DE202004018918U1 - Luftverteilungsstruktur - Google Patents

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    • B60N2/56Heating or ventilating devices
    • B60N2/5607Heating or ventilating devices characterised by convection
    • B60N2/5621Heating or ventilating devices characterised by convection by air
    • B60N2/5635Heating or ventilating devices characterised by convection by air coming from the passenger compartment

Abstract

Luftverteilungsstruktur (10), insbesondere zur Klimatisierung eines Polster- bzw. Innenverkleidungselements einer Kraftfahrzeuginnenausstattung (16), umfassend wenigstens zwei übereinander angeordnete Schichten (20, 24), zwischen denen steife oder zumindest teilweise elastische Abstandselemente (30) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die steifen oder zumindest teilweise elastischen Abstandselemente (30) eine regelmäßige Verteilung über eine zu klimatisierende Fläche (12) aufweisen und wenigstens einen, sich gleichmäßig über die zu klimatisierende Fläche (12) erstreckenden, Luft führenden Hohlraum (40) ausbilden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftverteilungsstruktur, insbesondere zur Verwendung an bzw. in einem Polster- bzw. Innenverkleidungselement einer Kraftfahrzeuginnenausstattung.
  • Zur Klimatisierung von Oberflächen können diese mit Belüftungseinrichtungen ausgestattet sein. Hierbei kann bspw. ein Luftstrom durch eine Oberfläche hindurch nach außen, bspw. zum Heizen oder Kühlen einer Oberfläche erfolgen. Zudem kann bspw. Feuchtigkeit, bspw. Transpirationsfeuchte, von einer Oberfläche oder einer Oberflächenschicht mittels einer Luftströmung entfernt werden. Für die Funktion einer derartigen Belüftungsvorrichtung muss zum einen die zu klimatisierende Oberfläche bzw. Oberflächenschicht luftdurchlässig gestaltet sein, um einen Luft- und Feuchtigkeitsaustausch zwischen der Außenseite der Oberfläche und ihrer Innenseite und somit der Belüftungsvorrichtung zu ermöglichen. Andererseits ist insbesondere eine optimale Luftverteilung parallel zu der zu klimatisierenden Oberfläche vonnöten, um eine gleichmäßige Luftverteilung über die gesamte zu klimatisierende Fläche zu erreichen, und um einen möglichst schnellen und effektiven Abtransport von Feuchtigkeit zu gewährleisten. Zudem sollen trotz Durchlüftung einer Oberfläche eines Bauteils dessen sonstige Eigenschaften, insbesondere Materialeigenschaften, so weit als möglich erhalten bleiben, um seine jeweiligen Funktionen optimal erfüllen zu können.
  • Bislang werden Oberflächen, die eine gewisse Flexibilität und Elastizität aufweisen müssen, wie bspw. Polster- bzw. Innenverkleidungselemente einer Kraftfahrzeuginnenausstattung, bspw. Fahrzeugsitze, häufig mittels textiler Abstandsgewirke belüftet. Derartige textile Distanzmedien werden in einem Wirkprozess mit anschließender thermischer Fixierung hergestellt. Sie weisen zwar eine Elastizität auf, die sie als Polstermaterial bzw. zur Verwendung in Kombination mit einem Polstermaterial geeignet machen, sind jedoch nicht verformungsstabil und insbesondere nach Druck- und Temperatureinwirkung verbleibt an ihnen ein großer Verformungsrest. Die Stauchhärte des Gewirkes ist nicht hoch, so dass mit einer Druckeinwirkung eine starke Verformung sowie eine Einengung des Kanalquerschnitts mit Verminderung der Durchlüftungseigenschaften einhergehen. Da das Material bei Belastung dazu neigt, durch Abknicken der Polfäden zur Seite zu kippen, bietet es insbesondere bei der Verwendung auf Fahrzeugsitzen ein undefiniertes, schwammiges Sitzgefühl. Andererseits ist die Flexibilität derartiger Abstandsgewirke unzureichend für eine Abbildung definierter Kantenprofile an Oberflächen; enge Profilkrümmungen sind nicht darstellbar. Zudem bieten derartige Gewirke einen relativ hohen Widerstand für Luftströmungen parallel zur Oberfläche, die Luftverteilung parallel zur Oberfläche ist für eine optimale Klimatisierung der Oberfläche unzureichend.
  • Alternativ werden, wie bspw. in der DE 103 26 446 A1 oder WO 2004/082969 A2 gezeigt, sog. Spiralstrukturmatten zur Luftverteilung in Oberflächenschichten eingesetzt. Spiralstrukturmatten bestehen aus einem Trägermaterial, auf dem ein bis mehrere spiralförmige Federn in Längsrichtung befestigt sind. Diese bilden im Wesentlichen parallel zueinander oder sternförmig angeordnete Hohlräume aus, innerhalb derer eine ungestörte Luftverteilung erfolgen kann. Derartige Matten sind aufwändig in der Herstellung und erlauben zudem nur eine Luftverteilung in Längsrichtung der Spiralen; quer zu den Spiralen ist die Luftverteilung unzureichend. Die Anpassung an eng gekrümmte Oberflächenverläufe sowie der Erhalt der mechanischen Eigenschaften der Oberfläche des zu belüftenden Bauteils sind mit Spiralstrukturmatten häufig nicht durchführbar.
