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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kochbehältnis mit einem in Sandwichtechnik
ausgeführten Boden
und mit Seitenwänden,
die zusammen einen nach oben offenen Innenraum ausbilden. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein derartiges Kochbehältnis, das als Funktionsmodul
für eine
modulare Feldküche
zum Zubereiten von Speisen ausgebildet ist.
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Ein
Kochbehältnis
der genannten Art ist beispielsweise aus
DE 25 51 187 A1 bekannt,
wobei es sich in diesem Fall allerdings um einen "konventionellen" Kochtopf handelt
und nicht um ein Funktionsmodul für eine modulare Feldküche.
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Mobile
Feldküchen
werden vor allem dann benötigt,
wenn eine große
Anzahl von Menschen über
einen längeren
Zeitraum hinweg abseits der Zivilisation verpflegt werden soll.
Typische Anwendungsfälle
sind militärische Übungen oder
Einsätze von
größeren Truppenverbänden, aber
auch humanitäre
Anwendungen, beispielsweise im Rahmen einer Katastrophenhilfe in
einem Erdbebengebiet. Die Feldküchen
müssen
für derartige
Zwecke einerseits mobil sein, d.h. sie müssen mit begrenztem Aufwand in
das Einsatzgebiet transportiert und dort aufgebaut werden können. Andererseits
sollen die Feldküchen eine
professionelle Zubereitung von Speisen für eine Vielzahl von Personen
ermöglichen.
Dabei ist es wünschenswert,
dass die Feldküchen über verschiedene
Garmöglichkeiten
verfügen,
so dass eine variable und abwechslungsreiche Zubereitung von Speisen
möglich
ist.
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Die
Anmelderin bietet zu diesem Zweck eine Reihe von Feldküchen an,
die unterschiedlich umfangreich ausgestattet sind. Einfachere Feldküchen, wie
beispielsweise das modulare Feldküchensystem MFK, sind relativ
einfach zu transportieren. Sie sind jedoch zugunsten der einfachen
Verlastbarkeit in Bezug auf die Variabilität bei der Zubereitung der Speisen
beschränkt.
Komplexere Systeme, die praktisch alle Garmöglichkeiten bieten, die auch
die professionelle Gastronomie verwendet, stellen hingegen höhere Anforderungen
beim Transport.
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Die
eingangs genannte
DE
25 51 187 A1 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines
Kochtopfs sowie einen entsprechenden Kochtopf. Der bekannte Kochtopf
wird aus einem rohrförmigen,
zylindrischen Außenmantel
gefertigt, an dessen Unterseite ein in Sandwichtechnik ausgeführter Boden
angeschweißt
wird. Dazu ist die obere Materiallage des Sandwichbodens mit einem
im Querschnitt U-förmig nach
oben gebogenen Rand ausgebildet. Auf diesen Rand wird der zylinderförmige Mantel "auf Stoß" aufgesetzt und verschweißt. Ein
solches Herstellungsverfahren stellt jedoch hohe Anforderungen an
die Positioniergenauigkeit und Fertigungsgenauigkeit von Zylindermantel
und Topfboden. Damit ist ein solches Verfahren für die Herstellung großer Kochbehältnisse
nur sehr bedingt geeignet. Darüber
hinaus erfordert die Herstellung eines Kochbehältnisses nach diesem Verfahren
einen speziell für
diesen Zweck hergestellten Sandwichboden, was aufwendig und teuer
ist.
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Ein
anderes Verfahren zum Herstellen von Kochtöpfen besteht darin, bei einem
topfförmigen Formkörper einen
weiteren Boden von unten gegen den vorhandenen Topfboden anzuschweißen, um
so eine Sandwichbauweise zu erreichen. Ein solches Verfahren ist
aus
DE 16 54 903 A1 bekannt.
Auch dieses Verfahren ist jedoch nur bedingt zum Herstellen von
großen
Kochbehältnissen
geeignet. Außerdem
muss der Zusatzboden exakt an die Abmessungen des topfförmigen Formkörpers angepasst
sein, was wiederum aufwendig ist.
