmechanismus antreibt, um die Feder des Federhauses zu spannen. In einem Aufzugssystem mit zwei Richtungen ist es erforderlich, die abwechselnden Bewegungen des Rotors in eine kontinuierliche Drehung umzusetzen, um die Feder des Federhauses zu spannen. Mit anderen Worten muss das Reduktionsgetriebe sich ausschliesslich in der Aufzugsrichtung drehen, unabhängig davon, ob die Schwungmasse sich in der einen oder der anderen Richtung dreht.
  • Dies erfolgt durch Einfügen einer mechanischen Vorrichtung, die als Umkehrvorrichtung bezeichnet wird und den automatischen Aufzug bewirkt, wie auch immer die Drehrichtung der Schwungmasse ist, zwischen die Schwungmasse und das Reduktionsgetriebe.
  • Es gibt viele Arten von Umkehrvorrichtungen, von denen eine in der 1 dargestellt ist, die der vorliegenden Patentanmeldung beigefügt ist. Die 1 ist eine schematische Darstellung eines Teils eines automatischen Schwenkaufzugsmechanismus. Dieser Aufzugsmechanismus ist in seiner Gesamtheit mit der allgemeinen Bezugsziffer 1 bezeichnet und umfasst eine Schwungmasse, die auch als Rotor 2 bezeichnet wird und mit einem Reduktionsgetriebe in Eingriff ist, von dem lediglich ein Rad 4 dargestellt ist. Die kinematische Verbindung zwischen dem Rotor 2 und dem Reduktionsrad 4 wird durch eine mechanische Schwenkumkehrvorrichtung 6 sichergestellt.
  • Der Schwenkumkehrmechanismus 6 umfasst ein erstes Rad oder Antriebsrad 8, das mit dem Rotor 2 in Eingriff ist, und zwei Schwenkräder 10 und 12, die sicherstellen, dass das Reduktionsrad 4 sich immer in derselben Richtung dreht, wie auch immer die Drehrichtung des Rotors 2 ist, wie nachstehend ausgeführt wird.
  • Die Mittelpunkte der Schwenkräder 10 und 12 sind zwischen zwei Grenzstellungen a1, a2 bzw. b1, b2 verschieblich, die sie der Drehrichtung des Rotors 2 entsprechend abwechselnd einnehmen.
  • Es wird nunmehr angenommen, dass der Rotor 2 sich im Uhrzeigersinn gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Pfeil A dreht. Das Antriebsrad 8 dreht sich drehangetrieben durch den Rotor 2 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch treibt es das erste Schwenkrad 10 im Uhrzeigersinn an. Unter der Wirkung der durch das Antriebsrad 8 wirkenden Kraft verschiebt sich der Mittelpunkt des ersten Schwenkrads 10 aus seiner Stellung a1 in seine Stellung a2. Dadurch ist das erste Schwenkrad 10 nicht länger in Eingriff mit dem Reduktionsrad 4. Dem gegenüber ist es immer in Eingriff mit dem zweiten Schwenkrad 12, welches es entgegen dem Uhrzeigersinn antreibt. Unter der Wirkung der durch das erste Schwenkrad 10 wirkenden Kraft nimmt der Mittelpunkt des zweiten Schwenkrads 12 die Stellung b1 derart ein, dass das zweite Schwenkrad 12 in Eingriff mit dem Reduktionsrad 4 bleibt, welches es im Uhrzeigersinn dreht.