  • In der US 3 681 797 ist ein Deckmaterial für ein Sitzfläche, bspw. einer Couch oder eines Sessels offenbart, das eine Vielzahl von Luftkanälen aufweist, die an Druckluft oder an ein Vakuum angeschlossen sein können. An der Oberfläche weist dieses Material Öffnungen für einen Luftdurchtritt nach außen bzw. nach innen auf. Der Aufbau dieses Materials ist relativ komplex aus mehreren Schichten mit jeweils unterschiedlichen Strukturen, bspw. Waffel-, Lamellen- oder Röhrenstrukturen. Insbesondere durch die zugrunde liegende Röhrenstruktur erfolgt eine schnelle Luftverteilung nur in eine Richtung parallel zur Oberfläche. Eine ähnliche Struktur ist in der US 3 030 145 offenbart.
  • Die US 1 982 516 und die DE 41 35 364 A1 offenbaren ein ähnliches Prinzip zur Belüftung von Sitzflächen durch Noppenmatten, die mit den Noppen nach außen weisend auf der Sitzoberfläche aufliegen und nach außen bzw. zur Seite luftdurchlässig bzw. offen gestaltet sind. Der vom Polsterkern des Sitzes abgewandte Raum zwischen den Noppen wird in diesen Matten durch Diffusion belüftet; eine aktive Belüftung durch die Verbindung des Zwischenraums mit einer Belüftungseinrichtung ist nicht vorgesehen. Eine Abschirmung der Noppenstruktur von der Sitzoberfläche erfolgt lediglich durch eine dünne Bezugsschicht, so dass diese Struktur von außen fühlbar und zumindest direkt nach Druckbelastung auch sichtbar ist. Eine Integration weiterer Funktionen, bspw. einer Heizung, in derartige Matten ist nicht vorgesehen. Vielmehr sind die beschriebenen Noppenmatten als einfach Sitzauflagen anzusehen, die nur wenige Anforderungen bezüglich Anpassungsfähigkeit und Integrationsfähigkeit an bestehende Komfortsitzsysteme erfüllen.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Luftverteilungsstruktur, insbesondere zur Verwendung an bzw. in einem Polster- bzw. Innenverkleidungselement einer Kraftfahrzeuginnenausstattung zur Verfügung zu stellen, die bei einfachem und kostengünstigem Aufbau eine schnelle und gleichmäßige Luftverteilung über die gesamte zu klimatisierende Fläche hinweg gewährleistet, und dabei gute bis sehr gute dauerelastische Eigenschaften hinsichtlich Formstabilität und Druckresistenz sowie eine möglichst große Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Oberflächenformen aufweist. Die Integration in bestehende Komfortoberflächensysteme, die bspw. Oberflächenheizungen aufweisen, soll auf einfach Weise möglich sein.
  • Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Eine Luftverteilungsstruktur, insbesondere für eine Fahrzeuginnenausstattung, gemäß Anspruch 1 weist wenigstens zwei übereinander angeordnete Schichten auf, zwischen denen wenigstens ein Luft führender Hohlraum ausgebildet ist, der sich gleichmäßig über die zu klimatisierende Fläche verteilt.
  • Der wenigstens eine Luft führende Hohlraum wird erfindungsgemäß durch mehrere steife oder zumindest teilweise elastische Abstandselemente gebildet, die zwischen wenigstens zwei umgebenden Schichten angeordnet sind.
  • Die umgebenden Schichten sind vorzugsweise mechanisch flexibel und/oder elastisch. Sie weisen bevorzugt eine textile und/oder folienartige und/oder geschäumte Struktur auf.
  • Zumindest eine auf der dem Kern des zu klimatisierenden Bauteils zugewandten Seite der Abstandselemente angeordnete Schicht ist vorzugsweise weitgehend luft- und feuchtigkeitsundurchlässig. Diese Trennschicht dient der Abschirmung des Innenbereichs des Bauteils, bspw. des Polsterkerns eines Kraftfahrzeugsitzes, von der von außen einwirkenden Umgebungsfeuchtigkeit, bspw. Transpirationsfeuchtigkeit. Die Funktion der Klimatisierungsvorrichtung, insbesondere der gezielte zur Seite gerichtete Abtransport von Feuchtigkeit, wird hierdurch gewährleistet. Bevorzugt weist die dem Inneren des Bauteils zugewandte Schicht dasselbe Material auf wie das Innere des Bauteils; insbesondere bestehen die Schicht und der Bauteilkern aus Polyurethan (PUR).