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Aus
CA 1 044 478 ist ein wannenförmiges Kochbehältnis bekannt,
in dessen Boden eine elektrische Heizquelle integriert ist. Zur
Herstellung wird vorgeschlagen, einen Stahlboden auf seiner Oberseite
mit einer Titanschicht zu versehen und diese Titan schicht mit nach
oben kragenden Seitenwänden aus
Titan zu verschweißen.
Dabei soll die Schweißnaht
wiederum auf Stoß ausgeführt sein,
was die bereits oben beschriebenen Probleme mit sich bringt.
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Vor
diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Kochbehältnis
der eingangs genannten Art anzugeben, das einfach und kostengünstig herzustellen
ist und zudem eine vielfältige
Nutzung beim Zubereiten von Speisen ermöglicht, und zwar insbesondere
aber nicht ausschließlich
in einer mobilen Feldküche.
Außerdem
ist es eine Aufgabe, eine modulare Feldküche anzugeben, die eine variable
Zubereitung von Speisen bei geringen Anforderungen an die Transportfähigkeit
ermöglicht.
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Diese
Aufgaben werden gemäß einem
Aspekt der Erfindung durch ein Kochbehältnis der eingangs genannten
Art gelöst,
bei dem die Seitenwände
an ihrem dem Boden zugewandten Ende einen zum Innenraum weisenden,
flanschartigen Rand besitzen, der auf dem Boden aufliegt und mit
dem Boden umlaufend verschweißt
ist.
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Des
Weiteren wird zur Lösung
der genannten Aufgaben eine modulare Feldküche zum Zubereiten von Speisen
vorgeschlagen, mit einem Tragrahmen, der einen Heizraum für eine Heizquelle
ausbildet, und mit einer im Heizraum angeordneten Heizquelle, ferner
mit einer vorzugsweise in Sandwichtechnik ausgeführten Kochplatte und mit einem Kochbehältnis, das
einen in Sandwichtechnik ausgeführten
Boden und Seitenwände
besitzt, wobei der Boden und die Seitenwände zusammen einen nach oben
offenen Innenraum ausbilden, wobei die Seitenwände an ihrem dem Boden zugewandten
Ende einen zum Innenraum weisenden, flanschartigen Rand besitzen,
der auf dem Boden aufliegt und mit dem Boden umlaufend verschweißt ist,
und wobei die Kochplatte und das Kochbehältnis alternativ zueinander
auf den Tragrahmen auflegbar sind und im aufgelegten Zustand jeweils
den Heizraum überdecken.
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Allen
Ausbildungen der Erfindung gemeinsam ist somit die Idee, Seitenwände mit
einem flanschartig nach innen weisenden Rand auf einen in Sandwichtechnik
ausgeführten
Boden aufzusetzen und mit Hilfe einer umlaufenden Schweißnaht zu
verschweißen.
Auf diese Weise können
Kochbehältnisse
recht einfach und kostengünstig
hergestellt werden, selbst wenn die Kochbehältnisse sehr viel größere Abmessungen
aufweisen als ein "konventioneller" Kochtopf. Das Aufschweißen der
beschriebenen Seitenwände
ermöglicht
es, eine ebene Sandwichplatte mit nahezu beliebigen Abmessungen
zu verwenden. Mit anderen Worten kann eine industriegefertigte Sandwichplatte
verwendet werden, die lediglich auf die benötigten Abmessungen geschnitten wird.
Das Aufsetzen der Seitenwände
stellt auf Grund des flanschartigen Randes keine großen Anforderungen
an die Maßhaltigkeit
und Positionsgenauigkeit. Daher lässt sich auch der Schweißvorgang
relativ einfach ausführen.
Insgesamt kann das neue Kochbehältnis
damit sehr einfach und kostengünstig
hergestellt werden, und zwar auch und gerade dann, wenn die Abmessungen
des Kochbehältnisses
weit über
die Abmessungen konventioneller Kochtöpfe hinausgehen.
