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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Darstellung von
Daten, insbesondere in digitaler Form gespeicherter Bilder, gemäß der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
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Bekanntlich
enthalten handelsübliche
Laptops einen Bildschirm, insbesondere Flachbildschirm, auf welchem
Bilder, Grafiken, Texte und dergleichen dargestellt und von einem
Benutzer betrachtet werden können.
Hierbei sind die Bilder oder dergleichen in digitaler Form in geeigneten
Speichermedien, wie Festplatten, CD-Rom, Mikrochips, Memory-Sticks usw. gespeichert
und können
von einem Benutzer mittels einer geeigneten Bedieneinheit, wie beispielsweise
der Tastatur des Laptops, abgerufen und auf dem Bildschirm zur Anzeige
gebracht werden. Des Weiteren sind mehrfach Video- oder VGA-Splitter bekannt,
welche einerseits an den Videoausgang eines Computers oder Laptops
anschließbar
sind und an welche andererseits eine vorgegebene Anzahl von Bildschirmen
anschließbar
sind, so dass die gespeicherten Daten, beispielsweise für Schulungs-
oder Trainingszwecke verschiedenen Benutzern gleichzeitig aus unterschiedlichen
Betrachtungsrichtungen oder Betrachtungswinkeln präsentiert
werden können.
Die Herstellung der elektrischen Verbindungen der einzelnen Komponenten, wie
Laptop, Video-Splitter und Bildschirmen, sowie deren elektrische
Stromversorgungen erfordert einen nicht unerheblichen apparativen
Aufwand und bedingen eine recht umständliche und im Ergebnis wenig praktikable
Handhabung.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten
Schwierigkeiten zu vermeiden und mit einem geringen Aufwand die Vorrichtung
dahingehend auszubilden, dass die darzustellenden Daten problemlos
auf einer vorgebbaren Anzahl von Bildschirmen dargestellt und betrachtet
werden können.
Die Vorrichtung soll ein geringes Gewicht und/oder Bauvolumen aufweisen
und eine einfache Handhabung hinsichtlich Transport und/oder Bereitstellung
und/oder der Ausrichtung der Bildschirme zur optimierten Betrachtung
durch den oder die Benutzer ermöglichen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt gemäß der im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich durch einen kompakten, gewichtssparenden Aufbau aus
und ermöglicht
in einfacher Weise die Darstellung bzw. Betrachtung der insbesondere
in digitaler Form gespeicherten Daten wie Bilder, Grafiken, Texte
oder dergl. auf wenigstens zwei unabhängig voneinander bewegbaren
und/oder ausrichtbaren Bildschirmen. Die wenigstens zwei Bildschirme
sind bevorzugt mittels geeigneter Verbindungselemente mit dem Basisgerät gekoppelt,
wobei diese Verbindungselemente in zweckmäßiger Weise als Gelenke derart
ausgebildet sind, welche nach Art von kardanischen Gelenkverbindungen
Relativbewegungen der Bildschirme bzgl. des Basisgerätes um wenigstens zwei
Raumachsen ermöglichen.
Die Vorrichtung eignet sich in hervorragender Weise bei einfacher
Handhabung zur Präsentation
der Daten auf wenigstens zwei Bildschirmen, so dass mehrere Benutzer
gleichzeitig aus verschiedenen Blickrichtungen und/oder Blickwinkeln
die angezeigten Daten gleichzeitig betrachten können. Die Vorrichtung bzw.
das Basisgerät
mit den vorteilhaft angekoppelten Bildschirmen bildet ein kompaktes,
transportables System. Zum Transport der Vorrichtung können die
Bildschirme in einfacher Weise auf der Oberseite und/oder der Unterseite
des Basisgeräts
angeordnet werden, wobei in dieser Transportposition die Vorrichtung
nur eine geringe Grundfläche
einnimmt, insbesondere im Postkarten- oder Westentaschenformat,
also mit Seitenlängen,
bevorzugt in der Größenordnung
von 10 bis 20 cm. Sowohl das Basisgerät besitzt eine geringe Bauhöhe von wenigen
Zentimetern, bevorzugt kleiner als 10 cm und insbesondere kleiner
als 5 cm, und auch die Bildschirme, welche insbesondere als Flachbildschirme
ausgebildet sind, besitzen eine Tiefe von nur wenigen Zentimetern,
so dass in der Transportposition die Vorrichtung eine geringe Gesamthöhe aufweist.