  • Die wenigstens eine auf der dem Bauteilkern abgewandten Seite der Abstandselemente angeordnete Schicht ist vorzugsweise in paralleler Richtung zur Oberfläche des Bauteils weitgehend luft- und feuchtigkeitsundurchlässig, und senkrecht zur Oberfläche des Bauteils luft- und feuchtigkeitsdurchlässig. Hierzu kann eine derartige Schicht bspw. perforiert oder anderweitig unterbrochen sein. Bevorzugt kommt ein luftdurchlässiges textiles Gewebe oder eine perforierte, geschlitzte oder anderweitig durchbrochene Folie oder eine perforierte, geschlitzte oder anderweitig durchbrochene Platte zur Verwendung. Die Durchlässigkeit für Luft und Feuchtigkeit gewährleistet einen Transport von Wärme und/oder Feuchtigkeit von der Oberfläche des zu klimatisierenden Bauteils in den wenigstens einen Luft führenden Hohlraum der erfindungsgemäßen Luftverteilungsstruktur sowie ein mögliches Ausströmen von Luft durch die Oberfläche nach außen.
  • Zwischen wenigstens einer auf der dem Kern des zu klimatisierenden Bauteils zugewandten Seite der Abstandselemente angeordneten Schicht und wenigstens einer auf der dem Kern des zu klimatisierenden Bauteils abgewandten Seite der Abstandselemente angeordneten Schicht sind erfindungsgemäß mehrere Abstandselemente angeordnet, die wenigstens einen gleichmäßig über die gesamte zu klimatisierende Hohlraum ausbilden.
  • Die Abstandselemente können von den umgebenden Schichten unabhängige, beispielsweise kugel-, zylinder-, quaderförmige oder anders geformte dreidimensionale Körper sein. Diese können bspw. aus festem Kunststoff, elastischem oder teilelastischem Kunststoff, Gummi, Formschaumstoff, oder ähnlichem bestehen.
  • Die Abstandselemente sind erfindungsgemäß regelmäßig zwischen den sie umgebenden Schichten angeordnet. Bevorzugt sind die Abstandselemente in regelmäßigen Abständen einschichtig über die Gesamtfläche einer zu belüftenden Oberfläche verteilt. Alternativ können mehrere Schichten derartiger Abstandselemente übereinander angeordnet sein. In diesem Fall können wiederum weitere Schichten textilen, folienarti gen, geschäumten oder andersartigen Materials zwischen den Abstandselement-Schichten angeordnet sein.
  • Alle oder ein Teil der Abstandselemente können miteinander verbunden sein. Bspw. können kugel-, zylinder- und/oder quaderförmige Abstandelemente netz- oder gitterartig durch weitere Elemente, bspw. eine Schnur, einen Draht, oder ähnliches verknüpft sein. Insbesondere kann ein derartiges Verbindungselement elastisch sein, bspw. ein Gummi oder ein anderes Elastomer sein oder ein solches aufweisen.
  • Eine netz- oder gitterartige, regelmäßige Verbindung der einzelnen Abstandselemente hält diese in regelmäßiger Anordnung zueinander, erhält aber dennoch eine Flexibilität der Gesamtstruktur.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine derartige Verknüpfung durch Auffädeln gelochter Abstandselemente auf ein Verbindungselement.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt eine netzartige Verbindung der Abstandselemente durch das Aufbringen von Abstandselementen auf Streifen eines Trägermaterials, das bspw. textile oder folienartige Struktur aufweisen kann. Auf derartigen Streifen eines Trägermaterials können dreidimensionale steife oder wenigstens teilweise elastische Abstandselemente bspw. verklebt, verschweißt oder anderweitig befestigt sein. Bevorzugt erfolgt diese Befestigung in regelmäßigen Abständen. Insbesondere entsprechen diese Abstände der Abstandselemente auf dem Trägermaterialstreifen der Breite des Trägermaterialstreifens bzw. sind etwas größer als die Trägermaterialstreifen breit sind. Die derart Abstandselemente tragenden Materialstreifen können zur regelmäßigen Anordnung von Abstandselementen auf einer zu klimatisierenden Fläche weitgehend parallel zueinander auf einer weiteren Trägerschicht platziert und darauf befestigt sein. Die weitere Trägerschicht kann ebenfalls aus Streifen eines Trägermaterials bestehen. Diese Streifen können parallel oder quer zu den auf der gegenüberliegenden Seite der Abstandselemente angeordneten Streifen verlaufen. Auch können die Materialstreifen, die die weitere Trägerschicht bilden, wiederum Abstandselemente tragen, die dann mit weiteren Materialstreifen oder einer durchgehenden oder perforierten oder geschlitzten Schicht abgedeckt sein können. Auf diese Weise können beliebig viele Lagen von Abstandselementen derart übereinander angeordnet sein, dass die Gesamtanordnung mechanisch flexibel ist und eine gute Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit in alle Raumrichtungen besteht. Eine einlagige Ausführungsform ist erfindungsgemäß bevorzugt, da sie die größte Flexibilität aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können alle oder ein Teil der Abstandselemente und/oder alle oder ein Teil der die Abstandelemente tragenden Elemente auf wenigstens einer der sie umgebenden, weitgehend flächigen, textilen und/oder geschäumten und/oder folienartigen und/oder perforierten und/oder geschlitzten Schichten befestigt sein; eine derartige Schicht dient somit als Trägerschicht. Die Befestigung kann bspw. durch Verkleben und/oder Verschweißen und/oder Auflaminieren und/oder mittels Klett- und/oder anderen Halteeinrichtungen erfolgen.