  • Nunmehr wird angenommen, dass der Rotor 2 sich entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Pfeil B dreht. Das Schwenkrad 8 dreht sich drehangetrieben durch den Rotor 2 im Uhrzeigersinn. Daher treibt es das erste Schwenkrad 10 entgegen dem Uhrzeigersinn an. Unter der Wirkung der durch das Antriebsrad 8 wirkenden Kraft wird der Mittelpunkt des ersten Schwenkrads 10 die Stellung a1 derart einnehmen, dass das erste Schwenkrad 10 in Eingriff mit dem Reduktionsrad 4 gerät, welches es im Uhrzeigersinn dreht. Gleichzeitig treibt das erste Schwenkrad 10 des zweite Schwenkrad 12 im Uhrzeigersinn an. Unter der Wirkung der anliegenden Kraft verschiebt sich der Mittelpunkt des zweiten Schwenkrads 12 aus seiner Stellung b1 in seine Stellung b2 derart, dass das zweite Schwenkrad nicht mehr mit dem Reduktionsrad 4 in Eingriff steht.
  • So dreht sich dank des Schwenkumkehrmechanismus 6, der aus den beiden Schwenkrädern 10 und 12 gebildet ist, das Reduktionsrad 4 unabhängig von der Drehrichtung des Rotors 2 immer in dieselbe Richtung. Allerdings muss die Schwungmasse für einen Aufzug in den beiden Richtungen das Moment zum Spannen in den beiden Richtungen überwinden. So kann das Untersetzungsrad derart dimensioniert sein, dass ein Aufzug der Feder des Federhauses erhalten wird, der schneller ist, wenn diese praktisch aufgefedert ist. In diesem Fall kann jeoch ein vollständes Aufziehen der Feder des Federhauses in dem Mass nicht erreicht werden, wie das durch den Rotor gelieferte Moment nicht ausreicht, um das Moment zum Aufziehen zu überwinden. Andererseits, wenn das Untersetzungsrad derart dimensioniert ist, dass der Punkt des Rutschens der Feder im Federhaus erreicht wird, oder anders gesagt, dass die Feder des Federhauses maximal gespannt ist, benötigt das Aufziehen der Feder des Federhauses, wenn diese praktisch aufgefedert ist, zu viel Zeit. Daher muss bei der Dimensionierung des Reduktionsgetriebezugs, der die Übertragung der Kraft von der Schwungmasse bis zum Sperrrad und das Spannen der Feder des Federhauses ermöglicht, ein Kompromiss gefunden werden, der sowohl die Lebensdauer des automatischen Aufzugsmechanismus als auch dass schnellstmögliche Erreichen des optimalen Betriebsbereichs der Feder des Federhauses sicherstellt. Bis heute ist ein wirklich zufriedenstellender Kompromiss nicht gefunden worden, wobei jede Wahl eine Verhaltensweise bevorzugt, die sich unweigerlich nachteilig auf die andere auswirkt.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die vorgenannten sowie andere Nachteile zu überwinden, indem ein automatischer Aufzugsmechanismus für ein Zeitmessgerät geschaffen wird, der eine Optimierung des automatischen Aufzugs in beiden Drehrichtungen der Schwungmasse ermöglicht.
  • Hierzu betrifft die Erfindung einen automatischen Aufzugmechanismus für ein Zeitmessgerät wie eine Armbanduhr, wobei dieser Aufzugsmechanismus eine Schwungmasse, die sowohl in eine als auch in die andere Richtung drehbar ist, ein Reduktionsgetriebe, das die Kraft von der Schwungmasse bis zur Feder des Federhauses überfragen kann, um letztere zu spannen, und eine Umkehrvorrichtung umfasst, die zwischen der Schwungmasse und dem Reduktionsgetriebe derart eingefügt ist, dass der automatische Aufzug unabhängig von der Drehrichtung der Schwungmasse arbeiten kann, wobei der automatische Aufzugsmechanismus dadurch gekennzeichnet ist, dass das Übertragungsverhältnis des Reduktionsgetriebes verschieden ist, abhängig davon, ob sich die Schwungmasse in die eine oder die andere Richtung dreht.
