DE19924694A1 - Präsentationsvorrichtung - Google Patents
PräsentationsvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Präsentationsvorrichtung, die vorwiegend für eine Kundenberatung im Außendienst konzipiert ist. Ein Laptop-Computer mit einer abnehmbaren Tastatur 1 hat unter dieser einen zweiten Bildschirm 5. Der Hauptbildschirm 2 kann über wenigstens 220 Grad verschwenkt werden, so daß bei einer Präsentation zwei sich gegenüber sitzende Personen je einen Bildschirm betrachten können. Die Präsentationsvorrichtung kann auch wie ein herkömmlicher Laptop genutzt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Präsentationsvorrichtung, die vorwiegend
für eine Kundenberatung im Außendienst konzipiert ist.
Wenn ein Beratungs- bzw. Verkaufsgespräch beim Kunden durchgeführt
wird, sind die räumlichen Verhältnisse oft nicht für eine optimale Präsentati
on geeignet, d. h., moderne Präsentationsmittel, wie Overhead-Projektor mit
LC-Display oder Videoprojektor, können nicht eingesetzt werden. Wenn z. B.
Versicherungsvertreter oder Finanzdienstleister ihre Kunden in der Wohnung
aufsuchen, ist es nicht möglich, eine Projektionswand aufzustellen. Derartige
räumliche Veränderungen werden von den meisten Kunden abgelehnt. Es ist
daher üblich, Berechnungen und Diagramme auf einem Blatt Papier aufzu
zeichnen und dabei das Blatt halb zum Kunden zu drehen, damit er der er
gänzenden schriftlichen Erläuterung folgen kann. Es ist auch möglich, einen
Laptop-Computer zu benutzen, was jedoch insofern Probleme bringt, da der
Verkäufer und der Kunde gemeinsam einen relativ kleinen Bildschirm be
trachten müssen.
Es hat sich gezeigt, daß die Präsentation mit einem Computer eine Reihe von
Vorteilen bietet. Mittels spezieller Software können z. B. verschiedenste Va
rianten einer Lebensversicherung durchgerechnet und sofort grafisch, d. h.
leicht verständlich und daher überzeugend, dargestellt werden. Da sich diese
Präsentationstechnik ständig weiterentwickelt und vom Kunden als sehr
komfortabel akzeptiert wird, besteht das dringende Bedürfnis, auch für den
kleinen Präsentationseinsatz vor Ort, d. h. in der Wohnung des Kunden oder
in einem kleinen Büroraum, diese Technik einzusetzen.
Moderne Kleincomputer, wie z. B. kleine Notebooks, bieten auf Grund ihrer
hohen Rechenleistung prinzipiell die Möglichkeit, auch programm- und spei
cherintensive, d. h. anspruchsvolle, Präsentationssoftware zu verarbeiten.
Somit wäre auch beim Kunden vor Ort eine überzeugende Präsentation mög
lich, wenn das o. g. Problem der räumlichen Einschränkungen gelöst werden
könnte.
Dazu wurde in dem deutschen GBM 94 06985 vorgeschlagen, an einem her
kömmlichen Laptop mit Flachbildschirm einen weiteren Flachbildschirm über
ein Gelenk anzukoppeln, so daß zwei sich gegenüber sitzende Personen je
weils auf einen Bildschirm sehen können. Diese Vorrichtung ist prinzipiell für
den vorgesehenen Anwendungsfall geeignet, jedoch umständlich in der Be
dienung. Es besteht daher das Bedürfnis nach einer weiteren Verbesserung
der Präsentationsqualität, nach einer weiteren Kostensenkung, nach einer
Gewichtsverringerung oder nach einer verbesserten Bedienbarkeit.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer rechnergestützten
Präsentationsvorrichtung, die auch unter sehr beengten räumlichen Verhält
nissen eine überzeugende Präsentation ermöglicht und einfach und bequem
zu bedienen ist.
Die Aufgabe wird mit Vorrichtungen nach Anspruch 1 gelöst. Die Präsentati
onsvorrichtung ist ein herkömmlicher Laptop-Computer mit einer abnehmba
ren Tastatur und einem schwenkbaren Hauptbildschirm, der im eingeklapp
ten Zustand auf dem Grundkörper des Laptop-Computer aufliegt und die Ta
statur abdeckt.
Erfindungsgemäß ist unter der Tastatur in dem Grundkörper ein weiterer
Bildschirm angeordnet, der ebenfalls an den Laptop-Computer angeschlossen
ist. Weiterhin ist das Gelenk des schwenkbaren Hauptbildschirms so ausge
bildet, daß der Hauptbildschirm wenigstens um ca. 220 Grad schwenkbar
ist.
Die Präsentationsvorrichtung kann als herkömmlicher Laptop-Computer ge
nutzt werden, wobei wahlweise die Tastatur abgenommen werden kann.
Wenn einer zweiten Person eine Präsentation gezeigt werden soll, wird der
Hauptbildschirm um wenigstens 220 Grad oder mehr, umgeklappt, so daß
die zweite Person nunmehr auf den Hauptbildschirm sehen kann. Durch eine
Steuereinrichtung wird das Bild des Hauptbildschirms um 180 Grad gedreht.