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Andererseits
besitzt das neue Kochbehältnis im
Gegensatz zu bekannten wannenförmigen
Behältnissen
einen eigenen Sandwichboden mit allen damit verbundenen Vorteilen,
insbesondere der hohen Wärmeleitfähigkeit
und der Unempfindlichkeit und Hygiene. Ein besonderer Vorteil des
neuen Kochbehältnisses
ist es, dass der Sandwichboden im Innenraum des Kochbehältnisses
direkt zugänglich
ist, d.h. es gibt keine weiteren („aufdoppelnden") Materiallagen,
die das Gargut von dem Sandwichboden trennen. Hierdurch wird ein
besonders guter Wärmeübergang
erreicht, und es ist beispielsweise möglich, große Mengen an Fleisch oder anderen
Speisen direkt in dem Kochbehältnis
zu braten.
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Des
weiteren kann das neue Kochbehältnis mit
großen
Abmessungen hergestellt werden und damit beispielsweise sehr gut
als Was serbad zum Warmhalten von Speisen oder auch zum Aufheizen einer
großen
Wassermenge verwendet werden. In einer modularen Feldküche, aber
auch in anderen gastronomischen Anwendungen, wird damit die Flexibilität beim Zubereiten
von Speisen beträchtlich
erhöht. Zudem
führt das
neue Kochbehältnis
in einer solchen Anwendung zu einer besonders schnellen und energiesparenden
Zubereitung von Speisen, da die Heizquelle das neue Kochbehältnis direkt
und ohne weitere Zwischenböden
aufheizen kann.
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Die
genannten Aufgaben sind daher vollständig gelöst.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist der flanschartige Rand einstückig an
den Seitenwänden ausgebildet.
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Durch
diese Ausgestaltung vereinfacht sich die Herstellung des neuen Kochbehältnisses
weiter, da die Teilevielfalt reduziert ist. Darüber hinaus lässt sich
das neue Kochbehältnis
dieser Ausgestaltung gerade im engen Randbereich einfacher reinigen,
da eine einstöckige
Ausbildung glatte und fugenfreie Oberflächen ermöglicht, ohne dass eine aufwendige Nachbehandlung
erforderlich ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung sind die Seitenwände als Tiefziehteil hergestellt,
wobei der Rand durch Heraustrennen einer beim Tiefziehen entstehenden
Grundfläche
gebildet ist.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung des neuen
Kochbehältnisses
und ist daher besonders bevorzugt. Durch das Tiefziehen und anschließende Heraustrennen
der Grundfläche
wird ein fugenloser, einstückiger
Rahmen erzeugt, der nachfolgend sehr einfach mit dem Sandwichboden
verschweißt
werden kann. Selbst große
Kochbehältnisse
können
auf diese Weise sehr stabil und mit wenigen Arbeitsschritten hergestellt
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weist der Boden eine durchgehende obere
Materiallage auf, vorzugsweise aus Edelstahl, und der flanschartige Rand
liegt auf der oberen Materiallage auf.
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Diese
Ausgestaltung vereinfacht das Zusammenfügen der Seitenwände und
des Bodens noch weiter. Der Rand der Seitenwände lässt sich in dieser Ausgestaltung
sehr einfach mit dem darunter liegenden Boden verschweißen. Die
Anforderungen an die Maßhaltigkeit
und Positioniergenauigkeit sind besonders gering.
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In
einer weiteren Ausgestaltung besitzt die obere Materiallage eine
Dicke im Bereich von etwa 0, 5 mm bis etwa 2 mm. In einem besonders
bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Dicke etwa 1 mm.
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Die
angegebenen Abmessungen haben sich für die bevorzugte Verwendung
in einer mobilen Feldküche
als besonders vorteilhaft erwiesen. Deutlich größere Materialstärken der
oberen Materiallage verschlechtern die Wärmeleitfähigkeit des Sandwichbodens.
Deutlich geringere Materialstärken
bergen demgegenüber
die Gefahr, dass die obere Materiallage der hohen Beanspruchung,
der sie in der bevorzugten Verwendung ausgesetzt ist, nicht gewachsen ist.