Das Basisgerät
ist als Tischgerät an
beliebigen Orten aufstellbar, so dass mehrere, beispielsweise an
einem Tisch sitzende Personen als Benutzer die auf den Bildschirmen
dargestellten Daten optimal betrachten können. Alternativ zu den genannten
fest oder lösbar
zur elektrischen und/oder mechanischen Verbindung des jeweiligen
Bildschirms mit dem Basisgerät
vorgesehenen Verbindungselementen können im Rahmen der Erfindung die
Bildschirme auch separat vom Basisgerät aufstellbar ausgebildet sein,
wobei mittels einer drahtlosen Verbindung, beispielsweise in Form
einer standardisierten Infrarot-Übertragungsstrecke
der Datenaustausch zwischen dem Basisgerät und dem bzw. den Bildschirmen
erfolgt. Zur Stromversorgung enthalten hierbei die Bildschirme Batterien
oder Akkus. Für
den Transport enthalten in dieser besonderen Ausgestaltung das Basisgerät und die
Bildschirme in vorteilhafter Weise mechanische Verbindungselemente,
die insbesondere als bei Bedarf lösbare und miteinander in Eingriff
bringbare Rastelemente oder dergleichen ausgebildet sind.
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In
besonders zweckmäßiger Weise
sind die Bildschirme mittels der genannten Gelenkverbindungen fest
mit dem Basisgerät
verbunden, doch kann insoweit auch eine lösbare Steckverbindung mittels der
Gelenke derart vorgesehen sein, dass bei Bedarf wenigstens einer
der Bildschirme vom Basisgerät entkoppelt
und/oder separat transportiert werden kann. Zur elektrischen Verbindung
der Bildschirme mit dem Basisgerät
sind geeignete flexible Leitungen oder Leitungssysteme, beispielsweise
in Form von flexiblen Flachbandleitungen vorgesehen, über welche
sowohl die elektrische Stromversorgung vom Basisgerät zum jeweiligen
Bildschirm als auch die Datenübertragung
erfolgt. Die Leitungen sind bevorzugt in die Verbindungselemente
bzw. Gelenkverbindungen integriert.
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Das
Basisgerät
enthält
ferner eine zentrale und/oder gemeinsame Stromversorgung, sowohl
für die
Elektronik des Basisgeräts
als auch für
die wenigstens zwei Bildschirme. Die Stromversorgung kann ein Netzteil
mit Netzkabel ebenso enthalten und/oder aufweisen wie einen oder
mehrere Akkus bzw. Batterien. Weiterhin enthält das Basisgerät eine Elektronikeinheit
mit Speicherkomponenten und/oder Anschlüssen für externe Speichereinheiten
in Form von Chip-Steckmodulen, Memory-Stick, Festplatten oder ähnliches.
Die Anschlüsse
sind zweckmäßig als standardisierte
Schnittstellen, wie insbesondere USB-Schnittstellen ausgebildet,
so dass die in den insbesondere externen Speichereinheiten bereitgestellten
Daten ohne besonderen Aufwand von der Elektronik des Basisgerätes verarbeitet
und mittels der Bildschirme angezeigt werden können. Die Vorrichtung und/oder
das Basisgerät
sind im Gegensatz zu bekannten Laptops in bevorzugter Weise derart ausgebildet,
dass im Falle einer integrierten Speichereinheit diese nicht zur
Aufzeichnung der darzustellenden digitalen Daten ausgebildet und/oder
geeignet ist, wodurch insoweit der beispielsweise für eine integrierte
Festplatte ansonsten erforderliche Aufwand erheblich reduziert wird.
Im Übrigen
versteht es sich, dass die Elektronikeinheit und/oder die bevorzugt
externen Speicher und/oder die zugehörende Software die Verarbeitung
und Darstellung der in zweckmäßiger Weise
digital gespeicherten Daten ermöglichen.
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Des
Weiteren ist eine Bedieneinheit vorhanden, über welche die Steuerung der
Elektronikeinheit und/oder der Daten und/oder der Bildschirme durchführbar ist.