  • Eine auf der dem Bauteil zugewandten Seite der Abstandselemente angeordnete Trägerschicht ist vorzugsweise weitgehend luft- und feuchtigkeitsundurchlässig oder alternativ durch eine weitere, weitgehend luft- und feuchtigkeitsundurchlässige Schicht vom Kern des zu klimatisierenden Bauteils getrennt. Auch kann diese Schicht durch den Bauteilkern selbst, bspw. durch den Formschaumkern eines Fahrzeugsitzes, gebildet sein. Die Verwendung einer Zwischenschicht zwischen den Abstandselementen und dem Formschaumkern eines zu klimatisierenden Bauteils hat den weiteren Vorteil, dass sie ein Eindringen der Formschaums in die Zwischenräume zwischen den Abstandselementen verhindert und somit die erfindungsgemäße Ausbildung eines Luft führenden Hohlraums zwischen den Abstandselementen auch bei Druckbelastung sicher stellt.
  • Eine auf der dem Bauteil abgewandten Seite der Abstandselemente angeordnete Trägerschicht ist vorzugsweise senkrecht zur Oberfläche des Bauteils luft- und feuchtigkeitsdurchlässig. Bevorzugt kommt ein luftdurchlässiges Textil oder eine perforierte, geschlitzte oder anderweitig durchbrochene Folie oder eine perforierte, geschlitzte oder anderweitig durchbrochene Platte zur Verwendung. Bspw. kann diese Schicht ein Bezug, insbesondere ein Sitzbezug sein.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die zwischen wenigstens zwei umgebenden Schichten angeordneten Abstandselemente der Luftverteilungsstruktur durch geeignete Abstandsstrukturen an wenigstens einer Oberfläche wenigstens einer der beteiligten Schichten gebildet sein. Diese Abstandsstrukturen können bspw. Noppen, Lamellen oder anders geformte dreidimensionale Ein- oder Ausbuchtungen an der Oberfläche einer entsprechenden funktionalen Schicht sein. Diese Abstandsstrukturen können bspw. durch Prägung oder Tiefziehen in eine Kunststofffolie oder -platte oder durch Heißverformung in ein thermoplastisches Grundmaterial eingebracht sein. An der Oberfläche eines Schaumkörpers können derartige Abstandsstrukturen während des Formschäumungsprozesses erzeugt werden, oder nachträglich durch Schaumschnitt unter einer bspw. genoppten Presswalze eingebracht werden. Bei Verwendung einer Schaumkörperschicht in dieser Ausführungsform der Erfindung ist es zumindest bei der nach außen weisenden Schicht der Luftverteilungsstruktur von Vorteil, wenn der Schaumstoff durch Perforation oder „Retikulieren" (Zerstören der Blasenstruktur) luftdurchlässig gestaltet ist, um einen optimalen Luft- und Feuchtigkeitstransport zu gewährleisten.
  • Bevorzugt weisen die Noppen, Lamellen oder sonstigen Abstandsstrukturen an wenigstens einer in ihren Spitzenbereichen Materialverhärtungen auf, um eine höhere Drucksteifigkeit zu erhalten. Diese Verhärtung kann bspw. durch eine thermische Behandlung (Schmelzen) oder durch eine Verdichtung der Schaumstruktur in diesem Bereich erfolgen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Variante der vorliegenden Erfindung sind zur Erzeugung eines gleichmäßigen, Luft führenden Hohlraums zwei derart Abstandsstrukturen tragende Schichten in der Weise angeordnet, dass ihre Abstandsstrukturen aufeinander zu weisen. Dabei treffen bevorzugt jeweils die Spitzenbereiche der jeweiligen Abstandsstrukturen aufeinander, so dass der zwischen den beiden Schichten gebildete Hohlraum das doppelte Volumen des von einer einfachen Schicht gebildeten Hohlraums aufweist. Lokale Verhärtungen an den aufeinander zu weisenden Spitzen der Abstandsstrukturen erhöhen die Drucksteifigkeit der Gesamtstruktur.
  • Der in jeder Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erzeugte Hohlraum weist wenigstens eine Lufteintritts- und wenigstens eine Luftaustrittsöffnung auf.
