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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzungssteuerung in einem Verbrennungsmotor.
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Im Motorenbereich besteht der Bedarf, Kraftstoffeinspritzungen durchzuführen, bei denen die momentane Durchflussrate des eingespritzten Kraftstoffes in Abhängigkeit von der Zeit mindestens zwei Abschnitte mit Pegeln aufweist, die im Wesentlichen konstant sind und sich voneinander unterscheiden, wobei dies bedeutet, dass sie mittels einer Kurve des „abgestuften” Typs schematisch dargestellt werden kann. Insbesondere besteht der Bedarf daran, einen momentanen Kraftstoff-Fluss einzuspritzen, der eine grafische Darstellung bezüglich der Zeit T ähnlich derjenigen aufweist, die mittels der Kurve aus 1 dargestellt ist, in der ein erster Pegel L1 und ein darauffolgender zweiter Pegel L2, der höher als der erste Pegel ist, vorhanden sind.
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In dem Bestreben, diese Durchflussratenkurve zu erhalten, ist es bekannt, Einspritzvorrichtungen eines bestimmten Typs bereitzustellen, bei dem das Öffnen der Einspritzdüse durch das Anheben von zwei bewegbaren Öffnungs-/Schließ-Stiften, die mit jeweiligen Federn zusammenwirken, oder aber durch das Anheben eines einzigen bewegbaren Öffnungs-/Schließstiftes bewirkt wird, der mit zwei koaxialen Federn zusammenwirkt.
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Insbesondere sind die beiden Federn bezüglich einander unterschiedlich vorgespannt, und/oder weisen Kraft-/Verlagerungs-Eigenschaften auf, die sich voneinander unterscheiden, um die Düse mit Anhebungen zu öffnen, um sich der gewünschten Durchflussratenkurve zu nähern.
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Die soeben beschriebenen bekannten Lösungen sind insgesamt weit davon entfernt, zufriedenstellend zu sein, insofern als es etwas kompliziert ist, die Federn auf optimale Weise zu kalibrieren, um einen ersten Pegel oder eine Stufe einer Durchflussrate zu erhalten, der/die kleiner als die maximale Durchflussrate aus der Düse ist, und sich somit einer Durchflussratenkurve wie derjenigen aus 1 zu nähern.
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Angesichts des gleichen Kraftstoff-Zuführdrucks ist darüber hinaus das Profil der Durchflussrate des eingespritzten Kraftstoffs nicht veränderbar, wenn das Gesetz für das Anheben der Stifte und somit das Gesetz für das Öffnen der Düse festgelegt ist, da die Betriebsbedingungen des Motors zwischen den verschiedenen, mittels der Einspritzvorrichtung durchgeführten Einspritzungen variieren.
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Darüber hinaus ist es etwas schwierig, Einspritzvorrichtungen mit einer für die gesamte Produktion konstanten eingespritzten Kraftstoffdurchflussrate zu erhalten.
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FR 2,761,113 offenbart das Steuern der Kraftstoffeinspritzung mittels eines ersten Befehls für eine Voreinspritzung und eines darauffolgenden zweiten Befehls für eine Haupteinspritzung. Unter normalen Bedingungen sind die Voreinspritzung und die Haupteinspritzung vollständig voneinander getrennt. Wenn eine bestimmte Motordrehzahl und/oder eine bestimmte Last überschritten werden, werden die Startzeit und die Dauer der Befehle so berechnet, dass sich die Voreinspritzung und die Haupteinspritzung überlagern.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Kraftstoffeinspritz-Systems für einen Verbrennungsmotor, das geeignet ist, die oben dargestellten Nachteile auf einfache und wirtschaftlich vorteilhafte Weise zu beseitigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Kraftstoffeinspritz-System für einen Verbrennungsmotor bereitgestellt, wie in den angehängten Ansprüchen definiert.
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Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung folgt nun unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die ausschließlich als nicht einschränkendes Beispiel vorgesehen ist.