Darüber
hinaus ist es, wie nachfolgend beschrieben ist, bevorzugt, wenn
die Seitenwände
nur mit der oberen Materiallage des Sandwichbodens verschweißt werden,
was bei einer deutlich geringeren Materialstärke der oberen Materiallage
schwierig ist und die Herstellung verteuert.
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In
einer weiteren Ausgestaltung besitzt der Boden eine innere Materiallage
aus einem Aluminiummaterial, die vorzugsweise zwischen 4 mm und
25 mm, besonders bevorzugt zwischen 6 mm und 12 mm, dick ist.
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Aluminium
hat sich für
den vorgesehenen Verwendungszweck als besonders geeignet erwiesen,
da es ein geringes spezifisches Gewicht und eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit
besitzt. Die bevorzugten Abmessungen führen zu einer guten Stabilität, selbst
wenn die Abmessungen des Kochbehältnisses
relativ groß sind.
Andererseits ist das Gewicht immer noch für eine Verwendung in einer
mobilen Feldküche
gut geeignet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung besitzt der flanschartige Rand eine
nach innen weisende Kante, die mit dem darunter liegenden Boden
verschweißt ist.
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Diese
Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass die innenliegende Kante
des Randes abgedichtet wird, was versteckte Sicken vermeidet. Das
neue Kochbehältnis
lässt sich
dadurch einfacher und hygienischer reinigen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist die Kante nur mit einer oberen
Materiallage des Bodens verschweißt.
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Diese
Ausgestaltung trägt
gleichermaßen
zu einer hygienischen und einfach zu reinigenden Oberfläche bei.
Eine durch die obere Materiallage des Bodens hindurchgehende Schweißnaht könnte demgegenüber dazu
führen,
dass sich Verunreinigungen im Bereich der Schweißnaht festsetzen, beispielsweise weil
auf Grund eines unkontrollierten oder unkontrollierbaren Materialmixes
Sicken im Bereich der Schweißnaht
entstehen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung besitzt das neue Kochbehältnis eine
wannenartige Form. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel liegen
die Abmessungen im Bereich von etwa 84 cm Länge und 55 cm Breite. Die Höhe der Seitenwände beträgt vorzugsweise
etwa 23 cm. Diese Abmessungen, die nicht exakt auf den Zentimeter
genau eingehalten werden müssen,
haben sich für
die bevorzugte Verwendung in einer mobilen Feldküche als besonders vorteilhaft
erwiesen, da das neue Kochbehältnis in
diesem Fall sehr gut als Wasserbad zum Aufheizen von Wasser und
zum Braten von Speisen verwendet werden kann. Als Wasserbad kann
das neue Kochbehältnis
mit diesen Abmessungen eine Vielzahl so genannter Gastronormbehälter aufnehmen,
in denen mehrere von Speisen getrennt voneinander warmgehalten werden
können.
Andererseits sind die bevorzugten Abmessungen so gewählt, dass
der Transport des neuen Behältnisses
leicht möglich
ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung besitzt das neue Kochbehältnis eine
Auslassöffnung,
die in einer der Seitenwände
im Bereich des Bodens angeordnet ist.
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Diese
Ausgestaltung vereinfacht die Verwendung des neuen Kochbehältnisses
als Wasserbad, da das Wasser nach dem Aufheizen einfach abgelassen
werden kann. Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung, wenn
das neue Kochbehältnis
relativ große
Abmessungen besitzt, da es in diesem Fall im gefüllten Zustand sehr schwer ist.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
modulare Feldküche
mit dem neuen Kochbehältnis
in einer vereinfachten Darstellung,
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2 die
Verwendung des neuen Kochbehältnisses
in der modularen Feldküche
gemäß 1,
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3 den Übergangsbereich
zwischen Seitenwand und Sandwichboden bei einem Ausführungsbeispiel
des neuen Kochbehältnisses
in einer Querschnittsansicht, und
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4 eine
perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des neuen Kochbehältnisses.