  • Die Lufteintrittsöffnung ist hierbei bevorzugt an eine innerhalb oder in der Nähe des zu klimatisierenden Bauteils liegende Belüftungseinrichtung, bspw. ein Gebläse anschließbar. Mittels dieser Belüftungseinrichtung kann Luft in den Hohlraum eingeblasen und ein Luftstrom innerhalb des Hohlraums erzeugt werden, der sich homogen über die gesamte zu klimatisierende Fläche verteilt.
  • Die wenigstens eine Luftaustrittsöffnung befindet sich bevorzugt an der nach außen weisenden Oberfläche des zu klimatisierenden Bauteils; insbesondere befinden sich an dieser Oberfläche mehrere, in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnete Luftaustrittsöffnungen. Diese können kleine Lüftungskanäle innerhalb der nach außen weisenden Schichten der Luftverteilungsstruktur und/oder der Oberflächenschichten des zu klimatisierenden Bauteils sein. Alternativ können alle auf der zur Außenseite hin weisenden Seite der Abstandselemente angeordneten Schichten der Gesamtstruktur insbesondere in zur Oberfläche des Bauteils senkrechter Richtung luftdurchlässig strukturiert sein. Hierbei ist bspw. eine beliebige Schichtung aus textilen Materialien, „retikuliertem" Schaumstoff, perforierten oder geschlitzten oder anderweitig unterbrochenen Folien etc. denkbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine erfindungsgemäße Luftverteilungsstruktur als „Klimakomfort-Matte" aufgebaut, die auf eine zu klimatisierende Oberfläche aufgelegt sein kann. Bevorzugt wird eine derartige Matte in eine entsprechend angepasste Vertiefung in einer zu klimatisierenden Oberfläche, bspw. in einem Formschaumelement eines Kraftfahrzeugsitzes, eingelegt. Eine derartige Matte umfasst eine untere, der zu klimatisierenden Oberfläche zugewandte Schicht, die luftdurchlässig oder luftundurchlässig sein kann, eine erfindungsgemäße Abstandsschicht, innerhalb derer Abstandselemente oder Abstandsstrukturen wenigstens einen Hohlraum ausbilden, eine obere, der zu klimatisierenden Oberfläche abgewandte Schicht, die luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist und wenigstens eine Anschlusseinrichtung zur Verbindung mit einer Belüftungseinrichtung. Eine derartige mattenartige Luftverteilungsstruktur bietet den Vorteil, dass sie mit minimalem Raumbedarf auf einfache Weise und ohne bedeutende Eingriffe in eine vorhandene Struktur integrierbar ist. Sie ist jederzeit leicht nachrüstbar bzw. auswechselbar und modular erweiterbar, bspw. durch eine Heizeinrichtung.
  • Erfindungsgemäß gestaltete Luftverteilungsstrukturen weisen eine gute Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit in alle Raumrichtungen sowie eine hohe mechanische Flexibilität auf. Die mechanische Flexibilität von derartigen Strukturen ergibt sich aus den gewählten Materialien für Träger- und Trennschichten, Verbindungselemente, Abstandselemente sowie aus Art und Form der Abstandselemente und aus deren Abstand zueinander. Bei geeigneter Wahl bzw. Kombination der Einzelkomponenten kann sich eine erfindungsgemäße Luftverteilungsstruktur an jede beliebige Oberflächenform anpassen und auch engen Profilkrümmungen folgen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Luftverteilungsvorrichtung im Querschnitt,
  • 2 eine schematische Querschnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftverteilungsvorrichtung,
  • 3 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Luftverteilungsvorrichtung gemäß 1 oder 2,
  • 4 eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 5 eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftverteilungsstruktur,
  • 6 eine Weiterbildung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftverteilungsstruktur nach 5,
  • 7 bis 9 unterschiedliche Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer mattenartigen Luftverteilungsstruktur,
  • 10 eine Perspektivansicht einer weiteren alternativen mattenartigen Luftverteilungsstruktur und
  • 11 die Verwendung einer erfindungsgemäßen Luftverteilungsstruktur in einem Kraftfahrzeugsitz, dargestellt am Querschnitt eines Fahrzeugsitzes.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Luftverteilungsvorrichtung 10 im Querschnitt. Zwischen einer oberen Schicht 20 und einer unteren Schicht 24 sind mehrere Abstandselemente 30 in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet. Im dargestellten Fall sind die Abstandselemente 30 kugelförmig und bestehen aus einem steifen oder zumindest teilweise elastischen Material. Die Abstandselemente 30 halten die beiden sie umgebenden Schichten 20, 24 in einem definierten Abstand zueinander und bilden zwischen den beiden Schichten 20, 24 einen regelmäßig über die Gesamtfläche verteilten Hohlraum 40 aus. Innerhalb dieses Hohlraums 40 kann ein Luftstrom 42 parallel zur Oberfläche der Luftverteilungsvorrichtung 10 bzw. eines zu klimatisierenden Bauteils erfolgen. Die untere Schicht 24 kann luftdurchlässig oder luftundurchlässig sein. Die obere Schicht 20 ist luft- und feuchtigkeitsdurchlässig und erlaubt einen Luftstrom 44 senkrecht zur Oberfläche der Luftverteilungsvorrichtung 10 bzw. eines zu klimatisierenden Bauteils. Feuchtigkeit kann durch den Luftstrom 42 innerhalb des Hohlraums 40 von der Oberfläche 12 weg transportiert werden; eine angenehm temperierte und trockene Luftströmung 44 kann gleichmäßig über die gesamte Oberfläche 12 verteilt nach außen treten.