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Es zeigen:
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1 eine gewünschte Kurve einer momentanen Kraftstoffdurchflussrate in Abhängigkeit von der Zeit während einer Einspritzung in einem Verbrennungsmotor,
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2 bis 4 Graphen für die Funktion einer Elektro-Einspritzvorrichtung gemäß bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung in einem Verbrennungsmotor der vorliegenden Erfindung, und
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5 eine Elektro-Einspritzvorrichtung zum Implementieren des Verfahrens der vorliegenden Erfindung im Querschnitt, wobei aus Gründen der Klarheit Teile weggelassen wurden.
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In 5 bezeichnet das Bezugszeichen 1 insgesamt eine (teilweise dargestellte) Elektro-Einspritzvorrichtung eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines (nicht dargestellten) Dieselmotors.
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Die Elektro-Einspritzvorrichtung 1 weist eine äußere Struktur oder einen Mantel 2 auf, der sich entlang einer Längsachse 3 erstreckt, weist einen Seiteneinlass 4 auf, der zum Anschließen an ein (nicht dargestelltes) System zum Zuführen von Kraftstoff vorgesehen ist, und endet mit einem Kraftstoff-Zerstäuber.
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Der Kraftstoff-Zerstäuber weist auf: eine Düse 5, die mit dem Einlass 4 kommuniziert und zum Einspritzen des Kraftstoffes in eine Verbrennungskammer eingerichtet ist, und einen Öffnungs-/Schließstift 7 oder eine Nadel, der/die entlang einem Öffnungshub und einem Schließhub zum Öffnen/Schließen der Düse 5 unter der Steuerung einer elektrisch gesteuerten Antriebsvorrichtung 8 oder eines Elektroantriebs bewegbar ist. Die Elektro-Einspritzvorrichtung 1 führt das Dosieren des Kraftstoffes durch zeitliches Modulieren des Öffnens des Stiftes 7 des Zerstäubers gemäß dem Zuführdruck der Elektro-Einspritzvorrichtung 1 selbst, das heißt dem Druck am Einlass 4 durch, wie aus der folgenden Beschreibung deutlicher ersichtlich wird.
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Die Vorrichtung 8 ist vorzugsweise vom Typ, der aufweist: einen Elektromagneten 10, einen Anker 11, der unter der Wirkung des Elektromagneten 10 in dem Mantel 2 axial verschiebbar ist, und eine vorgespannte Feder 12, die von dem Elektromagneten 10 umgeben wird und eine Schubwirkung auf den Anker 11 in einer Richtung entgegengesetzt zu der von dem Elektromagneten 10 ausgeübten Anziehungskraft ausübt.
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Der Mantel 2 hat einen axialen Sitz 13, der mit Teilen dargestellt ist, die aus Gründen der Klarheit in 5 weggelassen wurden, und der als eine Verlängerung des Sitzes erhalten wird, in dem der Stift 7 gleitet. Ein Zwischenabschnitt des Sitzes 13 nimmt einen Körper 13a auf, der die Form eines umgedrehten Glases aufweist (teilweise dargestellt), der in einer ortsfesten Position und fluiddicht mit dem Mantel 2 verbunden ist und einen axialen Sitz 13b aufweist. Der Sitz 13b nimmt eine Stange 14 auf, die in den Sitzen 13b und 13 axial verschiebbar ist und entlang einem Schließhub unter der Wirkung des Drucks des sich in einer Steuerkammer 15 befindenden Kraftstoffs eine Schubwirkung auf den Stift 7 ausübt.
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Die Kammer 15 stellt den Endabschnitt des Sitzes 13b dar, definiert einen Teil eines Steuer-Servoventils 16 und kommuniziert durch einen Durchgang 18, der in dem Mantel 2 und in dem Körper 13a ausgebildet ist, dauerhaft mit dem Einlass 4, um Kraftstoff unter Druck aufzunehmen, so dass das Modulieren des Öffnens und Schließens des Stiftes 7, das durch die Stange 14 ausgeübt wird, gemäß dem Zuführdruck des Kraftstoffes in die Elektro-Einspritzvorrichtung 1 hinein erfolgt.