Die Bedieneinheit kann ähnlich
einer Tastatur im Basisgerät
selbst angeordnet sein oder als separate Bedieneinheit ausgebildet
sein, welche in geeigneter Weise mit dem Basisgerät verbunden
ist, wobei beispielshaft auf eine elektrische Kabelverbindung, bevorzugt
aber auf eine kabellose Verbindung, insbesondere eine standardisierte
Infrarotschnittstelle, verwiesen sei. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist
geringe Außenabmessungen
auf, und zwar vorteilhaft im Westentaschenformat, wobei die wenigstens
zwei kardanisch angekoppelten Bildschirme bevorzug wenigstens näherungsweise
die gleiche Grundfläche
aufweisen wie das Basisgerät.
Zum Transport werden die Bildschirme übereinander, insbesondere über die
obere Fläche
des Basisgerätes geschwenkt
und liegen in dieser Ruheposition dicht übereinander. Alternativ kann
der wenigstens eine Bildschirm in die Ruheposition des Basisgerätes und wenigstens
ein weiterer Bildschirm an die untere Seite des Basisgerätes geschwenkt
werden. Die Gelenke der jeweiligen Bildschirme sind derart ausgebildet, dass
das übereinander
Stapeln der Bildschirme über der
Oberseite und/oder im Bereich der Unterseite des Basisgeräts ermöglicht wird.
Für den
Fall einer quadratischen oder rechteckförmigen Grundfläche des Basisgeräts ist in
vorteilhafter Weise an jeder der vier Seitenkanten ein Bildschirm
kardanisch angelenkt. Im Rahmen der Erfindung kann das Basisgerät selbstverständlich auch
eine andere Grundfläche, beispielsweise
eines Sechsecks aufweisen, wobei an jeder der sechs Seitenkanten
jeweils ein Bildschirm in der erläuterten Weise angelenkt sein
kann.
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Weiterbildungen
und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie
der weiteren Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne
dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt. Es zeigen:
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1 schematisch
eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
seitliche Ansicht in Blickrichtung II gemäß 1, wobei
die vier Bildschirme in Richtung auf die Oberseite des Basisgeräts geschwenkt
und übereinander
gestapelt sind.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung enthält ein Basisgerät 2 sowie
vier Bildschirme 4 – 7,
welche mittels als Gelenkverbindungen 8 – 11 ausgebildeten Verbindungselementen
mit dem Basisgerät 2 mechanisch
verbunden sind. Die Gelenkverbindungen 8 – 11 sind
der Art von Kardangelenken ausgebildet und ermöglichen das Schwenken des jeweiligen
Bildschirms um wenigstens zwei Raumachsen 12, 13, wie
es für
den Bildschirm 7 mittels der Doppelpfeile 14, 15 angedeutet
ist. Gemäß Zeichnung
befindet sich der Bildschirm 4 in einer Ruheposition, in
welcher er über
die Oberseite 16 des Basisgeräts 2 geschwenkt ist.
Die Bildschirme 5, 7 sind in ihrer im wesentlichen
vertikal hochgestellten „Betrachtungsposition" dargestellt, während der
Bildschirm 6 eine im wesentlichen horizontale Position
einnimmt. Die kardanischen Gelenkverbindungen 8 – 11 sind
derart ausgebildet, dass sie ausgehend von der jeweiligen Ruheposition,
in welcher die Bildschirme 4 – 7 im wesentlichen
parallel zueinander sowie zur Oberfläche 14 des Basisgerätes 2 übereinander
gestapelt sind, jeweils unabhängig
voneinander in die für
die jeweiligen Benutzer optimale Betrachtungsposition geschwenkt
werden können.
Des Weiteren sind die Gelenkverbindungen 8 – 11,
insbesondere durch Vorgabe der jeweiligen Längen der Gelenkverbindungen, dahingehend
ausgebildet, dass die Bildschirme 4 – 7 in der erläuterten
Weise in der Ruheposition übereinander
und im Wesentlichen parallel zur Oberseite 16 liegen.
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Das
Basisgerät 2 weist
ein Gehäuse 18 mit im
Wesentlichen rechteckförmiger
Grundfläche
auf, wobei die Höhe
wesentlich kleiner ist als die Länge der
Seitenkanten 20. Wie ersichtlich, ist an jeder der vier
Seitenkanten mittels der Verbindungselemente in Form der geannten
Gelenkverbindungen 8 – 11 je einer
der vier Bildschirme 4 – 7 kardanisch angelenkt. Über ein
Netzkabel 22 erfolgt der elektrische Anschluss einer im
Basisgerät 2 bzw.