  • 2 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftverteilungsvorrichtung 10. Im dargestellten Beispiel sind die Abstandselemente 30 zylinderförmig. Im Übrigen gelten die Erläuterungen zu 1.
  • 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Luftverteilungsvorrichtung 10 gemäß 1 oder 2. Diese Ansicht verdeutlicht die gleichmäßige Anordnung der Abstandselemente 30 über die Gesamtfläche sowie die daraus resultierende gleichmäßige Verteilung des Hohlraums 40, der eine homogene Luftverteilung 42 parallel zur Oberfläche 12 über die gesamte Fläche hinweg erlaubt. Zur Erzeugung eines optimalen Luftströmungsweges im Hohlraum 40 sind die Abstandselemente 30 in versetzten Reihen angeordnet.
  • In 4 ist eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die obere Schicht 20 ist in dieser Ausführungsform eine Kunststofffolie 21, in die Noppen 34 eingeprägt sind. Diese Noppen 34 dienen als Abstandsstrukturen 32, indem sie ein ganzflächiges Aufliegen der Folie 21 auf der unteren Schicht 24 verhindert und somit den erfindungsgemäßen Luft führenden Hohlraum 40 bildet. Die Abstandselemente 30 sind in dieser Ausführungsform der Erfindung also in die obere Schicht 20 integriert. Die untere Schicht 24 kann bspw. die Oberfläche des zu klimatisierenden Bauteils 16, bspw. eines Formschaumkörpers einer Kraftfahrzeuginnenausstattung, bspw. eines Fahrzeugsitzes, sein. Zur Abschirmung des Kerns des zu klimatisierenden Bauteils 16, bspw. des Fahrzeugsitzes, von Feuchtigkeit ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine luftundurchlässige Schicht 26, bspw. eine Kunststofffolie, zwischen der den Hohlraum 40 aufspannenden Noppenfolie 21 und der Oberfläche 12 des zu klimatisierenden Bauteils 16, bspw. des Fahrzeugsitzes, eingebracht.
  • Die Noppenfolie 21 weist Luftaustrittsöffnungen 50 in Form einer Perforation auf, die insbesondere an den nach außen gerichteten Anteilen der Folie 21 angebracht sind. Auf diese Weise wird ein Luftstrom 44 senkrecht zur Oberfläche 12 nach außen ermög licht. Nicht dargestellt ist eine weitere nach außen weisende Schichtung, die bspw. einen textilen Bezug, insbesondere einen Sitzbezug, eine luftdurchlässige Platte oder ähnliches aufweisen kann. Diese äußere Schichtung dient vorwiegend der optischen Gestaltung des jeweiligen Bauteils.
  • 5 zeigt eine ähnliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftverteilungsstruktur 10 wie 4. Die obere Schicht 20 besteht in dieser Ausführungsform aus Formschaum 22. Zur Erreichung der nötigen Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit nach außen hin ist dieser Formschaum „retikuliert", das heißt, teilweise in seiner Struktur zerstört. Die Oberfläche des Formschaumkörpers 22 weist Noppen 34 auf, die bei einer Auflage des Formschaumkörpers 22 auf eine untere Schicht 24 auf ähnliche Weise wie die in 4 gezeigte und bereits beschriebene Noppenfolie 21 einen Hohlraum 40 zur gleichmäßigen Luftverteilung ausbilden. Die untere Schicht 24 ist in diesem Fall die Oberfläche 12 des zu klimatisierenden Bauteils 16.
  • 6 verdeutlicht, wie zwei genoppte Formschaumkörper 22 gemäß 5 zur Erzeugung eines Hohlraums 40 aneinandergelegt sein können. Beide die Abstandselemente 30 bzw. die Abstandsstrukturen 32 umgebenden bzw. tragenden Schichten 20, 24 bestehen hier aus Formschaum 22. Die Noppen 34 dienen als Abstandsstrukturen 32 und bilden durch ihr nicht-formschlüssiges Aufeinanderliegen ein doppelt so großes Hohlraumvolumen 40 aus wie ein einzelner genoppter Formschaumkörper 22. Die aneinanderliegenden Spitzen der Noppen 34 können in dieser Ausführungsform der Erfindung zur Erzeugung einer größeren Drucksteifigkeit verstärkt sein. Der untere Formschaumkörper 24, 22 muss nicht retikuliert sein, da er keine Luft- bzw. Feuchtigkeitsdurchlässigkeit aufweisen muss.