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In 1 ist
eine modulare Feldküche,
in der das neue Kochbehältnis
zum Einsatz kommt, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Feldküche 10 ist
hier nur mit einigen wesentlichen Funktionsmodulen dargestellt,
sie kann darüber
hinaus jedoch weitere Funktionsmodule beinhalten. Darüber hinaus
sind typische Zubehörteile,
wie konventionelles Kochgeschirr, Kochbesteck und anderes, der Einfachheit
halber nicht dargestellt.
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Die
Feldküche 10 beinhaltet
einen Tragrahmen 12, der einen Heizraum 14 ausbildet.
Im Heizraum 14 ist eine Heizquelle 16 angeordnet,
die über ein
Bedienfeld 18 gesteuert werden kann. Die Heizquelle 16 ist
bevorzugt eine brennstoffbetriebene Heizquelle, insbesondere ein
Vielstoff- oder Dieselbrenner. In diesem Fall sind am Bedienfeld 18 Anschlüsse zum
Zuführen
des Brennstoffes vorgesehen, die hier der Einfachheit halber nicht
dargestellt sind. Die beim Verbrennen des Brennstoffes erzeugte
Heißluft 20 tritt
aus hier nicht näher
gezeigten Düsen
des Brenners 16 in den Heizraum 14 aus. Zum Abführen der
Rauchgase kann der Heizraum 14 mit einem hier nicht dargestellten
Schornstein oder dergleichen verbunden sein. Alternativ hierzu kann
die Heizquelle 16 jedoch grundsätzlich auch eine elektrisch
betriebene Heizquelle sein.
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Mit
der Bezugsziffer 22 ist eine in Sandwichtechnik ausgeführte Kochplatte
bezeichnet. Zum "konventionellen" Kochen wird die
Kochplatte 22 auf den Tragrahmen 12 aufgelegt,
wobei sie dann den Heizraum 14 nach oben hin verschließt. Auf
der Kochplatte 22 können
dann Kochtöpfe
abgestellt werden. Des Weiteren können Speisen auf Grund der
Sandwichbauweise der Kochplatte 22 auch direkt gegart werden.
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Mit
der Bezugsziffer 24 ist ein Kochbehältnis bezeichnet, das alternativ
zu der Kochplatte 22 auf den Tragrahmen 12 aufgelegt
werden kann. Das Kochbehältnis 24 besitzt
einen in Sandwichtechnik ausgeführten
Boden 26, der hinsichtlich seines Aufbaus und seiner Abmessungen
der Kochplatte 22 entspricht. Der Boden 26 ist
allerdings mit Seitenwänden 28 verbunden,
so dass ein Innenraum 30 entsteht, in dem beispielsweise
Wasser in großer Menge
erhitzt werden kann.
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Ein
drittes Funktionsmodul der Feldküche 10 ist
hier ein Backofen 32. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Backofen 32 über
der Kochplatte 22 auf den Tragrahmen 12 aufgesetzt,
wobei die Kochplatte 22 dann als Wärmetauscher für den Backofen 32 fungiert.
Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel
ist mit seinen Details Gegenstand einer parallelen Anmeldung der
vorliegenden Anmelderin. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann
der Backofen 32 auch mit einem eigenen Wärmetauscher
ausgebildet sein.
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2 zeigt
die Verwendung des Kochbehältnisses 24 auf
dem Tragrahmen 12. Wie dargestellt ist, schließt die Bodenplatte 26 des
Kochbehältnisses 24 den
Heizraum 14 nach oben hin vollständig ab.
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3 zeigt
die bevorzugte Art der Herstellung des Kochbehältnisses 24 anhand
eines vergrößerten Ausschnitts,
der den Übergangsbereich
zwischen Seitenwand 28 und Boden 26 im Querschnitt zeigt.
Der Boden 26 besitzt eine obere Materiallage 34,
die im bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus Edelstahl besteht. Die Dicke d1 der
Materiallage 34 beträgt
im bevorzugten Ausführungsbeispiel
1 mm.