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Die Kammer 15 ist auf einer Seite durch die Stange 14 und auf der anderen Seite durch einen Endabschnitt des Körpers 13a axial begrenzt, an den axial daneben eine Platte 20 angesetzt ist, die mittels eines geeigneten Klemmsystems an dem Mantel 2 befestigt ist.
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Das Servoventil 16 weist ferner einen Durchgang 22 auf, der den Auslass der Kammer 15 definiert, im Wesentlichen symmetrisch zu der Achse 3 ist und in dem Körper 13a, in der Platte 20 und in einem Verteilungskörper 25 in einer Zwischenaxialposition zwischen der Platte 20 und der Vorrichtung 8 angeordnet ist. Der Körper 25 ist bezüglich des Mantels 2 fest positioniert, auf fluiddichte Weise mit der Platte 20 axial verbunden, so dass er darauf aufliegt, und endet mit einem Stab oder Stift 29, der durch eine zylinderförmige Seitenfläche 30 begrenzt ist, in die eine ringförmige Kammer 34 eingelassen ist, in die der Durchgang 22 mündet.
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Der radiale Auslass des Durchgangs 22, der durch die Kammer 34 definiert ist, ist eingerichtet, um durch ein Öffnungs-/Schließ-Element geöffnet/geschlossen zu werden, das von einer Hülse 35 definiert wird, die an dem Stab 29 angebracht ist und unter der Einwirkung der Vorrichtung 8 axial verschiebbar ist, um den in der Kammer 15 vorhandenen Druck zu variieren und somit die Düse 5 zu öffnen/zu schließen.
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Es ist offensichtlich, dass, wenn die Hülse 35 die Kammer 34 schließt, sie entlang der Achse 3 durch den Kraftstoff einer Druckresultante unterworfen ist, die Null beträgt, wobei sich daraus Vorteile in Bezug auf die Stabilität des dynamischen Verhaltens der bewegbaren Teile der Einspritzvorrichtung 1 ergeben.
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Insbesondere ist das Verlagern des Stiftes 7 entlang dem Öffnungshub, das heißt während des Anhebens, und entlang dem Schließhub zwischen einer und der nächsten Einspritzung in Antwort auf einen an die Vorrichtung 8 gesendeten bestimmten elektrischen Befehl praktisch konstant. Mit anderen Worten ist es möglich, die Position des Stiftes 7 mit den der Vorrichtung 8 zugeführten elektrischen Befehlen auf eine eineindeutige und wiederholbare Weise zu korrelieren. Die Position des Stiftes 7 entlang dem Öffnungs- und dem Schließhub in Antwort auf einen elektrischen Befehl kann über theoretische Berechnungen in Abhängigkeit von baulichen Parametern der Einspritzvorrichtung 1 (zum Beispiel Durchgangsquerschnitten des Servoventils 16) und in Abhängigkeit von bekannten Betriebsparametern (zum Beispiel dem Zuführdruck des Kraftstoffes in den Einlass 4), oder auch experimentell mittels einer „Proben”-Einspritzvorrichtung ermittelt werden, an der geeignete Sensoren montiert sind. Gleichzeitig können der Öffnungsquerschnitt der Düse 5 und somit das momentane Kraftstoff-Durchflussratenmuster auf einzigartige Weise in Abhängigkeit von der Axialverschiebung des Stiftes 7, insbesondere auf der Grundlage der Abmessungen der Durchgänge der Düse 5 selbst und auf der Grundlage des Kraftstoff-Zuführdrucks ermittelt werden.
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Jede der 2 bis 4 zeigt: einen jeweiligen oberen Graphen, der in Abhängigkeit von der Zeit T darstellt: die Wellenformen C der an die Vorrichtung 8 zugeführten elektrischen Befehle (gestrichelte Linie), und das Bewegungsprofil P der Bewegung oder die grafische Darstellung der von dem Stift 7 angenommenen Axialposition (durchgehende Linie) in Antwort auf die Befehle, bezüglich der Ordinate „Null”, bei der die Düse 5 geschlossen ist, und einen jeweiligen unteren Graphen, der in Abhängigkeit von der Zeit T die Kurve F der momentanen Kraftstoff-Durchflussrate darstellt (durchgehende Linie), die durch die Düse 5 eingespritzt wird und durch die Verlagerung des Stiftes 7 bewirkt wird, die aus dem korrespondierenden oberen Graphen ersichtlich ist.