im Inneren des Gehäuses 18 angeordneten
Stromversorgungseinheit. Zusätzlich oder
alternativ enthält
das Basisgerät 2 zur
Stromversorgung einen Akku 24, welcher zweckmäßig wechselbar
angeordnet ist und welcher im Bereich der vorderen Seitenkante schematisch angedeutet
ist. Es ist wesentlich, das diese gemeinsame und/oder zentrale Stromversorgungseinheit
für das
Basisgerät
ebenso wie für
die Bildschirme vorgesehen ist. Weiterhin weist das Basisgerät 2,
insbesondere im Bereich der vorderen Seitenkante wenigstens einen,
bevorzugt mehrere Anschlüsse 26 – 28 für externe
Speicherkomponenten 30 – 32 auf, welche als
Steckmodul für
Speicherchips, Memory-Sticks,
Festplatten oder dergleichen ausgebildet sind. Die Anschlüsse 26 – 28 sind
vorteilhaft als standardisierte Schnittstellen, wie USB-Schnittstellen ausgebildet.
Das Basisgerät 2 enthält im Inneren
des Gehäuses 18 eine
Elektronikeinheit 34, insbesondere in Form einer Platine,
mit welcher die genannte Stromversorgung, der Akku 24,
die Anschlüsse 26 – 28 sowie
die Bildschirm 4 – 7 in
geeigneter Weise elektrisch verbunden sind und welche eine zentrale Steuereinheit
(CPU) enthält. Über eine
entsprechende Software erfolgt die Steuerung, Abfrage und Weiterleitung
der bereitgestellten Daten ebenso wie die Darstellung auf den Bildschirmen.
Mittels der Elektronikeinheit 34 wird ferner die Vervielfachung
und Verteilung zu den jeweiligen Bildschirmen 4 – 7 der
mittels der wenigstens einen Speichereinheit 30 – 32 bereitgestellten
Daten durchgeführt.
Mittels einer Bedieneinheit 36, welche bevorzugt kabellos
insbesondere über
eine Infrarot-schnittstelle
mit dem Basisgerät 2 bzw.
der Elektronikeinheit 34 in Verbindung steht, kann ein
Benutzer problemlos die Steuerung durchführen bzw. beeinflussen, um
die mittels der Speicherkomponenten 30 – 32 bereitgestellten
Daten auf den Bildschirmen 4 – 7 gleichzeitig in
Form von Bildern darzustellen, welche Fotos ebenso sein können wie
Grafiken, Texte oder selbstverständlich
auch Kombinationen derselben.
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2 zeigt
eine seitliche Ansicht der Vorrichtung mit dem Basisgerät 2 und
den vier auf der Oberseite des Basisgeräts 2 übereinander
gestapelten Bildschirmen 4 – 7. Wie ersichtlich,
sind in der dargestellten Ruheposition die vier Bildschirme 4 – 7 im Wesentlichen
parallel zueinander und unmittelbar übereinander auf der Oberseite
des Basisgeräts 2 gestapelt
angeordnet. Somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine kompakte
Einheit mit geringem Bauvolumen, was vor allem für den Transport von besonderer
Bedeutung ist. Da für
die Bildschirme 4 – 7 ebenso
wie für
die Elektronikeinheit 34 sowie die Speicherkomponenten 30 – 32 eine
gemeinsame Stromversorgungseinheit, sei es ein Netzteil und/oder
der Akku 24 vorgesehen ist, ist eine einfache Handhabung
zur Vorbereitung einer Präsentation
gewährleistet,
zumal letzten Endes lediglich die Bildschirme 4 – 7 aus
der Ruheposition aufzuschwenken bzw. in die gewünschte Blick richtung zum jeweiligen
Benutzer zu schwenken sind. Die Standfestigkeit der Vorrichtung
wird durch das, beispielsweise auf einen Tisch gestellte, Basisgerät 2 zuverlässig gewährleistet
und die Herstellung von sonstigen Kabelverbindungen entfällt.
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- 2
- Basisgerät
- 4 – 7
- Bildschirm
- 8 – 11
- Gelenkverbindung/Verbindungselement
- 12,
13
- Raumachse
- 14,
15
- Doppelpfeil
- 16
- Oberseite
von 2
- 18
- Gehäuse von 2
- 20
- Seitenkante
- 22
- Netzkabel
- 24
- Akku
- 26 – 28
- Anschluss
- 30 – 32
- Speicherkomponente
- 34
- Elektronikeinheit
- 36
- Bedieneinheit