  • Die beiden Formschaumschichten 22 können an ihren Rändern miteinander verbunden, bspw. verklebt sein. Auf diese Weise bildet die Luftverteilungsstruktur 10 eine abgeschlossene Einheit, die als „Klimakomfort-Matte" beliebige Anwendung finden kann.
  • Die 7 bis 10 zeigen und verdeutlichen weitere Ausführungsformen derartiger mattenartiger Luftverteilungsstrukturen 10.
  • Bei der in 7 dargestellten Luftverteilungsstruktur 10 sind kugelförmige Abstandselemente 30 zwischen einer oberen Schicht 20 und einer unteren Schicht 24 befestigt, bspw. verklebt oder verschweißt. Die beiden Schichten 20, 24 können bspw. textil oder folienartig sein. Zur Erlangung einer Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit in senkrechter Richtung zur Oberfläche 12 sind in beide Schichten 20, 24 Luftaustrittsöffnungen in Form von Schlitzen eingebracht. Die Schlitze 50 weisen eine regelmäßige Anordnung auf und verlaufen in den Bereichen zwischen den Abstandselementen 30. Die Schlitze 50 in der oberen Schicht 20 sind senkrecht zu den Schlitzen 50 in der unteren Schicht 50 ausgerichtet. Auf diese Weise wird ein guter Luftdurchtritt gewährleistet; die Gesamtstruktur ist flexibel und dennoch stabil.
  • 8 und 9 zeigen die Luftverteilungsstruktur 10 aus 7 im Querschnitt. 8 zeigt einen Querschnitt entlang Achse A (siehe 7). Die in dieser Ansicht sichtbaren schlitzförmigen Luftaustrittsöffnungen 50 in der oberen Schicht 20 sind zwischen den kugelförmigen Abstandselementen 30 angeordnet; zwischen der oberen Schicht 20 und der unteren Schicht 24 ist ein Hohlraum 40 ausgebildet. 9 zeigt einen Querschnitt entlang Achse B (siehe 7). Die in dieser Ansicht sichtbaren schlitzförmigen Luftaustrittsöffnungen 50 in der unteren Schicht 24 sind ebenfalls zwischen den kugelförmigen Abstandselementen 30 angeordnet.
  • In 10 ist eine weitere Variante einer Luftverteilungsstruktur 10 dargestellt. Kugelförmige Abstandselemente 30 sind in gleichmäßigen Abständen auf Materialstreifen 18 befestigt. Mehrere derartige Streifen 18 sind weitgehend parallel nebeneinander angeordnet und quer zur Verlaufsrichtung der ersten Streifen 18 mit weiteren Materialstreifen 18 verbunden. Auf diese Weise entsteht ein Gitter, das die Abstandselemente 30 in festen und regelmäßigen Abständen zueinander fixiert, jedoch eine gute Beweglichkeit der Gesamtstruktur erhält. Je nach Art der Materialstreifen 18, Größe der Abstandselemente 30 und Abstand der Abstandselemente 30 ist die Gesamtstruktur elastisch und flexibel an alle Oberflächen anpassbar. Der Luft- und Feuchtigkeitsdurchtritt ist in dieser Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung in alle Raumrichtungen gewährleistet. Eine derartige Luftverteilungsstruktur 10 kann als „Klimakomfort-Matte" zum Einsatz kommen oder bereits während des Fertigungsprozesses in ein zu klimatisierendes Bauteil integriert werden.
  • Der in 11 dargestellte Querschnitt eines Kraftfahrzeugsitzes 16 verdeutlicht eine Einsatzmöglichkeit einer Luftverteilungsstruktur 10 gemäß vorliegender Erfindung. Eine mattenartige Luftverteilungsstruktur 10 ist hierbei in eine Vertiefung 18 des Formschaumkerns 16 eingelegt. Eine Belüftungseinrichtung 60 saugt Luft durch einen Lufteintrittskanal 58 ins Innere des Fahrzeugsitzes 16 und befördert diese durch die Luft eintrittsöffnung 54 in den Hohlraum 40 der Luftverteilungsstruktur 10. Da die Luftverteilung innerhalb des Hohlraums 40 und somit parallel zur Oberfläche 12 des zu klimatisierenden Bauteils 16 weitgehend ungehindert erfolgen kann, verteilt sich die einströmende Luft gleichmäßig über die gesamte Sitzfläche bevor sie durch die – kleineren – Luftaustrittsöffnungen 50 nach außen tritt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
  • Beispielsweise ist eine Verwendung von erfindungsgemäßen Luftverteilungsstrukturen nicht auf die Klimatisierung eines Polster- bzw. Innenverkleidungselements einer Kraftfahrzeuginnenausstattung beschränkt. Weitere Anwendungsmöglichkeiten finden sich bspw. bei Sitz- und Liegemöbeln, Fußböden oder Türverkleidungen. Auch speziell zu formende Dämmmatten, die bspw. als Baumaterialien einsetzbar sind, können einen erfindungsgemäßen Aufbau aufweisen.