  • Dank dieser Merkmale schafft die vorliegende Erfindung einen automatischen Aufzugsmechanismus, bei dem das Übertragungsverhältnis des Reduktionsgetriebes sich spontan an den Spannungszustand der Feder des Federhauses anpasst. So weist das Reduktionsgetriebe, bei dem das Ziel darin besteht, die Anfangsgeschwindigkeit der Schwungmasse zu verringern und die zum Spannen der Feder des Federhauses bestimmte Kraft zu vergrössern, ein geringes Untersetzungsverhältnis auf, wenn die Feder des Federhauses gering gespannt ist. Anders gesagt ist die Anzahl der Umdrehungen, die die Schwungmasse ausführen muss, um das Sperrrad einmal zu drehen, gering. Das ermöglicht es sicherzustellen, dass nach dem Beginn des Aufziehens sehr schnell der gute Betriebsbereich der Motorfeder erreicht wird. Andererseits weist das Reduktionsgetriebe ein hohes Untersetzungsverhältnis auf, wenn die Feder des Federhauses maximal gespannt ist. Anders gesagt ist die Anzahl der Umdrehungen, die die Schwungmasse durchführen muss, um das Sperrad einmal zu drehen, hoch. Das ermöglicht es sicherzustellen, dass am Ende des Aufziehens, wenn die Feder des Federhauses maximal gespannt ist, letztere nicht gezwungen wird, einen exzessiven unnützlichen Druck zu liefern, woraus eine stark erhöhte Langlebigkeit des erfindungsgemässen automatischen Aufzugsmechanismus resultiert.
  • Gemäss einem ergänzenden Merkmal der Erfindung beträgt das Untersetzungsverhältnis des Reduktionsgetriebes 1:70 für eine Drehrichtung der Schwungmasse und 1:140 für die andere Drehrichtung der Schwungmasse.
  • Während die Feder des Federhauses leicht gespannt ist, ist das Widerstandsmoment, das sie der Schwungmasse entgegensetzt, in beiden Richtungen identisch, derart, dass sie frei sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung drehbar ist, wobei sie abwechselnd das Reduktionsgetriebe antreibt, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist, und jenes bei dem das Untersetzungsverhältnis hoch ist. Daher ist in diesem Betriebsbereich ein schnelles Aufziehen der Motorfeder erreichbar.
  • Während die Feder des Federhauses einen dazwischen liegenden Betriebsbereich einnimmt, bei dem sie einen erhöhten Spannungszustand aufweist, wird es für die Schwungmasse immer schwieriger, sich in beiden Richtungen zu drehen. Die Feder des Federhauses erzeugt tatsächlich ein erhöhtes Widerstandsmoment derart, dass die Schwungmasse den Vorteil der Schwierigkeit erfährt, das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist, anzutreiben, wobei lediglich starke Stösse sie dazu bringen können, die Feder über diesen Abschnitt des Reduktionsgetriebes zu spannen. Dem gegenüber setzt die Schwungmasse ein Aufziehen der Motorfeder über das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis hoch ist, fort.