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Unterhalb
der Materiallage 34 befindet sich eine zweite Materiallage 36,
die im bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus Aluminium besteht. Die Dicke der Materiallage 36 ist
im bevorzugten Ausführungsbeispiel
etwa 8 mm. Unterhalb der Materiallage 36 befindet sich
eine dritte Materiallage 38, die wiederum aus Edelstahl
besteht. Die Materiallagen 34 bis 38 bilden den
in Sandwichtechnik ausgeführten
Boden 26.
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Die
Seitenwände 28 sind
ebenfalls aus Edelstahl hergestellt. Jede Seitenwand 28 besitzt
einen zum Innenraum 30 des Kochbehältnisses 24 weisenden,
flanschartigen Rand 40, der auf der oberen Materiallage 34 des
Bodens 26 vollständig
aufliegt. Der Rand 40 endet in einer nach innen weisenden
Kante 42. An dieser Kante 42 verläuft eine
Schweißnaht 44, die
so ausgeführt
ist, dass sie den Rand 40 mit der oberen Materiallage 34 materialschlüssig verbindet. Dabei
ist die Schweißnaht 44 so
ausgeführt,
dass sie die zweite Materiallage 36 nicht erreicht, so
dass der Innenraum 30 des Kochbehältnisses 24 von einer durchgehenden
Edelstahlschicht (mit Schweißnaht 44)
umgrenzt wird.
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4 zeigt
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des neuen Kochbehältnisses 24. Das
Kochbehältnis 24 ist
hiernach aus einem zunächst
durch Tiefziehen hergestellten Formteil hergestellt. Nachdem das
Formteil tiefgezogen ist, wurde die weitgehend ebene Grundfläche herausgeschnitten
(hier nicht dargestellt). Anschließend wurde der so gebildete
Rahmen (bestehend aus den einstückig
miteinander verbundenen Seitenwänden 28,
die jeweils am unteren Ende einen flanschartigen, nach innen weisenden
Rand 40 besitzen) auf die Bodenplatte 26 aufgesetzt
und in der in 3 dargestellten Weise mit einer
umlaufenden Schweißnaht 44 verschweißt. Auf
diese Weise entsteht ein Kochbehältnis
mit den Abmessungen eines Wasserbades (hier etwa 84 cm × 55 cm),
das jedoch über
einen in Sandwichtechnik ausgeführten,
offenliegenden Boden 26 verfügt.
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Der
obere freie Rand der Seitenwände 28 ist mit
einem stufenförmigen
Profil 46 hergestellt, was vorzugsweise bereits beim Tiefziehen
erfolgt. Das Profil 46 ermöglicht es, konventionelle Gastronormbehälter (hier
nicht dargestellt) in unterschiedli cher Kombination in das Kochbehältnis 24 einzuhängen. In
den Gastronormbehältern
können
zubereitete Speisen warmgehalten werden, wie dies an sich bekannt
ist.
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Alternativ
hierzu können
Speisen jedoch auch direkt auf der Bodenplatte 26 gebraten
werden. Des Weiteren kann eine große Menge Wasser, beispielsweise
zum Teekochen, in dem Kochbehältnis 24 erhitzt
werden.
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Um
das Ablassen von Wasser aus dem Kochbehältnis 24 zu erleichtern,
ist an einer der Seitenwände
28 im Bereich des Bodens 25 eine Auslassöffnung 48 angeordnet.
Hier kann beispielsweise ein Wasserhahn (hier nicht dargestellt)
in an sich bekannter Weise über
eine Dichtung eingesetzt werden. Wenn der Wasserhahn nicht benötigt wird,
wird die Auslassöffnung 48 anderweitig
verschlossen.
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Um
das Kochbehältnis 24 einfacher
handhaben zu können,
sind außen
an den beiden Längsseiten
zwei Griffe 50 angeordnet (in 4 nur einer
dargestellt). Alternativ hierzu könnten die Griffe auch an den
kürzeren
Außenseiten
sitzen oder gänzlich
entfallen.