Die Bedienerperson steuert die Präsentation mittels der Tastatur, Maus oder
anderer Eingabeeinrichtungen und verfolgt den Ablauf der Präsentation auf
dem zweiten Bildschirm, der unter der Tastatur im Grundkörper des Laptop-
Computers angeordnet ist, wobei die Tastatur während der Präsentation
nicht auf dem Grundkörper aufliegt.
Das Einschalten des zweiten Bildschirms und das Umklappen des Bildes des
Hauptbildschirms kann wahlweise über Schalter oder über Tastatureingabe
manuell erfolgen. Zweckmäßig ist jedoch gemäß Anspruch 2 ein automati
sches Einschalten und Drehen des Bildes, indem z. B. in dem Gelenk eine
Schwenkwinkelerkennungsvorrichtung angeordnet ist, die veranlaßt, daß bei
einem vorbestimmten Schwenkwinkel des Hauptbildschirms, das Bild des
Hauptbildschirms gedreht und auch der zweite Bildschirm eingeschaltet wird.
Nach Anspruch 3 ist der zweite Bildschirm kleiner als der Hauptbildschirm.
Diese Weiterbildung ist dann vorteilhaft, wenn z. B. auf dem Hauptbildschirm
dem Kunden eine aufwendige Grafik, d. h. z. B. eine ansprechende und
überzeugende Präsentation, gezeigt werden soll. Die Bedienperson, d. h. der
Verkäufer, benötigt diese hochwertige Darstellung nicht. Er muß lediglich die
Präsentation verfolgen können und bei Eingaben, z. B. persönliche Daten des
Kunden, die Richtigkeit der Eingabe überprüfen können.
Da der zweite Bildschirm auch eine geringere Auflösung benötigt, ist er ko
stengünstiger als der Hauptbildschirm, wodurch die Gesamtkosten gesenkt
werden können.
Nach Anspruch 4 wird die Präsentationsvorrichtung für einen weiteren An
wendungsfall eingesetzt. Wenn die Präsentationsvorrichtung als herkömmli
cher Laptop-Computer verwendet wird, kann bei abgenommener Tastatur
auf dem zweiten Bildschirm ein anderes Programm ablaufen als auf dem
Hauptbildschirm, d. h. es können Programme laufen, die zwei Bildschirme
erfordern.
Nach Anspruch 4 liegen die zwei Bildschirme flach auf dem Tisch und kön
nen. Dadurch entsteht zwischen den Gesprächspartnern keine räumliche
Barriere.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der beigefügten schema
tischen Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht der Erfindung bei herkömmli
cher Verwendung als Laptop.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Seitenansicht der Erfindung bei Verwendung
als Präsentationsvorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht der Erfindung bei her
kömmlicher Verwendung als Laptop mit einer Tastatur 1, einem Hauptbild
schirm 2, der mit Gelenken 3 an dem Grundkörper 4 des Laptop schwenkbar
befestigt ist. Es ist auch möglich, falls gewünscht, die Tastatur abzunehmen.
Die Tastatur ist in diesem Beispiel über eine herkömmliche Infrarot-
Schnittstelle mit dem Rechner gekoppelt.
Die Fig. 2 zeigt die Erfindung bei Verwendung als Präsentationsvorrichtung.
Die Tastatur 1 ist abgenommen, so daß die Bedienperson auf den zweiten
Bildschirm 5 sehen kann. Der Hauptbildschirm 2 ist umgeklappt, wie mit dem
Doppelpfeil gezeigt. Damit der Kunde das Bild des Hauptbildschirms richtig
betrachten kann, wird es elektronisch um 180 Grad gedreht.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die zwei Bildschirme während einer Präsenta
tion auch flach auf dem Tisch liegen können.
Claims (5)
1. Präsentationsvorrichtung, die als Laptop-Computer mit einer abnehmbaren
Tastatur (1) ausgebildet ist, wobei die Tastatur (1) über eine drahtlose Ver
bindung an den Laptop-Computer angekoppelt ist und ein aufklappbarer
Hauptbildschirm (2) mit Gelenken (3) an dem Grundkörper (4) des Laptop-
Computers schwenkbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - unter der abnehmbaren Tastatur (1) im Grundkörper (4) ein zweiter Bild schirm (5) vorgesehen ist, die Gelenke (3) einen Schwenkradius von über 220 Grad aufweisen und
- - eine Steuereinrichtung vorgesehen ist,
2. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung eine Schwenkwinkelerkennungsvorrichtung aufweist,
die veranlaßt, daß bei einem vorbestimmten Schwenkwinkel des Hauptbild
schirms (2), das Bild des Hauptbildschirms um 180 Grad gedreht wird und
gleichzeitig der zweite Bildschirm (5) eingeschaltet wird.
3. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Bildschirm (5) kleiner ist als der Hauptbildschirm (2).
4. Präsentationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem zweiten Bildschirm ein anderes Bild als
auf dem Hauptbildschirm abgebildet wird oder daß ein anderes Programm
abläuft.
5. Präsentationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Bildschirme (2) und (5) flach auf ei
nem Tisch liegen.
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
DE1999124694 DE19924694A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Präsentationsvorrichtung |
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US09/979,897 US7061472B1 (en) | 1999-05-28 | 2000-05-26 | Presentation device |
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8131 | Rejection |