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In den 2 bis 4 sind die Befehle jeweiligen Bezugsziffern zugeordnet, die als Indizierungen an den Bezugszeichen dargestellt sind, die die verschiedenen Teile der jeweiligen Graphen bezeichnen.
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Aus Gründen der Klarheit bezieht sich der Ausdruck „Befehl” in der vorliegenden Beschreibung und in den angehängten Ansprüchen auf ein elektrisches Signal mit einer Kurve C, die anfangs eine Rückflanke oder Steigung R mit einem relativ schnellen anfänglichen Anstieg aufweist. In den dargestellten besonderen Beispielen empfangt die Vorrichtung 8 Signale von elektrischem Strom, deren Kurve C nach der Rückflanke R einen Abschnitt M des Haltens etwa eines Maximalwerts, einen Abschnitt D des Abfallens auf einen Zwischenwert, einen Abschnitt N des Haltens etwa des Zwischenwertes, und einen Maximalwert E des endgültigen Abfallens aufweist.
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Zum Erhalten einer Kraftstoffeinspritzung werden der Vorrichtung 8 ein erster elektrischer Befehl und mindestens ein zweiter elektrischer Befehl zugeführt, die ausreichend nahe beieinander liegen, um den Stift 7 mit einem Bewegungsprofil P ohne jegliche zeitliche Unterbrechung zu verlagern, und so dass bewirkt wird, dass der Stift 7 eine erste bzw. eine zweite Öffnungsverlagerung oder Anhebungen durchführt, die in dem Profil P durch jeweilige Abschnitte A definiert sind, auf relative Maximalwerte H ansteigen und von jeweiligen Schließverlagerungen gefolgt werden, die durch die abfallenden Abschnitte B des Profils P definiert sind.
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Unter Bezugnahme auf das Beispiel der 2 wird in dem ersten Moment T1 ein erster Befehl zugeführt, dessen Kurve C1 mit der Steigung R1 ansteigt, dann im Wesentlichen konstant bleibt (Abschnitt M1), dann entlang dem Abschnitt D1 abfällt, einen im Wesentlichen konstanten Abschnitt (Abschnitt N1) aufweist und schließlich abfällt (Abschnitt E1).
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Die Kurve C1 bewirkt ein Verlagern des Stiftes 7 mit einem Profil P, das den ansteigenden Abschnitt A1 bis zu dem Wert H1 und den abfallenden Abschnitt B1 aufweist. Ein zweiter Befehl wird in einem Moment T2 zugeführt, um das zweite Anheben, das heißt den Abschnitt A2 an einem Punkt Q1 des Abschnitts B1 zu bewirken, bevor der Stift 7 die Ende-des-Schließhubes-Position der Düse 5 erreicht hat. Insbesondere ist der Moment T2 kleiner als der theoretische Moment, in dem der durch die Kurve C1 dargestellte erste Befehl einen Nullwert erreichen würde. Die Kurve C2 hat einen Abschnitt N2 mit einer Dauer, die länger als der Abschnitt N1 ist, so dass das Anheben des Stiftes 7 einen Wert H2 erreicht, der größer als H1 ist, wodurch ein Öffnungsgrad oder -querschnitt der Düse 5 bewirkt wird, der größer als derjenige ist, der an dem Ende des Abschnitts A1 erreicht wurde.
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Dann folgt eine Schließverlagerung, die durch den Abschnitt B2 definiert ist, bis zum vollständigen Schließen der Düse 5, wonach der Stift 7 bis zu der nächsten Einspritzung ortsfest bleibt.
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Die Kurve F der erhaltenen momentanen Durchflussrate nähert sich auf zufriedenstellende Weise der gewünschten Kurve der momentanen Durchflussrate an, die aus 1 ersichtlich ist, insofern als sie zwei aufeinanderfolgende Abschnitte S und U aufweist, die aufweisen: jeweilige Maximalpegel, die sich voneinander unterscheiden, und jeweilige Mittelpegel, die sich voneinander unterscheiden und die sich den Pegeln L1 bzw. L2 nähern. Es ist offensichtlich, dass der Moment in dem der Abschnitt S endet und der Abschnitt U beginnt, der Zeit-Abszisse des Punktes Q1 (TQ1) entspricht.