  • Das Aufziehen der automatischen Uhr findet ununterbrochen statt, wobei dann, wenn die Feder des Federhauses vollständig gespannt ist, ihre Überspannung begrenzt werden muss, um zu verhindern, dass sie bricht. Die Bewegungen der Schwungmasse dürfen keine Wirkung auf die Feder haben, wenn sie ihre grösstmögliche Spannung erreicht hat. Ist dies nicht der Fall, kann der automatische Aufzugsmechanismus beschädigt werden. Um diese Überspannung zu verhindern ist das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis hoch ist, derart dimensioniert, dass die Schwungmasse die Schleppfeder der Feder des Federhauses gerade noch antreibt. So wird die Feder unter einem bestimmten Winkel in der Trommel des Federgehäuses rutschen, wenn die Spannung ihren grösstmöglichen Wert erreicht. Dieses Rutschen muss jedoch so kurz wie möglich sein, um die grösstmögliche Energie zu bewahren, die bereits in der Trommel des Federhauses angesammelt ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindungen folgen deutlicher aus der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen automatischen Aufzugsmechanismus für ein Zeitmessgerät, wobei dieses Beispiel rein veranschaulichend und nicht beschränkend ausschliesslich in Verbindung den beigefügten Zeichnungen dargestellt wird, auf denen
  • die bereits genannte 1 eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines automatischen Schwenkaufzugsmechanismus gemäss dem Stand der Technik ist;
  • die 2 eine Draufsicht auf den erfindungsgemässen automatischen Aufzugsmechanismus ist, wobei die Schwungmasse die Feder des Federhauses über das Reduktionsgetriebe spannt, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist;
  • die 3 ein Schnitt durch den erfindungsgemässen automatischen Aufzugsmechanismus ist, wobei die Schwungmasse die Feder des Federhauses über das Reduktionsgetriebe aufzieht, bei dem das Untersetzungsverhältnis hoch ist, und
  • 4 eine zu derjenigen der 1 und 2 analoge Ansicht ist, wobei die Feder des Federhauses mittels eines manuellen Aufzugsmechanismus gespannt wird.
  • Die vorliegende Erfindung folgt dem allgemeinen Erfindungsgedanken, der darin besteht, einen automatischen Aufzugsmechanismus für eine Uhr zu schaffen, bei dem die Schwungmasse die Feder des Federhauses aufzieht, indem sie abwechselnd zwei Reduktionsgetriebe antreibt, bei denen die Untersetzungsverhältnisse gering bzw. hoch sind. Zu Beginn des Aufziehens, wenn die Feder des Federhauses schwach gespannt ist, setzt sie der Schwungmasse ein geringes Widerstandsmoment entgegen, derart, dass letztere in beiden Richtungen frei drehbar ist, wobei sie bald das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist, und bald das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis hoch ist, antreibt. In diesem ersten Betriebsbereich, wo die Feder des Federhauses leicht gespannt ist, ist es Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist, das effizientere, wodurch ein schnelles Aufziehen der Feder des Federhauses gewährleistet ist. Je nach dem wie die Feder des Federhauses Energie speichert, stellt sie der Schwungmasse ein nach und nach höheres Widerstandsmoment entgegen, derart, dass letztere den Vorteil der Schwierigkeit erfährt, das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist, anzutreiben. Dem gegenüber fährt die Schwungmasse fort, das Reduktionsgetriebe problemlos anzutreiben, bei dem das Untersetzungsverhältnis hoch ist, wodurch die Spannung der Feder des Federhauses fortwährend sichergestellt ist. Schliesslich treibt die Schwungmasse, wenn die Spannung der Feder des Federhauses ihren grösstmöglichen Wert erreicht, gerade noch die Schleppfeder dieser Feder an, damit sie nicht bricht.
  • Die 2 ist eine Draufsicht auf den automatischen Aufzugsmechanismus gemäss der Erfindung, wobei die Schwungmasse die Feder des Federhauses über das Reduktionsgetriebe aufzieht, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist. Dieser automatische Aufzugsmechanismus ist in seiner Gesamtheit durch die allgemeine Bezugsziffer 14 bezeichnet und umfasst eine Schwungmasse 16, die auch Rotor genannt wird und ohne Begrenzung in beiden Richtungen drehbar ist. Wenn sich die Schwungmasse gegen den Uhrzeigersinn dreht, übt sie auf ein Schwenkrad 18 eine tangentielle Wirkung aus, die zu einer linearen Verschiebung des Schwenkrads 18 nach rechts in der Figur führt. Das Schwenkrad 18 kommt dann mit einem ersten Reduktionsgetriebe 20 in Eingriff, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist und typischerweise grössenordnungsmässig bei 1:70 liegt.