  • 10
    Luftverteilungsstruktur
    12
    Oberfläche des zu klimatisierenden Bauteils
    16
    zu klimatisierendes Bauteil/Fahrzeugsitz
    18
    Vertiefung
    20
    obere Schicht
    21
    genoppte Kunststofffolie
    22
    genoppter Formschaumkörper
    24
    untere Schicht
    26
    luftundurchlässige Folie
    28
    Verbindungselemente/Materialstreifen
    30
    Abstandselement
    32
    Abstandsstruktur
    34
    Noppen
    40
    Hohlraum
    42
    Luftstrom parallel zur Oberfläche
    44
    Luftstrom senkrecht zur Oberfläche
    50
    Luftaustrittsöffnung
    54
    Lufteintrittsöffnung
    58
    Lufteintrittskanal
    60
    Belüftungseinrichtung

Claims (18)

  1. Luftverteilungsstruktur (10), insbesondere zur Klimatisierung eines Polster- bzw. Innenverkleidungselements einer Kraftfahrzeuginnenausstattung (16), umfassend wenigstens zwei übereinander angeordnete Schichten (20, 24), zwischen denen steife oder zumindest teilweise elastische Abstandselemente (30) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die steifen oder zumindest teilweise elastischen Abstandselemente (30) eine regelmäßige Verteilung über eine zu klimatisierende Fläche (12) aufweisen und wenigstens einen, sich gleichmäßig über die zu klimatisierende Fläche (12) erstreckenden, Luft führenden Hohlraum (40) ausbilden.
  2. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (30) dreidimensionale Körper, insbesondere Kugeln oder Zylinder, sind, die zwischen wenigstens zwei umgebenden Schichten (20, 24) angeordnet sind.
  3. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (30) zumindest teilweise mittels Verbindungselementen (28) fest und flexibel miteinander verbunden sind.
  4. Luftverteilungsstruktur nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (30) fest mit wenigstens einer der wenigstens zwei umgebenden Schichten (20, 24) verbunden sind.
  5. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der mit den Abstandelementen (30) verbundenen Schichten eine textile Struktur (20, 24) aufweist.
  6. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der mit den Abstandelementen (30) verbundenen Schichten eine folienartige Struktur (20, 24) aufweist.
  7. Luftverteilungsstruktur nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der mit den Abstandelementen (30) verbundenen Schichten (20, 24) zumindest teilweise unterbrochen ist.
  8. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der den Hohlraum ausbildenden Schichten (20, 24) an wenigstens einer Oberfläche feste oder zumindest teilweise elastische Abstandsstrukturen (32) als Abstandselemente (30) aufweist.
  9. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsstrukturen (32) durch dreidimensionale Aus- oder Einbuchtungen (34) in Noppen-, Lamellen- oder anderer Form an einer Oberfläche der jeweiligen Schicht (20, 24) gebildet sind.
  10. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale Aus- oder Einbuchtungen (34) in ihren Spitzenbereichen Verhärtungen aufweisen.
  11. Luftverteilungsstruktur nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei übereinander liegende Schichten (20, 24) jeweils feste oder zumindest teilweise elastische Abstandsstrukturen (32) an einer Oberfläche aufweisen, wobei die Abstandsstrukturen (32) einander zugewandt angeordnet sind.
  12. Luftverteilungsstruktur nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der eine Abstandsstruktur (32) aufweisenden Schichten (20, 24) eine Kunststoffplatte oder -folie ist.
  13. Luftverteilungsstruktur nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der eine Abstandsstruktur (32) aufweisenden Schichten (20, 24) ein luftdurchlässiger Schaumkörper ist.
  14. Luftverteilungsstruktur nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Luft führende Hohlraum (40) wenigstens eine Lufteintrittsöffnung (54) aufweist.
  15. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lufteintrittsöffnung (54) des wenigstens einen Luft führenden Hohlraums (40) mit einer Belüftungsvorrichtung (60) in Verbindung steht.
  16. Luftverteilungsstruktur nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Luft führende Hohlraum (40) wenigstens eine Luftaustrittsöffnung (50) aufweist.
  17. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Luftaustrittsöffnung (50) durch wenigstens einen an die Oberfläche des Bauteils (16) führenden Kanal gebildet ist.
  18. Luftverteilungsstruktur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Luftaustrittsöffnung (50) durch eine in zur Oberfläche des Bauteils (16) senkrechte Richtung luftdurchlässige Struktur an der Oberfläche des Bauteils (16) gebildet ist.
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