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Wie aus 3 ersichtlich, empfängt die Vorrichtung 8 gemäß der vorliegenden Erfindung in Folge zwei elektrische Befehle, die durch die Indizierungen oder Bezugsziffern 3 bzw. 4 bezeichnet sind, und die bewirken, dass der Stift 7 mit einem Bewegungsprofil P' (durchgezogene Linie) verlagert wird, das wieder ohne jegliche zeitliche Unterbrechung, das heißt ohne Verzugszeiten zwischen dem Abschnitt B3 und dem Abschnitt A4, jedoch unter einer Grenzbedingung, das heißt dem Zuführen des elektrischen Befehls in einem Moment T4 vorgesehen ist, um das zweite Anheben (Abschnitt A4) an einem Endpunkt Q3 des Abschnitts B3 zu starten, das heißt, wenn der Stift 7 gerade die des Ende-des-Schließhubes-Position erreicht hat. Insbesondere ist der Moment T4 größer als der Moment, in dem der Abschnitt E3 der Kurve C3 gegen Null geht. Trotz der Grenzbedingung weist die Kurve F' der erhaltenen momentanen Durchflussrate zwei aufeinanderfolgende Abschnitte S' und U' auf, die aufweisen: jeweilige Maximalpegel, die sich voneinander unterscheiden, und jeweilige Mittelpegel, die sich voneinander unterscheiden, und die sich auf eine noch zufriedenstellende Weise den Pegeln L1 bzw. L2 der gewünschten momentanen Durchflussrate aus der 1 annähern. Es ist offensichtlich, dass der Moment, in dem der Abschnitt S' endet und der Abschnitt U' beginnt, der Zeit-Abszisse des Punktes Q3 (QT3) entspricht.
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Gemäß dem Beispiel aus 4 empfängt die Vorrichtung 8 vier elektrische Befehle in Folge, die jeweils durch die Bezugszeichen oder Indizierungen 5 bis 8 bezeichnet sind und in jeweiligen Momenten T5 bis T8 zugeführt werden, die ausreichend nahe beieinander liegen, um den Stift 7 mit einem Bewegungsprofil P'' zu verlagern, das wieder ohne jegliche zeitliche Unterbrechung ist. Insbesondere sind die Momente T6 bis T8 größer als die Momente, in denen die Abschnitte E5 bis E7 jeweils gegen Null gehen. Auf eine dem Beispiel der 2 ähnliche Weise beginnen die Abschnitte A6 bis A8 an jeweiligen Punkten Q5 bis Q7 der Abschnitte B5 bis B7, in denen der Stift 7 die Ende-des-Schließhubes-Position der Düse 5 noch nicht erreicht hat.
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Die Werte H5 bis H7 (relative Maximalwerte), die von dem Stift 7 am Ende der ersten drei Anhebungen erreicht werden, gleichen einander im Wesentlichen, so dass die relativen Maximalöffnungsquerschnitte der Düse 5 einander im Wesentlichen gleichen. Der Wert H8, der am Ende des vierten und letzten Anhebens (Abschnitt A8) erreicht wird, ist größer und bewirkt einen größeren Öffnungsgrad oder -querschnitt, insofern als Abschnitt N8 eine Dauer aufweist, die länger als die Abschnitte N5 bis N7 ist.
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Folglich wird eine Kurve F'' der Durchflussrate erhalten, die sich der gewünschten Durchflussratenkurve der 1 auf bessere Weise nähert, insofern als sie sich einer „abgestuften” Kurve weiter nähert. Insbesondere weist die Kurve F'' bis zu einem Moment TQ7, der mit der Abszisse des Punktes Q7 zusammentrifft, einen Abschnitt S'', der drei „Höhepunkte” aufweist und sich dem Pegel L1 der Kurve aus 1 nähert, und nach dem Moment TQ7 einen Abschnitt U'' auf, der einen Mittel- und einen Maximalpegel aufweist, die größer als diejenigen des Abschnitts S'' sind, und der sich dem Pegel L2 der Kurve aus 1 nähert.