  • Das Reduktionsgetriebe 20 weist ein erstes bewegliches Teil 22 mit einem Rad 24, das mit dem Schwenkrad 18 in Eingriff ist, und mit einem Trieb 26, der mit dem Rad 24 fest verbunden ist, auf. Der Trieb 26 ist mit einem Untersetzungsrad 28 eines zweiten beweglichen Teils 30 in Eingriff, dessen Trieb 32 fest mit dem Untersetzungsrad 28 verbunden ist.
  • Der Trieb 32 ist mit einem zweiten Schwenkrad 34 in Eingriff. Während der Phase des automatischen Aufziehens dreht sich der Trieb 32 stets im Uhrzeigersinn und übt auf das Schwenkrad 34 eine tangentiale Wirkung aus, die dazu führt, dass dieses Schwenkrad 34 in Eingriff mit einem Rad 36 gelangt, das selbst mit dem Sperrrad des Federhauses 38 in Eingriff steht, um die Feder des Federhauses (nicht dargestellt) zu spannen.
  • Andererseits steht das Rad 36 in Eingriff mit einem Aufzugsrad 40, das selbst mit einem Kronenrad 42 in Eingriff steht. Während der Phase des automatischen Aufziehens übt das Aufzugsrad 40 auf das Kronenrad 42 eine tangentiale Wirkung aus, die dazu führt, dass das Rad 42 in eine zurückgezogene Stellung bewegt wird, die in der 1 illustriert ist und in der es nicht mit dem Aufzugsrad 40 in Eingriff steht.
  • So treibt die Schwungmasse, wenn sie sich entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn dreht, das Sperrrad des Federhauses 38 über das erste Reduktionsgetriebe 20 an, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist und typischerweise grössenordnungsmässig bei 1:70 liegt. Anders gesagt, muss die Schwungmasse für eine Umdrehung des Sperrrads des Federhauses 38 70 Schwingungen entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn durchführen.
  • Die 3 ist eine Draufsicht auf durch den automatischen Aufzugsmechanismus gemäss der Erfindung, wobei die Schwungmasse 16 die Feder des Federhauses über das Reduktionsgetriebe aufzieht, bei dem das Untersetzungsverhältnis gross ist. Genauer genommen übt die Schwungmasse 16, wenn sie sich im Uhrzeigersinn dreht, eine tangentiale Wirkung auf das Schwungrad 18 aus, welches das Schwenkrad 18 linear nach links in der Zeichnung verschiebt. Das Schwenkrad 18 gelangt so in Eingriff mit dem zweiten Reduktionsgetriebe 44, das ein bewegliches Teil aufweist, das aus einem Rad 46, das mit dem Schwenkrad 18 in Eingriff ist, sowie einem Trieb 48 gebildet ist, der mit dem Rad 46 fest verbunden und mit dem Rad 24 des ersten Reduktionsgetriebes 20 in Eingriff ist. Man erhält so ein viel grösseres Untersetzungsverhältnis, das typischerweise 1:140 beträgt, d. h. die Schwungmasse muss für eine Umdrehung des Sperrads des Federhauses 38 140 Schwingungen im Uhrzeigersinn durchführen.
  • Es ist klar, dass das Sperrrad des Federhauses 38 stets in dieselbe Richtung dreht, wie auch immer die Drehrichtung, im oder gegen den Uhrzeigersinn, der Schwungmasse 18 ist.
  • Wenn die Feder des Federhauses schwach gespannt ist, erzeugt sie ein Widerstandsmoment, das gering und in den beiden Richtungen der Schwungmasse 16 identisch ist. Folglich ist die Schwungmasse 16 in den beiden Richtungen frei drehbar, wobei sie abwechselnd das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist, und das, bei dem das Untersetzungsverhältnis hoch ist, antreibt. Wird die Uhr aufgezogen, wenn die Feder des Federhauses schwach gespannt ist, ist es das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis am geringsten ist, welches am effizientesten ist. Tatsächlich ist die Anzahl der Schwingungen, die die Schwungmasse für eine vollständige Umdrehung des Sperrrads des Federhauses durchführen muss, gering. Die Feder des Federhauses speichert die Energie also schnell.
  • Je nachdem, wie die Feder des Federhauses Energie speichert, erzeugt sie ein nach und nach höheres Widerstandsmoment, derart, dass die Schwungmasse den Vorteil der Schwierigkeit erfährt, das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis gering ist, anzutreiben, wobei lediglich erhebliche Stösse sie dazu bringen können, die Feder über diesen Abschnitt des Reduktionsgetriebes aufzuziehen. Die Schwungmasse ist daher praktisch in der Drehrichtung, die dem Antrieb des Reduktionsgetriebes entspricht, bei dem das Untersetzungsverhältnis am geringsten ist, gesperrt. Dem gegenüber fährt die Schwungmasse fort, den Federmotor über das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis am grössten ist, aufzuziehen. Tatsächlich überwindet die Schwungmasse, da sie eine viel grössere Anzahl von Umdrehungen für eine vollständige Umdrehung des Sperrrads des Federhauses durchführen muss, das von dieser Feder ausgeübte Widerstandsmoment.
  • Schliesslich muss, wenn die Feder des Federhauses vollständig gespannt ist, ihre Überspannung begrenzt werden, um zu verhindern, dass sie bricht. Um diese Überspannung zu verhindern, wird das Reduktionsgetriebe, bei dem das Untersetzungsverhältnis hoch ist, derart berechnet, dass die Schwungmasse die Schleppfeder der Feder des Federhauses antreibt.
  • Die 4 ist eine zu den 2 und 3 analoge Ansicht, wobei die Feder des Federhauses 16 über einen manuellen Aufzugsmechanismus gespannt wird. Hierzu verlässt das Kronenrad 42 seine zurückgezogene Stellung unter der Wirkung einer externen Aufziehvorrichtung (nicht dargestellt) und kommt mit dem Aufzugsrad 40 in Eingriff, das selbst mit dem Sperrrad des Federhauses 38 in Eingriff steht. Gleichzeitig übt das Aufzugsrad 40 eine Wirkung tangential zum Schwenkrad 34 aus, das ausweicht und in seine in der 4 dargestellte zurückgezogene Stellung gelangt, in der automatische Aufzugsmechanismus vom Sperrrad des Federhauses entkoppelt ist.
  • Es ist klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist und dass verschiedene Änderungen und einfache Varianten durch den Fachmann in Betracht gezogen werde können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims (4)

  1. Automatischer Aufzugsmechanismus für ein Zeitmessgerät wie eine Armbanduhr, wobei dieser Aufzugsmechanismus (14) eine Schwungmasse (16), die in eine wie auch in die andere Richtung drehbar ist, ein Reduktionsgetriebe, das Kraft von der Schwungmasse zum Sperrrad des Federhauses (38) übertragen kann, um die Feder des Federhauses zu spannen, und eine Umkehrvorrichtung (18) umfasst, die derart zwischen der Schwungmasse (16) und dem Reduktionsgetriebe eingefügt ist, dass der automatische Aufzug arbeitet, unabhängig von der Drehrichtung der Schwungmasse (16) arbeiten kann, wobei der automatische Aufzugsmechanismus (14) dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schwungmasse (16) abwechselnd ein erstes und ein zweites Reduktionsgetriebe (20, 44) antreibt, deren Untersetzungsverhältnisse verschieden sind.
  2. Aufzugsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsverhältnis des ersten und zweiten Reduktionsgetriebes (20, 44) 1:70 bzw. 1:140 beträgt.
  3. Aufzugsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrvorrichtung ein schwenkbares Rad (18) umfasst.
  4. Aufzugsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites schwenkbares Rad (34) ein Entkoppeln des automatischen Aufzugsmechanismus (14) im Fall eines manuellen Aufziehens des Zeitmessgeräts ermöglicht.
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