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Gemäß (nicht dargestellten) Varianten ist es möglich, sich Kurven der momentanen Durchflussrate des „abgestuften” Typs zu nähern, in denen mehr als zwei Pegel vorhanden sind, indem bewirkt wird, dass der Stift 7 mit mehr als zwei aufeinanderfolgenden Anhebungen auf sich voneinander unterscheidende Werte H verlagert wird, und/oder sich Kurven einer momentanen Durchflussrate zu nähern, bei denen ein Pegel von einem niedrigeren Pegel gefolgt wird (anstatt der Pegel L1 und L2, die beispielhaft dargestellt sind), durch Zuführen elektrischer Befehle mit entsprechenden Dauern und Größen.
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Darüber hinaus wird gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung für mindestens eine Einspritzung mindestens eine der folgenden Größen in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Motors bestimmt:
- – Dauer mindestens eines der der Vorrichtung 8 zuzuführenden elektrischen Befehle,
- – Anzahl der der Vorrichtung 8 zuzuführenden elektrischen Befehle, und
- – zeitlicher Abstand zwischen dem Beginn der der Vorrichtung 8 zuzuführenden elektrischen Befehle.
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Insbesondere wird zwischen einer und der nächsten Einspritzung mindestens eine der folgenden Größen in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Motors insbesondere in Abhängigkeit von der Last variiert:
- – die Dauer mindestens eines der elektrischen Befehle,
- – die Anzahl der elektrischen Befehle, und
- – der zeitliche Abstand zwischen den elektrischen Befehlen.
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Auf diese Weise ist es möglich, die Kurve der momentanen Durchflussrate zwischen den verschiedenen Einspritzungen durch Variieren der Amplitude und/oder der Dauer und/oder der Anzahl der im Wesentlichen konstanten Pegel der Durchflussrate, die angenähert werden soll, zu modulieren.
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Aus der vorangehenden Beschreibung wird deutlich, wie es möglich ist, eine momentane Durchflussrate einzuspritzen, die sich auf optimale Weise Durchflussratenkurven des „abgestuften” Typs nähert, und wie dies auf eine relativ einfache Weise erreicht wird.
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Tatsächlich erfordert das Steuern der Einspritzung gemäß dem oben beschriebenen Verfahren keine Kalibrierung mechanischer Komponenten und/oder auf eine bestimmte Weise ausgebildete Einspritzvorrichtungen.
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Darüber hinaus kann die Kurve des eingespritzten Flusses auf einfache Weise zwischen einer und der darauffolgenden Einspritzung variiert werden, um sich so gut wie möglich der gewünschten Durchflussratenkurve zu nähern und die Effizienz des Motors gemäß dem bestimmten Betätigungspunkt des Motors selbst zu optimieren.
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Aus der vorangehenden Beschreibung wird deutlich, wie die beschriebene Kraftstoffeinspritzungs-Steuerung Änderungen und Variationen unterworfen werden kann, die den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, wie er in den angehängten Ansprüchen definiert ist, nicht verlassen.
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Insbesondere könnte die Kraftstoffeinspritzungs-Steuerung auch in Einspritzvorrichtungen implementiert werden, die sich von der oben beispielhaft dargestellten Elektro-Einspritzvorrichtung unterscheiden, in denen jedoch das Verlagern des Öffnungs-/Schließstiftes der Düse immer in Abhängigkeit von dem Kraftstoffzuführdruck erfolgt und in Antwort auf bestimmte elektrische Befehle wiederholbar ist.
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Darüber hinaus könnte die Vorrichtung 8 einen piezoelektrischen Antrieb anstelle eines Elektromagneten aufweisen.
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Darüber hinaus könnte der Stift während des Anhebens in ein und derselben Einspritzung eine Anzahl von Malen und/oder um Beträge verlagert werden, die sich von den beispielhaft genannten unterscheiden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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